Sprüche 9

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen.2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und ihren Tisch bereitet3 und sandte ihre Mägde aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt:4 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:5 »Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!6 Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit.«7 Wer den Spötter belehrt, der trägt Schande davon, und wer den Frevler zurechtweist, holt sich Schmach.8 Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse; rüge den Weisen, der wird dich lieben.9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen. (Mt 13,12)10 Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand. (Spr 1,7)11 Denn durch mich werden deine Tage viel werden und die Jahre deines Lebens sich mehren.12 Bist du weise, so bist du’s dir zugut; bist du ein Spötter, so musst du’s allein tragen.13 Frau Torheit ist unbändig, trügerisch und weiß nichts.14 Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Thron auf den Höhen der Stadt,15 einzuladen alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln:16 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt fein.« (Spr 20,17)18 Er weiß aber nicht, dass dort nur die Schatten wohnen, dass ihre Gäste in der Tiefe des Todes hausen.

Sprüche 9

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen ausgehauen.2 Sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet, hat ihren Wein gemischt, auch ihren Tisch gedeckt. (Mt 22,4)3 Sie hat ihre Mägde gesandt, lädt ein auf den Höhen[1] der Stadt: (Spr 1,20)4 Wer unerfahren[2] ist, der kehre hier ein! Wer ohne Verstand ist, zu dem spricht sie: (Spr 9,16; Jes 35,8)5 Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt! (Jes 55,1)6 Lasst fahren die Torheit[3] und lebt und schreitet einher auf dem Weg der Einsicht!7 Wer den Spötter zurechtweist, holt sich nur Schande; und wer den Gottlosen rügt, ⟨holt sich⟩ selbst einen[4] Makel. (1Mo 19,8)8 Rüge nicht den Spötter, damit er dich nicht hasst; rüge den Weisen, so wird er dich lieben! (Ps 141,5; Spr 23,9)9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser; belehre den Gerechten, so lernt er noch mehr[5]! (Spr 1,5)10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des ⟨allein⟩ Heiligen[6] ist Einsicht. (Ps 34,12; Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 30,3)11 Denn durch mich werden zahlreich deine Tage, und es mehren sich dir die Jahre des Lebens. (5Mo 6,2; 5Mo 30,19; Spr 10,27)12 Wenn du weise bist, so bist du weise für dich; und spottest du, so musst du allein es tragen. (Hi 19,4; Hi 22,3)13 Frau Torheit ist leidenschaftlich im Verführen, sonst kann sie nichts[7]. (Spr 7,11)14 Und sie sitzt an der Tür ihres Hauses, auf einem Sitz auf den Höhen der Stadt,15 um einzuladen, die des Wegs vorübergehen, die geradehalten ihre Pfade:16 Wer unerfahren[8] ist, der kehre hier ein! – Wer ohne Verstand ist, zu dem spricht sie: (Spr 9,3)17 Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt lieblich. – (Spr 7,20; Spr 20,17)18 Und er weiß nicht, dass dort die Schatten sind, in den Tiefen des Scheol ihre Geladenen. Sprüche Salomos (Spr 1,1; Spr 1,32; Spr 7,27)

Sprüche 9

Menge Bibel

1 Die Weisheit hat sich ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen[1] aufgerichtet;2 sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet, ihren Wein gemischt, auch ihre Tafel zugerüstet;3 sie hat ihre Mägde ausgesandt und läßt oben auf den höchsten Punkten der Stadt die Einladung ergehen:4 »Wer einfältig[2] ist, kehre hier ein!« Und den Unverständigen läßt sie sagen:5 »Kommt her, eßt von meinem Brot[3] und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!6 Laßt die Torheit fahren, damit ihr lebt, und geht einher auf dem Wege der Einsicht!« –7 Wer einen Spötter zurechtweist, zieht sich Beschimpfung zu, und wer einen Gottlosen tadelt, hat Schande davon.8 Tadle den Spötter nicht, sonst wird er dich hassen; tadle den Weisen, so wird er dich liebgewinnen.9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den Gerechten[4], so wird er an Wissen zunehmen.10 Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit, und die Erkenntnis des heiligen (Gottes) ist Einsicht. – (Spr 1,7)11 »Denn durch mich werden deiner Tage viele werden und die Jahre deines Lebens sich mehren.12 Wenn du weise bist, so bist du es zu deinem eigenen Besten; bist du aber ein Spötter, so hast du es allein zu tragen[5]13 Frau Torheit ist ein leidenschaftliches Geschöpf, die reine Beschränktheit und kennt keine Scham;14 sie sitzt am Eingang ihres Hauses, auf einem Thron hoch oben in der Stadt,15 um die des Weges Vorübergehenden einzuladen, alle, die auf ihren Pfaden geradeaus wandeln:16 »Wer einfältig[6] ist, der kehre hier ein!« Und zu den Unverständigen sagt sie:17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimlich verzehrtes Brot schmeckt köstlich!«18 Und er bedenkt nicht[7], daß die Totengeister dort hausen, daß in den Tiefen des Totenreichs die von ihr beherbergten Gäste weilen.

Sprüche 9

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, / ihre sieben Säulen behauen.2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt / und schon ihren Tisch gedeckt.3 Sie hat ihre Mägde ausgesandt und lädt ein / auf der Höhe der Stadtburg: (Spr 1,20; Spr 8,1)4 Wer unerfahren ist, kehre hier ein. / Zum Unwissenden sagt sie:5 Kommt, esst von meinem Mahl / und trinkt vom Wein, den ich mischte!6 Lasst ab von der Torheit, dann bleibt ihr am Leben / und geht auf dem Weg der Einsicht!7 Wer den Zuchtlosen tadelt, erntet Schimpf, / wer den Frevler rügt, erntet Schande.8 Rüge den Zuchtlosen nicht; sonst hasst er dich. / Rüge den Weisen, dann liebt er dich.9 Unterrichte den Weisen, damit er noch weiser wird; / belehre den Gerechten, damit er dazulernt!10 Anfang der Weisheit ist die Furcht des HERRN, / die Kenntnis des Heiligen ist Einsicht. (Spr 1,7)11 Ja, durch mich werden deine Tage zahlreich, / nehmen die Jahre deines Lebens zu.12 Bist du weise, so bist du weise zum eigenen Nutzen, / bist du aber unbeherrscht, hast du allein es zu tragen.13 Frau Torheit ist unruhig, / eine Verführerin, das ist alles, was sie versteht. (Spr 7,11)14 Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses / auf einem Sessel bei der Stadtburg,15 um die Vorübergehenden einzuladen, / die geradeaus ihre Pfade gehen:16 Wer unerfahren ist, kehre hier ein. / Zum Unwissenden sagt sie:17 Süß ist gestohlenes Wasser, / heimlich entwendetes Brot schmeckt lecker.18 Und er weiß nicht, dass Totengeister dort hausen, / dass ihre Gäste in den Tiefen der Unterwelt sind.