Matthäus 18

Lutherbibel 2017

1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich? (Mk 9,33; Lk 9,46; Lk 22,24)2 Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. (Mt 19,14; Mk 10,15)4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. (Mt 10,40)6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. (Mk 9,42; Lk 17,1)7 Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Bösen verführt!8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass du lahm oder verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und wirst in das ewige Feuer geworfen. (Mt 5,29)9 Und wenn dich dein Auge verführt, reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist besser für dich, dass du einäugig zum Leben eingehst, als dass du zwei Augen hast und wirst in das höllische Feuer geworfen.10-11 Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.[1] (Lk 15,4; Lk 19,10)12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?13 Und wenn es geschieht, dass er’s findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.14 So ist’s auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.15 Sündigt aber dein Bruder[2], so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. (3Mo 19,17; Lk 17,3; Gal 6,1)16 Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch zweier oder dreier Zeugen Mund bestätigt werde. (5Mo 19,15)17 Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. (1Kor 5,13; 2Thess 3,6; Tit 3,10)18 Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein. (Mt 16,19; Joh 20,23)19 Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. (Mt 7,7; Mk 11,24)20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. (Mt 28,20)21 Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal?22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal[3]. (1Mo 4,24; Lk 17,4; Eph 4,32)23 Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig.25 Da er’s nun nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu zahlen. (Neh 5,5)26 Da fiel der Knecht nieder und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s alles bezahlen.27 Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht und ließ ihn frei und die Schuld erließ er ihm auch.28 Da ging dieser Knecht hinaus und traf einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Silbergroschen schuldig; und er packte und würgte ihn und sprach: Bezahle, was du schuldig bist!29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s bezahlen.30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.31 Als nun seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten bei ihrem Herrn alles vor, was sich begeben hatte.32 Da befahl ihn sein Herr zu sich und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast;33 hättest du dich da nicht auch erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? (1Joh 4,11)34 Und sein Herr wurde zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war. (Mt 5,26)35 So wird auch mein himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder. (Mt 6,14; Jak 2,13)

Matthäus 18

Elberfelder Bibel

1 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich[1] der Himmel? (Lk 22,24)2 Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich[2] der Himmel hineinkommen. (Mt 5,20; Mt 19,14; Lk 18,16)4 Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich[3] der Himmel; (Mt 20,26; Mt 23,11)5 und wenn jemand ein solches Kind aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt er mich auf. (Mt 10,40)6 Wenn aber jemand eines dieser Kleinen, die an mich glauben, zu Fall bringt[4], für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. (Lk 17,2)7 Wehe der Welt der Anstöße ⟨zur Sünde⟩[5] wegen! Denn es ist notwendig, dass Anstöße ⟨zur Sünde⟩[6] kommen. Doch wehe dem Menschen, durch den der Anstoß ⟨zur Sünde⟩[7] kommt! (Mt 26,24; Lk 17,1)8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anstoß ⟨zur Sünde⟩ gibt, so hau ihn ab und wirf ihn von dir! Es ist besser für dich, lahm oder als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. (Jes 66,24; Mt 5,22; Mt 5,29; Jud 1,7)9 Und wenn dein Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden. (Jes 66,24; Mt 5,22; Mt 5,29; Jud 1,7)10-11 Seht zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.[8] (Lk 15,6; Apg 12,15)12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins von ihnen sich verirrte, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende? (Jes 53,6; Hes 34,11)13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind.14 So ist es nicht der Wille von[9] eurem Vater, der in den Himmeln ist, dass eines dieser Kleinen verloren geht.15 Wenn aber dein Bruder[10] sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. (3Mo 19,17; Mt 5,24; Lk 17,3)16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt wird! (5Mo 17,6; 5Mo 19,15; Joh 8,17; 2Kor 13,1; 1Tim 5,19; Hebr 10,28)17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde[11]; wenn er aber auch auf die Gemeinde[12] nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner! (1Kor 5,13)18 Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr etwas auf der Erde bindet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf der Erde löst, wird es im Himmel gelöst sein. (Mt 16,19; Joh 20,23)19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. (Mt 7,7)20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen[13], da bin ich in ihrer Mitte. (1Kor 5,4)21 Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben? Bis siebenmal? (Mt 6,12)22 Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben⟨mal⟩[14]! (Lk 17,3)23 Deswegen ist es mit dem Reich[15] der Himmel wie[16] mit einem König, der mit seinen Knechten[17] abrechnen wollte. (Mt 25,19)24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente[18] schuldete.25 Da er aber nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und ⟨damit⟩ zu bezahlen.26 Der Knecht nun fiel nieder, bat ihn kniefällig und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.27 Der Herr jenes Knechtes aber wurde innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehen.28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare[19] schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist!29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.32 Da rief ihn sein Herr herbei und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest.33 Solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe? (2Petr 1,9)34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war. (Mt 5,26)35 So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt. (Mt 6,15; Mk 10,1)

