3.Mose 21

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und der HERR sprach zu Mose: Sage den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich an keinem Toten seines Volks unrein machen (Hes 44,25)2 außer an seinen nächsten Blutsverwandten: an seiner Mutter, an seinem Vater, an seinem Sohn, an seiner Tochter, an seinem Bruder3 und an seiner Schwester, die noch Jungfrau und noch bei ihm ist, die keines Mannes Frau gewesen ist. An deren Leiche darf er sich unrein machen.4 Doch an einer Verheirateten unter seinem Volk soll er sich nicht unrein machen; er würde sich entheiligen.5 Sie sollen auch keine Glatze scheren auf ihrem Haupt noch ihren Bart stutzen und an ihrem Leibe kein Mal einritzen. (3Mo 19,27)6 Sie sollen ihrem Gott heilig sein und nicht entheiligen den Namen ihres Gottes, denn sie opfern die Feueropfer des HERRN, die Speise ihres Gottes; darum sollen sie heilig sein.7 Sie sollen keine Hure zur Frau nehmen noch eine, die nicht mehr Jungfrau ist oder die von ihrem Mann verstoßen ist; denn sie sind heilig ihrem Gott.8 Darum sollst du den Priester heilighalten, denn er opfert die Speise deines Gottes. Er soll dir heilig sein; denn ich bin heilig, der HERR, der euch heiligt.9 Wenn eines Priesters Tochter sich durch Hurerei entheiligt, so soll man sie mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater entheiligt.10 Wer Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen und dessen Hand gefüllt ist und der angezogen ist mit den heiligen Kleidern, der soll sein Haupthaar nicht frei hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen (2Mo 28,41; 3Mo 8,12; 3Mo 10,6)11 und soll zu keinem Toten kommen und soll sich weder an Vater noch an Mutter unrein machen. (3Mo 2,1)12 Aus dem Heiligtum soll er nicht gehen, dass er nicht entheilige das Heiligtum seines Gottes; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR.13 Eine Jungfrau soll er zur Frau nehmen,14 keine Witwe oder Verstoßene oder Entehrte oder Hure, sondern eine Jungfrau seines Volks soll er zur Frau nehmen,15 damit er seine Nachkommen nicht entheilige unter seinem Volk; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.16 Und der HERR redete mit Mose und sprach:17 Sage zu Aaron: Wenn einer deiner Nachkommen in künftigen Geschlechtern einen Fehler hat, der soll nicht herzutreten, um die Speise seines Gottes zu opfern.18 Denn keiner, an dem ein Fehler ist, soll herzutreten, er sei blind, lahm, mit entstelltem Gesicht, mit irgendeiner Missbildung19 oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat20 oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat.21 Wer nun unter Aarons, des Priesters, Nachkommen einen Fehler an sich hat, der soll nicht herzutreten, zu opfern die Feueropfer des HERRN; denn er hat einen Fehler. Darum soll er sich nicht nahen, um die Speise seines Gottes zu opfern.22 Doch essen darf er die Speise seines Gottes, vom Hochheiligen und von den heiligen Gaben.23 Aber zum Vorhang soll er nicht kommen noch zum Altar nahen, weil ein Fehler an ihm ist, dass er nicht entheilige, was mir heilig ist; denn ich bin der HERR, der sie heiligt.24 Mose aber sagte dies zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Israeliten.

