Jesus Sirach 11
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkDer Ausgang des Tuns als Werk des Herrn
10 Kind, du sollst nicht zu viele Geschäfte betreiben! / Wenn du sie vermehrst, wirst du nicht ungestraft bleiben, und wenn du sie verfolgst, wirst du nichts erreichen; / du entkommst ihnen nicht, auch wenn du fliehst. (Pred 4,8) 11 Es gibt einen, der sich plagt, müht und hastet, / dennoch bleibt er umso mehr zurück. (Ps 127,2) 12 Es gibt einen Unbeholfenen, der um Beistand bittet, / einen, dem die Kraft fehlt und der überreich an Armut ist, aber die Augen des Herrn sehen ihn gütig an / und er richtet ihn auf aus seiner Niedrigkeit, (Lk 1,48) 13 er richtet seinen Kopf auf / und viele staunen über ihn. 14 Gutes und Schlechtes, Leben und Tod, / Armut und Reichtum kommen vom Herrn. (Hi 2,10; Jes 45,7) 15 Weisheit, Einsicht und Kenntnis des Gesetzes kommen vom Herrn, / Liebe und die Wege guter Taten kommen von ihm. 16 Irrtum und Finsternis sind mit Sündern zusammen erschaffen worden, / aber mit denen, die auf Böses stolz sind, wird das Böse alt. 17 Eine Gabe des Herrn bleibt den Frommen / und sein Wohlgefallen wird in Ewigkeit zum Gelingen führen. 18 Einer ist reich aufgrund seiner Umsicht und seines Geizes / und dies ist Anteil seines Lohnes. 19 Während er sagt: Ich habe Ruhe gefunden, / nun werde ich von meinen Gütern essen, weiß er nicht, wie viel Zeit noch verstreichen wird, / und er wird sie anderen hinterlassen und sterben. (Pred 4,8; Pred 6,2; Lk 12,19; Sir 14,15) 20 Steh zu deiner Verpflichtung und halte dich an sie / und bei deinem Tun werde alt! 21 Wundere dich nicht über die Taten eines Sünders! / Vertrau doch dem Herrn und bleib bei deinem Bemühen! Denn leicht ist es in den Augen des Herrn, / einen Armen schnell und unvermutet reich zu machen. 22 Der Segen des Herrn wird zum Lohn des Frommen / und in kurzer Zeit blüht sein Segen wieder.[1] 23 Sag nicht: Was ist mein Vorteil / und was werde ich an guten Dingen von jetzt an haben? 24 Sag nicht: Ich habe genug / und was wird mir von jetzt an noch schaden? 25 An einem Tag voll guter Dinge vergisst man Schlechtes, / aber an einem Tag voll schlechter Dinge wird man sich nicht an das Gute erinnern. (Sir 18,25) 26 Denn in der Gegenwart des Herrn am Tag des Endes ist es leicht, / dem Menschen nach seinen Wegen zu vergelten. 27 Gegenwärtiges Leiden lässt Wohlleben vergessen / und das Ende des Menschen macht seine Taten offenbar. 28 Preise niemanden glücklich vor seinem Ende / und an seinen Kindern wird ein Mann erkannt!Vorsicht im Umgang
29 Führ nicht jeden Menschen in dein Haus, / denn viele Hinterhalte legt ein Hinterlistiger. 30 Wie ein Rebhuhn als Köder im Korb, so ist das Herz eines Hochmütigen / und wie ein Späher wartet er auf den Fall. 31 Denn er verkehrt Gutes in Schlechtes und liegt so im Hinterhalt / und das Vortreffliche tadelt er. 32 Aus einem Funken Feuer entsteht Kohlenglut, / ein sündiger Mensch lauert auf Blut. 33 Hüte dich vor einem Übeltäter, denn er bringt Böses hervor, / damit er nicht Tadel über dich bringt in Ewigkeit! 34 Nimm einen Fremden ins Haus und er wird dich in Unruhe stürzen, / er wird dich deinen eigenen Leuten entfremden!Jesus Sirach 11
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Jesus Sirach 11
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDer Schein kann trügen!
