Jona 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona:2 Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage!3 Da machte sich Jona auf und ging hin nach Ninive, wie der HERR gesagt hatte. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß. (Jon 4,11)4 Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an. (Joe 1,14; Mt 12,41)6 Und als das vor den König von Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte sich in den Sack und setzte sich in die Asche7 und ließ ausrufen und sagen in Ninive als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Rinder noch Schafe etwas zu sich nehmen, und man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen;8 und sie sollen sich in den Sack hüllen, Menschen und Vieh, und heftig zu Gott rufen. Und ein jeder kehre um von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände!9 Wer weiß, ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben. (Joe 2,14)10 Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie umkehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat’s nicht. (Jer 18,7)

Jona 3

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Da empfing Jona wieder eine Botschaft vom HERRN. Zum zweiten Mal sprach Gott zu ihm:2 »Geh in die große und mächtige Stadt Ninive und verkünde den Menschen dort, was ich dir auftrage!«3 Diesmal machte sich Jona auf den Weg nach Ninive, wie der HERR es ihm befohlen hatte. Die Stadt war so groß, dass man drei Tage brauchte, um sie zu durchqueren.4 Jona ging in die Stadt hinein, und nachdem er einen Tag lang gelaufen war, rief er: »Noch vierzig Tage, dann legt Gott Ninive in Schutt und Asche!«5 Da glaubten die Einwohner von Ninive an Gott. Sie beschlossen zu fasten, und alle, von den einflussreichsten bis zu den einfachen Leuten, zogen als Zeichen ihrer Reue Kleider aus grobem Stoff an.6 Auch dem König von Ninive war Jonas Botschaft ausgerichtet worden. Er stieg von seinem Thron und legte sein Herrschergewand ab. Stattdessen zog er ein Bußgewand an und setzte sich in die Asche.7 In der ganzen Stadt ließ er ausrufen: »Hört, was der König und die führenden Männer anordnen: Niemand darf etwas essen oder trinken, weder die Menschen noch die Rinder, Schafe und Ziegen.8 Menschen und Tiere sollen Tücher aus grobem Stoff tragen und mit aller Macht zu Gott schreien. Jeder muss von seinen falschen Wegen umkehren! Keiner darf dem anderen mehr Unrecht tun!9 Vielleicht lässt sich Gott ja noch umstimmen und hat Erbarmen mit uns; vielleicht wendet er seinen glühenden Zorn von uns ab, und wir kommen mit dem Leben davon.«10 Gott sah, dass die Menschen von ihren falschen Wegen umkehrten. Da taten sie ihm leid, und er ließ das angedrohte Unheil nicht über sie hereinbrechen.

Jona 3

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jona: (Jon 1,1)2 Mach dich auf, geh nach Ninive, in die grosse Stadt, und rufe ihr die Botschaft zu, die ich dir sage. (Jer 1,7)3 Und Jona machte sich auf, und dem Wort des HERRN gemäss ging er nach Ninive. Ninive aber war selbst für einen Gott eine grosse Stadt, man benötigte drei Tagesreisen, um sie zu durchqueren.4 Und Jona begann die Stadt zu durchwandern, eine Tagesreise weit, und er rief und sprach: Noch vierzig Tage, dann ist Ninive zerstört!5 Da glaubten die Menschen von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und legten Trauergewänder an, ihre Grössten wie ihre Kleinsten. (Mt 12,41)6 Und das Wort gelangte zum König von Ninive, und er erhob sich von seinem Thron und legte seinen Mantel ab. Dann hüllte er sich in ein Trauergewand und setzte sich in den Staub. (Jer 6,26)7 Und er liess in Ninive ausrufen und sprach: Auf Befehl des Königs und seiner Grossen: Mensch und Tier, Rind und Schaf sollen nichts zu sich nehmen, nicht weiden und kein Wasser trinken. (Joe 2,15)8 Und sie sollen sich in Trauergewänder hüllen - Mensch und Tier - und mit Inbrunst zu Gott rufen, und sie sollen sich abkehren, ein jeder von seinem bösen Weg und von der Gewalt an ihren Händen. (Jes 58,6)9 Wer weiss: Der Gott könnte umkehren, es könnte ihm leidtun, und er könnte sich abkehren von seinem glühenden Zorn. Dann gehen wir nicht zugrunde. (Joe 2,14; Jon 1,6)10 Und Gott sah, was sie taten, dass sie zurückgekehrt waren von ihrem bösen Weg. Und Gott tat das Unheil leid, das über sie zu bringen er angekündigt hatte, und er führte es nicht aus. (Jer 18,7; Am 7,3)

Jona 3

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Zum zweiten Mal erging das Wort des HERRN an Jona, er sagte zu ihm: (Jon 1,2)2 »Geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe dort aus, was ich dir auftrage!«3 Diesmal gehorchte Jona dem HERRN und ging nach Ninive. Die Stadt war ungeheuer groß; man brauchte drei Tage, um vom einen Ende zum andern zu kommen.4 Jona ging eine Tagesreise weit in die Stadt hinein, dann stellte er sich hin und rief: »Noch vierzig Tage und Ninive ist ein Trümmerhaufen!« (Lk 11,30; Lk 11,32)5 Die Leute von Ninive setzten ihre Hoffnung auf Gott. Sie beschlossen zu fasten; und alle, Reiche wie Arme, legten zum Zeichen der Reue den Sack an. (Jes 58,5)6 Jonas Botschaft war nämlich dem König von Ninive gemeldet worden. Der stieg von seinem Thron, legte den Königsmantel ab, zog den Sack an und setzte sich in die Asche.7 Er ließ in der ganzen Stadt ausrufen: »Hört den Befehl des Königs und seiner Minister: ›Niemand darf etwas essen oder trinken, weder Mensch noch Rind noch Schaf!8 Menschen und Vieh sollen den Sack anlegen und laut zu Gott rufen. Alle sollen von ihrem bösen Weg umkehren und aufhören, Unrecht zu tun.9 Vielleicht lässt Gott sich umstimmen. Vielleicht können wir seinen schweren Zorn besänftigen und er lässt uns am Leben.‹« (Joe 2,14)10 Gott sah, dass sie sich von ihrem bösen Treiben abwandten. Da tat es ihm leid, sie zu vernichten, und er führte seine Drohung nicht aus. (Jer 18,7)