1Ein güldenes Kleinod Davids, vorzusingen, nach der Weise »Vertilge nicht«, als Saul hinsandte und sein Haus bewachen ließ, um ihn zu töten. (1Sam 19,11)2Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden und schütze mich vor meinen Widersachern.3Errette mich von den Übeltätern und hilf mir von den Blutgierigen!4Denn siehe, HERR, sie lauern mir auf; Starke rotten sich wider mich zusammen ohne meine Schuld und Missetat.5Ich habe nichts verschuldet; / sie aber laufen herzu und machen sich bereit. Erwache, komm herbei und sieh darein!6Du, HERR, Gott Zebaoth, Gott Israels, wache auf und suche heim alle Völker! Sei keinem von ihnen gnädig, die so verwegene Übeltäter sind. Sela.7Des Abends kommen sie wieder, heulen wie die Hunde und laufen in der Stadt umher.8Siehe, sie geifern mit ihrem Maul; Schwerter sind auf ihren Lippen: »Wer sollte es hören?«9Aber du, HERR, wirst ihrer lachen und aller Völker spotten.10Meine Stärke, zu dir will ich mich halten; denn Gott ist mein Schutz. (Ps 9,10)11Gott erzeigt mir reichlich seine Güte, Gott lässt mich herabsehen auf meine Feinde.12Bringe sie nicht um, dass es mein Volk nicht vergesse; zerstreue sie aber mit deiner Macht, Herr, unser Schild, und stoß sie hinunter!13Das Wort ihrer Lippen ist nichts als Sünde; darum sollen sie sich fangen in ihrer Hoffart mit all ihren Flüchen und Lügen.14Vertilge sie ohne alle Gnade, vertilge sie, dass sie nicht mehr sind! Lass sie innewerden, dass Gott Herrscher ist in Jakob, bis an die Enden der Erde. Sela.15Des Abends kommen sie wieder, heulen wie die Hunde und laufen in der Stadt umher.16Sie laufen hin und her nach Speise und murren, wenn sie nicht satt werden.17Ich aber will von deiner Macht singen / und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not.18Meine Stärke, dir will ich lobsingen; denn Gott ist mein Schutz, mein gnädiger Gott.
1Für den Chormeister. Nach der Weise Verdirb nicht! Ein Miktam-Lied Davids. Als Saul hinschickte und man das Haus bewachte, um ihn zu töten. (1Sam 19,11)2Entreiß mich meinen Feinden, mein Gott,
beschütze mich vor meinen Gegnern!3Entreiß mich denen, die Unrecht tun,
vor blutgierigen Männern rette mich!4Denn siehe: Sie lauerten mir auf, /
Mächtige greifen mich an.
An mir, HERR, ist kein Frevel und keine Sünde. (Ps 26,1)5Ich bin ohne Schuld. /
Sie aber stürmen vor und stellen sich auf.
Wach auf, komm mir entgegen und sieh doch!6HERR, du Gott der Heerscharen, Gott Israels, /
wach auf, such heim alle Völker,
sei keinem gnädig, der treulos Unrecht tut! [Sela]7Am Abend kommen sie wieder,
sie kläffen wie Hunde, umkreisen die Stadt.8Siehe, sie geifern mit ihrem Maul, /
Schwerter sind auf ihren Lippen:
Wer wird es schon hören? (Ps 52,4; Ps 55,22)9Du aber, HERR, lachst über sie,
du spottest über alle Völker. (Ps 2,4; Ps 37,13; Weis 4,18)10Meine Stärke, an dich will ich mich halten,
denn Gott ist meine schützende Burg. (Ps 9,10)11Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen;
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner. (Ps 54,9)12Töte sie nicht, damit mein Volk nicht vergisst. /
In deiner Macht zerstreue sie,
wirf sie nieder, HERR, du unser Schild!13Sünde ist in ihrem Mund jedes Wort ihrer Lippen, /
sie sollen sich in ihrem Hochmut verfangen
wegen des Fluchs und der Lüge, die sie reden. (Spr 12,13; Spr 18,7)14Vernichte sie im Zorn, vernichte
und sie sind nicht mehr da!
