Sprüche 25

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Auch dies sind Sprüche Salomos; die Männer Hiskias, des Königs von Juda, haben sie gesammelt. (Spr 1,1; Spr 10,1)2 Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen; aber der Könige Ehre ist es, eine Sache zu erforschen.3 Der Himmel ist hoch und die Erde tief, und der Könige Herz ist unerforschlich.4 Man tue die Schlacken vom Silber, so gelingt dem Goldschmied das Gefäß;5 man tue den Frevler hinweg vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit gefestigt. (Spr 16,12)6 Prange nicht vor dem Könige und stelle dich nicht an den Platz der Großen;7 denn es ist besser, dass man zu dir sage: Tritt hier herauf!, als dass du erniedrigt wirst vor einem Edlen, den deine Augen gesehen haben. (Lk 14,7)8 Laufe nicht zu schnell vor Gericht; denn was willst du zuletzt machen, wenn dich dein Nächster beschämt?9 Trage deine Sache mit deinem Nächsten aus, aber verrate nicht eines andern Geheimnis, (Spr 20,19)10 damit von dir nicht übel spricht, wer es hört, und dann das böse Gerede über dich nicht aufhört.11 Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen. (Spr 15,23)12 Ein Weiser, der mahnt, und ein Ohr, das auf ihn hört, das ist wie ein goldener Ring und ein goldenes Halsband.13 Wie die Kühle des Schnees zur Zeit der Ernte, so ist ein getreuer Bote dem, der ihn gesandt hat, und erquickt seines Herrn Seele.14 Wer Geschenke verspricht und hält’s nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen.15 Durch Geduld wird ein Fürst überredet, und eine linde Zunge zerbricht Knochen. (Spr 15,1)16 Findest du Honig, so iss davon nur, so viel du bedarfst, dass du nicht zu satt wirst und speist ihn aus.17 Halte deinen Fuß zurück vom Hause deines Nächsten; er könnte dich satt bekommen und dir gram werden.18 Wer wider seinen Nächsten falsch Zeugnis redet, der ist wie ein Streithammer, Schwert und scharfer Pfeil. (2Mo 20,16)19 Auf einen Treulosen hoffen zur Zeit der Not, das ist wie ein fauler Zahn und gleitender Fuß.20 Wer einem missmutigen Herzen Lieder singt, das ist, wie wenn einer das Kleid ablegt an einem kalten Tag, und wie Essig auf Lauge.21 Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, (Röm 12,20)22 denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir’s vergelten.23 Der Nordwind bringt Regen und heimliche Zunge saure Gesichter.24 Besser im Winkel auf dem Dache sitzen als mit einer zänkischen Frau zusammen in einem Hause.25 Eine gute Botschaft aus fernen Landen ist wie kühles Wasser für eine durstige Kehle. (Spr 15,30)26 Ein Gerechter, der angesichts eines Frevlers wankt, ist wie ein getrübter Brunnen und eine verderbte Quelle.27 Zu viel Honig essen ist nicht gut; aber wer nach schweren Dingen forscht, dem bringt’s Ehre.28 Ein Mann, der seinen Zorn nicht zurückhalten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern. (Spr 29,11)

