4.Mose 21

Lutherbibel 2017

1 Und als der König von Arad, der Kanaaniter, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel herankam auf dem Wege von Atarim, zog er in den Kampf gegen Israel und führte etliche gefangen. (4Mo 14,44; Ri 1,11)2 Da gelobte Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken. (5Mo 13,16; 5Mo 20,14; 5Mo 20,16; Jos 6,17; Ri 1,17; 1Sam 15,3)3 Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und sie vollstreckten den Bann an ihnen und ihren Städten, und man nannte die Gegend Horma[1]. (4Mo 14,45; 5Mo 1,44)4 Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege (4Mo 11,4)5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise.6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. (1Kor 10,9)7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. (2Mo 32,30)8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14)9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.10 Und die Israeliten zogen weiter und lagerten sich in Obot.11 Und von Obot zogen sie weiter und lagerten sich in Ije-Abarim, in der Wüste östlich von Moab.12 Von da zogen sie weiter und lagerten sich am Bach Sered.13 Von da zogen sie weiter und lagerten sich in der Wüste südlich des Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.14 Daher heißt es in dem Buch von den Kriegen des HERRN: »Bei Waheb in Sufa und bei den Bächen am Arnon (Jos 10,13; 2Sam 1,18)15 und bei dem Abhang der Bäche, der sich hinzieht zur Stadt Ar und sich lehnt an die Grenze Moabs.«16 Und von da zogen sie nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sagte: Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben.17 Damals sang Israel dies Lied: Brunnen, steige auf! Singet von ihm:18 Einen Brunnen haben die Fürsten gegraben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben mit dem Zepter, mit ihren Stäben. Und von Beer zogen sie nach Mattana19 und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;20 und von Bamot in das Tal, das im Feld von Moab liegt bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt auf das Jordantal.21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: (5Mo 2,26)22 Lass mich durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht abbiegen in die Äcker noch in die Weingärten, wollen auch vom Brunnenwasser nicht trinken; die Königsstraße wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet hindurchgekommen sind. (4Mo 20,17)23 Aber Sihon gestattete den Israeliten nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte sein ganzes Kriegsvolk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, kämpfte er gegen Israel.24 Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon bis an den Jabbok und bis zu den Ammonitern; das Gebiet der Ammoniter aber reichte bis Jaser.25 So nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Ortschaften.26 Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter. Er hatte mit dem früheren König der Moabiter gekämpft und ihm all sein Land bis zum Arnon weggenommen.27 Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon, dass man die Stadt Sihons baue und aufrichte.28 Ja, Feuer ist aus Heschbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons; die hat gefressen Ar in Moab und verzehrt die Höhen am Arnon.29 Weh dir, Moab! Du Volk des Kemosch bist verloren! Man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt zu Sihon, dem König der Amoriter. (Ri 11,24; 1Kön 11,7)30 Seine Herrlichkeit ist zunichtegeworden von Heschbon bis nach Dibon, sie ist zerstört bis nach Nofach, bis nach Medeba.31 So wohnte Israel im Lande der Amoriter.32 Und Mose sandte Kundschafter aus nach Jaser; und sie eroberten es mit seinen Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die darin waren,33 und wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Baschan. Da zog ihnen entgegen Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Kriegsvolk, um bei Edreï zu kämpfen. (5Mo 3,1)34 Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte. (Ps 136,17)35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Kriegsvolk, bis keiner mehr übrig blieb, und nahmen das Land ein.

