1Acht Jahre alt war Josia, als er König wurde; und er regierte einunddreißig Jahre zu Jerusalem (2Kön 22,1; 2Kön 23,4)2und tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken. (2Chr 29,2)3Im achten Jahr seiner Herrschaft fing er an, obwohl er noch jung war, den Gott seines Vaters David zu suchen, und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem zu reinigen von den Opferhöhen und den Ascheren, von den Götzen und gegossenen Bildern. (3Mo 26,30; 2Chr 14,2)4Und er ließ vor seinen Augen abbrechen die Altäre der Baale, und die Räucheraltäre oben darauf zerschlug er, und die Ascheren und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zerbrach er und machte sie zu Staub und streute ihn auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten,5und verbrannte die Gebeine der Priester auf ihren Altären und reinigte so Juda und Jerusalem. (1Kön 13,2)6Auch in den Städten Manasses, Ephraims, Simeons und bis nach Naftali in ihren Trümmern ringsumher (2Chr 31,1)7brach er die Altäre und die Ascheren ab, und die Götzenbilder zertrümmerte und zermalmte er. Und alle Räucheraltäre zerschlug er im ganzen Lande Israel; dann kehrte er zurück nach Jerusalem.
Das Buch des Gesetzes wird gefunden
8Im achtzehnten Jahr seiner Herrschaft, da er das Land und den Tempel gereinigt hatte, sandte er Schafan, den Sohn Azaljas, und den Stadthauptmann Maaseja und den Kanzler Joach, den Sohn des Joahas, das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. (2Kön 22,3; 2Kön 23,1)9Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkija, und man gab ihnen das Geld, das zum Hause Gottes gebracht war und das die Leviten, die an der Schwelle Wache hielten, von Manasse, Ephraim und von allen in Israel Übriggebliebenen gesammelt hatten und von ganz Juda und Benjamin und von denen, die in Jerusalem wohnten.10Und sie gaben’s in die Hände der Werkmeister, die bestellt waren am Hause des HERRN; und diese gaben’s denen, die arbeiteten am Hause des HERRN, dass sie das Haus ausbesserten und instand setzten.11Sie gaben’s den Zimmerleuten und Bauleuten, um gehauene Steine zu kaufen und Holz zu Klammern und Balken für die Gebäude, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen.12Und die Männer arbeiteten am Werk auf Treu und Glauben. Und es waren über sie gesetzt als Aufseher Jahat und Obadja, die Leviten von den Söhnen Merari, Secharja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter. Und die Leviten – alle waren kundig des Saitenspiels –13waren über die Lastträger gesetzt und waren auch Aufseher über die Arbeiter bei jedem Werk; einige der Leviten waren Schreiber, Amtleute und Torhüter.14Und als sie das Geld herausnahmen, das zum Hause des HERRN gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des HERRN, das durch Mose gegeben war.15Und Hilkija hob an und sprach zu dem Schreiber Schafan: Ich habe das Buch des Gesetzes gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkija gab das Buch Schafan.16Schafan aber brachte es zum König und gab ihm Bericht und sprach: Alles, was deinen Knechten befohlen ist, tun sie.17Sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Hause des HERRN fand, und haben’s denen gegeben, die bestellt sind, und den Arbeitern.18Und der Schreiber Schafan sagte dem König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schafan las vor dem König daraus vor.19Und als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriss er seine Kleider.20Und der König gebot Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Abdon, dem Sohn Michas[1], und Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Kämmerer des Königs, und sprach: (2Kön 22,12)21Geht hin, befragt den HERRN für mich und für die Übriggebliebenen von Israel und Juda über die Worte des Buches, das gefunden ist; denn groß ist der Grimm des HERRN, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter nicht gehalten haben