3.Mose 21

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Der HERR befahl Mose, folgende Anweisungen den Priestern, den Nachkommen Aarons, weiterzugeben: »Ein Priester darf sich nicht verunreinigen, indem er mit einer Leiche in Berührung kommt.2-3 Er darf sich nur unrein machen, wenn jemand von seinen engsten Familienangehörigen stirbt – der Vater, die Mutter, ein Sohn, eine Tochter, ein Bruder oder eine unverheiratete Schwester, die in seinem Haus gewohnt hat.4 War seine Schwester aber verheiratet, darf er ihre Leiche nicht berühren, denn er würde sich sonst verunreinigen.[1]5 Kein Priester darf sich bei einem Trauerfall den Kopf kahl scheren, den Bart stutzen oder sich die Haut einritzen.6 Ein Priester soll heilig sein und mir allein dienen. Meinen Namen darf er nicht entweihen, denn er bringt mir, dem HERRN, seinem Gott, die Opfer dar. Sie sind meine Speise, darum muss er darauf achten, dass er sich nicht verunreinigt.7 Er darf weder eine Prostituierte heiraten noch ein Mädchen, das keine Jungfrau mehr ist, noch eine geschiedene Frau. Denn er ist mir, seinem Gott, geweiht.8 Ein Priester soll als ein heiliger Mann geachtet werden, denn er bringt die Opfer für mich dar. Betrachtet ihn als heilig, denn ich, der HERR, bin heilig und mache euch zu meinem heiligen Volk.9 Wenn die Tochter eines Priesters zu einer Prostituierten wird, entehrt sie sich und ihren Vater. Darum soll sie verbrannt werden.10 Der Hohepriester wurde mit Öl gesalbt und in sein Amt eingesetzt. Er trägt die heiligen Gewänder. Deshalb darf er nicht als Zeichen der Trauer seine Haare ungekämmt lassen oder seine Kleidung zerreißen.11 Er darf mit keiner Leiche in Berührung kommen, nicht einmal mit der seines Vaters oder seiner Mutter, damit er sich nicht verunreinigt.12 Bei einem Todesfall in seiner Familie soll er den Bereich des Heiligtums nicht verlassen, um an den Trauerritualen teilzunehmen. Er würde sonst das Heiligtum entweihen, denn er ist mit dem heiligen Öl zum Priester geweiht worden. Ich bin der HERR!13 Der Hohepriester darf nur eine Jungfrau heiraten,14 keine Witwe, keine Geschiedene und keine Prostituierte, sondern nur ein Mädchen aus seinem eigenen Volk.15 Denn sonst würden seine Kinder unrein. Ich bin der HERR, der ihn zu seinem heiligen Diener gemacht hat!«16 Weiter sagte der HERR zu Mose:17 »Dies sollst du Aaron ausrichten: Wenn einer seiner Nachkommen eine Krankheit oder eine Behinderung hat, darf er mir keine Opfergaben auf dem Altar darbringen. Dies gilt für alle Generationen.18 Kein Blinder oder Gelähmter darf den Dienst im Heiligtum verrichten, auch kein Verstümmelter oder Entstellter,19 niemand mit einem gebrochenen Fuß oder einer gebrochenen Hand,20 mit Buckel oder Muskelschwund[2] oder einem krankhaften Fleck im Auge, niemand, der an Krätze oder an einer Hautkrankheit leidet oder verletzte Hoden hat.21 Kein Nachkomme Aarons mit einer Krankheit oder Behinderung darf zum Altar treten, um mir, dem HERRN, die Opfer darzubringen, die meine Speise sind.22 Er darf zwar von den heiligen, ja sogar von den besonders heiligen Opfergaben essen, die den Priestern zustehen,23 aber er soll nicht an den Vorhang zum Allerheiligsten und an den Brandopferaltar treten! Er würde sonst mein Heiligtum und alle seine heiligen Gegenstände entweihen. Ich bin der HERR, und mein Heiligtum soll heilig bleiben!«24 Mose gab diese Weisungen Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten weiter.