4.Mose 21

Elberfelder Bibel

1 Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland[1] wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim[2] kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg. (4Mo 33,40)2 Da legte Israel dem HERRN gegenüber ein Gelübde ab und sagte: Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, dann werde ich seine Städte mit dem Bann belegen. (1Mo 28,20; 3Mo 27,29; 5Mo 7,2; 5Mo 13,16; Jos 6,17)3 Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter ⟨in seine Hand⟩; und es belegte sie und ihre Städte mit dem Bann. Und man gab dem Ort den Namen Horma[3]. (4Mo 14,45; Jos 12,14; Jos 15,30; Ps 116,1)4 Und sie brachen auf vom Berg Hor, auf dem Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig[4] auf dem Weg; (4Mo 20,21; 4Mo 33,41)5 und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es ist kein Brot und kein Wasser da, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Nahrung. (2Mo 16,3; 4Mo 11,6; Ps 78,19)6 Da sandte der HERR feurige Schlangen[5] unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel. (5Mo 8,15; Jes 30,6; Jer 8,17; 1Kor 10,9)7 Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zu dem HERRN, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk. (2Mo 9,27; 2Mo 9,28; 2Mo 32,11; 4Mo 11,2; 1Sam 12,19; Ps 78,34)8 Und der HERR sprach zu Mose: Mache dir eine Schlange[6] und tu sie auf eine Stange! Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.9 Und Mose machte eine Schlange von Bronze und tat sie auf die Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden gebissen hatte und er schaute auf zu der ehernen[7] Schlange, so blieb er am Leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14)10 Und die Söhne Israel brachen auf und lagerten sich in Obot. (4Mo 33,43)11 Und sie brachen auf von Obot und lagerten sich in Ije-Abarim in der Wüste, die vor Moab gegen Osten ist. (4Mo 33,43)12 Von dort brachen sie auf und lagerten sich am Bach Sered. (5Mo 2,13)13 Von dort brachen sie auf und lagerten sich auf der andern Seite des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorkommt. Denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern. (4Mo 22,36; 5Mo 2,13; Ri 11,18; Jes 16,2)14 Darum heißt es in dem Buch der Kämpfe des HERRN: Das Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon;15 und der Abfluss der Bäche, der sich erstreckt nach dem Wohnsitz von Ar und sich anlehnt an das Gebiet von Moab. (5Mo 2,9)16 Und von dort ⟨zogen sie⟩ nach Beer; das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sprach: Versammle das Volk! Und ich will ihnen Wasser geben. (Ri 9,21; Jes 15,8)17 Damals sang Israel dieses Lied: Steige herauf, Brunnen! Singt ihm zu! (2Mo 15,1)18 Brunnen, den Oberste gegraben, den die Edlen des Volkes gehöhlt haben mit dem Zepter, mit ihren Stäben! Und aus der Wüste[8] ⟨zogen sie⟩ nach Mattana;19 und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;20 und von Bamot in das Tal, das im Gebiet[9] von Moab ist, bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt über die Fläche der Wildnis[10]. (4Mo 23,14; 4Mo 23,28; Jos 12,1)21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ⟨ihm⟩ sagen: (5Mo 2,26; Ri 11,19)22 Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht auf die Äcker und in die Weinberge abbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir gehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind. (4Mo 20,17)23 Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon sammelte all sein ⟨Kriegs⟩volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel. (4Mo 20,18; 5Mo 2,30; Ri 11,20; Jes 15,4)24 Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammon; denn die Grenze der Söhne Ammon war fest[11]. (4Mo 32,4; 5Mo 2,33; 5Mo 4,46; 5Mo 31,4; Ri 10,11; Ri 11,13; Ps 135,10)25 Und Israel nahm alle diese Städte ein, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Tochterstädten. (4Mo 32,3; Jos 24,8)26 Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gekämpft und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand weggenommen. (5Mo 1,4; Hl 7,5; Jer 48,2)27 Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! Aufgebaut und befestigt werde[12] die Stadt Sihons!28 Denn Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar in Moab[13], die Herren der Höhen des Arnon[14]. (Ri 9,15; Jes 15,1)29 Wehe dir, Moab! Du bist verloren, Volk des Kemosch! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter. (Ri 11,24; Jer 48,45)30 Da haben wir auf sie geschossen; Heschbon ist verloren bis Dibon[15]; da haben wir verödet bis Nofach, das bei Medeba liegt[16]. (4Mo 32,3; Jos 13,9; Jos 13,17; Jes 15,2; Jer 48,18)31 Und Israel wohnte im Land der Amoriter. (1Mo 15,21; Jos 24,12)32 Und Mose sandte ⟨Männer⟩ aus, um Jaser zu erkunden; und sie nahmen seine Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die dort waren. (1Mo 15,21; 4Mo 32,1; Jos 24,12; Jes 16,8)33 Und sie wandten sich und zogen hinauf auf dem Weg nach Baschan; und Og, der König von Baschan, zog aus ihnen entgegen, er und all sein ⟨Kriegs⟩volk, zum Kampf nach Edreï. (5Mo 2,30; 5Mo 3,1; Am 4,1)34 Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben und sein ganzes Volk und sein Land. Und tu ihm, wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Heschbon wohnte. (5Mo 2,30; 5Mo 3,1; 5Mo 7,17)35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes ⟨Kriegs⟩volk, bis ihm kein Entkommener übrig blieb; und sie nahmen sein Land in Besitz. (4Mo 32,4; 5Mo 3,3; 5Mo 4,46; 5Mo 4,47; 5Mo 31,4; Ri 10,11; Ps 135,10)