das Wort des HERRN und nicht alles taten, was geschrieben steht in diesem Buch.22Da ging Hilkija samt den andern, die der König gesandt hatte, hin zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Kleiderhüters, die in Jerusalem wohnte in der Neustadt, und sagten ihr dies.23Und sie sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:24So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und seine Einwohner, alle die Flüche, die geschrieben stehen in dem Buch, aus dem man vor dem König von Juda gelesen hat, (3Mo 26,14; 5Mo 28,15)25weil sie mich verlassen und andern Göttern geopfert haben, um mich zu erzürnen mit allen Werken ihrer Hände. Und mein Grimm wird sich über diesen Ort ergießen und nicht ausgelöscht werden.26Und zum König von Juda, der euch gesandt hat, den HERRN zu befragen, sollt ihr so sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was die Worte angeht, die du gehört hast:27Weil dein Herz weich geworden ist und du dich gedemütigt hast vor Gott, als du seine Worte hörtest gegen diesen Ort und gegen seine Einwohner, und dich vor mir gedemütigt hast und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint, so habe ich dich auch erhört, spricht der HERR. (2Chr 33,12)28Siehe, ich will dich versammeln zu deinen Vätern, dass du mit Frieden in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das ich über diesen Ort und seine Einwohner bringen will. – Und sie sagten’s dem König wieder.29Da sandte der König hin und ließ zusammenkommen alle Ältesten Judas und Jerusalems.30Und der König ging hinauf ins Haus des HERRN und alle Männer Judas und die Einwohner von Jerusalem, die Priester, die Leviten und alles Volk, Klein und Groß, und es wurden vor ihren Ohren gelesen alle Worte aus dem Buch des Bundes, das im Hause des HERRN gefunden war.31Und der König trat an seinen Platz und schloss einen Bund vor dem HERRN, dass man dem HERRN nachwandeln und seine Gebote, Ordnungen und Rechte von ganzem Herzen und von ganzer Seele halten wolle, zu tun nach allen Worten des Bundes, die geschrieben stehen in diesem Buch. (Jos 24,25; 2Chr 15,12)32Und er ließ hintreten alle, die in Jerusalem und in Benjamin waren. Und die Einwohner von Jerusalem taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter.33Und Josia entfernte alle gräulichen Götzen aus allen Gebieten Israels und brachte es dahin, dass alle in Israel dem HERRN, ihrem Gott, dienten. Solange Josia lebte, wichen sie nicht von dem HERRN, dem Gott ihrer Väter.
1Joschija war erst acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. (2Kön 22,1; 2Kön 23,4)2Er folgte dem Vorbild seines Ahnherrn David und tat, was dem HERRN gefällt; er richtete sich streng nach dessen Geboten und Weisungen.3In seinem achten Regierungsjahr, als er noch sehr jung war, fing er an, nach dem HERRN, dem Gott seines Ahnherrn David, zu fragen. Im zwölften Regierungsjahr begann er, in Juda und Jerusalem die Opferstätten, die geweihten Pfähle und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zu beseitigen.4Unter seiner Aufsicht wurden die Altäre des Gottes Baal niedergerissen. Die Räuchersäulen, die darauf standen, ließ er in Stücke schlagen. Die geweihten Pfähle und die geschnitzten und gegossenen Standbilder ließ er zu Staub zermahlen und den Staub auf die Gräber der Leute streuen, die diesen Machwerken Opfer dargebracht hatten. (2Chr 33,3)5Die Gebeine der Götzenpriester ließ er auf den Altären verbrennen, auf denen sie geopfert hatten. So reinigte er Juda und Jerusalem von allen diesen Dingen. (1Kön 13,2)6Aber auch in den Städten der Stämme Manasse, Efraïm, Simeon und bis hin nach Naftali griff er durch und durchsuchte sogar die Häuser.7Überall bei den Nordstämmen ließ er die Altäre niederreißen, die geweihten Pfähle umhauen, die Götzenbilder zertrümmern und die Räucheraltäre in Stücke schlagen. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.
