Jesaja 31

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weh denen, die hinabziehen nach Ägypten um Hilfe und sich verlassen auf Rosse und vertrauen auf Wagen, weil ihrer viele sind, und auf Gespanne, weil sie sehr stark sind! Aber sie schauen nicht auf den Heiligen Israels, und den HERRN befragen sie nicht. (5Mo 17,16; Ps 20,8; Jes 30,1)2 Aber auch er ist weise und bringt Unheil herbei und nimmt seine Worte nicht zurück, sondern wird sich aufmachen wider das Haus der Bösen und wider die Hilfe der Übeltäter. (4Mo 23,19)3 Denn Ägypten ist Mensch und nicht Gott, und seine Rosse sind Fleisch und nicht Geist. Und der HERR wird seine Hand ausstrecken, sodass der Helfer strauchelt und der, dem geholfen wird, fällt und alle miteinander umkommen. (Hes 28,2)4 So hat der HERR zu mir gesprochen: Gleich wie ein Löwe und ein junger Löwe brüllt über seinem Raub, wenn man wider ihn aufruft die Menge der Hirten – er erschrickt vor ihrem Geschrei nicht und es ist ihm auch nicht angst vor ihrer Menge –, so wird der HERR Zebaoth herniederfahren, um zu kämpfen auf dem Berg Zion und auf seinem Hügel.5 Und der HERR Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, wie Vögel es tun mit ihren Flügeln, er wird beschirmen und erretten, schonen und befreien. (Jes 37,35)6 Kehrt um, ihr Israeliten, zu dem, von welchem ihr so sehr abgewichen seid! (Jer 3,14; Jer 3,22)7 Denn zu der Zeit wird ein jeder seine silbernen und goldenen Götzen verwerfen, die eure Hände gemacht hatten euch zur Sünde. (Jes 2,20; Jes 30,22)8 Und Assur soll fallen durchs Schwert, doch nicht durch das eines Mannes, und ein Schwert soll ihn verzehren, doch nicht das eines Menschen. Und Assur wird vor dem Schwert fliehen, und seine junge Mannschaft wird Frondienste leisten müssen. (Jes 37,36)9 Und sein Fels wird vor Furcht weichen, und seine Fürsten werden erschreckt das Banner verlassen, spricht der HERR, der zu Zion ein Feuer und zu Jerusalem einen Glutofen hat. (5Mo 32,31; Jes 32,2)

Jesaja 31

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Wehe denen, die nach Ägypten gehen, um Hilfe zu holen! Sie setzen ihre Hoffnung auf Pferde, sie vertrauen auf die unzähligen Streitwagen und die starken Reitertruppen. Den heiligen Gott Israels aber lassen sie außer Acht, den HERRN bitten sie nicht um Hilfe.2 Doch er weiß genau, was er tut: Unglück lässt er über euch kommen. Er nimmt seine Drohungen nicht zurück. Gegen euch, ihr Übeltäter, und gegen alle, von denen ihr Hilfe erwartet, wird er sich erheben.3 Die Ägypter sind doch nur Menschen und nicht Gott; ihre Pferde sind aus Fleisch und Blut und haben keine göttliche Kraft. Der HERR braucht nur drohend seine Hand zu erheben, schon stolpert der Helfer, der Hilfesuchende stürzt, und alle beide kommen um.4 Der HERR hat mir gesagt: »Ein junger Löwe verteidigt knurrend seine Beute. Er lässt sich nicht einschüchtern vom Geschrei der vielen Hirten, die ihm das Schaf wieder entreißen wollen. Genauso furchtlos werde ich, der allmächtige Gott, auf den Berg Zion herabkommen und um Jerusalem kämpfen.5 Wie ein Vogel über seinem Nest kreist und seine Jungen ständig im Auge behält, so werde ich, der allmächtige Gott, Jerusalem beschützen. Ich beschirme und verteidige die Stadt, ich verschone und befreie sie.«6 Kehrt um, ihr Israeliten, zurück zum Herrn! Ihr habt euch schon so weit von ihm entfernt.7 Noch verehrt ihr eure selbst gemachten Götzenfiguren aus Silber und Gold, noch begeht ihr diese schwere Sünde. Doch es kommt der Tag, an dem ihr sie alle verabscheuen werdet.8 »Assyrien wird fallen«, sagt der Herr. »Mit dem Schwert wird das Heer geschlagen. Doch keine menschliche Waffe, sondern mein Schwert bringt sie um. Sie werden davor fliehen, und die jungen Soldaten müssen Zwangsarbeit leisten.9 Die Heerführer der Assyrer vergehen fast vor Angst.[1] Sie lassen ihre Truppen im Stich und ergreifen die Flucht. Das sage ich, der HERR, der in Jerusalem wohnt, dessen Feuer auf dem Berg Zion brennt.«

Jesaja 31

Menge Bibel

1 Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen, um Hilfe (zu erlangen) und sich auf Kriegsrosse zu stützen! Die ihr Vertrauen auf Streitwagen setzen, weil ihrer so viele sind, und auf Rosse[1], weil ihre Zahl so groß ist, aber auf den Heiligen Israels nicht schauen und den HERRN nicht befragen!2 Doch auch er ist weise und läßt Unheil kommen und nimmt seine Drohworte nicht zurück; nein, aufstehen wird er gegen das Haus der Frevler und gegen die Helferschaft von Übeltätern.3 Denn die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Rosse sind Fleisch und nicht Geist; streckt der HERR seine Hand aus, so stürzt der Beschützer, und der Schützling kommt zu Fall, so daß sie alle miteinander vernichtet werden.4 Denn so hat der HERR zu mir gesprochen: »Gleichwie der Löwe, der Jungleu, über seinem Raube brummt – die volle Zahl der Hirten hat man gegen ihn aufgeboten, aber vor ihrem Geschrei erschrickt er nicht, und trotz ihres Getümmels wird ihm nicht bange –, so wird der HERR der Heerscharen herabfahren zur Heerfahrt auf[2] den Berg Zion und auf dessen Anhöhe.5 Wie flatternde Vögel, so wird der HERR der Heerscharen Jerusalem beschirmen, ja beschirmen und erretten, verschonen und befreien.6 Kehret doch zurück zu ihm, von dem ihr so tief abgefallen seid, ihr Kinder Israel!7 Denn an jenem Tage wird ein jeder von ihnen seine silbernen und seine goldenen Götzen verabscheuen, die eure Hände euch zur Sünde angefertigt haben;8 und Assyrien wird fallen durch das Schwert eines Nicht-Mannes, und das Schwert eines Nicht-Menschen wird es fressen; und ergreift es die Flucht vor dem Schwert, so werden seine Jünglinge[3] der Knechtschaft verfallen;9 sein Fels aber wird vor Grauen vergehen, und seine Fürsten werden von den Fahnen weggeschreckt werden« – so lautet der Ausspruch des HERRN, der einen Feuerherd in Zion hat und einen Ofen in Jerusalem.