2.Mose 16

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Von Elim brachen sie auf, und die ganze Gemeinde der Israeliten kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats, nachdem sie von Ägypten ausgezogen waren.2 Und es murrte die ganze Gemeinde der Israeliten wider Mose und Aaron in der Wüste. (2Mo 17,2)3 Und die Israeliten sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben lasst. (2Mo 14,11)4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und täglich sammeln, was es für den Tag bedarf, dass ich’s prüfe, ob es in meinem Gesetz wandle oder nicht. (1Mo 22,1; 2Mo 15,1; 2Mo 15,25)5 Am sechsten Tage aber wird’s geschehen, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, dass es doppelt so viel sein wird, wie sie sonst täglich sammeln.6 Mose und Aaron sprachen zu ganz Israel: Am Abend sollt ihr innewerden, dass euch der HERR aus Ägyptenland geführt hat,7 und am Morgen werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen, denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört. Was sind wir, dass ihr wider uns murrt?8 Weiter sprach Mose: Der HERR wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot die Fülle, weil der HERR euer Murren gehört hat, womit ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HERRN.9 Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Israeliten: Kommt herbei vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört.10 Und als Aaron noch redete zu der ganzen Gemeinde der Israeliten, wandten sie sich zur Wüste hin, und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erschien in der Wolke. (2Mo 40,34; 4Mo 12,5; 4Mo 14,10; 4Mo 16,19)11 Und der HERR sprach zu Mose:12 Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden und sollt innewerden, dass ich, der HERR, euer Gott bin.13 Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen lag Tau rings um das Lager. (4Mo 11,31)14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag’s in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde.15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu?[1] Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat. (2Mo 4,1; 5Mo 8,3; Joh 6,31; 1Kor 10,3)16 Das ist’s aber, was der HERR geboten hat: Ein jeder sammle, so viel er zum Essen braucht, einen Krug voll für jeden nach der Zahl der Leute in seinem Zelte.17 Und die Israeliten taten’s und sammelten, einer viel, der andere wenig.18 Aber als man’s nachmaß, hatte der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte. Jeder hatte gesammelt, so viel er zum Essen brauchte. (2Kor 8,15)19 Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas davon übrig bis zum nächsten Morgen. (2Mo 4,1; Mt 6,34; Lk 11,3)20 Aber sie gehorchten Mose nicht. Und etliche ließen davon übrig bis zum nächsten Morgen; da wurde es voller Würmer und stinkend. Und Mose wurde zornig auf sie.21 Sie sammelten aber alle Morgen, so viel ein jeder zum Essen brauchte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.22 Und am sechsten Tage sammelten sie doppelt so viel Brot, je zwei Krüge voll für einen. Und alle Vorsteher der Gemeinde kamen hin und verkündeten’s Mose.23 Und er sprach zu ihnen: Das ist’s, was der HERR gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, dass es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. (1Mo 2,2)24 Und sie legten’s beiseite bis zum nächsten Morgen, wie Mose geboten hatte. Da wurde es nicht stinkend und war auch kein Wurm darin.25 Da sprach Mose: Esst dies heute, denn heute ist der Sabbat des HERRN; ihr werdet heute nichts finden auf dem Felde.26 Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein.27 Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, um zu sammeln, und fanden nichts.28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Weisungen zu halten?29 Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage.30 Also ruhte das Volk am siebenten Tage.31 Und das Haus Israel nannte es Manna. Und es war wie weißer Koriandersamen und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig.32 Und Mose sprach: Das ist’s, was der HERR geboten hat: Fülle einen Krug davon, um es aufzubewahren für eure Nachkommen, auf dass man sehe das Brot, mit dem ich euch gespeist habe in der Wüste, als ich euch aus Ägyptenland führte.33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Gefäß und tu Manna hinein, einen Krug voll, und stelle es hin vor den HERRN, dass es aufbewahrt werde für eure Nachkommen. (Hebr 9,4)34 Wie der HERR es Mose geboten hatte, so stellte Aaron das Gefäß vor die Lade des Zeugnisses, damit es aufbewahrt werde. (2Mo 25,16; 4Mo 17,25)35 Und die Israeliten aßen Manna vierzig Jahre lang, bis sie in bewohntes Land kamen; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Manna. (Jos 5,12)36 Ein Krug aber ist der zehnte Teil eines Scheffels.

