Jesaja 39

Lutherbibel 2017

1 Zu der Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Briefe und Geschenke an Hiskia; denn er hatte gehört, dass er krank gewesen und wieder gesund geworden wäre. (2Kön 20,12; 2Chr 32,27)2 Darüber freute sich Hiskia und zeigte den Gesandten das Schatzhaus: Silber und Gold, Spezerei und kostbare Salben, sein ganzes Zeughaus und alle Schätze, die er hatte. Es gab nichts, was ihnen Hiskia nicht gezeigt hätte in seinem Hause und in seinem ganzen Reich.3 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie zu dir gekommen? Hiskia sprach: Sie sind aus fernem Lande zu mir gekommen, aus Babel.4 Er aber sprach: Was haben sie in deinem Hause gesehen? Hiskia sprach: Alles, was in meinem Hause ist, haben sie gesehen, und es gibt nichts, das ich ihnen nicht gezeigt hätte von meinen Schätzen.5 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des HERRN Zebaoth:6 Siehe, es kommt die Zeit, dass alles, was in deinem Hause ist und was deine Väter gesammelt haben bis auf diesen Tag, nach Babel gebracht werden wird, sodass nichts übrig bleibt, spricht der HERR. (2Kön 24,13)7 Dazu wird man von deinen Söhnen, die von dir kommen werden, die du zeugen wirst, einige nehmen, dass sie Kämmerer sein müssen im Palast des Königs von Babel. (Dan 1,3)8 Und Hiskia sprach zu Jesaja: Das Wort des HERRN ist gut, das du geredet hast. Denn er dachte: Es wird doch Friede und Sicherheit sein, solange ich lebe.

Jesaja 39

Hoffnung für alle

1 Kurze Zeit später kam eine Gesandtschaft des babylonischen Königs Merodach-Baladan zu Hiskia. Merodach-Baladan war ein Sohn von Baladan. Er hatte gehört, dass Hiskia nach schwerer Krankheit wieder gesund geworden war, und ließ ihm deshalb einen Brief und Geschenke überbringen. (2Kön 20,12; 2Chr 32,31)2 Hiskia freute sich darüber und zeigte den Gesandten sein ganzes Schatzhaus. In alle Kammern ließ er sie schauen. Sie sahen das Silber und das Gold, die kostbaren Öle und Gewürze. Sogar das Waffenlager und die Vorratshäuser zeigte er ihnen. Im ganzen Palast und im ganzen Reich gab es nichts Bedeutendes, was diese Männer nicht zu sehen bekamen.3 Da ging der Prophet Jesaja zu König Hiskia. »Woher kamen diese Männer, und was wollten sie von dir?«, fragte er, und Hiskia antwortete: »Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babylonien.«4 »Was haben sie im Palast gesehen?«, wollte Jesaja wissen. Hiskia erwiderte: »Sie haben alles gesehen, was ich besitze. In jede einzelne Schatzkammer ließ ich sie schauen.«5 Da sagte Jesaja: »Hör, was der HERR, der allmächtige Gott, dazu sagt:6 Eines Tages wird der ganze Reichtum in deinem Palast – alle Schätze, die du und deine Vorfahren angehäuft haben – nach Babylon fortgebracht werden. Nichts wird übrig bleiben.7 Auch einige von deinen eigenen Söhnen, die dir noch geboren werden, wird man verschleppen. Sie müssen als Eunuchen im Palast des babylonischen Königs dienen.«8 Hiskia sagte: »Der HERR weiß, was er tut; ich beuge mich seinem Urteil.« Und er fügte hinzu: »Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Frieden und Ruhe herrschen!«

Jesaja 39

Zürcher Bibel

1 In jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn des Baladan, der König von Babel, Briefe und Geschenke an Chiskijahu, und er hörte, dass Chiskijahu krank gewesen und genesen war. (2Sam 8,10; 2Kön 20,12)2 Und Chiskijahu freute sich darüber, und so zeigte er den Boten[1] sein Schatzhaus, das Silber und das Gold, den Balsam, das beste Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schatzkammern befand. In seinem Haus und in seinem ganzen Reich gab es nichts, was Chiskijahu ihnen nicht zeigte.3 Da kam Jesaja, der Prophet, zu König Chiskijahu und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt? Und woher kommen sie zu dir? Und Chiskijahu sagte: Aus einem fernen Land sind sie zu mir gekommen, aus Babel. (Jer 4,16)4 Da sagte er: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Chiskijahu sagte: Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. In meinen Schatzkammern war nichts, das ich ihnen nicht gezeigt hätte.5 Da sprach Jesaja zu Chiskijahu: Höre das Wort des HERRN der Heerscharen!6 Sieh, es kommen Tage, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Vorfahren angesammelt haben bis zum heutigen Tag, nach Babel weggetragen werden. Nichts wird übrig bleiben, spricht der HERR. (2Kön 24,13)7 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen, die du zeugen wirst, wird man einige nehmen, und sie werden Eunuchen sein im Palast des Königs von Babel. (Dan 1,3)8 Da sprach Chiskijahu zu Jesaja: Das Wort des HERRN, das du gesprochen hast, ist gut. Aber er dachte: Solange ich lebe, werden Friede und Sicherheit herrschen!

Jesaja 39

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Als der babylonische König Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, davon hörte, dass Hiskija krank gewesen und wieder gesund geworden war, schickte er ihm ein Glückwunschschreiben und ließ ihm Geschenke überbringen. (2Kön 20,12)2 Hiskija freute sich über die Gesandten und zeigte ihnen alles, was er besaß: Silber, Gold, Gewürze und kostbare Öle, seine Waffen, Rüstungen und Lebensmittelvorräte. Alle Schatzkammern, Geräte- und Vorratshäuser in seinem Palast und in seinem ganzen Reich ließ er sie sehen.3 Da kam der Prophet Jesaja zu König Hiskija und fragte ihn: »Was wollten diese Männer von dir? Woher kamen sie?« »Sie sind von weit her zu mir gekommen, aus Babylon«, antwortete Hiskija.4 »Was haben sie in deinem Palast gesehen?«, fragte Jesaja. »Ich habe ihnen alle meine Vorräte und Schätze gezeigt«, sagte Hiskija. »Ich habe nichts vor ihnen geheim gehalten.«5 Da sagte Jesaja: »Höre, was der HERR, der Herrscher der Welt,[1] dir sagen lässt:6 ›Alle Schätze in deinem Palast, die deine Vorfahren zusammengetragen haben, werden eines Tages nach Babylon weggeschafft werden, nichts davon bleibt zurück. (2Kön 24,13)7 Auch von den Söhnen, die dir noch geboren werden, wird man einige nach Babylon verschleppen. Sie werden dort den König in seinem Palast bedienen müssen.‹« (Dan 1,3)8 Hiskija sagte: »Ich beuge mich unter die Entscheidung des HERRN.« Und er fügte hinzu: »Wenn nur wenigstens zu meinen Lebzeiten noch Frieden und Sicherheit herrschen!«