Der Tempel wird ausgebessert
8In seinem 18. Regierungsjahr, noch während der Reinigung des Landes und des Tempels vom Götzendienst, ging Joschija auch daran, das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. Er schickte dazu drei Männer in den Tempel: Schafan, den Sohn von Azalja, Maaseja, den Stadtgouverneur, und Joach, den Sohn von Joahas, den Sprecher des Königs. (2Kön 22,3)9Sie gingen zum Obersten Priester[1] Hilkija; dort wurde ihnen das Geld ausgehändigt, das für den Tempel gespendet worden war. Die Leviten, die an den Eingängen als Torwächter Dienst taten, hatten es von Manasse, Efraïm und den anderen nordisraelitischen Stämmen wie auch von Juda, Benjamin und den Einwohnern Jerusalems eingesammelt.10Sie übergaben das Geld den Meistern, die mit den Ausbesserungsarbeiten am Tempel beauftragt worden waren.11Diese zahlten davon den Lohn für die Handwerker und Bauarbeiter. Sie kauften davon auch behauene Steine und Bauholz, womit das Balkenwerk aller Gebäudeteile erneuert wurde. So ließ Joschija den Tempel des HERRN, seines Gottes, wiederherstellen, nachdem die früheren Könige von Juda ihn vernachlässigt hatten.12Die Bauleute arbeiteten sehr gewissenhaft. Die Aufsicht über sie führten die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris sowie Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats. Andere Leviten, die mit Musikinstrumenten umgehen konnten,13gaben damit den Takt für die Arbeit der Lastenträger und aller übrigen Arbeiter. Einzelne Leviten waren auch als Schreiber, Aufseher oder Torwächter eingesetzt.
Ein Gesetzbuch wird gefunden
14Als man das Geld holte, das die Leute zum Tempel gebracht hatten, fand der Priester Hilkija das Buch mit dem Gesetz, das der HERR durch Mose hatte verkünden lassen. (2Kön 22,8)15Hilkija sagte zu dem Kanzler Schafan: »Ich habe im Haus des HERRN das Gesetzbuch gefunden«, und gab Schafan die Buchrolle.16Dieser brachte sie dem König und meldete ihm: »Wir haben alles ausgeführt, was du befohlen hast.17Wir haben das Opfergeld, das sich im Tempelbereich fand, herausgeholt und den dafür verantwortlichen Männern und den Bauleuten übergeben.«18Dann berichtete er dem König auch, dass der Priester Hilkija ihm eine Buchrolle übergeben hatte, und las dem König daraus vor.
König Joschija ist entsetzt
19Als der König hörte, was in diesem Gesetzbuch stand, zerriss er sein Gewand. (2Kön 22,11)20Er stellte eine Abordnung zusammen: den Priester Hilkija, Ahikam, den Sohn von Schafan, Achbor, den Sohn von Micha, den Kanzler Schafan und den königlichen Vertrauten Asaja. Er befahl ihnen:21»Geht und fragt den HERRN um Rat wegen der Worte, die in diesem Buch stehen! Fragt ihn für mich und alle, die von Israel und Juda übrig geblieben sind. Denn wir haben den schweren Zorn des HERRN auf uns gezogen, weil unsere Vorfahren sein Wort nicht beachtet und nicht alles getan haben, was in diesem Buch steht.«22Hilkija und die anderen Männer, die der König bestimmt hatte, gingen zu der Prophetin Hulda und sagten ihr, weshalb sie gekommen waren. Die Prophetin wohnte in der Jerusalemer Neustadt; ihr Mann Schallum, der Sohn von Tokhat und Enkel von Hasra, hatte die Aufsicht über die Kleiderkammer.[2]23-24Die Prophetin sagte zu den Abgesandten des Königs: »Antwortet dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Alle Verfluchungen, die du aus diesem Buch gehört hast, lasse ich in Erfüllung gehen. Ich bringe Unglück über diese Stadt und ihre Bewohner.25Sie haben mir die Treue gebrochen und anderen Göttern geopfert. Mit ihren selbst gemachten Götzenbildern haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn gegen diese Stadt ist aufgelodert wie ein Feuer, das nicht erlöscht.‹26Für den König von Juda aber, der euch hergeschickt hat, um den HERRN zu fragen, habe ich folgende Botschaft: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Du hast die Worte gehört,27die ich gegen diese Stadt und ihre Bewohner gesprochen habe. Du hast sie zu Herzen genommen und dich darunter gebeugt, du hast dein Gewand zerrissen und geweint. Darum habe ich auch dein Gebet gehört.