4.Mose 21

Neue Genfer Übersetzung

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4.Mose 21

Neues Leben. Die Bibel

1 Als der kanaanitische König von Arad, das im Negev[1] liegt, erfuhr, dass die Israeliten auf der Straße nach Atarim heranzogen, griff er sie an und nahm einige von ihnen gefangen. (4Mo 33,40; Jos 12,14; Ri 1,16)2 Da legten die Israeliten ein Gelübde ab und versprachen dem HERRN: »Wenn du dieses Volk in unsere Hand gibst, werden wir alle ihre Städte bis auf den Grund zerstören[2]3 Der HERR erhörte sie und schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter. Die Israeliten töteten die Kanaaniter und zerstörten ihre Städte. Den Ort des Kampfes nennt man seither Horma[3]. (4Mo 14,45)4 Vom Berg Hor aus zogen die Israeliten weiter und schlugen den Weg zum Roten Meer ein, um Edom zu umgehen. Doch unterwegs wurden die Israeliten ungeduldig (5Mo 2,8)5 und klagten Gott und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt? Etwa, damit wir hier in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser und dieses Manna können wir nicht mehr sehen!« (4Mo 11,5; 4Mo 14,2; Ps 78,19)6 Da schickte der HERR Giftschlangen. Viele der Israeliten wurden gebissen und starben. (5Mo 8,15; 1Kor 10,9)7 Daraufhin liefen die Leute zu Mose und riefen: »Wir haben Schuld auf uns geladen, als wir dem HERRN und dir Vorwürfe machten. Bete zum HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit!« Und Mose betete für das Volk. (Ps 78,34)8 Da sprach der HERR zu ihm: »Fertige eine Schlange an und befestige sie oben an einer Stange. Jeder, der sie anschaut, nachdem er gebissen wurde, wird am Leben bleiben.« (Jes 14,29; Joh 3,14)9 Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an der Spitze einer Stange. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde und dann die bronzene Schlange anschaute, blieb am Leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14; Joh 12,32)10 Dann zogen die Israeliten weiter und schlugen ihr Lager in Obot auf. (4Mo 33,43)11 Von Obot brachen sie auf und lagerten sich in Ije-Abarim, das in der Wüste östlich von Moab liegt.12 Von dort zogen sie in das Bachtal des Sered, wo sie erneut ihr Lager aufschlugen.13 Danach zogen sie weiter und lagerten in der Wüste auf der anderen Seite des Flusses Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt und die Grenze zwischen den Moabitern und den Amoritern bildet.14 Deshalb heißt es im Buch der Kriege des HERRN: »Die Stadt Waheb im Gebiet von Sufa und die Bachtäler des Arnon15 sowie der Abhang seiner Zuflüsse, der sich bis in die Gegend von Ar erstreckt und bis an das Gebiet von Moab reicht.« (4Mo 21,28; 5Mo 2,9)16 Von dort zogen die Israeliten nach Beer[4], dem Brunnen, an dem der HERR Mose aufforderte: »Ruf das Volk zusammen, ich will ihm Wasser geben.« (Ri 9,21)17 Damals stimmten die Israeliten folgendes Lied an: »Brunnen, lass dein Wasser quellen! Singt ihm zu!18 Brunnen, den Fürsten gruben und angesehene Leute mit ihren Zeptern und Stäben aushoben.