2.Mose 16

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und sie brachen von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israel kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ⟨liegt⟩, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten. (4Mo 33,11)2 Da murrte die ganze Gemeinde der Söhne Israel gegen Mose und Aaron in der Wüste. (2Mo 15,24; Ps 106,25)3 Und die Söhne Israel sagten zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand des HERRN im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot aßen bis zur Sättigung! Denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung an Hunger sterben zu lassen. (2Mo 14,11; 2Mo 17,3; 4Mo 11,4; 4Mo 11,20; 5Mo 8,3; Ps 107,5)4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf täglich[1] sammeln, damit ich es auf die Probe stelle, ob es nach meinem Gesetz[2] leben will oder nicht. (2Mo 15,25)5 Am sechsten Tag aber, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, wird es geschehen, dass es das Doppelte von dem sein wird, was sie tagtäglich sammeln. (3Mo 25,21)6 Und Mose und Aaron sagten zu allen Söhnen Israel: Am Abend werdet ihr erkennen, dass euch der HERR aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, (Ps 81,11)7 und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit des HERRN sehen, der euer Murren gegen den HERRN gehört hat[3]. Denn was sind wir, dass ihr gegen uns murrt? (4Mo 16,11; Lk 10,16)8 Und Mose sagte: Dadurch ⟨werdet ihr es erkennen⟩, dass euch der HERR am Abend Fleisch zu essen geben wird[4] und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil der HERR euer Murren gehört hat, mit dem ihr gegen ihn murrt. Denn was sind wir? Nicht gegen uns ⟨richtet sich⟩ euer Murren, sondern gegen den HERRN. (4Mo 11,18; 1Sam 8,7)9 Und Mose sagte zu Aaron: Befiehl der ganzen Gemeinde der Söhne Israel: Tretet vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört! (4Mo 14,27)10 Da geschah es, als Aaron zur ganzen Gemeinde der Söhne Israel redete und sie sich zur Wüste hinwandten, siehe, da erschien die Herrlichkeit des HERRN in der Wolke. (2Mo 24,16; 2Mo 40,34; 3Mo 9,23; 4Mo 14,10)11 Und der HERR redete zu Mose und sprach:12 Ich habe das Murren der Söhne Israel gehört. Rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden[5] werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden! So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott bin. (2Mo 6,7; 4Mo 11,4)13 Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen war eine Schicht von Tau rings um das Lager. (4Mo 11,31)14 Und als die Tauschicht aufgestiegen war, siehe, ⟨da lag⟩ auf der Fläche der Wüste etwas Feines[6], Körniges, fein, wie der Reif auf der Erde. (4Mo 11,7; Ps 105,40)15 Das sahen die Söhne Israel, und sie sagten einer zum andern: Was ist das[7]? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sagte zu ihnen: Dies ist das Brot, das euch der HERR zur Nahrung gegeben hat. (5Mo 8,3; Neh 9,15; 1Kor 10,3; Offb 2,17)16 Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maß seines Essens! Einen Gomer je Kopf sollt ihr nehmen, nach der Zahl eurer Seelen, jeder für die, die in seinem Zelt sind!17 Und die Söhne Israel machten es so und sammelten, der ⟨eine⟩ viel, der ⟨andere⟩ wenig.18 Als sie aber mit dem Gomer maßen, da hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuss, und wer wenig gesammelt hatte, der hatte keinen Mangel. Jeder hatte gesammelt nach dem Maß seines Essens. (2Kor 8,15)19 Und Mose sagte zu ihnen: Niemand lasse ⟨etwas⟩ davon übrig bis zum Morgen! (2Mo 12,10; Mt 6,34)20 Aber sie hörten nicht auf Mose, sondern einige ließen ⟨etwas⟩ davon bis zum Morgen übrig; da verfaulte es ⟨durch⟩ Würmer[8] und stank. Da wurde Mose zornig über sie.21 Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß seines Essens. Wenn aber die Sonne heiß wurde, dann zerschmolz es.22 Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden Einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mose. (2Mo 20,8)23 Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat[9] für den HERRN. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrig bleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen!24 Da legten sie es zurück bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein.25 Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für den HERRN! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden.26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts.27 Aber am siebten Tag geschah es, dass ⟨dennoch⟩ einige vom Volk hinausgingen, um zu sammeln, doch sie fanden nichts.28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange habt ihr euch ⟨nun schon⟩ geweigert, meine Gebote und Gesetze[10] zu halten! (4Mo 14,11; 2Kön 17,14; Ps 78,10; Hes 5,6)29 Seht, weil[11] euch der HERR den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. So bleibe ⟨nun⟩ jeder von euch daheim[12], niemand verlasse am siebten Tag seinen ⟨Lager⟩platz! (3Mo 25,21; Mt 12,8)30 So ruhte denn das Volk am siebten Tag.31 Und das Haus[13] Israel gab ihm den Namen Man[14], und es war weiß wie Koriandersamen und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig. (4Mo 11,7)32 Mose nun sagte: Das ist es, was[15] der HERR geboten hat: Ein Gomer voll davon sei[16] zur Aufbewahrung für eure ⟨künftigen⟩ Generationen, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gegeben habe, als ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte.33 Und Mose sagte zu Aaron: Nimm einen Behälter und tu Man[17] hinein, einen Gomer voll, und stelle ihn hin vor den HERRN zur Aufbewahrung für eure ⟨künftigen⟩ Generationen! (Hebr 9,4)34 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so stellte ihn Aaron vor das Zeugnis[18] zur Aufbewahrung. – (4Mo 17,25)35 Und die Söhne Israel aßen das Man[19] vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie aßen das Man[20], bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. (4Mo 32,13; 5Mo 2,7; Jos 5,12; Joh 6,31; Apg 13,18)36 Der Gomer aber ist ein Zehntel vom Efa. (Rut 2,17; Hes 45,11)

2.Mose 16

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Von Elim aus zogen die Israeliten weiter und kamen in die Wüste Sin,[1] die zwischen Elim und Sinai liegt. Es war am 15. Tag im 2. Monat nach ihrem Auszug aus Ägypten.2 Hier in der Wüste stellte sich die ganze Gemeinschaft der Israeliten gegen Mose und Aaron. Sie ärgerten sich:3 „Hätte Jahwe uns doch in Ägypten sterben lassen, als wir an Fleischtöpfen saßen und genug Brot zu essen hatten! Aber ihr habt uns dort herausgeführt und in diese Wüste gebracht, damit wir alle verhungern!“4 Da sagte Jahwe zu Mose: „Pass auf! Ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen. Dann sollen die Leute aus dem Lager hinausgehen und so viel sammeln, wie sie für einen Tag brauchen, aber nicht mehr. Ich will das Volk prüfen, ob es nach meiner Weisung leben wird oder nicht.5 Wenn sie am sechsten Tag die eingesammelte Nahrung zubereiten, werden sie entdecken, dass es doppelt so viel ist, wie sie sonst gesammelt haben.“6 Mose und Aaron sagten zu allen Israeliten: „Heute Abend werdet ihr erfahren, dass Jahwe es war, der euch aus Ägypten herausgeführt hat.7 Und morgen früh werdet ihr die Herrlichkeit Jahwes erkennen. Er hat euer Murren gehört. Denn wer sind wir schon, dass ihr gegen uns murrt!“8 Weiter sagte Mose: „Er wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot, dass ihr euch satt essen könnt, weil Jahwe euer Murren gehört hat. Denn wer sind wir schon? Euer Murren hat sich nicht gegen uns gerichtet, sondern gegen Jahwe.