1Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus; aber ihre Torheit reißt’s nieder mit eigenen Händen.2Wer den HERRN fürchtet, der wandelt auf rechter Bahn; wer ihn aber verachtet, der geht auf Abwegen.3In des Toren Mund ist die Rute für seinen Hochmut; aber die Weisen bewahrt ihr Mund.4Wo keine Rinder sind, da ist die Krippe leer; aber die Kraft des Ochsen bringt reichen Ertrag.5Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein falscher Zeuge redet frech Lügen. (2Mo 20,16; 2Mo 23,1)6Der Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht; aber dem Verständigen ist die Erkenntnis leicht.7Geh weg von dem Toren, denn du lernst nichts von ihm.8Das ist des Klugen Weisheit, dass er achtgibt auf seinen Weg; aber der Toren Torheit ist lauter Trug.9Die Narren treiben Gespött mit der Schuld; unter Aufrechten aber herrscht Wohlgefallen.10Das Herz allein kennt sein Leid, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mengen. (Röm 12,15)11Das Haus der Frevler wird vertilgt; aber die Hütte der Aufrechten wird grünen. (Spr 12,7)12Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode.13Auch beim Lachen kann das Herz trauern, und nach der Freude kommt Leid.14Einem gottlosen Menschen wird’s gehen, wie er wandelt, und auch einem guten nach seinen Taten.15Ein Unverständiger glaubt noch alles; aber ein Kluger gibt acht auf seinen Gang.16Ein Weiser scheut sich und meidet das Böse; ein Tor aber fährt trotzig hindurch.17Ein Jähzorniger handelt töricht; aber ein Ränkeschmied wird gehasst.18Die Unverständigen erben Torheit; aber Erkenntnis ist der Klugen Krone.19Die Bösen müssen sich bücken vor den Guten und die Frevler an den Toren der Gerechten.20Der Arme ist verhasst auch seinem Nächsten; aber die Reichen haben viele Freunde. (Spr 19,4; Spr 19,7)21Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt! (Ps 41,2)22Die nach Bösem trachten, werden in die Irre gehen; die aber auf Gutes bedacht sind, werden Güte und Treue erfahren.23Wo man arbeitet, da ist Gewinn; wo man aber nur mit Worten umgeht, da ist Mangel.24Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Narrheit der Toren bleibt Narrheit.25Ein wahrhaftiger Zeuge rettet manchem das Leben; aber wer Lügen ausspricht, übt Verrat.26Wer den HERRN fürchtet, hat eine sichere Festung, und auch seine Kinder werden beschirmt. (Spr 18,10)27Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, dass man meide die Stricke des Todes.28Wenn ein König viel Volk hat, das ist seine Herrlichkeit; wenn aber wenig Volk da ist, das bringt einen Fürsten ins Verderben.29Wer geduldig ist, der ist weise; wer aber ungeduldig ist, offenbart seine Torheit. (Spr 16,32; Spr 19,11)30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen.31Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott. (Hi 31,13; Spr 17,5; Mt 25,40)32Der Gottlose besteht nicht in seinem Unglück; aber der Gerechte ist auch in seinem Tode getrost.33Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Toren wird sie offenbar.34Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.35Ein kluger Knecht gefällt dem König, aber einen schändlichen trifft sein Zorn. (1Mo 41,37)
Sprüche 14
Hoffnung für alle
Der Kluge überlegt, bevor er handelt