Matthäus 18

Neue Genfer Übersetzung

1 In jener Zeit[1] kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wer ist eigentlich der Größte im Himmelreich?« (Mk 9,33; Lk 9,46)2 Jesus rief ein Kind, stellte es in ihre Mitte3 und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.4 Darum: Wer sich selbst erniedrigt und wie dieses Kind wird, der ist der Größte im Himmelreich.5 Und wer solch ein Kind um meinetwillen[2] aufnimmt, der nimmt mich auf.«6 »Wer aber einen von diesen gering Geachteten[3], die an mich glauben, zu Fall bringt, der käme noch gut weg, wenn man ihm einen Mühlstein[4] um den Hals hängen und ihn damit in der Tiefe des Meeres versenken würde. (Mk 9,42; Lk 17,1)7 Wehe der Welt wegen der Dinge, durch die Menschen zu Fall kommen! Es ist zwar unausweichlich, dass solche Dinge geschehen, doch wehe dem Menschen, der daran schuld ist!8 Und wenn es deine Hand oder dein Fuß sind, durch die du zu Fall kommst, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du gehst verstümmelt oder als Krüppel ins Leben ein, als dass du beide Hände oder beide Füße behältst und ins ewige Feuer geworfen wirst.9 Und wenn es dein Auge ist, durch das du zu Fall kommst, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser, du gehst einäugig ins Leben ein, als dass du beide Augen behältst und ins Feuer der Hölle geworfen wirst.«10-11 »Hütet euch davor, auf einen von diesen gering Geachteten herabzusehen! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel haben jederzeit Zugang zu meinem Vater[5] im Himmel.[6] (Lk 15,3)12 Was meint ihr: Wenn jemand hundert Schafe hat und eins von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf der Bergweide zurück und macht sich auf den Weg, um das verirrte Schaf zu suchen?13 Und ich sage euch: Wenn er es findet, freut er sich über das eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.14 Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen gering Geachteten verloren geht.«15 »Wenn dein Bruder sündigt[7], dann geh zu ihm und stell ihn unter vier Augen zur Rede. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. (Lk 17,3)16 Hört er nicht auf dich, dann geh mit einem oder zwei anderen noch einmal zu ihm, denn ›jede Sache soll aufgrund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen entschieden werden‹.17 Will er auch auf diese nicht hören, dann bring die Sache vor die Gemeinde. Will er auch auf die Gemeinde nicht hören, dann soll er in deinen Augen wie ein gottloser Mensch sein, wie ein Heide oder ein Zolleinnehmer.18 Ich sage euch: Alles, was ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.19 Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei[8] –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden.20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.«21 Da wandte sich Petrus an Jesus und fragte: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er immer wieder gegen mich sündigt? Siebenmal?« – (Lk 17,4)22 »Nein«, gab Jesus ihm zur Antwort, »nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal[9]23 »Darum hört dieses Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der mit den Dienern, die seine Güter verwalteten,[10] abrechnen wollte.24 Gleich zu Beginn brachte man einen vor ihn, der ihm zehntausend Talente[11] schuldete.25 Und weil er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und seinem ganzen Besitz zu verkaufen und mit dem Erlös die Schuld zu begleichen.26 Der Mann[12] warf sich vor ihm nieder und bat auf den Knien: ›Hab[13] Geduld mit mir! Ich will dir alles zurückzahlen.‹27 Da hatte der Herr Mitleid mit seinem Diener; er ließ ihn frei, und auch die Schuld[14] erließ er ihm.28 Doch kaum war der Mann zur Tür hinaus, da traf er einen anderen Diener[15], der ihm hundert Denare[16] schuldete. Er packte ihn an der Kehle, würgte ihn und sagte: ›Bezahle, was du mir schuldig bist!‹29 Da warf sich der Mann[17] vor ihm nieder und flehte ihn an: ›Hab Geduld mit mir! Ich will es dir zurückzahlen‹.30 Er aber wollte nicht darauf eingehen, sondern ließ ihn auf der Stelle ins Gefängnis werfen, wo er so lange bleiben sollte, bis er ihm die Schuld zurückgezahlt hätte.31 Als das die anderen Diener[18] sahen, waren sie entsetzt. Sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles.32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sagte zu ihm: ›Du böser Mensch[19]! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast.33 Hättest du da mit jenem anderen Diener[20] nicht auch Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?‹34 Und voller Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er ihm alles zurückgezahlt hätte, was er ihm schuldig war.35 So wird auch mein Vater im Himmel jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von Herzen vergibt.«

