Ester 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 [1] Zu den Zeiten des Ahasveros[2], der König war von Indien bis Kusch über hundertsiebenundzwanzig Provinzen,2 als er auf seinem königlichen Thron saß in der Festung Susa,3 im dritten Jahr seiner Herrschaft, machte er ein Festmahl für alle seine Fürsten und Großen, die Heerführer von Persien und Medien, die Edlen und Obersten in seinen Provinzen,4 damit er sehen ließe den herrlichen Reichtum seines Königtums und die köstliche Pracht seiner Majestät viele Tage lang, hundertachtzig Tage.5 Und als die Tage um waren, machte der König ein Festmahl für alles Volk, das in der Festung Susa war, vom Größten bis zum Kleinsten, sieben Tage lang im Hofe des Gartens beim königlichen Palast.6 Da hingen weiße, rote und blaue Tücher, mit leinenen und scharlachroten Schnüren eingefasst, in silbernen Ringen an Marmorsäulen. Da waren Polster, golden und silbern, auf grünem, weißem, gelbem und schwarzem Marmor.7 Und die Getränke trug man auf in goldenen Gefäßen, von denen keins wie das andere war, königlichen Wein in Menge nach königlicher Weise.8 Und man schrieb niemand vor, was er trinken sollte; denn der König hatte allen Vorstehern in seinem Palast befohlen, den Wunsch eines jeden zu erfüllen.9 Und die Königin Waschti machte auch ein Festmahl für die Frauen im königlichen Palast des Königs Ahasveros.10 Und am siebenten Tage, als der König guter Dinge war vom Wein, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas, den sieben Kämmerern, die vor dem König Ahasveros dienten,11 dass sie die Königin Waschti mit ihrer königlichen Krone holen sollten vor den König, um dem Volk und den Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön.12 Aber die Königin Waschti wollte nicht kommen, wie der König durch seine Kämmerer geboten hatte. Da wurde der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte in ihm.13 Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf die Gesetze verstanden – denn des Königs Sachen mussten vor alle kommen, die sich auf Recht und Gesetz verstanden;14 unter ihnen waren ihm am nächsten Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Angesicht des Königs sehen durften und obenan saßen im Königreich –:15 Was soll man nach dem Gesetz mit der Königin Waschti tun, weil sie nicht getan hat, wie der König durch seine Kämmerer geboten hatte?16 Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Die Königin Waschti hat sich nicht allein an dem König verfehlt, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern in allen Provinzen des Königs Ahasveros.17 Denn es wird diese Tat der Königin allen Frauen bekannt werden, sodass sie ihre Männer verachten und sagen: Der König Ahasveros gebot der Königin Waschti, vor ihn zu kommen; aber sie wollte nicht.18 Dann werden die Fürstinnen in Persien und Medien auch so sagen zu allen Fürsten des Königs, wenn sie von dieser Tat der Königin hören; und es wird Verachtung und Zorn genug geben.19 Gefällt es dem König, so lasse man ein königliches Gebot von ihm ausgehen und unter die Gesetze der Perser und Meder aufnehmen, sodass man es nicht aufheben darf, dass Waschti nicht mehr vor den König Ahasveros kommen dürfe und der König ihre königliche Würde einer andern geben solle, die besser ist als sie. (Dan 6,9)20 Und wenn dieser Erlass des Königs, den er geben wird, bekannt würde in seinem ganzen Reich, welches groß ist, so würden alle Frauen ihre Männer in Ehren halten bei Hoch und Niedrig.21 Das gefiel dem König und den Fürsten, und der König tat nach dem Wort Memuchans.22 Da wurden Schreiben ausgesandt in alle Provinzen des Königs, in jede Provinz nach ihrer Schrift und zu jedem Volk nach seiner Sprache, dass ein jeder Mann der Herr in seinem Hause sei; und man sagte es in der Sprache seines Volkes. (Est 3,12; Est 8,9)