Joschija verpflichtet das Volk auf das neue Gesetz
28Du wirst das Unglück, das ich über diese Stadt und ihre Bewohner bringen werde, nicht mehr mit eigenen Augen sehen. Du wirst in Frieden sterben und in der Grabstätte deiner Vorfahren bestattet werden!‹« Die Abgesandten gingen zum König zurück und richteten ihm alles aus. (2Kön 22,20)29Darauf ließ der König alle Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich rufen.30Mit allen Männern von Juda und der ganzen Bevölkerung Jerusalems, den Priestern und Leviten und dem ganzen Volk, den vornehmen wie den einfachen Leuten, ging er hinauf zum Tempel des HERRN. Dort ließ er vor ihnen das ganze Bundesgesetz verlesen, das sich im Tempel gefunden hatte.31Dann trat der König an seinen Platz vor dem Tempelhaus und schloss einen Bund mit dem HERRN. Das ganze Volk musste versprechen, dem HERRN zu gehorchen und alle seine Gebote und Anweisungen mit ganzem Willen und aller Kraft zu befolgen. Alles, was in dem aufgefundenen Buch gefordert war, sollte genau befolgt werden.32Der König forderte alle Anwesenden aus Jerusalem und dem Stammesgebiet Benjamin auf, diesem Bund beizutreten. Die ganze Bevölkerung von Jerusalem verpflichtete sich zum Gehorsam gegenüber dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren.33Joschija ließ auch in allen übrigen Gebieten Israels die Standbilder der fremden Götter entfernen und hielt alle, die dort wohnten, dazu an, allein dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Solange Joschija lebte, hielten sie dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, die Treue.
König Joschija von Juda räumt mit dem Götzendienst auf
1Joschija war bei Herrschaftsantritt acht Jahre alt und regierte 31 Jahre[1] lang in Jerusalem.2Er tat, was Jahwe gefiel, und folgte damit dem Vorbild seines Vorfahren David. Er ließ sich durch nichts davon abbringen.3In seinem achten Regierungsjahr,[2] als er noch sehr jung war, fing er an, den Gott Davids zu suchen. Und im zwölften Jahr[3] fing er an, Juda und Jerusalem von den Opferhöhen, den Aschera-Pfählen, den geschnitzten und gegossenen Götzenbildern zu reinigen.4Vor seinen Augen riss man die Altäre des Baal nieder. Er ließ die darauf angebrachten Räuchersäulen zerschlagen, die Aschera-Pfähle zerstören, die Schnitz- und Gussbilder zermalmen und den Staub auf die Gräber derer streuen, die ihnen geopfert hatten.5Die Gebeine der Götzenpriester ließ er auf ihren eigenen Altären verbrennen. So reinigte er Juda und Jerusalem vom Götzenkult.6Auch in den Städten von Manasse, Efraïm und Simeon, ja bis nach Naftali und selbst in ihren Trümmerstätten7ließ er die Altäre niederreißen. Er ließ in ganz Israel die Aschera-Pfähle umhauen, die Götzenbilder in Stücke schlagen und die Räucheraltäre zertrümmern. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.8In seinem 18. Regierungsjahr,[4] noch während er das Land und den Tempel reinigte, beauftragte er den Staatsschreiber Schafan Ben-Azalja, den Stadtobersten Maaseja und Joach Ben-Joahas, den Sprecher des Königs, das Haus Jahwes, seines Gottes, auszubessern.9Sie kamen zum Hohen Priester Hilkija und übergaben ihm das Geld, das ins Gotteshaus gebracht worden war. Die Leviten hatten es von den Leuten aus Manasse, Efraïm und dem ganzen Rest Israels sowie von Juda, Benjamin und den Einwohnern Jerusalems eingesammelt.10Sie händigten es den Meistern aus, denen die Ausbesserungsarbeiten am Haus Jahwes anvertraut waren.11Diese zahlten davon den Lohn für die Handwerker und Bauarbeiter und kauften behauene Steine und Holz für die Dachbinder. Sie wollten die Gebäudeteile, welche die Könige von Juda hatten verfallen lassen, mit neuen Balken versehen.12Die Männer arbeiteten sehr gewissenhaft. Die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris sowie Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats führten die Aufsicht. Die Leviten, die sich mit Musikinstrumenten auskannten,13leiteten die Lastträger an und hatten die Aufsicht über alle Arbeiter der verschiedenen Dienstleistungen. Einzelne Leviten waren Schreiber, Listenführer und Torwächter.14Als sie das Geld holten, das im Haus Jahwes eingegangen war, fand der Priester Hilkija die Schriftrolle mit dem Gesetz,[5] das Jahwe durch Mose gegeben hatte.15Da sagte Hilkija zu Schafan, dem Staatsschreiber: „Ich habe die Schriftrolle mit dem Gesetz im Haus Jahwes gefunden!