1Stoße laut ins Horn! Wie ein Adler kommt es über das Haus des HERRN, weil sie meinen Bund übertreten und mein Gesetz gebrochen haben. (5Mo 28,49; Jes 58,1; Hos 6,7)2Wohl schreien sie zu mir: Du bist mein Gott; wir, Israel, kennen dich.3Doch Israel hat das Gute verworfen; darum soll der Feind sie verfolgen.4Sie machten Könige, aber ohne mich; sie setzten Obere ein, und ich wusste nichts davon. Aus ihrem Silber und Gold machten sie Götzen, auf dass sie bald vernichtet werden! (2Kön 15,10; 2Kön 15,14; 2Kön 15,25; 2Kön 15,30)5Er hat dein Kalb verworfen, Samaria. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange noch sind sie unfähig zur Reinheit? (2Mo 32,20; 1Kön 12,28)6Sie sind doch aus Israel! Das Kalb aber – ein Handwerker hat es gemacht – ist doch kein Gott! Ja, das Kalb Samarias soll zermalmt werden.7Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Halme ohne Ähren bringen kein Mehl; sollten sie doch etwas bringen, verschlingen es Fremde.8Verschlungen ist Israel. Jetzt sind sie unter den Völkern wie ein Gefäß, das niemand haben will. (Jer 22,28)9Denn sie sind nach Assur gelaufen – der Wildesel[1] bleibt für sich –, und Ephraim buhlte mit Geschenken. (Hos 5,13)10Auch wenn sie unter den Heiden buhlen, will ich sie jetzt einsammeln; dass sie sich bald winden unter der Last des Königs der Fürsten.11Denn Ephraim hat sich viele Altäre gemacht zu sündigen: Die sind ihm Altäre zur Sünde geworden.12Wenn ich ihm auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre.13Voller Gier opfern sie und essen das Fleisch. Aber der HERR hat kein Gefallen daran. Jetzt gedenkt er ihrer Schuld und sucht ihre Sünde heim. Sie müssen zurück nach Ägypten! (5Mo 28,68; Jes 1,11)14Israel vergaß seinen Schöpfer und baute Paläste, und Juda befestigte viele Städte; aber ich will Feuer in seine Städte senden, das soll seine Paläste verzehren. (Jer 17,27; Am 2,5)
1»Blast das Horn und schlagt Alarm! Der Feind stürzt sich wie ein Adler auf mein Land. Denn seine Bewohner haben den Bund gebrochen, den ich mit ihnen geschlossen habe, und sich gegen meine Gebote aufgelehnt.2Sie schreien zwar zu mir um Hilfe und berufen sich darauf, dass sie mein Volk sind. Ja, sie behaupten, mich zu kennen,3doch in Wirklichkeit verachten sie, was in meinen Augen gut und richtig ist. Darum gebe ich sie in die Gewalt ihrer Feinde.4Eigenmächtig haben sie Könige und Führer über ihr Volk eingesetzt, ohne mich, den Herrn, zu fragen. Aus ihrem Silber und Gold gießen sie Götterstatuen – genauso gut könnten sie es wegwerfen[1]!5Ich verachte euer goldenes Kalb, ihr Leute von Samaria! Ihr ahnt nicht, wie zornig ich auf euch bin! Wann werdet ihr es wohl schaffen, euch von diesem Schandmal zu befreien?6Was soll diese Götzenstatue in Israel? Ein Handwerker hat sie gemacht, darum kann sie ja gar kein Gott sein! Man wird sie in Stücke hauen!7Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Wenn das Getreide nicht wächst, gibt es auch kein Mehl. Und selbst wenn sich ein paar Ähren fänden, würden Fremde sie verzehren!8Ja, Israel ist verloren, verachtet bei den Völkern ringsum. Das Volk ist wie ein nutzloses Gefäß, das niemand mehr braucht.9Sie haben die Assyrer um Hilfe gebeten und ihnen Geschenke gebracht. Sogar ein Wildesel bleibt unabhängig, aber die Leute von Ephraim versuchen, sich Freunde zu kaufen.10Sie können verschenken, so viel sie wollen. Ich werde sie allesamt in die Fänge des assyrischen Königs treiben, und sie werden sich schon bald unter der Last winden, die er ihnen auferlegt.11Die Leute von Ephraim haben einen Altar nach dem anderen errichtet. Doch damit laden sie nur noch mehr Schuld auf sich. Je mehr Altäre es gibt, desto größer wird ihre Sünde!12Zehntausendmal könnte ich ihnen meine Gebote aufschreiben – sie blieben ihnen fremd!13Sie bringen mir Schlachtopfer dar und essen sich beim Opfermahl satt. An solchen Opfern habe ich, der HERR, keine Freude! Ich merke mir alles, was sie tun, und werde sie dafür bestrafen: Sie müssen zurück nach Ägypten!14Ich habe sie zu dem gemacht, was sie sind. Und trotzdem haben sie mich vergessen! Israel baut prächtige Paläste, und Juda errichtet immer neue Festungen. Doch ich, der Herr, werde ihre Städte und Prachtbauten niederbrennen und vernichten!«