« Die Israeliten verließen die Wüste und zogen weiter nach Mattana,19 dann nach Nahaliël und nach Bamot.20 Von dort kamen sie ins Tal, das im Gebiet der Moabiter in der Nähe des Pisga liegt und von wo aus man einen weiten Blick über das Jordantal hat[5].21 Die Israeliten schickten Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, mit folgender Botschaft: (5Mo 2,26; Ri 11,19)22 »Lass uns durch dein Land ziehen. Wir bleiben auf der Straße des Königs, bis wir dein Gebiet durchzogen haben. Wir werden weder deine Felder noch deine Weinberge betreten und kein Wasser aus deinen Brunnen trinken.« (4Mo 20,17)23 Doch Sihon erlaubte ihnen nicht, durch sein Land zu ziehen. Stattdessen rief er sein Heer zusammen und zog Israel in die Wüste entgegen. Bei Jahaz trafen sie aufeinander und Sihon griff die Israeliten an. (4Mo 20,21; 5Mo 2,32; Ri 11,20)24 Doch die Israeliten schlugen ihn und eroberten sein Land vom Arnon bis zum Jabbok und zum Gebiet der Ammoniter, denn die Grenze der Ammoniter war stark befestigt. (5Mo 2,19; Jos 12,1; Jos 13,10)25 Auf diese Weise nahm Israel alle Städte der Amoriter ein und ließ sich darin nieder, in der Stadt Heschbon und den umliegenden Ortschaften. (Am 2,10)26 Heschbon war die Hauptstadt des amoritischen Königs Sihon gewesen. Er hatte einst den moabitischen Herrscher besiegt und dessen Land bis zum Arnon eingenommen. (Ps 135,11)27 Aus diesem Grund heißt es in einem Gedicht: »Kommt nach Heschbon. Die Stadt Sihons soll wieder aufgebaut und befestigt werden.28 Ein Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; sie verbrannte die Stadt Ar in Moab[6] und vernichtete die Herrscher auf den Höhen des Arnon. (5Mo 2,9; Jer 48,45)29 Wehe dir, Volk von Moab; es geht mit dir zu Ende, Volk des Kemosch[7]! Er machte seine Söhne zu Flüchtlingen, seine Töchter zu Gefangenen Sihons, des Amoriterkönigs. (Ri 11,24; 1Kön 11,7)30 Wir haben sie überwältigt. Zerstört sind die Städte von Heschbon bis nach Dibon. Wir haben sie verwüstet bis Nofach und verbrannt bis Medeba[8]31 Die Israeliten ließen sich also im Gebiet der Amoriter nieder.32 Nachdem Mose Männer ausgesandt hatte, um Jaser zu erkunden, eroberten die Israeliten die Stadt und die umliegenden Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die dort lebten. (4Mo 32,1; Jer 48,32)33 Danach zogen sie nach Norden, und zwar nach Baschan. Doch König Og von Baschan und sein Heer stellten sich ihnen bei Edreï zum Kampf entgegen. (5Mo 3,3)34 Der HERR sprach zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe Og, sein ganzes Heer und sein Land in deine Hand gegeben. Verfahre mit ihm gleich wie mit Sihon, dem Amoriterkönig, der in Heschbon wohnte.«35 Und tatsächlich besiegten die Israeliten König Og und töteten ihn, seine Söhne und sein ganzes Heer, sodass kein Einziger überlebte, und sie nahmen sein Land in Besitz.