1Eine weise Frau sorgt für Haus und Familie, eine leichtfertige aber zerstört alles.2Wer aufrichtig lebt, nimmt den HERRN ernst; wer krumme Wege geht, missachtet ihn.3Ein Narr schadet sich selbst mit seiner Besserwisserei, ein verständiger Mensch weiß sich mit seinen Worten zu schützen.4Ein leerer Stall bleibt zwar sauber – aber ohne Rinder gibt es keinen Ertrag!5Ein ehrlicher Zeuge sagt immer die Wahrheit aus, ein falscher Zeuge verbreitet Lügen.6Wer für alles nur Spott übrig hat, wird die Weisheit vergeblich suchen; wer aber vernünftig ist, dem fällt es leicht, sie zu finden.7Gib dich nicht mit Dummköpfen ab – von ihnen hörst du nichts Vernünftiges!8Der Kluge weiß, was er tut, und findet den richtigen Weg. Ein Dummkopf läuft mit seinem Betrug in die Irre.9Leichtfertige Menschen nehmen ihre Sünde nicht ernst; wer dagegen aufrichtig ist, findet Gefallen bei Gott.10Deine innersten Gefühle kannst du mit niemandem teilen – im tiefsten Leid und in der höchsten Freude ist jeder Mensch ganz allein!11Das Haus des Gottlosen wird abgerissen, aber die Familie des Aufrichtigen blüht auf.12Manch einer wähnt sich auf dem richtigen Weg – und läuft geradewegs in den Tod.13Auch hinter Lachen kann sich Kummer verbergen. Wenn die Freude verrauscht ist, bleibt die Trauer zurück.14Wer krumme Wege geht, bekommt, was er verdient; und auch der Gute wird für seine Taten belohnt.15Nur ein gedankenloser Mensch glaubt jedes Wort! Der Vernünftige prüft alles, bevor er handelt.16Der Kluge ist vorsichtig, um Unrecht zu vermeiden; ein Dummkopf braust schnell auf und fühlt sich auch noch im Recht.17Wer jähzornig ist, richtet viel Schaden an. Wer hinterlistige Pläne schmiedet, macht sich verhasst.18Ein unverständiger Mensch kann nur Unwissenheit vorweisen, ein Kluger gewinnt Ansehen durch sein Wissen.19Der Böse wird sich vor dem Guten beugen, und der Gottlose muss sich erniedrigen vor dem, der Gott gehorcht.20Mit einem Armen will noch nicht einmal sein Nachbar etwas zu tun haben; der Reiche aber hat viele Freunde.21Wer seinen Mitmenschen verachtet, der sündigt. Doch glücklich ist, wer den Hilflosen beisteht!22Wer Böses plant, gerät auf Abwege; wer Gutes im Sinn hat, wird Liebe und Treue erfahren.23Wer hart arbeitet, bekommt seinen Lohn – wer nur dasteht und redet, wird arm!24Verständige Menschen werden mit Reichtum belohnt; doch wer keinen Verstand annehmen will, dem bleibt bloß seine Dummheit.25Ein ehrlicher Zeuge kann Leben retten, aber ein falscher Zeuge ist ein gefährlicher Betrüger.26Wer den HERRN ehrt, lebt sicher und geborgen; auch seine Kinder finden Zuflucht bei ihm.27Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist eine Quelle des Lebens; sie bewahrt vor tödlichen Fallen.28Stark und mächtig ist der König, der ein großes Volk regiert, aber wie kläglich steht ein Herrscher ohne Untertanen da!29Wer seine Gefühle beherrscht, hat Verstand. Der Jähzornige stellt nur seine Unvernunft zur Schau.30Wer gelassen und ausgeglichen ist, lebt gesund. Doch der Eifersüchtige wird von seinen Gefühlen zerfressen.31Wer den Armen unterdrückt, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer dem Hilflosen beisteht, der ehrt Gott.32Wer sich von Gott lossagt, kommt durch seine eigene Bosheit um. Wer Gott vertraut, ist selbst im Tod noch geborgen.33Ein vernünftiger Mensch ist tief in der Weisheit verwurzelt, sogar die Unvernünftigen können das erkennen.34Gerechtigkeit macht ein Volk groß, doch Sünde ist für jedes Volk eine Schande.35Ein kluger Diener erntet den Dank des Königs; aber für wen er sich schämen muss, den trifft sein Zorn.