3.Mose 21

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und der HERR sprach zu Mose: Rede mit den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: [Ein Priester] soll sich nicht wegen eines Toten unter seinem Volk verunreinigen, (3Mo 10,6; Jes 52,11; Hes 24,16; Hes 44,25)2 außer wegen seines nächsten Blutsverwandten, der ihm zugehört; wegen seiner Mutter, wegen seines Vaters, seines Sohnes, seiner Tochter, wegen seines Bruders3 und wegen seiner Schwester, die noch eine Jungfrau ist, die ihm nahesteht, weil sie noch keines Mannes Frau gewesen ist, ihretwegen darf er sich verunreinigen. (4Mo 6,6)4 Als ein Hochgestellter unter seinem Volk soll er sich nicht verunreinigen, damit er sich nicht entweiht. (Hes 24,16)5 Sie sollen sich keine Glatze scheren auf ihrem Haupt, noch den Rand ihres Bartes stutzen, noch an ihrem Fleisch Einschnitte machen. (3Mo 19,27; 5Mo 14,1; Jer 9,25; Hes 44,20)6 Sie sollen ihrem Gott heilig sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen; denn sie opfern die Feueropfer des HERRN, das Brot ihres Gottes, und sie sollen heilig sein. (3Mo 3,11; 3Mo 10,3; 3Mo 18,21; 3Mo 21,8; 3Mo 22,2; 1Petr 2,5)7 Sie sollen keine Hure oder Entehrte zur Frau nehmen, noch eine von ihrem Mann Verstoßene; denn [der Priester] ist seinem Gott heilig. (3Mo 21,14; Hes 44,22)8 Du sollst ihn für heilig achten, denn er bringt das Brot deines Gottes dar. Er soll dir heilig sein; denn ich bin heilig, der HERR, der euch heiligt. (3Mo 19,2; 3Mo 20,7; 3Mo 21,6; 3Mo 21,15)9 Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Unzucht entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll mit Feuer verbrannt werden! (3Mo 20,14)10 Derjenige aber, der Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen wurde und dem man die Hand gefüllt hat, damit er die [heiligen] Kleider anziehe, der soll sein Haupthaar nicht wirr hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen. (2Mo 28,32; 3Mo 10,6; Hebr 4,14; Hebr 7,25)11 Er soll auch zu keinem Toten kommen; [auch] um seines Vaters und seiner Mutter willen soll er sich nicht verunreinigen. (3Mo 21,1; 5Mo 33,9)12 Er soll aus dem Heiligtum nicht hinausgehen noch das Heiligtum seines Gottes entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm; ich bin der HERR. (2Mo 28,3; 2Mo 29,6; 3Mo 10,7; Jes 61,1; Apg 10,38)13 Er soll eine Jungfrau zur Frau nehmen;14 eine Witwe oder eine Verstoßene oder eine Entehrte oder eine Hure soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinem Volk soll er zur Frau nehmen, (3Mo 21,7; Hes 44,22)15 damit er seinen Samen nicht entweiht unter seinem Volk; denn ich, der HERR, heilige ihn. (3Mo 21,8; Esr 9,2)16 Und der HERR redete zu Mose und sprach:17 Rede zu Aaron und sprich: Sollte jemand von deinen Nachkommen in ihren [künftigen] Geschlechtern mit irgendeinem Gebrechen behaftet sein, so darf er nicht herzunahen, um das Brot seines Gottes darzubringen. (2Mo 19,22; 3Mo 10,3; 3Mo 21,6; 3Mo 21,8; 3Mo 21,21; 4Mo 16,5; Ps 65,5)18 Nein, keiner, an dem ein Gebrechen ist, soll herzunahen, er sei blind oder lahm oder habe eine gespaltene Nase oder ein Glied, das zu lang ist;19 auch keiner, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat,20 auch kein Buckliger oder Zwerg oder einer, der einen Fleck auf seinem Auge hat oder die Krätze oder Flechten oder zerdrückte Hoden. (5Mo 23,1)21 Wer nun von dem Samen Aarons, des Priesters, ein Gebrechen an sich hat, der soll nicht herzunahen, um die Feueropfer des HERRN darzubringen; er hat ein Gebrechen; darum soll er nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen. (3Mo 21,17; 1Tim 3,2; Tit 1,7)22 Doch darf er das Brot seines Gottes essen, vom Hochheiligen und vom Heiligen. (3Mo 2,3; 3Mo 2,10; 3Mo 6,10; 3Mo 6,22; 3Mo 7,6; 3Mo 24,9; 4Mo 18,9; 4Mo 18,19)23 Aber zum Vorhang soll er nicht kommen, noch sich dem Altar nahen, weil er ein Gebrechen hat, damit er mein Heiligtum nicht entweiht; denn ich, der HERR, heilige sie. (3Mo 21,8; 3Mo 21,12; 3Mo 21,15)24 Und Mose sagte es Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israels.