4.Mose 21

Neue evangelistische Übersetzung

1 Als der Kanaaniterkönig von Arad[1] im Negev erfuhr, dass Israel auf dem Weg der Kundschafter heranzog, griff er die Israeliten an und nahm einige von ihnen gefangen.2 Da legte Israel Jahwe ein Gelübde ab und sagte: "Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, werde ich seine Städte mit dem Bann belegen."[2]3 Jahwe hörte auf Israel und gab die Kanaaniter preis. Israel vernichtete sie und ihre Städte und nannte den Ort Horma, Bann.4 Als die Israeliten vom Berg Hor weiterzogen, wandten sie sich zunächst in Richtung Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Doch auf dem Weg wurde das Volk ungeduldig.5 Es lehnte sich gegen Gott und Mose auf und sagte: "Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser, und es ekelt uns vor diesem elenden Fraß."6 Da schickte Jahwe Saraf-Schlangen[3] unter das Volk. Viele der Israeliten wurden gebissen und starben.7 Da kamen sie zu Mose und sagten: "Wir haben gesündigt, dass wir uns gegen Jahwe und gegen dich aufgelehnt haben. Bete doch zu Jahwe, dass er uns von den Schlangen befreit!" Mose betete für das Volk.8 Und Jahwe sagte zu ihm: "Mach dir solch eine Schlange und richte sie an einer Signalstange hoch auf. Dann wird jeder, der gebissen wurde und sie ansieht, am Leben bleiben."9 So fertigte Mose eine Schlange aus Bronze und machte sie an der Stange fest. Wer nun von einer Schlange gebissen wurde und dann zu der Bronzeschlange aufschaute, blieb am Leben.10 Die Israeliten zogen weiter und schlugen ihr Lager in Obot[4] auf.11 Ihr nächstes Lager schlugen sie in Ije-Abarim[5] auf, in der Wüste, die östlich von Moab[6] liegt.12 Von dort aus zogen sie ins Tal des Sered-Bachs[7]13 und von da aus weiter bis an den Arnon, der durch die Wüste fließt und im Gebiet der Amoriter entspringt. Denn der Arnon bildet die Grenze zwischen Moab und den Amoritern.14 Darum heißt es im Buch der Kriege Jahwes:[8] Waheb in Sufa[9] und die Bäche des Arnon15 und den Hang der Täler, / der sich neigt zur Wohnstatt von Ar[10] / und sich lehnt an die Grenze von Moab.16 Von dort aus ging es weiter nach Beër. Das ist der Brunnen, von dem Jahwe zu Mose gesagt hatte: "Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben."17 Damals sang Israel dieses Lied: Brunnenwasser steige auf! / Singt von ihm,18 dem Brunnen, den die Fürsten gegraben / und die Edlen des Volkes gebohrt / mit dem Zepter und den Stäben der Führer. Aus der Wüste zogen sie weiter nach Mattana,19 von dort nach Nahaliël und dann weiter nach Bamot.[11]20 Von Bamot zogen sie in das Tal, das im Gebiet von Moab liegt beim Gipfel des Pisga,[12] der auf das Ödland schaut.21 Israel schickte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen:22 "Lass uns durch dein Land ziehen! Wir werden eure Felder und Weinberge nicht betreten und auch kein Wasser aus den Brunnen trinken. Wir werden auf der Königsstraße bleiben, solange wir durch dein Gebiet ziehen."23 Aber Sihon gab Israel den Durchzug nicht frei, sondern rief sein Heer zusammen und zog Israel in die Wüste entgegen. Bei Jahaz kam es zur Schlacht.24 Aber Israel brachte ihm eine schwere Niederlage bei und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis an den Jabbok. Dort begann das Gebiet der Ammoniter, deren Grenze gut gesichert war.25 Israel besetzte die Städte der Amoriter, besonders Heschbon[13] und seine Tochterstädte, und ließ sich darin nieder.26 Heschbon war die Stadt des Amoriterkönigs Sihon gewesen. Dieser hatte gegen den früheren König der Moabiter gekämpft und ihm das ganze Gebiet bis zum Arnon weggenommen.27 Darum sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! / Baut Sihons Stadt und macht sie stark!28 Feuer ging von Heschbon aus, / eine Flamme von der Stadt Sihons. / Sie fraß Ar-Moab, / die Herren der Höhen am Arnon.29 Wehe dir Moab! / Volk des Kemosch,[14] du bist verloren! / Seine Söhne gab er als Flüchtlinge hin, / seine Töchter als Gefangene / von Sihon, dem König der Amoriter.30 Wir haben sie niedergeschossen. / Bis nach Dibon[15] ist Heschbon verloren, / wir haben es bis Nofach verwüstet, / das bei Medeba[16] liegt.31 Nun ließ Israel sich im Land der Amoriter nieder.32 Mose ließ die Stadt Jaser[17] erkunden. Die Israeliten eroberten ihre Tochterstädte und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.33 Dann zogen sie nordwärts zum Baschan.[18] Og, der König von Baschan, trat ihnen mit seinem Heer bei Edreï[19] entgegen.34 Jahwe sagte zu Mose: "Hab keine Angst vor ihm. Denn in deine Hand habe ich ihn, sein Volk und sein Land gegeben. Mach mit ihm, was du mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon thronte."35 Da schlugen sie ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. Nicht ein Einziger entkam. Und sie nahmen sein Land in Besitz.