Sprüche 14
Zürcher Bibel
Die Weisheit der Frauen hat ihr Haus gebaut
1Die Weisheit der Frauen hat ihr Haus gebaut, aber Torheit reisst es nieder mit ihren Händen. (Spr 24,3; Spr 31,16)2Wer aufrichtig geht, fürchtet den HERRN, wer aber krumme Wege geht, verachtet ihn. (Spr 2,15)3Was der Tor im Mund führt, kommt als Rute auf seinen Rücken, aber den Weisen bewahren seine Lippen. (Spr 12,6; Spr 18,7; Spr 26,3)4Wo keine Rinder sind, spart man das Futter, aber die Kraft des Ochsen bringt reichen Ertrag.5Ein zuverlässiger Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge bringt Lügen vor. (Spr 6,19)6Der Spötter sucht Weisheit, aber vergeblich, doch dem Verständigen fällt das Erkennen leicht. (Spr 17,16; Spr 24,7; Spr 28,5)7Geh einem dummen Mann aus dem Weg - du lernst keine verständigen Lippen kennen.8Die Weisheit des Klugen lässt ihn seinen Weg verstehen, aber die Torheit der Dummen ist trügerisch. (Spr 12,5)9Die Schuld macht die Toren zu Spöttern, zwischen Rechtschaffenen aber herrscht gutes Einvernehmen.10Das Herz allein kennt die eigene Bitterkeit, und seine Freude kann kein anderer teilen.11Das Haus der Frevler wird vernichtet, das Zelt der Rechtschaffenen aber gedeiht. (Spr 3,33; Spr 12,7; Spr 15,25)12Da ist ein Weg, der einem gerade erscheint, aber am Ende sind es Wege des Todes. (Spr 16,25)13Auch beim Lachen kann das Herz voller Schmerzen sein, und am Ende wird aus Freude Bitterkeit.14Wer ein abtrünniges Herz hat, wird die Frucht seiner Wege ernten - und ein guter Mann die Frucht seiner Taten[1]. (Spr 1,31)15Der Einfältige glaubt jedes Wort, aber der Kluge achtet auf seinen Schritt.16Der Weise fürchtet und meidet das Böse, der Dumme aber braust auf und fühlt sich sicher. (Spr 3,7)17Ein Jähzorniger begeht eine Torheit, ein Umsichtiger aber macht sich verhasst. (Spr 12,2; Spr 14,29; Spr 20,3)18Die Einfältigen haben die Unwissenheit geerbt, aber die Klugen schmücken sich mit Erkenntnis. (Spr 4,9)19Böse mussten sich beugen vor Guten und Frevler an den Toren des Gerechten.20Selbst seinem Nächsten ist der Arme verhasst, der Reiche aber hat viele Freunde. (Spr 19,4)21Wer seinen Nächsten verachtet, ist ein Sünder, aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt. (Ps 41,2; Spr 11,12; Spr 22,9; Mt 5,7)22Gehen nicht in die Irre, die Böses planen? Wer aber Gutes plant, erfährt Güte und Treue. (Spr 6,14; Spr 12,26)23Alle Mühe führt zu Gewinn, leeres Geschwätz aber führt nur zu Mangel. (Pred 3,9)24Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum, aber der Kranz[2] der Dummen ist Torheit.25Ein ehrlicher Zeuge rettet Leben, wer aber Lügen vorbringt, ist ein Betrüger. (Spr 6,19)26In der Furcht des HERRN liegt feste Zuversicht, es wird auch den Kindern eine Zuflucht sein. (Ps 20,2; Ps 20,7; Ps 61,4; Spr 18,10)27Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, mit ihr entgeht man den Fallen des Todes. (Spr 10,11)
Die Gerechtigkeit erhöht eine Nation
28Die Ehre eines Königs ist ein grosses Volk, und ohne Nation geht ein Mächtiger zugrunde.29Ein Langmütiger hat viel Einsicht, aber ein Ungeduldiger stellt seine Torheit zur Schau. (Spr 15,18; Spr 16,32; Spr 19,11; Pred 7,8; Pred 7,17)30Ein gelassenes Herz ist Leben für den Leib, Leidenschaft aber ist Knochenfrass. (Spr 12,4)31Wer einen Geringen unterdrückt, schmäht seinen Schöpfer, aber wer Erbarmen hat mit einem Armen, ehrt ihn. (Hi 31,1; Spr 17,5; Spr 22,2; Spr 29,13)32Durch seine Bosheit wird ein Frevler gestürzt, aber ein Gerechter ist selbst im Tod geborgen. (Spr 11,5)33Weisheit bleibt im Herzen des Verständigen, bei den Dummen aber zeigt sie sich nicht[3].34Die Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber die Sünde ist die Schande der Nationen. (5Mo 4,6; Spr 29,4)35Ein verständiger Diener findet das Wohlgefallen des Königs, sein Zorn aber trifft den, der schändlich handelt. (Lk 16,13; Lk 19,17; Lk 22,11)