Ester 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah in den Tagen des Ahasveros[1] – das ist der Ahasveros, der von Indien bis nach Kusch über 127 Provinzen regierte –, (Est 8,9; Est 9,30; Dan 11,2)2 in jenen Tagen also, als der König Ahasveros auf seinem Königsthron saß, der in der Burg Susa war, (Neh 1,1)3 im dritten Jahr seiner Regierung, da veranstaltete er ein Gastmahl[2] für all seine Fürsten und Knechte, wobei das Heer[3] von Persien und Medien, die Vornehmen und Fürsten der Provinzen vor ihm waren (1Mo 40,20; Est 2,18; Est 3,7; Dan 5,1)4 ⟨und⟩ wobei er den Reichtum ⟨und⟩ die Herrlichkeit seines Königreiches und die glänzende Pracht seiner Größe viele Tage lang, 180 Tage, zur Schau stellte.5 Und als diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der König für alles Volk, das sich in der Burg Susa befand, vom Größten bis zum Kleinsten, ein Gastmahl[4] von sieben Tagen im Hof des königlichen Palastgartens.6 Weißes Leinen, Baumwollstoffe und violetter Purpur waren mit Schnüren aus Byssus und rotem Purpur in silbernen Ringen und an Marmorsäulen[5] aufgehängt. Goldene und silberne Ruhelager ⟨standen⟩ auf einem Mosaikboden aus Bahat[6] und Marmor[7] und Darsteinen[8] und Socheret[9].7 Und die Getränke reichte man in goldenen Gefäßen, und die Gefäße waren ⟨alle⟩ voneinander verschieden; und königlichen Wein gab es in Menge, nach der Freigebigkeit[10] des Königs. (1Kön 10,21)8 Und als Trinkordnung galt: Keiner soll nötigen! Denn so hatte es der König für alle Vorsteher seines Hauses angeordnet, dass sie nach dem Belieben eines jeden tun sollten.9 Auch die Königin Wasti veranstaltete ein Gastmahl[11] für die Frauen im königlichen Haus, das dem König Ahasveros gehörte.10 Am siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Eunuchen[12], die den König Ahasveros persönlich bedienten[13], (Est 3,15; Est 7,9; Pred 10,19)11 die Königin Wasti mit dem königlichen Diadem vor den König kommen zu lassen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war von schönem Aussehen.12 Aber die Königin Wasti weigerte sich, auf das Wort des Königs hin zu kommen, das ⟨ihr⟩ durch die Eunuchen[14] ⟨überbracht worden war⟩. Da wurde der König sehr zornig, und sein Zorn entbrannte in ihm. (Spr 19,12; 1Petr 3,1)13 Und der König sprach zu den Weisen, die die Zeiten[15] kannten – denn so ⟨kam gewöhnlich⟩ eine Angelegenheit des Königs vor alle Gesetzes- und Rechtskundigen, (1Chr 12,33; Dan 2,2)14 und die ihm am nächsten Stehenden waren Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena, ⟨und⟩ Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Gesicht des Königs sahen, die den ersten Sitz im Königreich innehatten –: (Esr 7,14)15 Was ist nach dem Gesetz mit der Königin Wasti zu tun, dafür, dass sie den Befehl des Königs Ahasveros⟨, der⟩ durch die Eunuchen[16] ⟨überbracht worden ist,⟩ nicht befolgt hat?16 Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Nicht allein am König hat sich die Königin Wasti vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros ⟨wohnen⟩.17 Denn das Verhalten der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen und ihre ⟨Ehe⟩herren in ihren Augen verächtlich machen, wenn man sagt: Der König Ahasveros befahl, die Königin Wasti vor ihn kommen zu lassen, aber sie kam nicht!18 Noch heute werden die Fürstinnen von Persien und Medien, die von dem Verhalten der Königin gehört haben, das allen Fürsten des Königs vorhalten; und es wird Verachtung und Verdruss genug geben.19 Wenn es dem König recht ist, gehe ein königlicher Erlass von ihm aus, und er werde geschrieben in die Gesetze der Perser und Meder, und ⟨zwar⟩ unwiderruflich[17]: Wasti darf nicht mehr vor den König Ahasveros kommen! Ihre Königswürde aber gebe der König einer anderen, die besser ist als sie. (Est 2,1; Est 8,8; Dan 6,9)20 Und wird man den Befehl des Königs, den er erlassen wird, in seinem ganzen Königreich hören – es ist wirklich groß –, dann werden alle Frauen ihren ⟨Ehe⟩herren Ehre geben, vom Größten bis zum Kleinsten. (Eph 5,33)21 Das Wort war gut in den Augen des Königs und der Fürsten, und der König handelte nach dem Wort Memuchans.22 Er sandte Briefe an alle Provinzen des Königs, an jede Provinz in ihrer Schrift und an jedes Volk in seiner Sprache, dass jeder Mann Herr in seinem Hause sei und dass er in der Sprache seines Volkes reden solle. (Est 3,12; Est 8,9; 1Tim 2,12; 1Petr 3,6)

Ester 1

Menge Bibel