4.Mose 21

Schlachter 2000

1 Und als der Kanaaniter, der König von Arad, der im Negev wohnte, hörte, dass Israel auf dem Weg nach Atarim heranzog, kämpfte er gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg. (4Mo 33,40; Jos 12,14; Ri 1,16)2 Da legte Israel ein Gelübde ab vor dem HERRN und sprach: Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken! (1Mo 28,20; 3Mo 27,28; 5Mo 13,16; Jos 6,18; Ri 11,30)3 Und der HERR erhörte die Stimme Israels und gab die Kanaaniter [in ihre Hand], und Israel vollstreckte an ihnen und an ihren Städten den Bann, und man nannte den Ort Horma. (4Mo 14,45; 4Mo 20,16; Ps 99,6; Jes 41,17)4 Da zogen sie vom Berg Hor weg auf dem Weg zum Roten Meer[1], um das Land der Edomiter zu umgehen.[2] Aber das Volk wurde ungeduldig auf dem Weg. (4Mo 20,21; 4Mo 33,41; 5Mo 2,8)5 Und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, damit wir in der Wüste sterben? Denn hier gibt es weder Brot noch Wasser, und unsere Seele hat einen Ekel vor dieser elenden Speise! (4Mo 11,6; 5Mo 8,3; Hi 21,14; Ps 78,19; 1Tim 6,8)6 Da sandte der HERR Seraph-Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, sodass viel Volk in Israel starb. (2Mo 32,34; 5Mo 8,15; Jer 8,17; Nah 1,2; 1Kor 10,9)7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose bat für das Volk. (2Mo 10,17; Ri 10,15; 1Sam 12,19; 1Kön 13,6; Ps 78,34)8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine Seraph-[Schlange] und befestige sie an einem Feldzeichen[3]; und es soll geschehen, wer gebissen worden ist und sie ansieht, der soll am Leben bleiben! (Ps 106,43; Ps 145,8)9 Da machte Mose eine eherne Schlange und befestigte sie an dem Feldzeichen; und es geschah, wenn eine Schlange jemand biss und er die eherne Schlange anschaute, so blieb er am Leben. (Ps 34,6; Jes 45,22; Joh 3,14; Joh 6,40; 2Kor 3,18; Hebr 12,1)10 Und die Kinder Israels brachen auf und lagerten sich in Obot. (4Mo 33,43; 5Mo 8,2)11 Und von Obot brachen sie auf und lagerten sich bei Ijje-Abarim in der Wüste, Moab gegenüber, gegen Aufgang der Sonne.12 Von dort brachen sie auf und lagerten sich an dem Bach Sered. (5Mo 2,13)13 Von dort brachen sie auf und lagerten sich jenseits des Arnon, der in der Wüste ist und aus dem Gebiet der Amoriter herausfließt; denn der Arnon bildet die Grenze Moabs, zwischen Moab und den Amoritern. (5Mo 2,24; Ri 11,18; Jes 16,2; Jer 48,20)14 Daher heißt es im Buch der Kriege des HERRN: »Waheb hat er im Sturm eingenommen Und die Täler des Arnon, (Jos 10,13; 2Sam 1,18)15 Und den Abhang der Täler, Der sich hinzieht bis zum Wohnsitz von Ar Und sich anlehnt an die Grenze von Moab.« (5Mo 2,9; Jes 15,1)16 Von dort zogen sie nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sagte: Versammle das Volk, so will ich ihnen Wasser geben! (Ri 9,21; Jes 41,17)17 Damals sang Israel dieses Lied: »Quill auf, Brunnen! Singt ihm zu! (4Mo 21,5; Ps 106,12)18 Du Brunnen, den die Fürsten gruben, Den die Edlen des Volkes öffneten Mit dem Herrscherstab, mit ihren Stäben!