1Es kam aber der Engel des HERRN herauf von Gilgal nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und ins Land gebracht, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe, und gesprochen, ich wollte meinen Bund mit euch nicht brechen ewiglich. (1Mo 17,7)2Ihr aber solltet keinen Bund schließen mit den Bewohnern dieses Landes und ihre Altäre zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan? (5Mo 7,2)3Da sprach ich: Ich will sie nicht vor euch vertreiben, dass sie euch zu Jägern werden und ihre Götter zur Falle. (5Mo 7,16; Jos 23,13; Ri 8,27)4Und als der Engel des HERRN diese Worte zu allen Israeliten geredet hatte, erhob das Volk seine Stimme und weinte.5Und sie nannten die Stätte Bochim[1] und opferten dort dem HERRN.
Israels Untreue gegen Gott während der Richterzeit
6Als Josua das Volk entlassen hatte und die Israeliten hingezogen waren, ein jeder in sein Erbteil, um das Land einzunehmen, (Jos 24,29)7diente das Volk dem HERRN, solange Josua lebte und die Ältesten, die noch lange nach Josua lebten und das ganze große Werk des HERRN gesehen hatten, das er an Israel getan hatte.8Da starb Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des HERRN, als er hundertzehn Jahre alt war.9Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Heres auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berge Gaasch.10Als auch alle, die zu der Zeit gelebt hatten, zu ihren Vätern versammelt waren, kam nach ihnen ein anderes Geschlecht auf, das den HERRN nicht kannte noch das Werk, das er an Israel getan hatte.11Da taten die Israeliten, was dem HERRN missfiel, und dienten den Baalen (Ri 3,7; Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,6; Ri 13,1)12und verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, und folgten andern Göttern nach von den Göttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den HERRN.13Denn sie verließen den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten.14So entbrannte denn der Zorn des HERRN über Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie beraubten, und verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde ringsumher. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden widerstehen,15sondern sooft sie auszogen, war des HERRN Hand wider sie zum Unheil, wie denn der HERR ihnen gesagt und geschworen hatte. Und sie wurden hart bedrängt. (5Mo 2,15; 1Sam 12,15)16Wenn dann der HERR Richter erweckte, die sie retteten aus der Hand der Räuber, (Neh 9,27; Apg 13,20)17so gehorchten sie auch ihren Richtern nicht, sondern hurten andern Göttern nach und beteten sie an und wichen bald von dem Wege, auf dem ihre Väter gegangen waren, als sie des HERRN Geboten gehorchten; sie jedoch taten nicht wie diese. (5Mo 31,16)18Wenn aber der HERR ihnen Richter erweckte, so war der HERR mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte. Denn es jammerte den HERRN ihr Wehklagen über die, die sie unterdrückten und bedrängten.19Wenn aber der Richter gestorben war, so fielen sie wieder ab und trieben es ärger als ihre Väter, indem sie andern Göttern folgten, ihnen zu dienen und sie anzubeten. Sie ließen nicht von ihrem Tun noch von ihrem halsstarrigen Wandel. (2Mo 32,9)20Darum entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er sprach: Weil dies Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und meiner Stimme nicht gehorcht hat,21so will ich auch hinfort keines der Völker vor ihnen vertreiben, die Josua übrig gelassen hat, als er starb,22damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie auf dem Wege des HERRN bleiben und darauf wandeln, wie ihre Väter geblieben sind, oder nicht. (5Mo 8,2; Ri 3,1; Ri 3,4)23So ließ der HERR diese Völker, die er nicht in Josuas Hand gegeben hatte, übrig, ohne sie sogleich zu vertreiben. (Ri 1,28; Ps 106,34)
Richter 2
Einheitsübersetzung 2016
ANKLAGE DES ENGELS DES HERRN GEGEN ISRAEL
1Der Engel des HERRN kam von Gilgal nach Bochim hinauf und sagte: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern mit einem Eid zugesichert habe. Ich habe gesagt: Ich werde meinen Bund mit euch niemals brechen;2aber ihr dürft keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen und ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Doch ihr habt auf meine Stimme nicht gehört. Was habt ihr da getan! (5Mo 7,2)3Deshalb sage ich euch jetzt: Ich werde sie nicht vor euren Augen vertreiben, sondern sie werden euch zu eurem Gegner und ihre Götter werden euch zur Falle. (Jos 23,13)4Als der Engel des HERRN diese Worte zu allen Israeliten gesagt hatte, brach das Volk in lautes Weinen aus.5Darum nannten sie jenen Ort Bochim, Ort des Weinens. Und sie brachten dort dem HERRN Opfer dar.