“ und gab sie ihm.16Schafan brachte sie dem König und meldete: „Deine Leute tun alles, was ihnen aufgetragen ist.17Sie haben das Geld, das sich im Haus Jahwes vorfand, gezählt und es den Verantwortlichen und den Bauleuten ausgehändigt.“18Dann sagte er dem König noch, dass der Priester Hilkija ihm eine Buchrolle übergeben hatte, und las ihm daraus vor.19Als der König hörte, was in dem Gesetz stand, riss er sein Obergewand ein20und befahl Hilkija, Ahikam Ben-Schafan und Abdon Ben-Micha, dem Staatsschreiber Schafan und dem königlichen Vertrauten Asaja:21„Geht und fragt Jahwe um Rat wegen der Worte in dieser gefundenen Schriftrolle. Fragt ihn für mich und für alle, die in Israel und Juda übrig geblieben sind. Denn Jahwe hat seinen ganzen Zorn über uns kommen lassen, weil unsere Vorfahren nicht auf das Wort Jahwes gehört und sich nicht nach dem gerichtet haben, was in dieser Schriftrolle steht.“22Da ging Hilkija mit den anderen, die der König bestimmt hatte, zur Prophetin Hulda und sagte ihr das alles. Die Prophetin war die Frau von Schallum Ben-Tokhat, dem Enkel Hasras, der die Aufsicht über die Kleiderkammer hatte. Sie wohnte in der Neustadt von Jerusalem.23Sie sagte ihnen: „So spricht Jahwe, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir geschickt hat:24So spricht Jahwe: Ja, ich werde Unheil über diesen Ort und seine Bewohner bringen. Alle Flüche, die in dem Buch stehen, das man dem König von Juda vorgelesen hat, werden in Erfüllung gehen!25Weil sie mich verlassen haben und anderen Göttern Räucheropfer brachten, weil sie mich mit ihren Machwerken reizten, wird sich mein glühender Zorn über diesen Ort ergießen, und er wird nicht erlöschen!'26Aber für den König von Juda, der euch zu mir geschickt hat, um Jahwe zu befragen, habe ich folgende Botschaft: 'So spricht Jahwe, der Gott Israels: Durch die Worte, die du gehört hast,27wurde dein Herz weich. Du hast dich vor Gott gedemütigt, als du seine Drohungen gegen diesen Ort und seine Bewohner gehört hast. Ja, du hast dich vor mir gedemütigt, deine Gewänder eingerissen und vor mir geweint. Darum habe ich auch auf dich gehört, spricht Jahwe.28Wenn ich dich dann sterben lasse, wirst du friedlich im Grab deiner Väter bestattet werden. Du wirst all das Unglück, das ich über diesen Ort und seine Bewohner kommen lasse, nicht mit ansehen müssen.'“ Die Abgesandten brachten dem König die Antwort.
Die Erneuerung des Bundes
29Darauf ließ der König alle Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich rufen.30Mit allen Männern von Juda, den Einwohnern von Jerusalem, den Priestern und Leviten und allem Volk, vom Vornehmsten bis zum Einfachsten, ging er zum Haus Jahwes hinauf. Er ließ ihnen das ganze Bundesbuch vorlesen, das im Haus Jahwes gefunden worden war.31Dann trat der König auf sein Podest und schloss den Bund vor Jahwe, dass man ihm nachfolgen wolle, seine Gebote, Mahnungen und Ordnungen mit ganzem Herzen und ganzer Kraft befolgen und alles genau tun wolle, was in dem Buch geschrieben steht.32Er ließ alle Anwesenden aus Jerusalem und dem Gebiet von Benjamin dem Bund beitreten. Die Einwohner Jerusalems handelten so, wie es dem Bund mit Gott entsprach, dem Gott ihrer Vorfahren.33Joschija ließ nun auch in allen übrigen Gebieten Israels all die abscheulichen Götzen entfernen und hielt alle, die dort wohnten, dazu an, Jahwe, ihrem Gott, zu dienen. Und solange Joschija lebte, folgten sie Jahwe, dem Gott ihrer Väter.