« Und aus der Wüste zogen sie nach Mattana, (4Mo 7,2; 4Mo 7,84; 2Chr 17,7)19 und von Mattana nach Nachaliel, und von Nachaliel nach Bamot, (4Mo 22,41)20 und von Bamot in das Tal, das im Gebiet von Moab liegt, bei dem Gipfel des Pisga, der auf die Wüste herunterschaut. (4Mo 23,14; 4Mo 23,28; 5Mo 3,17)21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: (5Mo 2,26; Ri 11,19)22 Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen weder in die Äcker noch in die Weingärten abbiegen, wollen auch vom Brunnenwasser nicht trinken; wir wollen auf der Straße des Königs ziehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind! (4Mo 20,17)23 Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon versammelte sein ganzes Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, kämpfte er gegen Israel. (5Mo 2,30; 5Mo 29,6; Jos 13,18; Ri 11,20; Jes 15,4)24 Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz, vom Arnon an bis an den Jabbok und bis zu den Ammonitern; denn die Grenze der Ammoniter war fest. (5Mo 2,33; Jos 12,1; Neh 9,22; Ps 136,17)25 So nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen Städten der Amoriter, in Hesbon und in allen seinen Tochterstädten. (4Mo 32,33; Jes 15,4; Jer 48,2)26 Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter, der zuvor mit dem König der Moabiter gekämpft und ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgenommen hatte. (4Mo 21,27; 5Mo 1,3)27 Daher sagen die Spruchdichter: »Kommt nach Hesbon; sie werde gebaut, und die Stadt Sihons werde befestigt! (4Mo 21,14; Jes 14,4; Hab 2,6)28 Denn aus Hesbon ist Feuer gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons, die hat Ar-Moab verzehrt, die Besitzer der Höhen des Arnon. (Jer 48,45)29 Wehe dir, Moab! Du bist verloren, Volk des Kemosch[4]! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen und seine Töchter in Gefangenschaft dahingegeben: zu Sihon, dem König der Amoriter; (Ri 11,24; 1Kön 11,7; Jer 48,7; Jer 48,46)30 da haben wir sie beschossen: es ist verloren von Hesbon bis nach Dibon, da haben wir verwüstet bis nach Nophach, das bei Medeba liegt!« (4Mo 32,3; 4Mo 32,34; 4Mo 33,45; Jos 13,9; Jos 13,16; Jos 13,17; 1Chr 19,7; Jes 15,2; Jer 48,18; Jer 48,22)31 So wohnte Israel im Land der Amoriter. (Jos 24,13; Ps 105,44)32 Und Mose sandte Kundschafter aus nach Jaeser, und sie nahmen seine Tochterstädte ein und vertrieben die Amoriter, die darin wohnten. (4Mo 32,1; 4Mo 32,35; Jos 13,25; Jes 16,8)33 Und sie wandten sich um und zogen nach Baschan hinauf. Da zog Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Volk aus, ihnen entgegen, zum Kampf bei Edrei. (5Mo 3,1; Jos 12,4)34 Der HERR aber sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn mit Land und Leuten in deine Hand gegeben! Und du sollst mit ihm verfahren, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, verfahren bist, der in Hesbon wohnte! (5Mo 3,2; 5Mo 7,17)35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk so, dass man ihm niemand übrig ließ, der entkommen wäre; und sie nahmen sein Land in Besitz. (5Mo 3,3; Jos 13,12; Ps 135,10; Ps 136,20)