2 Lobe niemand für sein gutes Aussehen; aber verabscheue auch niemand, wenn dir sein Anblick nicht gefällt! 3 Die Biene ist klein im Vergleich mit anderen geflügelten Wesen; aber sie erzeugt die beste von allen Süßigkeiten. 4 Gib nicht an mit den Kleidern, die du trägst, und werde nicht hochmütig, wenn man dich ehrt.[1] Denn was der Herr tut, kann der Mensch weder erkennen noch begreifen. (Apg 12,21) 5 Viele große Herrscher mussten am Ende auf dem Boden sitzen; ihre Krone trugen dann andere, die vorher niemand kannte. (Pred 10,6; Sir 10,14) 6 Viele Hochstehende sind tief gestürzt, berühmte Leute sind in die Gewalt von Geringen geraten. 7 Merk dir: Erst prüfen, dann tadeln; erst nachdenken, dann urteilen! 8 Unterbrich einen anderen nicht, wenn er redet; hör ihm bis zum Ende zu, dann antworte! (Spr 18,13) 9 Streite nicht um eine Sache, die dich nichts angeht, und mach nicht mit, wo Schurken zu Gericht sitzen!Zuletzt kommt es immer auf Gott an
10 Mein Sohn,[2] beschäftige dich nicht mit zu vielen Dingen! Wenn du dir zu viel vornimmst, bleibst du nicht ungeschoren. Du mühst dich ab und erreichst doch nicht das Ziel; dann willst du aufgeben und kommst nicht mehr davon los. 11 Da ist ein Mensch, der strengt sich an und arbeitet, so hart und schnell er kann; aber es geht ihm immer schlechter. (Spr 10,22; Spr 28,20; Spr 28,22) 12 Ein anderer ist schwerfällig und immer auf Hilfe angewiesen, er hat zu wenig Kraft und zu viel Armut. Aber der Herr sieht ihn freundlich an, holt ihn aus seiner Niedrigkeit heraus 13 und bringt ihn zu Ehren, sodass viele sich wundern. 14-16 Vom Herrn kommt alles: Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum.[3] (Spr 22,2; Pred 3,11) 17 Was der Herr denen schenkt, die ihm gehorchen, hat festen Bestand; seine Huld wird sie immer auf guten Wegen führen. 18 Mancher Mensch wird reich, weil er sein ganzes Leben lang knausert und spart. Doch was hat er davon? (Ps 49,10; Pred 2,21; Lk 12,19; Sir 14,15; Sir 31,3) 19 Er kann sich sagen: »Jetzt darf ich mich ausruhen und meinen Besitz genießen.« Aber er weiß nicht, wie viel Zeit ihm dafür bleibt, und dann stirbt er und muss seinen Besitz anderen hinterlassen. 20 Halte dich an das, was dir aufgetragen ist, und bleib dabei! Du wirst bis ins Alter genug daran zu tun haben. 21 Wundere dich nicht über das, was Sünder fertigbringen! Vertrau dem Herrn und bleib bei deiner Aufgabe! Für den Herrn ist es eine Kleinigkeit, einen Armen ganz plötzlich reich zu machen. (Sir 2,8) 22 Mit seinem Segen belohnt er alle, die ihm gehorchen, und dieser Segen wird schnell sichtbar. 23 Frage dich nicht: »Was fehlt mir noch? Welche Annehmlichkeiten könnte ich noch gebrauchen?« 24 Sag auch nicht: »Ich habe alles und bin unabhängig. Welches Unglück könnte mich jetzt noch treffen?« 25 Wenn es dir gut geht, vergisst du die schlechte Zeit. Und geht es dir schlecht, so vergisst du die Tage des Glücks. (Sir 18,25) 26 Auf das Ende kommt es an![4] Für den Herrn ist es leicht, den Todestag eines Menschen abzuwarten, um ihm seine Taten zu vergelten. 27 Eine einzige böse Stunde lässt das angenehme Leben vergessen und beim Ende eines Menschen werden alle seine Taten aufgedeckt. (1Tim 5,24) 28 Darum preise niemand vor seinem Tod glücklich; erst an seinem Ende[5] erkennt man einen Menschen. (Sir 1,13)Sieh dir deine Gäste gut an!
29 Überleg dir genau, wen du in dein Haus einlädst; denn ein hinterhältiger Mensch findet viele Gelegenheiten, dir zu schaden. 30 Ein überheblicher Mensch ist gefährlich wie ein Lockvogel im Käfig; wie ein Späher lauert er auf eine Gelegenheit, dich zu Fall zu bringen. 31 Er verdreht Gutes in Böses, sogar an der selbstlosesten Tat findet er noch etwas auszusetzen. 32 Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Haufen Kohlen in Brand und ein Schurke wartet nur darauf, Blut zu vergießen. 33 Nimm dich in Acht vor Unheilstiftern, sie planen nichts als Unheil und können deinen guten Ruf für immer ruinieren. (Spr 1,10) 34 Hol einen Fremden in dein Haus und er bringt alles durcheinander; er entfremdet dich deiner eigenen Familie.Jesus Sirach 11
Hoffnung für alle
von BiblicaDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Jesus Sirach 11
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.