Sprüche 25

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Auch das sind Sprichwörter Salomos, die die Männer Hiskijas, des Königs von Juda, sammelten. (Spr 1,1; Spr 10,1)2 Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verhüllen, / und Ehre der Könige ist es, eine Sache zu erforschen. (Spr 16,10)3 Der Himmel so hoch und die Erde so tief / und das Herz von Königen: sie sind nicht zu erforschen.4 Scheidet man die Schlacken vom Silber, / gelingt dem Feinschmied das Gefäß.5 Scheidet man den Frevler vom König, / erlangt dessen Thron Bestand durch Gerechtigkeit.6 Rühme dich nicht vor dem König / und stell dich nicht an den Platz der Großen; (Lk 14,7; Sir 13,9)7 denn besser, man sagt zu dir: Rück hier herauf, / als dass man dich nach unten setzt wegen eines Vornehmen. / Was deine Augen sahen, /8 bring es nicht übereilt als Streitfall vor; / denn was willst du später tun, / wenn dein Nächster dich bloßstellt?9 Trag deinen Streit mit deinem Nächsten aus, / doch verrate nicht das Geheimnis eines andern,10 sonst wird dich schmähen, wer es hört, / und dein übler Ruf wird nicht mehr weichen.11 Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen / ist ein Wort in vollendeter Form. (Spr 15,23)12 Wie ein goldener Ring und Schmuck aus Feingold / ist ein weiser Mahner für ein Ohr, das zuhört.13 Wie kühlender Schnee an einem Sommertag / ist ein verlässlicher Bote für den, der ihn sendet; / er erquickt die Seele seines Herrn.14 Aufziehende Wolken mit Wind, doch kein Regen, / so ist ein Mann, der Versprechungen macht und nicht hält.15 Mit Geduld wird ein Vorgesetzter umgestimmt, / sanfte Zunge bricht Knochen.16 Findest du Honig, iss nur, so viel dir bekommt, / sonst wirst du ihn satt und erbrichst ihn.17 Mach dich rar im Haus deines Nächsten, / sonst wird er dich satt und verabscheut dich!18 Keule und Schwert und scharfer Pfeil: / das ist einer, der falsch aussagt gegen seinen Nächsten.19 Schlechter Zahn und stolpernder Fuß: / so ist das Vertrauen auf einen Verräter am Tag der Not.20 Einer, der seine Kleider ablegt an einem kalten Tag, / Essig auf Laugensalz: so ist, wer Lieder singt vor einem missmutigen Herzen.21 Hat dein Feind Hunger, gib ihm zu essen, / hat er Durst, gib ihm zu trinken; (Röm 12,20)22 so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt / und der HERR wird es dir vergelten.23 Der Nordwind bringt Regen, / eine heimtückische Zunge zornige Gesichter.24 Besser in einer Ecke des Daches wohnen / als eine zänkische Frau im gemeinsamen Haus. (Spr 21,9)25 Kühles Wasser für eine durstige Kehle / ist eine gute Nachricht aus fernem Land.26 Ein getrübter Brunnen, ein verschütteter Quell / ist ein Gerechter, der vor dem Frevler wankt.27 Zu viel Honig essen ist nicht gut: / Ebenso spare mit ehrenden Worten![1] (Spr 24,13)28 Eine Stadt mit eingerissener Mauer / ist ein Mann, der sich nicht beherrscht.