Sie sollen erkennen, dass Gott in Jakob Herrscher ist
und bis an die Enden der Erde. [Sela] (Ps 83,19)15Am Abend kommen sie wieder,
sie kläffen wie Hunde, umkreisen die Stadt,16sie streunen umher, gierig nach Fraß,
werden sie nicht satt, dann knurren sie.17Ich aber will deine Stärke besingen,
über deine Huld jubeln am Morgen,
denn du wurdest mir zur schützenden Burg,
eine Zuflucht am Tag meiner Bedrängnis. (Ps 90,14)18Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, /
denn Gott ist meine schützende Burg,
er, mein huldreicher Gott.
1Dem Chorleiter. ⟨Nach der Melodie:⟩ »Verdirb nicht!« Von David. Ein Miktam[1]. Als Saul sandte und sie das Haus bewachten, um ihn zu töten. (1Sam 19,11; Ps 57,1)2Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Schütze mich[2] vor denen, die sich gegen mich erheben! (Ps 7,2)3Befreie mich von denen, die Böses tun, und rette mich von den Blutmenschen! (Ps 140,2)4Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke greifen mich an, ohne mein Vergehen[3] und ohne meine Sünde, HERR! (1Sam 19,4; Ps 56,7)5Ohne eine Schuld ⟨meinerseits⟩ laufen sie an und gehen in Stellung; wache auf, mir entgegen, und sieh! (Ps 7,7)6Und du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, heimzusuchen alle Nationen! Sei keinem gnädig von den treulosen Götzendienern! //7Am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.8Siehe, sie lassen ihren Mund Böses reden, Schwerter ⟨sind⟩ auf ihren Lippen – denn ⟨sie denken⟩: »Wer hört?« (Ps 10,11; Ps 57,5)9Du aber, HERR, wirst über sie lachen, spotten über alle Nationen. (Ps 2,4)10Meine[4] Stärke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine Festung. (Ps 46,8)11Mein gnädiger Gott wird mir zuvorkommen; Gott wird mich ⟨herab⟩sehen lassen auf meine Feinde. (Ps 54,9; Ps 118,7)12Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergisst; lass sie umherirren durch deine Macht, und stürze sie nieder, Herr, unser Schild! (Hi 12,24; Hes 12,16)13Sünde ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen; so lass sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen! (Ps 10,7; Ps 64,9; Ps 109,17; Spr 12,13)14Vertilge im Zorn, vertilge, dass sie nicht mehr sind. Dann wird man erkennen, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! // (Ps 83,19)15Und am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.16Sie schweifen umher nach Speise; wenn sie nicht satt werden, knurren[5] sie.17Ich aber will singen von deiner Stärke und am Morgen jubelnd preisen deine Gnade; denn du bist mir eine Festung gewesen und eine Zuflucht am Tag meiner Not. (Ps 46,2; Ps 57,10)18Meine Stärke, dir will ich spielen; denn Gott ist meine Festung, der Gott meiner Gnade. (Ps 27,6; Ps 46,8; Ps 81,2)
1Ein Lied Davids, nach der Melodie »Richte nicht zugrunde«. Er dichtete es, als Saul sein Haus umstellen ließ, um ihn zu töten. (1Sam 19,11)2Mein Gott, rette mich vor meinen Feinden! Bring mich in Sicherheit vor denen, die mein Unglück suchen!3Hilf mir gegen diese Unheilstifter! Rette mich, sie dürsten nach meinem Blut!4Sieh, wie sie mir ans Leben wollen, wie sie mir auflauern, die mächtigen Feinde! Ich habe doch kein Unrecht getan, man kann mir keine Verfehlung vorwerfen! (Ps 26,1)5Obwohl keine Schuld auf mir liegt, laufen sie herbei, um mich anzugreifen. Wach auf, komm und sieh es dir an!6HERR, du Herrscher der Welt,[1] Gott Israels, steh auf, halte Gericht über alle Fremden! Hab kein Erbarmen mit diesen Verbrechern!7Jeden Abend kommen sie wieder und schleichen rings um die Stadt wie eine Meute heulender Hunde.8Der Geifer fließt ihnen aus dem Maul, jedes Wort von ihren Lippen ist ein Dolch, doch sie meinen, dass niemand