Psalm 17

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ein Gebet Davids. HERR, höre die gerechte Sache, merke auf mein Schreien, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch.2 Sprich du in meiner Sache; deine Augen sehen, was recht ist. (Ps 43,1)3 Du prüfst mein Herz und suchst mich heim bei Nacht; du läuterst mich und findest nichts. Ich habe mir vorgenommen, dass mein Mund sich nicht vergehe. (Ps 139,1)4 Im Treiben der Menschen bewahre ich mich / durch das Wort deiner Lippen vor Wegen der Gewalt.5 Erhalte meinen Gang auf deinen Pfaden, dass meine Tritte nicht gleiten.6 Ich rufe zu dir, denn du, Gott, wirst mich erhören; neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede!7 Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die Zuflucht suchen vor denen, die sich gegen deine rechte Hand erheben.8 Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel (2Mo 37,7; 5Mo 32,10; Ps 61,5; Ps 63,8)9 vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun, vor meinen Feinden, die mich ringsum bedrängen.10 Ihr Herz haben sie verschlossen, mit ihrem Munde reden sie stolz.11 Wo wir auch gehen, da umgeben sie uns; ihre Augen richten sie darauf, dass sie uns zu Boden stürzen,12 gleichwie ein Löwe, der nach Raub giert, wie ein junger Löwe, der im Versteck sitzt.13 HERR, mache dich auf, tritt ihm entgegen und demütige ihn! Errette mein Leben vor dem Frevler mit deinem Schwert, (4Mo 10,35)14 vor den Leuten, HERR, mit deiner Hand, vor den Leuten dieser Welt, die ihr Teil haben schon im Leben, denen du den Bauch füllst mit deinen Gütern, dass noch ihre Söhne die Fülle haben und ihren Kindern ein Übriges lassen.15 Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit, ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.

Psalm 17

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ein Gebet von David. HERR, höre meine Bitte, verhilf mir zu meinem Recht! Achte auf mein Schreien und nimm mein Gebet an, das ich ohne Falschheit und Lüge an dich richte.2 Wenn du dein Urteil fällst, dann sprich mich frei; du siehst doch, dass ich unschuldig bin.3 Du durchschaust alles, was in mir vorgeht, du durchforschst mich auch in der Nacht. Du prüfst mich, aber du findest nichts, was du tadeln müsstest. Ich habe mir vorgenommen, mich nicht einmal zu bösen Worten hinreißen zu lassen!4 Dein Wort war mein einziger Maßstab – auch dann, wenn andere nicht danach lebten. Von gewalttätigen Menschen hielt ich mich fern.5 Bei jedem Schritt habe ich deine Ordnungen befolgt, nie bin ich davon abgewichen.6 Mein Gott, nun rufe ich dich an. Ich bin sicher, du antwortest mir. Lass mich bei dir ein offenes Ohr finden und höre mein Gebet!7 Du rettest alle, die bei dir vor ihren Feinden Zuflucht suchen. Zeige doch auch mir deine wunderbare Liebe!8 Bewahre mich wie deinen Augapfel! Beschütze mich wie ein Vogel seine Jungen9 vor den gottlosen Menschen, die mich hart bedrängen, vor meinen Todfeinden, die mich umzingeln!10 Sie haben ihr Herz verschlossen und kennen kein Mitgefühl, voll Überheblichkeit reden sie daher.11 Wohin ich auch gehe – überall umringen sie mich. Sie warten nur darauf, mich zu Fall zu bringen.12 Sie sind wie Löwen, die im Versteck ihrer Beute auflauern, um sie dann gierig zu zerfleischen.13 Greif ein, HERR, komm ihnen zuvor! Wirf sie zu Boden! Mit deiner Macht[1] rette mich vor dieser Mörderbande!14 Bring mich vor denen in Sicherheit, die nichts als die Güter dieser Welt im Sinn haben! Du gibst ihnen schon, was sie verdienen. Sogar ihre Kinder und Enkel werden noch genug davon bekommen![2]15 Ich aber lebe nach deinem Willen, darum werde ich dich schauen dürfen. Wenn ich erwache, will ich mich satt sehen an dir.

Psalm 17

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ein Gebet Davids. Höre, o HERR, die gerechte Sache! Vernimm meine Klage, achte auf mein Gebet, das nicht von falschen Lippen kommt! (Ps 54,4; Ps 86,1; Ps 143,1; 1Joh 3,21)2 Von dir gehe das Urteil über mich aus; deine Augen werden auf die Redlichkeit schauen! (Ps 7,9)3 Du hast mein Herz geprüft, mich in der Nacht durchforscht; du hast mich geläutert, und du hast nichts gefunden, worin ich mich vergangen hätte mit meinen Gedanken oder mit meinem Mund. (Ps 15,2; Ps 18,21; Ps 26,2; Ps 139,23; Spr 17,3)4 Beim Treiben der Menschen habe ich mich nach dem Wort deiner Lippen gehütet vor den Wegen des Gewalttätigen. (Ps 1,1; Ps 119,9; Ps 119,11; Spr 2,10; Mt 7,13)5 Senke meine Tritte ein in deine Fußstapfen, damit mein Gang nicht wankend sei! (Ps 18,37; Röm 4,12; 1Petr 2,21)6 Ich rufe zu dir, denn du, o Gott, wirst mich erhören; neige dein Ohr zu mir, höre meine Rede! (Ps 3,5; Ps 116,1; Ps 120,1)7 Erweise deine wunderbare Gnade, du Retter derer, die vor den Widersachern Zuflucht suchen bei deiner Rechten! (Ps 31,20; Ps 46,2; Ps 59,17; Ps 91,2)8 Behüte mich wie den Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel (5Mo 32,10; Ps 36,8; Ps 61,5; Ps 63,8; Ps 90,1; Sach 2,12)9 vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun wollen, vor meinen Todfeinden, die mich umringen! (Ps 9,14; Ps 11,2; Ps 109,1)10 Ihr fettes [Herz] verschließen sie; mit ihrem Mund reden sie übermütig. (Ps 12,4; Ps 73,8)11 Auf Schritt und Tritt umringen sie uns jetzt; sie haben es darauf abgesehen, uns zu Boden zu strecken. (1Sam 23,26; Ps 22,13; Offb 20,9)12 Sie gleichen dem Löwen, der zerreißen will, dem Junglöwen, der lauert im Versteck. (Ps 10,9; Ps 57,5; 1Petr 5,8)13 Steh auf, o HERR, komm ihm zuvor, demütige ihn! Errette meine Seele von dem Gottlosen durch dein Schwert, (Ps 3,8; Ps 7,12; Ps 18,18; Ps 18,49; Ps 21,14; Ps 35,17; Ps 50,15; Jes 66,16; Offb 19,15)14 von den Leuten durch deine Hand, o HERR, von den Leuten dieser Welt, deren Teil in diesem Leben ist, und deren Bauch du füllst mit deinem Gut; sie haben Söhne genug und lassen, was sie übrig haben, ihren Kindern. (Ps 73,12; Lk 16,19)15 Ich aber werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, an deinem Anblick mich sättigen, wenn ich erwache. (Hi 19,25; Ps 4,7; Ps 11,7; Ps 16,11; Mt 5,8; 1Joh 3,2; Offb 22,4)