Sprüche 25

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Auch dies sind Sprüche Salomos, die die Männer Hiskias, des Königs von Juda, zusammengetragen haben: (Spr 1,1)2 Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, die Ehre der Könige aber, eine Sache zu erforschen. (5Mo 29,28; 2Sam 14,19; 1Kön 3,16; Spr 25,27; Pred 1,13; Röm 11,33)3 Der Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz der Könige sind unerforschlich.4 Man entferne die Schlacken aus dem Silber, so gelingt dem Goldschmied ein Gerät[1]. (Ps 66,10; Mal 3,3)5 Man entferne den Gottlosen vom König, so steht sein Thron fest durch Gerechtigkeit. (1Kön 2,33; Spr 16,12)6 Brüste dich nicht vor dem König und an den Platz der Großen stelle dich nicht! (Röm 12,16)7 Denn besser man sagt zu dir: Komm hier herauf! – als dass man dich heruntersetzt vor einem Edlen. Was deine Augen gesehen haben (Lk 14,10)8 – geh ⟨damit⟩ nicht vorschnell zum Gericht! Denn[2] was willst du hinterher machen, wenn dich dein Nächster beschämt? – (Pred 7,9)9 Deinen Rechtsstreit führe mit deinem Nächsten, aber gib nicht preis, was ein anderer dir anvertraut hat[3],10 damit dich nicht schmäht, wer es hört, und dein übler Ruf nicht mehr weicht[4]! (Pred 7,1)11 Goldene Äpfel in silbernen Prunkschalen, ⟨so ist⟩ ein Wort, geredet zu seiner Zeit[5]. (1Sam 25,35; Hi 4,4; Spr 15,23; Spr 24,26; Jes 50,4)12 Ein goldener Ohrring und ein Halsgeschmeide aus feinem Gold, ⟨so ist⟩ ein weiser Mahner für ein hörendes Ohr. (Ps 141,5)13 Wie Kühlung des Schnees an einem Erntetag ist ein zuverlässiger[6] Bote denen, die ihn senden: die Seele seines Herrn erquickt er. (Spr 13,17)14 Aufziehende ⟨Wolken⟩ mit Wind, doch kein Regen, ⟨so ist⟩ ein Mann, der mit trügerischem Geschenk[7] prahlt. (Jud 1,12)15 Durch langen Atem wird ein Richter[8] überredet, und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen. (Spr 15,1; Spr 16,32; Pred 10,4)16 Hast du Honig gefunden, iss ⟨nur⟩ deinen Bedarf, damit du ihn nicht satt wirst und ihn ausspeist! (Spr 24,13; Spr 25,27)17 Mache deinen Fuß selten im Haus deines Nächsten, damit er dich nicht satt wird und dich hasst!18 Hammer und Schwert und geschärfter Pfeil, ⟨so ist⟩ ein Mann, der als falscher Zeuge gegen seinen Nächsten aussagt.19 Ein zerbrochener Zahn und ein wankender Fuß, ⟨so ist⟩ das Vertrauen auf den Treulosen am Tag der Not. (2Chr 28,21; Hi 6,14; Jes 30,3; 2Tim 4,16)20 Einer, der das Oberkleid ablegt am Tag der Kälte, ⟨oder⟩ Essig auf Natron, so ⟨ist es⟩, wenn einer einem traurigen Herzen Lieder singt. (Ps 137,3)21 Wenn dein Hasser Hunger hat, gib ihm Brot zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm Wasser zu trinken! (2Kön 6,22; 2Chr 28,15; Spr 24,29; Lk 6,27)22 Denn glühende Kohlen häufst du auf sein Haupt, und der HERR wird es dir vergelten. (1Sam 24,18; Lk 6,35; Röm 12,20)23 Nordwind gebiert Regen, und eine heimliche Zunge verdrießliche Gesichter. (Hi 37,9)24 Besser, auf dem Dach in einer Ecke wohnen, als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. (Spr 21,9; Spr 27,15)25 Kühles Wasser auf eine lechzende Kehle[9], so ist eine gute Nachricht aus einem fernen Land. (1Mo 45,27; Jos 22,33; Spr 15,30)26 Getrübter Quell und verdorbener Brunnen, ⟨so ist⟩ ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt.27 Zu viel Honig essen ist nicht gut, und das Suchen von Ehre ⟨bleibt⟩ ohne Ehre[10]! (Spr 25,16)28 Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer, ⟨so ist⟩ ein Mann ohne Selbstbeherrschung[11]. (Spr 19,18)