es hört!9Du aber, HERR, du lachst sie aus, du spottest über alle diese Fremden. (Ps 2,4; Ps 37,13; Weis 4,18)10Ich rechne mit dir, denn du machst mich stark;[2] du, Gott, gibst mir sicheren Schutz.11Du bist so gut zu mir, du stehst mir bei und lässt mich triumphieren über meine Feinde.12Vertilge sie nicht auf einen Schlag, sonst könnte mein Volk es vergessen! Zerstreue sie mit deiner Macht, zwinge sie nieder; du bist doch unser Beschützer, Herr!13Mit jedem Wort beleidigen sie dich. Ihr Hochmut soll zum Fallstrick für sie werden, denn sie verfolgen mich mit Flüchen und Lügen.14Vernichte sie in deinem Zorn, vernichte sie, damit nichts von ihnen bleibt! Bis an die Enden der Erde soll man erkennen, dass du, Gott, in Israel regierst!15Jeden Abend kommen sie wieder und schleichen rings um die Stadt wie eine Meute heulender Hunde.16Überall suchen sie etwas zu fressen und knurren,[3] wenn sie nicht genug bekommen.17Ich aber besinge deine Macht, frühmorgens rühme ich deine Güte; denn du bewahrst mich wie in einer Burg, bei dir finde ich Zuflucht in Zeiten der Not. (Ps 30,6; Ps 90,14; Ps 143,8)18Für dich spiele ich mein Lied, denn du machst mich stark; du, Gott, gibst mir sicheren Schutz, du bist so gut zu mir!
1Ein Lied von David, nach der Melodie: »Richte nicht zugrunde«. Er verfasste es, als Saul sein Haus überwachen ließ, um ihn zu töten.[1] (1Sam 19,11)2Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Bring mich in Sicherheit vor meinen Verfolgern!3Ja, rette mich vor diesen böswilligen Menschen, die vor keiner Bluttat zurückschrecken!4Siehst du nicht, wie sie mir auflauern, um mich zu töten? Alles, was in ihrer Macht steht, haben sie gegen mich aufgeboten. Doch niemand kann mir vorwerfen, ich hätte treulos gehandelt oder sonst ein Unrecht begangen, HERR.5Obwohl ich völlig unschuldig bin, kommen sie angelaufen und umstellen mein Haus. Steh auf, Herr! Sieh meine Not an und komm mir zu Hilfe!6Du bist der allmächtige HERR und Gott, du bist der Gott Israels! Greif ein und strafe alle gottlosen Völker; hab kein Erbarmen mit den gemeinen Verrätern!7Sie benehmen sich wie wilde Hunde, die am Abend kläffend die Stadt durchstreifen.8Vor Gier läuft ihnen schon der Geifer aus dem Maul. Jedes Wort, das über ihre Lippen kommt, ist wie ein Dolchstoß. Dabei denken sie: »Keiner hört, was wir hier planen!«9Aber du, HERR, kannst über sie nur lachen. Nichts als Spott hast du für diese Völker übrig.10Du bist meine Stärke[2], an dich will ich mich klammern. Du gibst mir Schutz wie eine sichere Burg.11Du, mein Gott, kommst mir in Liebe entgegen und lässt mich über meine Feinde triumphieren.12Doch töte sie nicht sofort, Herr, unser Beschützer, sonst gerät alles rasch wieder in Vergessenheit, und mein Volk würde nichts daraus lernen. Darum lass sie erst ruhelos umherirren und langsam durch deine Macht zugrunde gehen!13Mit jedem Wort laden sie noch mehr Schuld auf sich. Vor lauter Überheblichkeit sollen sie sich selbst im Netz ihrer Lügen und Lästerungen verstricken!14Vertilge sie in deinem Zorn! Rotte sie aus mit Stumpf und Stiel! Dann wird die ganze Welt erkennen, dass du, Gott, in Israel[3] regierst.15Denn diese Leute sind wie wilde Hunde, die am Abend kläffend die Stadt durchstreifen.16Sie streunen umher auf der Suche nach Fraß, und wenn sie nicht satt werden, knurren sie wütend[4].17Ich aber singe von deiner Macht. Früh am Morgen juble ich dir zu, weil du so gnädig bist. Du bietest mir Schutz wie eine sichere Burg; zu dir kann ich in der Not fliehen.18Ja, dir will ich singen und musizieren, denn du bist meine Stärke. Bei dir, Gott, weiß ich mich geborgen. Ja, Gott, wie gut bist du zu mir!
