Psalm 36

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Von David, dem Knecht des HERRN, vorzusingen.2 Es sinnt der Sünder auf Frevel / im Grund seines Herzens, er kennt kein Erschrecken vor Gott. (Röm 3,18)3 Er schmeichelt Gott vor dessen Augen und findet doch seine Strafe für seinen Hass.4 Seine Worte sind falsch und erlogen, verständig und gut handelt er nicht mehr.5 Er trachtet auf seinem Lager nach Schaden und steht fest auf dem bösen Weg und scheut kein Arges. (Mi 2,1)6 HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes / und dein Recht wie die große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Tieren.8 Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! (Ps 17,8)9 Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Jer 2,13; Joh 4,14)11 Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen.12 Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen, und die Hand der Frevler vertreibe mich nicht!13 Da sind gefallen die Übeltäter, sind gestürzt und können nicht wieder aufstehen.

Psalm 36

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Für den Chormeister. Von David, dem Knecht des HERRN.2 Spruch der Sünde zum Frevler inmitten meines Herzens: In seinen Augen gibt es kein Erschrecken vor Gott. (Ps 14,1; Röm 3,18)3 Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, sich schuldig zu machen und zu hassen.4 Die Worte seines Mundes sind Trug und Unheil. Er hat es aufgegeben, weise und gut zu handeln.5 Unheil plant er auf seinem Lager, er betritt schlimme Wege und scheut nicht das Böse. (Mi 2,1)6 HERR, deine Liebe reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue bis zu den Wolken. (Ps 57,11; Ps 108,5)7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, / deine Urteile sind tief wie die Urflut. Du rettest Menschen und Tiere, HERR.8 Wie köstlich ist deine Liebe, Gott! Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel. (Ps 17,7)9 Sie laben sich am Reichtum deines Hauses; du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen. (Ps 46,5; Ps 65,5)10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. (Ps 16,11; Ps 97,11; Jer 2,13; Joh 4,14)11 Erhalte denen, die dich kennen, deine Liebe und deine Gerechtigkeit den Menschen mit redlichem Herzen!12 Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen; die Hand der Frevler soll mich nicht vertreiben.13 Die Übeltäter sind dort gefallen, sie wurden niedergestoßen und stehen nie wieder auf.

Psalm 36

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Für den Chormeister. Vom Diener des HERRN, von David.2 Die Sünde raunt dem Frevler zu im Innern seines Herzens:[1] Es gibt kein Erschrecken vor Gott. So steht es ihm vor Augen. (Röm 3,18)3 Er gefällt sich darin, schuldig zu werden, zu hassen.4 Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug, er will keine Einsicht, will nicht mehr Gutes tun.5 Unheil sinnt er auf seinem Lager, er tritt auf unguten Weg, das Böse verwirft er nicht. (Mi 2,1)6 HERR, bis in den Himmel reicht deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue. (Ps 57,11; Ps 108,5)7 Deine Gerechtigkeit ist wie die Gottesberge, deine Gerichte sind wie die grosse Flut. Menschen und Tieren hilfst du, HERR.8 Wie kostbar ist deine Güte. Götter und Menschen suchen Zuflucht im Schatten deiner Flügel. (Ps 17,8)9 Sie laben sich am Überfluss deines Hauses, und am Strom deiner Wonnen tränkst du sie. (Ps 65,5)10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. (Jer 2,13; Jer 27,1)11 Erhalte deine Güte denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit denen, die aufrichtigen Herzens sind.12 Hochmut trete nicht ein bei mir, und die Macht der Frevler vertreibe mich nicht.13 Da fallen die Übeltäter, sie werden niedergeworfen und stehen nicht wieder auf.

Psalm 36

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Für den Dirigenten[1]. Von David, dem Diener des HERRN. (Ps 4,1)2 Die Sünde sitzt tief im Herzen des Gottlosen und flüstert ihm zu, was er tun soll.[2] Sich Gott in Ehrfurcht zu unterstellen, käme ihm nie in den Sinn.[3]3 Er gefällt sich darin, Schuld auf sich zu laden und andere zu hassen.4 Über seine Lippen kommt nichts als Lug und Trug; es liegt ihm nichts mehr daran, vernünftig zu handeln und Gutes zu tun.5 Selbst wenn er im Bett liegt, schmiedet er noch unheilvolle Pläne. Er hat den Weg betreten, der alles andere als gut ist. Das Böse verabscheut er nicht.6 HERR, bis an den Himmel reicht deine Gnade, bis zu den Wolken deine Treue.7 Deine Gerechtigkeit ist so beständig wie die Berge, die du geschaffen hast, deine Urteile gründen tief wie das Meer.[4] Ja, du, HERR, hilfst Menschen und Tieren.8 Wie kostbar, o Gott, ist deine Gnade! Menschen suchen Zuflucht im Schatten deiner Flügel.9 Sie dürfen den Reichtum deines Hauses genießen, und aus einem Strom der Freude gibst du ihnen zu trinken.10 Bei dir ist die Quelle allen Lebens, in deinem Licht sehen wir das Licht.11 Lass deine Gnade für immer bei denen bleiben, die dich kennen, und deine Treue[5] bei denen, die von Herzen aufrichtig sind.12 Bewahre mich vor den Fußtritten hochmütiger Menschen; den Gottlosen soll es nicht gelingen, mich mit ihren Händen wegzustoßen.13 Der Augenblick wird kommen, an dem diese niederträchtigen Leute zu Boden stürzen; sie werden niedergestoßen und können nicht mehr aufstehen.[6]

Psalm 36

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Von David, dem Diener des HERRN.2 Der Gottlose wird durch und durch von der Sünde beherrscht; die Ehrfurcht vor Gott ist ihm völlig fremd.3 Er bildet sich viel zu viel auf sich ein, um sein Unrecht einzusehen oder es gar zu hassen.[1]4 Was er sagt, ist Lug und Trug. Längst hat er aufgehört, vernünftig zu handeln und Gutes zu tun.5 Selbst wenn er im Bett liegt, schmiedet er finstere Pläne. Bewusst hat er sich für das Böse entschieden und lässt sich nicht von seinem falschen Weg abbringen.6 HERR, deine Güte ist unvorstellbar weit wie der Himmel, und deine Treue reicht so weit, wie die Wolken ziehen.7 Deine Gerechtigkeit ist unerschütterlich wie die mächtigen Berge, deine Entscheidungen sind unermesslich wie das tiefe Meer. Mensch und Tier erfahren deine Hilfe, HERR!8 Wie kostbar ist deine Güte, o Gott: Bei dir finden Menschen Schutz und Sicherheit.9 Aus dem Reichtum deines Hauses schenkst du ihnen mehr als genug, mit Freude und Glück überschüttest du sie.[2]10 Denn du bist die Quelle – alles Leben strömt aus dir. In deinem Licht sehen wir das wahre Licht.11 Erhalte deine Liebe denen, die dich kennen, und erweise deine Treue allen, die dir aufrichtig dienen!12 Lass nicht zu, dass hochmütige Menschen mich mit Füßen treten und dass gottlose Verbrecher mich fortjagen!13 Da! Die Unheilstifter stürzen zu Boden und sind unfähig, wieder aufzustehen!