1 Es begab sich unter der Regierung des Ahasveros – desselben Ahasveros, der von Indien bis Äthiopien über hundertundsiebenundzwanzig Provinzen herrschte –,2 zu jener Zeit also, als der König Ahasveros auf seinem Königsthron in der Burg[1] Susa saß,3 im dritten Jahre seiner Regierung: da veranstaltete er für alle seine Fürsten und Diener[2] ein Festmahl, wobei die persischen und medischen Heerführer, die Edlen und die höchsten Beamten der Provinzen vor ihm versammelt waren,4 indem er dabei den Reichtum seiner königlichen Herrlichkeit und die glanzvolle Pracht seiner Größe[3] viele Tage lang, nämlich hundertundachtzig Tage, zur Schau stellte.5 Als dann diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der König für die gesamte Bewohnerschaft, die sich in der Residenz Susa befand, vom Größten bis zum Kleinsten, ein siebentägiges Festmahl auf dem Hofe vor dem königlichen Schloßgarten.6 Weiße und purpurblaue Vorhänge von Baumwolle waren mit Schnüren von Byssus und rotem Purpur mittels silberner Ringe an Marmorsäulen aufgehängt; Ruhepolster von schwerem, mit Gold- und Silberfäden durchwirktem Seidenzeug standen auf einem Pflaster aus Einlegewerk[4] von Alabaster, von weißem und dunkelfarbigem Marmor und Perlmutterstein.7 Die Getränke reichte man in goldenen Gefäßen, die an Formen immer wieder verschieden waren; und Wein aus des Königs Kellern war reichlich vorhanden, wie es der Freigebigkeit eines Königs entspricht.8 Das Trinken aber ging der Verordnung gemäß ohne jeden Zwang vor sich; denn der König hatte an alle seine Palastbeamten[5] die Weisung ergehen lassen, man solle jedem gestatten, es beim Trinken nach seinem Belieben zu halten. –9 Auch die Königin Wasthi veranstaltete ein Festmahl für die Frauen im Inneren des königlichen Palastes des Königs Ahasveros.10 Am siebten Tage nun, als der König durch den Wein in fröhliche Stimmung versetzt war, befahl er Mehuman, Bistha, Harbona, Bigtha und Abagtha, Sethar und Karkas, den sieben Kammerherren, die den Dienst beim König Ahasveros versahen,11 sie sollten die Königin Wasthi im Schmuck der Königskrone vor den König bringen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war in der Tat eine schöne Frau.12 Doch die Königin Wasthi weigerte sich, auf den Befehl, den der König ihr durch die Kammerherren hatte zugehen lassen, zu erscheinen. Darüber ärgerte sich der König sehr und geriet in glühenden Zorn,13 so daß er den Weisen, die sich auf die Zeiten verstanden – denn so wurde jede den König betreffende Angelegenheit dem Rat[6] der Gesetz- und Rechtskundigen vorgelegt;14 unter diesen standen ihm Karsna, Sethar, Admatha, Tharsis, Meres, Marsna und Memuchan, die sieben persischen und medischen Fürsten, am nächsten, die jederzeit Zutritt zum Könige hatten und die erste Stelle im Reiche einnahmen –, die Frage vorlegte:15 »Wie ist nach dem Gesetz mit der Königin Wasthi zu verfahren dafür, daß sie dem Befehl, den der König Ahasveros ihr durch die Kammerherren hatte zugehen lassen, nicht nachgekommen ist?«16 Da antwortete Memuchan vor dem Könige und den Fürsten: »Nicht gegen den König allein hat sich die Königin Wasthi vergangen, sondern zugleich gegen alle Fürsten und alle Völker, die in sämtlichen Provinzen des Königs Ahasveros wohnen.17 Denn die Kunde von dem Verhalten der Königin wird zu allen Frauen dringen, und es werden ihnen ihre Eheherren verächtlich erscheinen, da sie sagen werden: ›Der König Ahasveros befahl, man solle die Königin Wasthi vor ihn bringen, aber sie kam nicht!‹18 Schon heute werden die persischen und medischen Fürstinnen, die von dem Verhalten der Königin Kenntnis erhalten haben, allen Fürsten des Königs davon erzählen, woraus dann Verachtung und Verdruß genug entstehen wird.19 Wenn es also dem König genehm ist, so möge eine königliche Verordnung von ihm ausgehen und unter die persischen und medischen Gesetze aufgenommen werden, und zwar mit unwiderruflicher Geltung, daß Wasthi vor dem König Ahasveros nicht mehr erscheinen dürfe, und der König möge ihre königliche Würde auf eine andere übertragen, die besser ist als sie.20 Wenn dann die Verfügung, die der König erlassen wird, in seinem ganzen Reiche, das ja groß ist, zu allgemeiner Kenntnis gelangt, so werden alle Frauen ihren Eheherren, vom größten bis zum kleinsten, die schuldige Ehre erweisen.«21 Dieser Vorschlag fand den Beifall des Königs und der Fürsten, und der König ging auf den Rat Memuchans ein.22 Er sandte also Erlasse in alle Provinzen des Königs, in jede Provinz nach ihrer Schrift und an jedes Volk in der betreffenden Sprache: jeder Mann solle Herr in seinem Hause sein und dürfe anordnen, was ihm beliebe (?).