Psalm 59
Schlachter 2000
von Genfer Bibelgesellschaft1Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.« Von David, ein Miktam, als Saul das Haus bewachen ließ, um ihn zu töten. (1Sam 19,11; Ps 57,1)2Mein Gott, rette mich von meinen Feinden, beschütze mich vor meinen Widersachern! (Ps 7,2; Ps 71,4)3Rette mich von den Übeltätern, und hilf mir gegen die Blutgierigen! (Ps 140,2)4Denn siehe, sie lauern auf mein Leben, Starke sammeln sich gegen mich, ohne mein Verschulden und ohne dass ich gesündigt hätte, o HERR! (1Sam 19,4; Ps 56,7; Mt 22,15; Mt 26,4; 1Petr 2,20)5Gegen einen Unschuldigen laufen und rüsten sie sich; erwache, komm mir entgegen und sieh! (Ps 7,7; Ps 25,16; Ps 37,32)6Ja, du, HERR, Gott der Heerscharen, du Gott Israels, erwache, um alle Heiden heimzusuchen; sei keinem der ruchlosen Verräter gnädig! (Sela.) (Ps 9,20; Jer 13,14; Jer 30,11; Jak 2,13)7Sie kommen jeden Abend, heulen wie die Hunde und laufen in der Stadt umher. (1Mo 19,4; Ri 19,22; Ps 59,15; Zef 3,3)8Siehe, sie geifern mit ihrem Mund, Schwerter sind auf ihren Lippen; denn [sie denken:] »Wer hört es?« (Ps 57,5; Ps 64,6)9Du aber, o HERR, lachst über sie, du spottest über alle Heiden. (Ps 2,4; Spr 1,26)10Angesichts ihrer Macht will ich auf dich harren; denn Gott ist meine sichere Burg. (Ps 28,7; Ps 46,2; Ps 46,8; Ps 46,12; Ps 59,17)11Mein Gott wird mir entgegenkommen mit seiner Gnade; Gott wird mich meine Lust sehen lassen an meinen Feinden. (Ps 54,9)12Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergisst; lass sie umherirren durch deine Macht und stürze sie nieder, Herr, unser Schild! (Ps 28,7; Hes 12,16; Offb 9,6)13Das Wort ihres Mundes ist nichts als Sünde; sie sollen sich verstricken in ihrem Hochmut wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen. (Ps 10,7; Spr 12,13; Spr 18,7)14Vertilge sie im Zorn, vertilge sie, damit sie nicht mehr sind, damit man erkennt, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! (Sela.) (Ps 46,11; Ps 83,19)15Jeden Abend kommen sie wieder, heulen wie die Hunde und laufen in der Stadt umher; (Ps 59,7)16sie irren umher nach Fraß; wenn sie nicht satt werden, so bleiben sie über Nacht. (Ps 109,10; Jes 56,11)17Ich aber will deine Macht besingen und jeden Morgen deine Gnade rühmen, dass du mir eine sichere Burg warst, und ein Zufluchtsort am Tag meiner Bedrängnis. (Ps 21,14; Ps 46,2; Ps 57,10)18Ich will dir lobsingen, meine Stärke; denn Gott ist meine sichere Burg, der Gott, der mir Gnade erweist! (Ps 18,2; Ps 18,50; Ps 46,12; Ps 59,10)