1.Korinther 10

Lutherbibel 2017

1 Ich will euch aber, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit darüber lassen, dass unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind; (2Mo 13,21; 2Mo 14,22)2 und sind alle auf Mose getauft worden in der Wolke und im Meer,3 und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen (2Mo 16,4; 2Mo 16,35)4 und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus. (2Mo 17,6)5 Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste umgekommen. (4Mo 14,16; 4Mo 14,22)6 Das ist aber geschehen uns zum Vorbild, dass wir nicht am Bösen unsre Lust haben, wie jene sie hatten. (4Mo 11,4)7 So werdet nicht Götzendiener, wie einige von ihnen es wurden, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um zu spielen.« (2Mo 32,6)8 Auch lasst uns nicht Hurerei treiben, wie etliche von ihnen Hurerei trieben: Und an einem einzigen Tag kamen dreiundzwanzigtausend um. (4Mo 25,1; 4Mo 25,9)9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie etliche von ihnen taten und wurden von den Schlangen umgebracht. (4Mo 21,4)10 Murrt auch nicht, wie etliche von ihnen murrten und wurden umgebracht durch den Verderber. (4Mo 14,2; 4Mo 14,35; Hebr 3,11; Hebr 3,17)11 Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. (1Petr 4,7)12 Darum, wer meint, er stehe, soll zusehen, dass er nicht falle. (Röm 11,20)13 Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr’s ertragen könnt. (Ps 68,20; 2Thess 3,3; 2Petr 2,9)14 Darum, meine Lieben, flieht den Götzendienst! (1Joh 5,21)15 Ich rede doch zu verständigen Menschen; beurteilt ihr, was ich sage.16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? (Mt 26,26; Apg 2,42; 1Kor 11,23)17 Denn ein Brot ist’s. So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. (Röm 12,5; 1Kor 12,27)18 Seht an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer essen, stehen die nicht in der Gemeinschaft des Altars? (3Mo 7,6)19 Was will ich nun damit sagen? Dass das Götzenopfer etwas sei? Oder dass der Götze etwas sei? (1Kor 8,4)20 Nein, sondern was man da opfert, das opfert man den Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr mit den Dämonen Gemeinschaft habt. (5Mo 32,17)21 Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen. (Mt 6,24; 2Kor 6,15)22 Oder wollen wir des Herrn Eifersucht wecken? Sind wir stärker als er?23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (1Kor 6,12)24 Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. (Röm 15,2; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und prüft es nicht um des Gewissens willen. (Röm 14,2; Röm 14,22)26 Denn »die Erde ist des Herrn und was darinnen ist«27 Wenn euch einer von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und prüft es nicht um des Gewissens willen.28 Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um desjenigen willen, der es gesagt hat, und um des Gewissens willen. (1Kor 8,7)29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit beurteilen lassen vom Gewissen eines andern?30 Wenn ich mit Danksagung am Mahl teilnehme, warum sollte ich mich Lästerer nennen lassen wegen etwas, wofür ich danke? (1Tim 4,4)31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. (Kol 3,17)32 Erregt keinen Anstoß, weder bei den Juden noch bei den Griechen noch bei der Gemeinde Gottes, (Röm 14,13)33 so wie auch ich jedermann in allem zu Gefallen lebe und suche nicht, was mir, sondern was vielen dient, damit sie gerettet werden. (1Kor 9,20)

1.Korinther 10

Elberfelder Bibel

1 Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind (2Mo 13,21; 2Mo 14,19; 1Kor 12,1; 2Kor 1,8; 1Thess 4,13)2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden3 und alle dieselbe geistliche Speise aßen (2Mo 16,15; 5Mo 8,3)4 und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ⟨sie⟩ begleitete. Der Fels aber war der Christus. (2Mo 17,6; Ps 78,15)5 An den meisten von ihnen aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden. (4Mo 14,29; Ps 106,26; Joh 6,49; Hebr 3,17; Hebr 10,38)6 Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns[1] geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren[2]. (4Mo 11,4)7 Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen.« (2Mo 32,6)8 Auch lasst uns nicht Unzucht[3] treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. (4Mo 25,1; Ps 106,29; 1Kor 6,13)9 Lasst uns auch den Christus[4] nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. (4Mo 21,5; Mt 4,7)10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden! (4Mo 14,2; 4Mo 16,11; 4Mo 17,6; Jud 1,16)11 Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter[5] gekommen ist. (Röm 15,4; Hebr 9,26; 1Petr 4,7)12 Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle. (Röm 11,20; Gal 6,1)13 Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass[6] ihr sie ertragen könnt. (1Kor 1,9; 2Petr 2,9)14 Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst! (1Joh 5,21)15 Ich rede als zu Verständigen[7]. Beurteilt ihr, was ich sage! (1Kor 11,13)16 Der Kelch des Segens, den wir segnen[8], ist er nicht ⟨die⟩ Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht ⟨die⟩ Gemeinschaft des Leibes des Christus? (Apg 2,42; 1Kor 11,23)17 Denn ein Brot[9], ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. (1Kor 12,12; Eph 4,4)18 Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar[10]? (3Mo 7,6)19 Was sage ich nun? Dass das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder dass ein Götzenbild etwas sei? (1Kor 8,4)20 ⟨Nein,⟩ sondern dass das, was sie[11] opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit den[12] Dämonen. (Ps 106,37; Offb 2,20)21 Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen. (Mal 1,7; Apg 15,20; 2Kor 6,15)22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen[13]? Sind wir etwa stärker als er? (5Mo 32,21; Ps 78,58)23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut. (1Kor 6,12)24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen. (Röm 15,1; 1Kor 10,33; 1Kor 13,5; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen! (1Tim 4,4)26 Denn »die Erde ist des Herrn und ihre Fülle «. (Ps 24,1; Ps 50,12)27 Wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt, und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen.28 Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist Opferfleisch, so esst nicht, um jenes willen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen! (1Kor 8,7)29 Ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. Denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt? (Röm 14,15)30 Wenn ich mit Danksagung teilnehme, warum werde ich geschmäht für das, wofür ich danksage? (1Tim 4,4)31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes! (Röm 14,6; 1Kor 6,20; Kol 3,17; 1Petr 4,11)32 Seid unanstößig, sowohl für Juden als auch für Griechen[14] als auch für die Gemeinde[15] Gottes, (1Kor 8,9; 2Kor 8,21)33 wie auch ich in allen Dingen allen zu gefallen strebe, dadurch, dass ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der vielen, dass sie gerettet werden. (1Kor 9,19; 1Kor 10,24)