Sprüche 14
Menge Bibel
1Frau Weisheit baut ihr Haus auf, aber Frau Torheit reißt es mit eigenen Händen nieder. –2Wer in seiner Redlichkeit wandelt, fürchtet den HERRN; wer aber krumme[1] Wege geht, verachtet ihn. –3Im Munde des Narren ist eine Rute für seinen Hochmut[2], aber dem Weisen dienen seine Lippen zum Schutz. –4Wo keine Ochsen sind, bleibt die Krippe rein, aber reicher Ertrag kommt durch die Kraft[3] von Pflugstieren. –5Ein wahrhaftiger Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge trägt Lügen vor. –6Der Spötter sucht Weisheit, ohne sie zu finden; aber für den Verständigen ist die Erkenntnis etwas Leichtes. –7Gehe von einem törichten Menschen weg, denn du lernst da nichts von einsichtsvollen Lippen kennen. –8Die Weisheit des Klugen besteht darin, daß er auf seinen Weg acht gibt; aber die Narrheit der Toren ist Enttäuschung für sie selbst. –9Der Toren spottet das Schuldopfer; aber unter Rechtschaffenen herrscht gutes Einvernehmen. – (3Mo 5,20)10Das Herz allein kennt seinen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. –11Das Haus der Gottlosen wird zerstört werden, das Zelt der Rechtschaffenen aber wird in Blüte stehen. –12Mancher Weg erscheint einem Menschen gerade[4], aber das Ende davon sind Wege des Todes. –13Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und das Ende der Freude ist (oft) Traurigkeit. –14Den Lohn für seine Wege[5] bekommt der zu schmecken, dessen Herz abtrünnig ist, und ebenso ein guter Mensch für seine Handlungen. –15Der Einfältige glaubt jedem Wort, der Kluge aber gibt auf seine Schritte acht. –16Der Weise ist vorsichtig und meidet das Böse[6], der Tor aber ereifert sich und ist sorglos. –17Der Jähzornige richtet Torheit an, ein besonnener Mensch aber bleibt ruhig. –18Die Einfältigen eignen sich Dummheit an[7], die Klugen aber werden mit Erfahrung gekrönt. –19Die Bösen müssen sich vor den Guten verneigen und die Gottlosen an den Türen des Gerechten stehen. –20Sogar seinem Freunde ist der Arme widerwärtig; aber derer, die den Reichen lieben, sind viele. –21Wer seinen Nächsten[8] verächtlich behandelt, versündigt sich; wer sich aber der Unglücklichen erbarmt: Heil ihm! –22Wahrlich, wer auf Böses sinnt, wird irre gehen; aber Liebe und Vertrauen erntet, wer gute Absichten hegt. –23Bei jeder sauren Arbeit kommt ein Gewinn heraus, aber leeres Geschwätz bringt nur Verlust. –24Für weise Menschen ist ihr Reichtum eine Krone, der Kranz der Toren aber ist die Torheit. –25Ein wahrhaftiger Zeuge ist ein Lebensretter; wer aber Lügen ausspricht, ist ein falscher Zeuge. –26In der Gottesfurcht liegt eine starke Sicherheit, und auch die Kinder eines solchen haben darin eine Zuflucht. –27Die Gottesfurcht ist ein Born des Lebens, um den Schlingen des Todes zu entgehen. –28Auf der Menge des Kriegsvolks beruht das Ansehen eines Königs; aber der Mangel an Kriegsmannschaft führt den Sturz eines Fürsten herbei. –29Ein Geduldiger beweist viel Einsicht, aber ein Jähzorniger treibt die Torheit auf die Spitze. –30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben[9], aber Leidenschaftlichkeit ist wie Wurmfraß in den Gebeinen. –31Wer den Geringen bedrückt, beschimpft den, der ihn geschaffen hat; wer sich aber des Armen erbarmt, erweist jenem[10] Ehre. –32Durch seine Bosheit wird der Gottlose gestürzt; aber der Gerechte bleibt auch im Tode noch getrost. –33Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit verschlossen; was aber im Inneren der Toren ist, gibt sich kund. –34Gerechtigkeit erhöht[11] ein Volk, aber die Sünde ist die Schmach[12] der Völker. –35Des Königs Gunst wird dem klugen Diener zuteil, aber einen unbrauchbaren wird sein Ingrimm treffen[13].