1Das Horn an deine Lippen! Wie ein Adler schwebt es über dem Haus des HERRN, denn sie haben meinen Bund gebrochen und sind abgefallen von meiner Weisung. (Hos 5,8)2Zu mir werden sie schreien: Mein Gott! Wir, Israel, haben dich erkannt! (Hos 4,1)3Israel hat das Gute verworfen, der Feind wird es verfolgen!4Sie selbst haben sich Könige gemacht, und es kam nicht von mir! Sie haben Fürsten gemacht, und ich habe nichts davon gewusst. Ihr Silber und ihr Gold haben sie für sich verwendet, für Götzenbilder. Darum wird es vernichtet! (Hos 2,10)5Er hat dein Kalb verworfen, Samaria! Mein Zorn ist gegen sie entbrannt! Wie lange sind sie noch unfähig, schuldlos zu werden? (1Kön 12,28; Hos 10,5)6Es kommt von Israel, ein Handwerker hat es gemacht, und es ist kein Gott! Zersplittern wird das Kalb von Samaria! (Jes 40,18; Hos 13,2)7Sie säen Wind und ernten Sturm! Ein Halm, der keinen Spross hat, bringt kein Mehl! Brächte er etwas - Fremde würden es verschlingen! (Spr 22,8; Hos 10,13)8Israel wurde verschlungen: Nun sind sie unter den Nationen geworden wie ein Ding, an dem man keine Freude hat.9Sie selbst sind hinaufgezogen nach Assur - ein Wildesel bleibt für sich allein, Efraim wirbt[1] mit Liebesgaben. (Hos 5,13)10Auch wenn sie diese unter den Nationen verteilen, werde ich sie nun sammeln, sind sie doch schon geringer geworden unter der Last des Königs, der Fürsten.11Denn um zu sündigen, hat Efraim die Altäre zahlreich gemacht, Altäre zum Sündigen sind sie ihm geworden.12Wieder und wieder schreibe ich meine Weisung auf für ihn - wie Fremdes wird sie betrachtet.13Als Opfergaben für mich bringen sie Fleisch dar, und sie essen es selbst. Der HERR hat kein Gefallen daran! Nun denkt er an ihre Schuld und nimmt sich ihre Sünden vor. Sie müssen zurück nach Ägypten! (Hos 6,6; Hos 9,3; Hos 11,5; Am 3,2)14Und Israel hat den vergessen, der es geschaffen hat, und hat Prachtbauten gebaut, und Juda hat viele befestigte Städte angelegt, ich aber werde Feuer in seine Städte werfen, und es wird seine Paläste fressen. (5Mo 32,18; Am 2,5)
1Der HERR sagte zu mir: »Blase Alarm! Wie ein Adler stürzt sich der Feind auf mein Land.[1] Denn seine Bewohner haben meinen Bund gebrochen und sich gegen mein Gesetz aufgelehnt. (Jer 4,5)2Sie schreien zwar: ›Mein Gott!‹ Und: ›Wir kennen dich doch! Wir sind doch dein Volk Israel!‹ (Hos 6,1)3Aber Israel hat sein Glück verworfen und so wird jetzt der Feind über sie herfallen!4Sie setzen Könige ein, ohne von mir ermächtigt zu sein, und Minister, ohne mich zu fragen. Ihr Silber und Gold legen sie in Götzenbildern an – so ist es am sichersten verloren! (Hos 2,10; Hos 7,7; Hos 13,2)5Ich verwerfe euren Stiergötzen,[2] ihr Leute von Samaria! Der Zorn über euch hat mich gepackt. Wie lange noch seid ihr unfähig, euch von diesem Schmutz zu reinigen? (1Kön 12,28; Hos 10,5; Hos 13,2)6Was hat so etwas in Israel zu suchen?[3] Dieses Bild ist kein Gott, ein Handwerker hat es gemacht, zu Kleinholz wird es zerhackt, euer Kalb! (Jes 44,9)7Wer Wind sät, wird Sturm ernten: wer sich mit nichtigen Götzen abgibt, wird selbst vernichtet. Saat, die nicht Halme treibt, bringt keine Ähren; was doch noch wächst, werden Fremde verzehren. (Spr 22,8; Hes 7,3; Hos 4,9; Hos 7,2; Hos 10,13; Hos 12,15)8Mit Israel ist es zu Ende. Seine Rolle unter den Völkern ist ausgespielt;9denn seine Führer haben bei den Assyrern Hilfe gesucht. Ein Wildesel wahrt seine Unabhängigkeit, aber die Leute von Efraïm suchen überall Freunde zu kaufen.[4] (Hos 5,13)10Doch so viele Geschenke sie den Völkern auch anbieten, es hilft ihnen nichts. Ich werde sie zusammentreiben und dafür sorgen, dass sie dahinschwinden unter der Last, die der König von Assyrien ihnen auflegen wird.11O ja, Efraïm hat seine Altäre vervielfacht; aber sie dienen ihm nur dazu, neue Verfehlungen auf sich zu laden; es sind Altäre zum Sündigen! (Hos 6,6; Hos 10,1; Am 4,4)12Ich könnte ihnen die Weisungen meines Gesetzes tausendmal aufschreiben, sie würden denken, es gehe sie nichts an.13Sie schlachten Opfertiere – für ihren Bauch; sie stürzen sich voll Gier auf das Fleisch des Opfermahls. Solche Opfer mag ich nicht! Ich vergesse nicht, was sie Böses getan haben; ich werde sie jetzt bestrafen, wie sie es verdienen: Sie müssen wieder in die Sklaverei nach Ägypten zurückkehren! (2Mo 20,2; 5Mo 28,68; Hos 9,6)14Israel hat den Gott vergessen, dem es sein Dasein verdankt; es hat prächtige Paläste gebaut und Juda immer neue Festungen. Aber ich, der HERR, werfe Feuer in die Städte, dass es ihre Paläste verzehrt.« (5Mo 32,15; Am 2,5)