JOSUAS TOD UND EINE NEUE GENERATION OHNE KENNTNIS DES HERRN
6Als Josua das Volk ziehen ließ, gingen die Israeliten, jeder in seinen Erbbesitz, um das Land in Besitz zu nehmen.7Und das Volk diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten am Leben waren, die Josua überlebten und die ganze Großtat des HERRN gesehen hatten, die er für Israel getan hatte. (Jos 24,31)8Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des HERRN, starb im Alter von hundertzehn Jahren9und man begrub ihn in Timnat-Heres, im Gebiet seines Erbbesitzes auf dem Gebirge Efraim, nördlich vom Berg Gaasch. (Jos 24,30)10Auch jene ganze Generation wurde mit ihren Vätern vereint und nach ihnen kam eine andere Generation, die den HERRN nicht kannte und auch nicht die Tat, die er für Israel getan hatte.
KENNZEICHEN DER RICHTERZEIT
11Die Israeliten taten, was in den Augen des HERRN böse ist, und dienten den Baalen.12Sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte, und liefen anderen Göttern nach, Göttern der Völker, die rings um sie her wohnten. Sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten den HERRN zum Zorn.13Als sie den HERRN verließen und dem Baal und den Astarten dienten,14entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie ausplünderten, und gab sie der Hand ihrer Feinde ringsum preis, sodass sie ihren Feinden keinen Widerstand mehr leisten konnten. (3Mo 26,17)15Sooft sie auch in den Krieg zogen, war die Hand des HERRN gegen sie zum Unheil, wie der HERR gesagt und ihnen geschworen hatte. So gerieten sie in große Not.16Der HERR aber setzte Richter ein und die retteten sie aus der Hand derer, die sie ausplünderten.17Doch sie gehorchten auch ihren Richtern nicht, sondern hurten anderen Göttern hinterher und warfen sich vor ihnen nieder. Rasch wichen sie von dem Weg ab, den ihre Väter, den Geboten des HERRN gehorsam, gegangen waren. Sie jedoch handelten nicht so.18Wenn aber der HERR bei ihnen Richter einsetzte, dann war der HERR mit dem Richter und rettete die Israeliten aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der HERR hatte Mitleid mit ihnen, wenn sie über ihre Feinde und Unterdrücker klagten.19Sobald aber der Richter gestorben war, wurden sie rückfällig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter, liefen anderen Göttern nach, dienten ihnen und warfen sich vor ihnen nieder. Sie ließen nicht ab von ihrem bösen Treiben und von ihrem störrischen Verhalten.
UNVOLLENDETE EROBERUNG DES LANDES
20Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Er sagte: Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, zu dem ich ihre Väter verpflichtet habe, und weil es nicht auf meine Stimme gehört hat,21werde auch ich kein einziges der Völker mehr vor ihren Augen vertreiben, die Josua bei seinem Tod noch übrig gelassen hat.22Israel soll durch sie auf die Probe gestellt werden, ob es daran festhält, den Weg des HERRN zu gehen, wie es seine Väter taten, oder nicht.23Darum ließ der HERR diese Völker da und vertrieb sie nicht sofort. Er hatte sie auch nicht in die Hand Josuas gegeben.
Richter 2
Elberfelder Bibel
Gerichtswort des Engels von Bochim
1Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim; und er sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sagte: Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen in Ewigkeit; (1Mo 17,7; 1Mo 22,11; 5Mo 1,8; Ri 6,11; Ri 11,24; Ps 89,3)2und ihr, ihr sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Was habt ihr da getan! (1Mo 12,18; Ri 6,10; Ps 106,34)3So habe ich auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben! Sie werden euch zu ⟨Geißeln für eure⟩ Seiten werden[1], und ihre Götter werden euch zur Falle werden. (2Mo 23,33; Ri 8,27)4Und es geschah, als der Engel des HERRN diese Worte zu allen Söhnen Israel geredet hatte, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. (1Sam 7,6; 1Sam 11,4; Esr 10,1; Joe 2,12; 2Kor 7,10)5Und sie gaben jenem Ort den Namen Bochim[2]. Und sie opferten dort dem HERRN.