Sprüche 25

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Die nun folgenden Sprüche sind wieder von Salomo. Lehrer am Hof des Königs Hiskija von Juda haben sie gesammelt. (2Kön 18,1; Spr 1,1; Spr 10,1)2 Gott wird geehrt für das, was er verborgen hält; Könige werden geehrt für das, was sie aufdecken. (5Mo 29,28; Spr 16,10; Spr 30,4; Pred 8,16)3 Wie die Höhe des Himmels und die Tiefe der Erde, so unerforschlich sind die Gedanken der Könige.4 Entferne die Schlacke aus dem Silber, dann kann der Künstler ein erlesenes Gefäß daraus machen. (Jes 1,25)5 Entferne üble Berater aus der Nähe des Königs, dann wird er gerecht regieren und seine Herrschaft wird Bestand haben. (Spr 16,12)6 Tritt am Hof des Königs bescheiden auf und halte dich nicht für die Hauptperson.7 Es ist ehrenvoller, wenn man dich auf einen besseren Platz bittet, als wenn man dich von einem Platz verweist, der für einen Vornehmeren bestimmt war. (Lk 14,7)8 Wenn dir bei deinem Nachbarn oder deiner Nachbarin etwas verdächtig erscheint, dann bring es nicht gleich vor Gericht. Wie stehst du da, wenn sie dir beweisen können, dass du dich getäuscht hast?9 Wenn du einen Streit mit deinem Nachbarn hast, dann berufe dich nicht auf das, was jemand dir im Vertrauen gesagt hat. (Sir 27,16)10 Sonst wissen bald alle, dass du nichts für dich behalten kannst, und um deinen guten Ruf ist es geschehen.11 Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen, so sind treffende Worte im richtigen Augenblick. (Spr 15,23; Spr 24,26)12 Wie ein schmückender Ohrring aus feinstem Gold, so wertvoll ist weiser Rat für ein hörendes Ohr.13 Erledigst du einen Auftrag zuverlässig, so freuen sich deine Vorgesetzten, wie man sich bei der Ernte über ein kühles Getränk freut.14 Wie Wolken und Wind ohne Regen, so ist ein Mensch, der Versprechungen macht und sie nicht hält.15 Eine sanfte Zunge zerbricht Knochen: Mit geduldigen Worten kannst du mächtige Leute umstimmen.16 Wenn du zu viel Honig isst, schlägt er dir auf den Magen und du bekommst ihn über.17 Wenn du deine Bekannten zu oft besuchst, fällst du ihnen auf die Nerven und sie werden dich leid.18 Wie eine Keule, ein Schwert oder ein spitzer Pfeil, so tödlich ist eine falsche Aussage vor Gericht. (Spr 19,5)19 In der Not auf treulose Freunde vertrauen, das ist so wie mit einem brüchigen Zahn kauen oder mit einem lahmen Fuß laufen.20 An einem kalten Tag die Kleider ablegen oder Essig in eine Wunde[1] gießen – so wirkt es, wenn du einem traurigen Menschen lustige Lieder vorsingst.21 Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken. (Röm 12,20)22 Dann wird es ihm bald leidtun, dein Feind zu sein,[2] und der HERR wird dich belohnen.23 Bei Westwind gibt’s Regen und bei Klatsch gibt’s Ärger.24 Ein ruhiger Winkel unterm Dach ist besser als ein ganzes Haus gemeinsam mit einer ständig nörgelnden Frau. (Spr 21,9)25 Wie kühles Wasser für einen Durstigen, so ist eine gute Nachricht aus fernem Land. (Spr 15,30)26 Wie eine verschmutzte Quelle oder ein vergifteter Brunnen, so ist ein guter Mensch, der sich von einem bösen irremachen lässt.27 Zu viel Honig und zu viel Ehre sind unbekömmlich.[3]28 Wie eine Stadt ohne Schutzwall, so ist ein Mann ohne Selbstbeherrschung. (Spr 29,11)