“9 Dann sagte Mose zu Aaron: „Befiehl der ganzen Gemeinschaft Israels: 'Kommt her und stellt euch vor Jahwe auf, denn er hat euer Murren gehört!'“10 Während Aaron noch zu den Israeliten redete und alle zur Wüste hinschauten, erschien die Herrlichkeit Jahwes in der Wolke.11 Jahwe sagte zu Mose:12 „Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sag zu ihnen: 'Am Abend werdet ihr Fleisch essen können und am Morgen Brot, bis ihr satt seid. So werdet ihr erkennen, dass ich, Jahwe, euer Gott bin.'“13 Gegen Abend kamen Wachteln und ließen sich überall im Lager nieder. Und am Morgen lag Tau rings um das Lager.14 Als der Tau verdunstet war, blieben auf dem Wüstenboden feine Körner zurück, die aussahen wie Reif.15 Als die Israeliten das sahen, sagten sie zueinander: „Was ist das?“[2] Denn sie wussten nicht, was es war. Mose sagte zu ihnen: „Das ist das Brot, das Jahwe euch zu essen gibt.16 Und er befiehlt euch: 'Sammelt davon, so viel ihr braucht, vielleicht ein Gomer pro Kopf, je nachdem, wie viele Personen ihr im Zelt habt.'“ (2Mo 16,36)17 Die Israeliten sammelten es also, der eine mehr, der andere weniger.18 Als sie es zu Hause mit dem Gomer-Gefäß abmaßen, hatte keiner, der viel gesammelt hatte, zu viel, und keiner, der wenig gesammelt hatte, zu wenig.[3] Jeder hatte genauso viel gesammelt, wie er brauchte. (2Kor 8,15)19 Mose sagte zu ihnen: „Niemand darf bis morgen etwas davon übrig lassen!“20 Einige hörten nicht auf ihn und legten etwas für den nächsten Tag zurück. Aber am nächsten Morgen war es voller Maden und stank. Mose war zornig über sie.21 Morgen für Morgen sammelte nun jeder so viel er brauchte. Wenn es heiß wurde, zerschmolz das, was draußen lag.22 Am sechsten Tag hatten sie doppelt so viel Brot gesammelt, zwei Gomer pro Person. Die Vertreter der Gemeinschaft kamen zu Mose und berichteten es ihm.23 Er erwiderte: „Damit ist genau eingetroffen, was Jahwe gesagt hat. Morgen ist ein Ruhetag, ein Sabbat, der Jahwe geweiht ist. Backt, was ihr backen wollt, und kocht, was ihr kochen wollt, und bewahrt den Rest für morgen auf.“24 Sie bewahrten es also bis zum nächsten Morgen auf, wie Mose es angeordnet hatte. Tatsächlich fing es nicht an zu stinken, und es waren auch keine Maden darin.25 Mose sagte: „Esst das heute! Heute ist ein Sabbat für Jahwe. Heute werdet ihr draußen nichts finden.26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat; da gibt es nichts.“27 Trotzdem gingen am siebten Tag einige Leute vom Volk hinaus und wollten sammeln. Aber sie fanden nichts.28 Da sagte Jahwe zu Mose: „Wie lange wollt ihr euch noch weigern, meine Gebote und Anordnungen zu befolgen?29 Ihr seht, Jahwe hat euch den Sabbat gegeben. Deshalb gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. Jeder bleibe also am siebten Tag zu Hause und gehe nicht hinaus!“30 Da hielt das Volk den siebten Tag als Ruhetag ein.31 Die Israeliten nannten es Manna.[4] Es war weiß wie Koriandersamen[5] und schmeckte wie Honigkuchen.32 Mose sagte: „Jahwe hat befohlen, ein Gomer[6] voll Manna für eure Nachkommen aufzubewahren. Sie sollen das Brot sehen, das er euch in der Wüste zu essen gab, nachdem er euch aus Ägypten herausgeführt hatte.“33 Dann sagte er zu Aaron: „Nimm ein Gefäß und füll es mit einem Gomer Manna. Dann stell es vor Jahwe hin, damit es für künftige Generationen aufbewahrt wird.“34 Aaron machte es so, wie Jahwe Mose befohlen hatte und stellte es zur Aufbewahrung vor die Bundeslade[7] (2Mo 25,10)35 Vierzig Jahre lang aßen die Israeliten das Manna, bis sie an der Grenze des Landes Kanaan in bewohntes Land kamen. (Jos 5,12)36 Ein Gomer ist der zehnte Teil eines Efa.[8]