Josuas Tod und Begräbnis
6Und Josua entließ das Volk, und die Söhne Israel gingen hin, jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. (Jos 24,28)7Und das Volk diente dem HERRN alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die nach Josua noch länger lebten[3], die das ganze große Werk des HERRN gesehen hatten, das er für Israel getan hatte. (Jos 24,31)8Dann starb Josua, der Sohn des Nun, der Knecht des HERRN, 110 Jahre alt. (Jos 24,29; Ri 1,1)9Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Heres auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. (Jos 24,29; Ri 1,1)10Und auch jene ganze Generation[4] wurde zu ihren Vätern versammelt. Und eine andere Generation kam nach ihnen auf, die den HERRN nicht kannte und auch nicht das Werk, das er für Israel getan hatte. (2Mo 1,6; Jos 24,31; Jer 9,2)
Die Richterzeit: Eine Abfolge von Untreue, Gericht, Hilferuf und Rettung
11Da taten die Söhne Israel, was böse war in den Augen des HERRN, und dienten den Baalim. (4Mo 25,3; Ri 3,7; Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,6; Ri 13,1; 1Sam 7,3; 1Sam 12,10; 1Kön 11,5; 2Chr 28,3; 2Chr 33,3; Jer 2,20; Jer 16,11)12Und sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und liefen anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die rings um sie her ⟨lebten⟩, und sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten den HERRN zum Zorn. (2Mo 13,3; 5Mo 4,25; 5Mo 6,12; 5Mo 31,16; Ri 5,8)13So verließen sie den HERRN und dienten dem Baal und den Astarot. (4Mo 25,3; Ri 3,7; 1Sam 7,3; 1Sam 12,10; 1Kön 11,5; 2Chr 28,3; 2Chr 33,3; Jer 2,20; Jer 16,11)14Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie ausplünderten. Und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, sodass sie vor ihren Feinden nicht mehr standhalten konnten. (3Mo 26,17; 3Mo 26,37; 4Mo 32,13; Jos 7,12; Jos 23,16; Ri 3,8; Ri 4,2; Ri 10,7; 2Sam 24,1; 2Kön 13,3; 2Chr 28,5; Ps 44,11; Ps 106,40; Jes 42,24)15Überall, wohin sie auszogen, war die Hand des HERRN gegen sie zum Bösen, ganz wie der HERR geredet und wie der HERR ihnen geschworen hatte; so waren sie sehr bedrängt. (5Mo 18,20; Ri 10,9; Rut 1,13; 1Sam 12,15; 2Chr 12,1)16Da ließ der HERR Richter aufstehen, die retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer. (Ri 3,31; Ri 10,1; Ri 11,32; Rut 1,1; 1Sam 14,48; 2Sam 7,11; Neh 9,27; Ps 106,43; Apg 13,20)17Aber auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern hurten anderen Göttern nach und warfen sich vor ihnen nieder. Sie wichen schnell ab von dem Weg, den ihre Väter, um den Geboten des HERRN zu gehorchen, gegangen waren; sie handelten nicht so. (5Mo 31,16; 2Chr 36,16; Jer 3,6; Jer 6,16)18Und wenn der HERR ihnen Richter erstehen ließ, war der HERR mit dem Richter, und er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters. Denn der HERR hatte Mitleid wegen ihres Ächzens über die, die sie quälten und sie bedrängten. (2Mo 32,14; Ri 3,9; Ri 6,12; Ri 10,16; Ps 106,45)19Und es geschah, sobald der Richter gestorben war, kehrten sie um und trieben es schlimmer als ihre Väter darin, anderen Göttern nachzulaufen, ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihren Taten und von ihrem halsstarrigen Wandel. (2Mo 32,7; Ri 4,1; Ri 8,33; Ri 10,13; Neh 9,28; Jer 16,12)20Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er sprach: Weil diese Nation meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht gehorcht haben, (4Mo 32,13; Jos 23,16; Ri 3,8; 2Sam 24,1; Ps 106,40)21so werde auch ich nicht länger irgendeinen vor ihnen vertreiben aus den Nationen[5], die Josua übrig gelassen hat, als er starb, (Jos 23,13)22um Israel durch sie auf die Probe zu stellen, ob sie den Weg des HERRN bewahren werden, darauf zu gehen, wie ihre Väter ⟨ihn⟩ bewahrt haben, oder nicht. (2Mo 15,25; Ri 3,1)23So ließ der HERR diese Nationen bleiben, ohne sie schnell zu vertreiben, und gab sie nicht in die Hand Josuas.