Sprüche 25

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Auch die folgenden Sprüche stammen von König Salomo. Männer am Hof Hiskias, des Königs von Juda, haben sie gesammelt.2 Gott wird geehrt für das, was er verborgen hält; aber der König erlangt nur Ansehen, wenn er alles erforscht.3 So hoch der Himmel ist und so weit die Erde, so unergründlich sind die Gedanken des Königs.4 Entferne die Schlacken aus dem Silber, dann gestaltet der Schmied kunstvolle Gefäße daraus;5 entferne die schlechten Ratgeber vom Hof des Königs, dann ist seine Herrschaft gerecht und sicher.6 Wenn du vor dem König stehst, dann spiel dich nicht auf und beanspruche keinen Platz unter den höchsten Gästen!7 Denn es ist besser, du hältst dich bescheiden zurück und wirst dann zu einem Ehrenplatz geführt, als dass du ihn für einen anderen räumen musst, der bedeutender ist als du! Wenn du etwas Verdächtiges gesehen hast,8 geh nicht übereilt vor Gericht! Denn was machst du, wenn ein anderer Zeuge beweist, dass du im Unrecht bist?9 Wenn es zu einem Rechtsstreit kommt, dann enttäusche nicht das Vertrauen, das andere in dich gesetzt haben, und plaudere keine Geheimnisse aus!10 Denn sonst wird jeder wissen, dass du nichts für dich behalten kannst, und du kommst selbst ins Gerede!11 Wie goldene Äpfel auf einer silbernen Schale, so ist ein rechtes Wort zur rechten Zeit.12 Auf die Ermahnung eines weisen Menschen zu hören ist so wertvoll wie der schönste Schmuck aus Gold!13 Ein zuverlässiger Bote ist für den, der ihn sendet, wie eine kühle Erfrischung[1] in der heißen Erntezeit.14 Wer sich selbst anpreist mit dem, was er zu bieten hat, und dann seine Versprechungen nicht hält, der gleicht den Wolken, die den ersehnten Regen nicht bringen.15 Durch Geduld wird ein Herrscher umgestimmt, und Sanftmut kann den stärksten Widerstand brechen.16 Wenn du Honig findest, dann iss nur so viel, wie dir bekommt; sonst wirst du ihn satt, und du musst ihn wieder ausspucken!17 Besuche deinen Nachbarn nicht zu oft, sonst wirst du ihm lästig, und er beginnt dich abzulehnen!18 Wer gegen seinen Mitmenschen falsch aussagt, der richtet so großen Schaden an wie ein Knüppel, ein Schwert oder ein spitzer Pfeil.19 In der Not auf einen Treulosen zu vertrauen – das ist so, als wollte man mit einem kranken Zahn kauen oder mit einem verkrüppelten Fuß gehen!20 Für einen Traurigen Lieder zu singen ist so unsinnig, als würde man im Winter den Mantel ausziehen oder Salz in eine Wunde streuen[2].21 Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken.22 So wirst du ihn beschämen,[3] und der HERR wird dich belohnen.23 Nordwind bringt Regen – und heimliches Geschwätz bringt dir böse Blicke ein!24 Lieber in einer kleinen Ecke unter dem Dach wohnen als in einem prächtigen Haus mit einer nörgelnden Frau!25 Eine gute Nachricht aus der Ferne ist wie ein Schluck Wasser für eine durstige Kehle!26 Ein guter Mensch, der sich von einem Gottlosen beeinflussen lässt, ist so unbrauchbar wie eine trübe Quelle oder ein verschmutzter Brunnen.27 Zu viel Honig ist nicht gut – genauso wie das Streben nach eigener Ehre[4]!28 Wer sich nicht beherrschen kann, ist so schutzlos wie eine Stadt ohne Mauer.