Matthäus 18

Neues Leben. Die Bibel

1 Etwa zu dieser Zeit kamen die Jünger zu Jesus und fragten ihn: »Wer ist der Größte im Himmelreich?«2 Da rief Jesus ein kleines Kind zu sich und stellte es vor sie hin.3 Dann sagte er: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nie ins Himmelreich kommen. (Mt 19,14; Mk 10,15; Lk 18,17; 1Petr 2,2)4 Deshalb: Wer so gering wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. (Mt 20,26; Mk 10,43; Lk 22,26)5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. (Mt 10,40; Lk 10,16; Joh 13,20)6 Wer aber eines dieser Kinder, die mir vertrauen, vom rechten Glauben abbringt, für den wäre es besser, er würde mit einem schweren Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen werden. (1Kor 8,12)7 Schreckliches erwartet die, die andere zur Sünde verführen. Die Versuchung, Böses zu tun, wird es immer geben, doch dem, der andere in diese Versuchung bringt, wird es schlimm ergehen.8 Wenn dich also deine Hand oder dein Fuß zum Bösen verführen will, hack sie ab und wirf sie weg. Besser du kommst als Krüppel oder Gelähmter in den Himmel[1], als dass du mit allen deinen Gliedmaßen ins ewige Höllenfeuer geworfen wirst.9 Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführen will, stich es aus und wirf es weg. Besser du kommst halb blind in den Himmel, als zwei Augen zu haben und ins ewige Höllenfeuer geworfen zu werden.10-11 Hütet euch davor, auf ein einziges dieser Kinder herabzusehen. Denn ich sage euch, dass ihre Engel im Himmel meinem himmlischen Vater stets besonders nahe sind.[2] (Apg 12,15; Hebr 1,14)12 Wenn ein Hirte hundert Schafe hat, und eines läuft weg und verirrt sich, was wird er wohl tun? Wird er nicht die neunundneunzig anderen stehen lassen und in die Berge gehen, um das verirrte Schaf zu suchen?13 Und wenn er es findet, wird er sich ganz sicher mehr darüber freuen als über die neunundneunzig, die nicht fortgelaufen sind.14 Genauso ist es nicht der Wille meines Vaters, dass auch nur eines von diesen Kindern verloren geht.15 Wenn dir ein Bruder unrecht getan hat, geh zu ihm und weise ihn auf seinen Fehler hin. Wenn er auf dich hört und seine Schuld zugibt, hast du ihn zurückgewonnen. (3Mo 19,17; Gal 6,1; Jak 5,19)16 Wenn es dir nicht gelingt, nimm einen oder zwei andere und geht noch einmal gemeinsam zu ihm, sodass alles, was du sagst, von zwei oder drei Zeugen bestätigt werden kann. (5Mo 19,1; 2Kor 13,1; 1Tim 5,19)17 Wenn er auch dann nicht zuhören will, trage den Fall deiner Gemeinde vor. Wenn die Gemeinde dir Recht gibt, aber der andere auch dieses Urteil nicht anerkennt, dann behandelt ihn wie einen, der Gott nicht kennt, oder wie einen bestechlichen Steuereinnehmer. (1Kor 6,1)18 Ich sage euch: Was ihr auf der Erde verbietet, ist auch im Himmel verboten, und was ihr auf der Erde erlaubt, ist auch im Himmel erlaubt.