Richter 2
Schlachter 2000
Der Engel des Herrn tadelt Israels Ungehorsam
1Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte: Ich will meinen Bund mit euch nicht aufheben ewiglich! (1Mo 17,7; 1Mo 22,11; Jos 23,3; Ri 2,5; Ri 6,12; Ps 89,35)2Ihr aber sollt mit den Einwohnern dieses Landes keinen Bund machen, sondern ihre Altäre niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht! Warum habt ihr das getan? (2Mo 34,12; 5Mo 7,2; Ri 2,20; Ps 106,34)3So habe ich nun auch gesagt: Ich will sie nicht vor euch vertreiben, damit sie euch zu Fangnetzen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden! (2Mo 23,33; 4Mo 33,55; Jos 23,13; Ps 106,36)4Als nun der Engel des HERRN diese Worte zu allen Kindern Israels redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. (Esr 10,1; Spr 15,31; Spr 27,5; 2Kor 7,10)5Daher nannten sie den Ort Bochim; und sie brachten dort dem HERRN Opfer dar. (1Mo 35,8; Ri 6,24; 1Sam 7,9)
Ungehorsam und Niederlagen der neuen Generation. Die Richter
6Als nämlich Josua das Volk entlassen hatte, zogen die Kinder Israels jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. (Jos 22,6)7Und das Volk diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten da waren, die Josua überlebten, welche alle die großen Werke des HERRN gesehen hatten, die er an Israel getan hatte. (Jos 24,16; Jos 24,31)8Als aber Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des HERRN, im Alter von 110 Jahren gestorben war, (Jos 24,29)9da begruben sie ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Heres, auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. (Jos 24,30)10Und als auch jene ganze Generation zu ihren Vätern versammelt war, kam eine andere Generation nach ihnen auf, die den HERRN nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel getan hatte. (Ri 2,7; 1Sam 2,12; 2Sam 7,12; 1Chr 28,9; Hos 4,1; 2Thess 1,8; Tit 1,16)11Da taten die Kinder Israels, was böse war in den Augen des HERRN, und sie dienten den Baalen; (4Mo 25,3; Ri 2,3; Ri 3,7; Ri 4,1; Ri 6,1; 2Kön 1,1; Eph 5,10; Kol 1,10)12und sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und folgten anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den HERRN; (5Mo 6,12; 5Mo 6,15; 5Mo 31,16)13denn sie verließen den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten. (Ri 2,11; 2Kön 23,13; 1Kor 10,21)14Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie beraubten; und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, sodass sie vor ihren Feinden nicht mehr bestehen konnten. (5Mo 28,25; Jos 7,12; 2Kön 13,3; Hi 4,9; Ps 41,12)15Überall, wohin sie zogen, war die Hand des HERRN gegen sie zum Unheil, wie der HERR es ihnen gesagt und wie der HERR es ihnen geschworen hatte; so wurden sie hart bedrängt. (3Mo 26,17; 5Mo 28,15; Ri 10,9)16Doch erweckte der HERR Richter, die sie aus den Händen derer retteten, die sie beraubten. (Ri 2,18; Ri 3,10; Rut 1,1; 1Sam 12,11; Neh 9,27; Ps 106,43; Apg 13,20)17Aber auch ihren Richtern gehorchten sie nicht, sondern sie hurten mit anderen Göttern und beteten sie an und wichen bald ab von dem Weg, auf dem ihre Väter im Gehorsam gegen die Gebote des HERRN gegangen waren; sie handelten nicht ebenso. (2Mo 32,8; 2Mo 34,15; 2Chr 36,16; Ps 81,12; Jer 3,6; Jer 6,16)18Wenn aber der HERR ihnen Richter erweckte, so war der HERR mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der HERR hatte Mitleid wegen ihrer Wehklage über ihre Bedränger und Unterdrücker. (2Mo 2,24; 5Mo 30,3; Jos 1,5; Ps 103,13; Hos 11,8)19Wenn aber der Richter starb, so handelten sie wiederum verderblich, mehr als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachfolgten, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie ließen nicht ab von ihrem Treiben und ihrem halsstarrigen Wandel. (Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 8,33; Jer 16,12; Apg 7,51)20Darum entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er sprach: Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht folgen, (Jos 23,16; Ri 2,14; Ps 78,10)21so will auch ich in Zukunft niemand mehr von den Völkern, die Josua bei seinem Tod übrig gelassen hat, vor ihnen vertreiben, (Jos 23,13)22damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie den Weg des HERRN bewahren und darin wandeln werden, wie ihre Väter ihn bewahrten, oder nicht! (5Mo 8,2; Ri 2,7; Ri 3,1; Ri 3,4; 2Chr 32,31; Ps 66,10)23So ließ der HERR diese Völker verbleiben und vertrieb sie nicht schnell aus ihrem Besitz, wie er sie auch nicht in die Hand Josuas gegeben hatte. (Ri 2,3)
Richter 2
Zürcher Bibel
Der Bote des HERRN tadelt Israel
1Und der Bote des HERRN zog hinauf von Gilgal nach Bochim. Und er sprach: Ich habe euch heraufgeführt aus Ägypten und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren zugeschworen habe. Und ich sprach: Ich werde meinen Bund mit euch in Ewigkeit nicht brechen. (1Mo 17,7; 5Mo 1,8; Ri 6,8)2Ihr aber sollt keinen Bund schliessen mit den Bewohnern dieses Landes; ihr sollt ihre Altäre niederreissen. Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört. Was habt ihr da getan! (5Mo 6,10; 5Mo 7,2)3Und ich habe auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben, und sie werden euch zu Feinden werden, und ihre Götter werden euch zum Fallstrick werden. (2Mo 23,33; Jos 23,13; Ri 8,27)4Als der Bote des HERRN diese Worte zu allen Israeliten gesprochen hatte, begann das Volk laut zu weinen. (1Sam 11,4)5Und sie nannten jenen Ort Bochim[1]. Und dort opferten sie dem HERRN.