Sprüche 25

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Auch das sind Sprüche Salomos, welche die Männer Hiskias, des Königs von Juda, zusammengetragen haben: (Spr 1,1; Spr 10,1)2 Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, aber die Ehre der Könige, eine Sache zu erforschen. (5Mo 29,28; 1Kön 3,28; 1Kön 5,9; Röm 11,33)3 Die Höhe des Himmels und die Tiefe der Erde und das Herz der Könige sind unergründlich. (Ps 103,11; Jes 55,8)4 Man entferne die Schlacken vom Silber, so gelingt dem Goldschmied ein Gefäß! (Mal 3,3)5 Man entferne den Gottlosen vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit fest stehen. (1Kön 2,33; 1Kön 2,46; Ps 101,8; Spr 16,12; Spr 20,28)6 Rühme dich nicht vor dem König und tritt nicht an den Platz der Großen; (Ps 131,1; Spr 16,19; Mt 23,6; Röm 12,16)7 denn es ist besser, man sagt zu dir: »Komm hier herauf!«, als dass man dich vor einem Fürsten erniedrigt, den deine Augen gesehen haben. (Lk 14,8)8 Geh nicht rasch gerichtlich vor, denn was willst du danach tun, wenn dein Nächster dich zuschanden macht? (Spr 17,14; Pred 7,9; Mt 5,25; 1Kor 6,7)9 Trage deine Streitsache mit deinem Nächsten aus, aber das Geheimnis eines anderen offenbare nicht, (Spr 11,13)10 damit nicht der dich beschimpft, der es vernimmt, und dein übler Ruf nicht mehr weicht. (Pred 7,1)11 Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit. (1Sam 25,33; Spr 15,23; Spr 24,26; Jes 50,4)12 Wie ein goldener Ring und Schmuck aus feinem Gold, so passt eine weise Mahnung zu einem aufmerksamen Ohr. (Ps 141,5; Spr 1,8)13 Wie die Kühle des Schnees in der Erntezeit, so erfrischt ein treuer Bote die, welche ihn gesandt haben; er erquickt die Seele seines Herrn. (Spr 13,17; Spr 26,6; 1Kor 4,2)14 Wie aufziehende Wolken und Wind ohne Regen, so ist ein Mensch, der lügenhafte Versprechungen macht. (Spr 20,6; Jud 1,12)15 Durch Geduld wird ein Richter überredet, und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen. (Spr 15,1; Spr 15,4; Spr 16,14; Spr 19,11; Pred 10,4; Lk 18,1)16 Hast du Honig gefunden, so iss nur, so viel du brauchst; nicht dass du davon übersatt wirst und ihn ausspeien musst! (Spr 24,13; Spr 25,27)17 Betritt nur selten das Haus deines Nächsten, damit er deiner nicht überdrüssig wird und dich hasst!18 Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil: so ist ein Mensch, der gegen seinen Nächsten ein falsches Zeugnis ablegt. (Ps 52,4; Ps 64,4; Spr 12,18)19 Auf einen treulosen Menschen ist am Tag der Not ebenso viel Verlass wie auf einen zerbrochenen Zahn und auf einen wankenden Fuß. (2Chr 28,21; Hi 6,14; Jes 30,3; Jes 30,7; Hes 29,6; 2Tim 4,16)20 Wie einer, der an einem kalten Tag das Gewand auszieht oder Essig auf Natron gießt, so ist, wer einem missmutigen Herzen Lieder singt.21 Hat dein Feind Hunger, so speise ihn mit Brot; hat er Durst, so gib ihm Wasser zu trinken! (2Mo 23,4; Spr 24,29; Mt 25,34; Röm 12,20)22 Denn damit sammelst du feurige Kohlen auf sein Haupt, und der HERR wird es dir vergelten. (1Sam 24,18; Lk 6,35; Röm 12,20)23 Nordwind erzeugt Regen und Verleumdung verdrießliche Gesichter. (Hi 37,9; Spr 26,20)24 Es ist besser, in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen, als gemeinsam mit einer zänkischen Frau in einem Haus! (Spr 21,9; Spr 27,15)25 Wie kühles Wasser für eine dürstende Seele, so ist eine gute Botschaft aus fernem Land. (1Mo 45,27; Spr 15,30; Jes 52,7)26 Ein getrübter Quell und ein verdorbener Brunnen: so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt. (Ps 125,3; Jes 51,12; Jer 1,17; Jer 26,20)27 Viel Honig essen ist nicht gut, aber schwere Dinge erforschen ist eine Ehre. (Spr 25,16; Spr 27,2; Joh 5,44; 2Kor 8,21)28 Wie eine Stadt mit niedergerissenen Mauern, so ist ein Mann, der seinen Geist nicht beherrschen kann. (Spr 16,32)