[3] (Mt 16,19; Joh 20,23)19 Und ich sage euch auch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, eine Bitte an Gott zu richten, dann wird mein Vater im Himmel diese Bitte erfüllen. (Mt 7,7; Mt 21,22; Mk 11,24; Joh 15,7; Joh 16,23; 1Joh 3,22; 1Joh 5,14)20 Denn wo zwei oder drei zusammenkommen, die zu mir gehören[4], bin ich mitten unter ihnen.« (Mt 28,20; Joh 14,23)21 Dann kam Petrus zu ihm und fragte: »Herr, wie oft soll ich jemandem vergeben, der mir unrecht tut? Sieben Mal?« (Lk 17,3)22 »Nein!«, antwortete Jesus, »siebzigmal sieben Mal[5]!23 Deshalb kann man das Himmelreich mit einem König vergleichen, der beschlossen hatte, mit seinen Bediensteten, die von ihm Geld geliehen hatten, abzurechnen. (Mt 25,19)24 Unter ihnen war auch einer, der ihm sehr viel Geld[6] schuldete.25 Da er nicht bezahlen konnte, befahl der König das Folgende: Er, seine Frau, seine Kinder, und alles, was er besaß, sollten verkauft werden, um damit seine Schuld zu begleichen. (3Mo 25,39; 2Kön 4,1; Neh 5,5)26 Doch der Mann fiel vor ihm nieder und bat ihn: ›Herr, hab doch Geduld mit mir, ich werde auch alles bezahlen.‹27 Da hatte der König Mitleid mit ihm, ließ ihn frei und erließ ihm seine Schulden. (Lk 7,42)28 Doch sobald der Mann frei war, ging er zu einem anderen Diener, der ihm eine kleine Summe[7] schuldete, packte ihn am Kragen und verlangte, dass er auf der Stelle alles bezahlen sollte.29 Der Diener fiel vor ihm nieder und bat ihn um einen kurzen Aufschub: ›Hab doch Geduld mit mir, ich werde auch alles bezahlen.‹30 Doch der Mann war nicht bereit zu warten. Er ließ ihn verhaften und einsperren, so lange, bis dieser seine ganze Schuld bezahlt hätte.31 Als die anderen Diener das sahen, waren sie empört. Sie gingen zum König und erzählten ihm, was vorgefallen war.32 Da ließ der König den Mann rufen, dem er zuvor seine Schulden erlassen hatte, und sagte zu ihm: ›Du herzloser Diener! Ich habe dir deine großen Schulden erlassen, weil du mich darum gebeten hast.33 Müsstest du da nicht auch mit diesem Diener Mitleid haben, so wie ich Mitleid mit dir hatte?‹34 Der König war so zornig, dass er den Mann ins Gefängnis werfen ließ, bis er seine Schulden bis auf den letzten Cent bezahlt hatte. (Mt 5,25; Lk 12,58)35 Genauso wird mein Vater im Himmel mit euch verfahren, wenn ihr euch weigert, euren Brüdern und Schwestern zu vergeben.« (Mt 5,25; Mk 11,25; Eph 4,32; Kol 3,13)