Der Tod Josuas
6Und Josua entliess das Volk, und die Israeliten gingen, ein jeder in seinen Erbbesitz, um das Land in Besitz zu nehmen. (Jos 24,28)7Und das Volk diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten am Leben waren, die Josua überlebten, die das ganze grosse Werk des HERRN gesehen hatten, das er für Israel getan hatte. (Jos 24,31)8Und Josua, der Sohn des Nun, der Diener des HERRN, starb; er wurde hundertzehn Jahre alt. (Jos 24,29; Ri 1,1)9Und sie begruben ihn auf dem Gebiet seines Erbbesitzes in Timna-Cheres auf dem Gebirge Efraim, nördlich vom Berg Gaasch.
Das Auftreten der Richter und die Nationen, die der HERR verschonte
10Und als auch jene ganze Generation zu ihren Vorfahren versammelt worden war, kam nach ihnen eine andere Generation, die weder vom HERRN wusste, noch von dem Werk, das er für Israel getan hatte. (2Mo 1,6)11Und die Israeliten taten, was böse war in den Augen des HERRN: Sie dienten den Baalen (Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,6; Ri 13,1)12und verliessen den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren, der sie herausgeführt hatte aus dem Land Ägypten, und sie liefen anderen Göttern nach, Göttern der Völker rings um sie her, und sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten den HERRN. (2Mo 13,14; 5Mo 4,25; 5Mo 6,12; 5Mo 31,16)13Und sie verliessen den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten.14Und der Zorn des HERRN entbrannte über Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie ausraubten. Und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, und sie konnten nicht mehr bestehen vor ihren Feinden. (Ri 3,8; Ri 4,2; Ri 10,7)15Wann immer sie auszogen, war die Hand des HERRN gegen sie zum Unheil, wie der HERR es gesagt hatte und wie der HERR es ihnen geschworen hatte, und sie gerieten in grosse Bedrängnis. (5Mo 2,15; 1Sam 10,9; 1Sam 12,15; 1Sam 13,6)16Und der HERR liess Richter auftreten, und die retteten sie aus der Hand derer, die sie ausraubten. (Ri 10,1; Rut 1,1; 2Sam 7,11; Neh 9,27; Apg 13,20)17Aber auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern sie hurten hinter anderen Göttern her und warfen sich vor ihnen nieder. Bald wichen sie ab von dem Weg, den ihre Vorfahren gegangen waren, um die Gebote des HERRN zu befolgen. So machten sie es nicht. (5Mo 31,16; Jer 3,6)18Und wenn der HERR für sie Richter auftreten liess, war der HERR mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte, denn es tat dem HERRN leid, wenn sie klagten über die, die sie quälten und bedrängten. (Ri 3,9; Ri 3,15; Ri 6,12)19Wenn aber der Richter starb, frevelten sie wieder, schlimmer als ihre Vorfahren, und liefen anderen Göttern nach, dienten ihnen und warfen sich vor ihnen nieder. Sie liessen nicht ab von ihrem Tun und ihrem halsstarrigen Wandel. (2Mo 32,9; Ri 4,1; Ri 8,33; Neh 9,28)20Und der Zorn des HERRN entbrannte über Israel, und er sprach: Weil diese Nation meinen Bund, den ich ihren Vorfahren auferlegt habe, übertreten und auf meine Stimme nicht gehört hat,21werde auch ich niemanden mehr vor ihnen vertreiben von den Nationen, die Josua zurückgelassen hat, als er starb, (Jos 23,13)22um Israel durch sie auf die Probe zu stellen, ob sie den Weg des HERRN einhielten, wie ihre Vorfahren ihn eingehalten haben, und ihn gehen oder nicht. (2Mo 15,25; Ri 3,1)23So verschonte der HERR diese Nationen; er vertrieb sie nicht sogleich und gab sie nicht in die Hand Josuas. (Ps 106,34)