Sprüche 14
Neues Leben. Die Bibel
1Eine weise Frau baut ihr Haus; eine unvernünftige reißt es mit eigenen Händen nieder. (Spr 31,10)2Wer den richtigen Weg geht, hat Ehrfurcht vor dem HERRN; wer aber verkehrte Wege geht, verachtet ihn.3Die Rede des Narren ist eine Rute für seinen Rücken[1], die Worte des weisen Menschen aber bewahren ihn vor Schwierigkeiten. (Spr 12,6)4Ein leerer Stall bleibt zwar sauber, aber er bringt auch keinen Gewinn ein.5Ein aufrichtiger Zeuge lügt nicht; ein falscher Zeuge aber sagt die Unwahrheit. (Spr 6,19; Spr 12,17; Offb 3,14)6Ein Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht, dem Klugen aber fällt die Erkenntnis von allein zu.7Halte dich von den Narren fern, denn bei ihnen wirst du nichts Kluges finden. (Spr 23,9)8Der weise Mensch ist vorausschauend und rechnet mit dem, was kommt, die Narren aber betrügen sich selbst. (Spr 15,28)9Die Narren nehmen ihre Schuld nicht ernst und spotten darüber, die Gottesfürchtigen aber gestehen sie ein und suchen Versöhnung[2].10Jedes Herz hat seine eigene Bitterkeit und auch seine Freude kann kein anderer vollkommen mit ihm teilen.11Das Haus der Gottlosen wird untergehen, das Zelt der Gottesfürchtigen aber wird aufblühen. (Spr 12,7)12Vor jedem Menschen liegt ein Weg, der richtig zu sein scheint, aber dennoch in den Tod führt. (Spr 16,25; Röm 6,21)13Auch hinter einem Lachen kann sich ein trauriges Herz verbergen und das Lachen vergeht und der Kummer bleibt. (Pred 2,1)14Wer vom rechten Weg abweicht, bekommt, was er verdient; gute Menschen aber erhalten ihren Lohn. (Spr 1,31; Spr 12,14)15Nur unerfahrene Menschen glauben alles, was man ihnen erzählt! Die Klugen aber bedenken jeden ihrer Schritte.16Ein Weiser ist vorsichtig und meidet das Böse; nur der Narr handelt unbeherrscht und sorglos. (Spr 22,3)17Der Jähzornige handelt unbedacht; wer böse Pläne schmiedet, wird gehasst. (Spr 14,29)18Der Unerfahrene glänzt nur durch Dummheit, die Krone der Klugen aber ist die Erkenntnis.19Die Bösen müssen sich vor den Guten beugen und Gottlose vor den Türen der Gottesfürchtigen. (1Sam 2,36; Spr 11,29)20Die Armen werden selbst von ihren Nachbarn verachtet; doch die Reichen haben viele Freunde. (Spr 19,4)21Es ist Sünde, einen anderen Menschen zu verachten; glücklich ist, wer den Armen hilft! (Ps 41,2; Spr 11,12)22Wer Böses im Schilde führt, ist verloren; doch wer Gutes im Sinn hat, wird Gnade und Treue ernten. (Spr 12,2; Gal 6,7)23Arbeit bringt Gewinn, bloßes Gerede aber führt in die Armut!24Reichtum ist die Krone der weisen Menschen; die Narren aber haben nichts anderes als ihre Dummheit.25Ein ehrlicher Zeuge rettet Leben, ein falscher Zeuge aber ist ein Betrüger. (Spr 14,5)26Wer den HERRN achtet, lebt in Sicherheit; er wird auch seinen Kindern eine sichere Zuflucht sein. (Spr 19,23)27Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist eine Leben spendende Quelle; sie rettet vor den Stricken des Todes. (Spr 13,14)28Der Ruhm eines Königs ist ein Volk, das sich vermehrt; ein Volk, das sich verringert, ist des Königs Untergang.29Wer seinen Zorn zügelt, besitzt viel Verstand; wer aber jähzornig ist, begeht große Dummheiten. (Spr 16,32; Spr 19,11; Jak 1,19)30Gelassenheit verlängert das Leben; Eifersucht aber zerstört es[3].31Wer den Armen unterdrückt, beleidigt seinen Schöpfer, wer aber dem Armen hilft, ehrt Gott. (Ps 12,6; Spr 14,21; Spr 17,5; Spr 22,2)32Der Gottlose geht an seinen Sünden zugrunde, die Gottesfürchtigen aber haben selbst im Tod noch eine Zuflucht. (2Kor 1,9)33Die Weisheit wohnt im Herzen eines klugen Menschen; bei einem Narren findet man sie nicht[4].34Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist für jedes Volk eine Schande.35Ein König hat Freude an einem klugen Diener, er wird aber zornig über den, der Schaden anrichtet. (Mt 24,45)