Matthäus 18

Neue evangelistische Übersetzung

1 In dieser Zeit kamen die Jünger zu Jesus und fragten: "Wer ist eigentlich der Größte im Reich des Himmels?"2 Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte3 und sagte: "Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Reich kommen, das der Himmel regiert.4 Darum ist einer, der sich für so klein und unwichtig hält wie dieses Kind, der Größte in diesem Reich.5 Und wer nur ein solches Kind aufgrund meines Namens aufnimmt, der nimmt mich auf.6 Wer aber einen von diesen Geringgeachteten, die an mich glauben, zu Fall bringt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein[1] um den Hals ins tiefe Meer geworfen würde.7 Wehe der Welt wegen all der Dinge, durch die Menschen zu Fall kommen! Es ist zwar unausweichlich, dass solche Dinge geschehen, doch wehe dem Menschen, der daran schuld ist!8 Wenn also deine Hand oder dein Fuß dich zum Bösen verführt, dann hack ihn ab und wirf ihn weg! Es ist besser, du gehst verstümmelt oder als Krüppel ins Leben ein, als mit beiden Händen und beiden Füßen in die Hölle zu kommen, in das ewige Feuer.9 Und wenn es dein Auge ist, das dich verführt, so reiß es heraus und wirf es weg! Es ist besser für dich, du gehst einäugig in das Leben ein, als dass du beide Augen behältst und in das Feuer der Hölle geworfen wirst.10-11 Hütet euch davor, einen dieser Geringgeachteten überheblich zu behandeln! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel haben jederzeit Zugang zu meinem himmlischen Vater.[2]12 Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eins davon verirrt sich, lässt er dann nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück und zieht los, um das verirrte Schaf zu suchen?13 Und wenn er es dann findet – ich versichere euch: Er wird sich über das eine Schaf mehr freuen als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen haben.14 Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen Geringgeachteten ins Verderben geht."15 "Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und stell ihn unter vier Augen zur Rede. Wenn er mit sich reden lässt, hast du deinen Bruder zurückgewonnen.16 Wenn er nicht auf dich hört, dann nimm einen oder zwei andere mit und geh noch einmal zu ihm, damit alles von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird.17 Wenn er auch dann nicht hören will, bring die Angelegenheit vor die Gemeinde. Wenn er nicht einmal auf die Gemeinde hört, dann behandelt ihn wie einen Gottlosen oder Betrüger.18 Ich versichere euch: Alles, was ihr hier auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein und was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.[3]19 Und auch das versichere ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde eins werden über irgendeine Sache, die sie erbitten wollen, dann wird sie ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden.20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich in ihrer Mitte."21 Dann kam Petrus zu Jesus und fragte: "Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen, und ich muss ihm vergeben? Siebenmal?"22 "Nein", antwortete Jesus, "nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzig Mal.[4]23 Deshalb ist es mit der Himmelsherrschaft wie mit einem König, der von seinen Dienern Rechenschaft verlangte.24 Gleich am Anfang brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente[5] schuldete.25 Und weil er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit seiner Frau, den Kindern und seinem ganzen Besitz zu verkaufen, um die Schuld zu begleichen.26 Der Mann warf sich vor ihm nieder und bat ihn auf Knien: 'Herr, hab Geduld mit mir! Ich will ja alles bezahlen.'27 Da bekam der Herr Mitleid. Er gab ihn frei und erließ ihm auch noch die ganze Schuld.28 Doch kaum war der Diener zur Tür hinaus, traf er einen anderen Diener, der ihm hundert Denare schuldete. Er packte ihn an der Kehle, würgte ihn und sagte: 'Bezahle jetzt endlich deine Schulden!'29 Da warf sich der Mann vor ihm nieder und bat ihn: 'Hab Geduld mit mir! Ich will ja alles bezahlen.'30 Er aber wollte nicht, sondern ließ ihn auf der Stelle ins Gefängnis werfen, bis er ihm die Schulden bezahlt hätte.31 Als die anderen Diener das sahen, waren sie entsetzt. Sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles.32 Da ließ sein Herr ihn rufen und sagte zu ihm: 'Was bist du für ein böser Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast.33 Hättest du nicht auch mit diesem anderen Diener Erbarmen haben müssen, so wie ich es mit dir gehabt habe?'34 Der König war so zornig, dass er ihn den Folterknechten übergab, bis er alle seine Schulden zurückgezahlt haben würde.35 So wird auch mein Vater im Himmel jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von Herzen vergibt."

Matthäus 18

Schlachter 2000

1 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Reich der Himmel? (Mt 11,11; Mk 9,33)2 Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen! (Mk 10,15; Lk 13,3; Lk 13,5; Joh 3,3; 1Kor 14,20; 1Petr 2,2)4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel. (Jes 57,15; Mt 23,11)5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. (Mt 25,40; Joh 13,20)6 Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein großer Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. (Lk 17,2; 1Kor 8,12)7 Wehe der Welt wegen der Anstöße [zur Sünde]! Denn es ist zwar notwendig, dass die Anstöße [zur Sünde] kommen, aber wehe jenem Menschen, durch den der Anstoß [zur Sünde] kommt! (4Mo 25,17; 1Kön 12,30; 1Kön 14,9; Lk 17,1; 1Kor 11,19; 2Petr 2,1)8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, dass du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und in das ewige Feuer geworfen wirst. (Mt 5,29; Mt 16,26; Mk 9,45)9 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Leben eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst.10 Seht zu, dass ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. (Ps 34,8; Mt 25,40; Mt 25,45; Apg 12,15; 1Kor 8,11; Hebr 1,14)11 Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um das Verlorene zu retten. (Lk 19,10; 1Tim 1,15)12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? (Lk 15,4; Lk 15,8)13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. (Jak 5,20)14 So ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, dass eines dieser Kleinen verlorengeht. (Hes 33,11; Joh 6,39)15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. (3Mo 19,17; Lk 17,3; Joh 13,14)16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht. (4Mo 35,30; Joh 8,17)17 Hört er aber auf diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und ein Zöllner. (Röm 16,17; 1Kor 5,11; Tit 3,10)18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. (Mt 16,19; 1Kor 5,4; 2Kor 2,10)19 Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgendeine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater im Himmel. (Pred 4,9; Dan 2,17; Joh 15,16; Apg 12,5; Phlm 1,22; 1Joh 5,4)20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal? (Lk 17,3; Kol 3,13)22 Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal! (1Mo 4,24)23 Darum gleicht das Reich der Himmel einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. (Mt 25,19; Röm 14,12)24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war 10 000 Talente schuldig. (Est 3,9; Ps 38,5)25 Weil er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen. (2Kön 4,1; Neh 5,5; Lk 7,42)26 Da warf sich der Knecht nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! (Mt 18,29)27 Da erbarmte sich der Herr über diesen Knecht, gab ihn frei und erließ ihm die Schuld. (Ps 78,38; Ps 103,13; Mi 7,18)28 Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm 100 Denare schuldig; den ergriff er, würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du schuldig bist! (Mt 20,2; Mt 22,19)29 Da warf sich ihm sein Mitknecht zu Füßen, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! (Mt 6,12; Mt 18,26; Phlm 1,18)30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. (5Mo 15,2)31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall. (Mt 17,23; Mt 26,22)32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest; (Lk 19,22)33 solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe? (Mk 11,25; Eph 5,1)34 Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war. (Mt 7,2)35 So wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen seine Verfehlungen vergebt. (Spr 21,13; Eph 4,1; Kol 3,12; 1Thess 5,14)