Ester 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Es war zur Zeit des Artaxerxes, jenes Artaxerxes, der von Indien bis Kusch über hundertsiebenundzwanzig Provinzen herrschte.2 Damals, als König Artaxerxes in der Burg Susa den Thron seines Reiches bestiegen hatte,3 im dritten Jahr seiner Herrschaft, gab er ein Festmahl für alle seine Fürsten und Beamten. Die Heeresmacht von Persien und Medien, die Vornehmen und die Statthalter der Provinzen waren erschienen4 und er stellte viele Tage lang seinen ganzen Reichtum und seine königliche Pracht, seine Herrlichkeit und seinen ungeheuren Prunk zur Schau, hundertachtzig Tage lang.5 Am Ende dieser Tage gab der König allen, die in der Burg Susa waren, vom Größten bis zum Geringsten, sieben Tage lang im Hofgarten des Palastes ein Festmahl.6 Weißes Leinen, violetter Purpurstoff und andere feine Gewebe waren mit weißen und roten Schnüren in silbernen Ringen an Alabastersäulen aufgehängt. Auf dem Mosaikboden aus Alabaster, weißem und buntem Marmor und Perlmuttsteinen standen goldene und silberne Ruhelager.7 Man trank aus goldenen Gefäßen, von denen keines den andern gleich war. Großzügig ließ der König seinen Wein ausschenken.8 Bei dem Gelage sollte keinerlei Zwang herrschen. Denn der König hatte seinen Palastbeamten befohlen: Jeder kann tun, was ihm beliebt.9 Auch Königin Waschti gab ein Festmahl für die Frauen, die im Palast des Königs Artaxerxes lebten.10 Als der König am siebten Tag vom Wein angeheitert war, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas, den sieben Eunuchen, die ihn persönlich bedienten,11 Königin Waschti im königlichen Diadem vor den König zu bringen, damit das Volk und die Fürsten ihre Schönheit bewunderten; denn sie war sehr schön.12 Aber Waschti, die Königin, weigerte sich, dem Befehl des Königs, den die Eunuchen überbracht hatten, zu folgen und zu kommen. Da wurde der König erbost und es packte ihn großer Zorn.13 Er besprach sich mit den Weisen, die sich in der Geschichte auskennen; denn er pflegte seine Angelegenheiten vor den Kreis der Gesetzes- und Rechtskundigen zu bringen,14 die zu ihm Zutritt hatten, nämlich Karschena, Schetar, Admata, Tarschisch, Meres, Marsena, Memuchan, die sieben Fürsten Persiens und Mediens. Sie hatten freien Zugang zum König und nahmen den ersten Rang im Königreich ein.15 Er fragte: Was soll man nach dem Gesetz mit Waschti, der Königin, tun, nachdem sie dem Befehl des Königs Artaxerxes, den ihr die Eunuchen überbracht haben, nicht gefolgt ist?16 Da sagte Memuchan zum König und zu den Fürsten: Nicht nur gegen den König, sondern auch gegen alle Fürsten und alle Völker, die in all den Provinzen des Königs Artaxerxes leben, hat sich Königin Waschti verfehlt.17 Denn das Verhalten der Königin wird allen Frauen bekannt werden und sie werden die Achtung vor ihren Ehemännern verlieren und sagen: König Artaxerxes befahl der Königin Waschti, vor ihm zu erscheinen; aber sie kam nicht.18 Von heute an werden alle Fürstinnen Persiens und Mediens, die vom Verhalten der Königin hören, dies allen Fürsten des Königs vorhalten und es gibt viel Ärger und Verdruss.19 Wenn es dem König recht ist, möge ein unwiderruflicher königlicher Erlass ergehen, der in den Gesetzen der Perser und Meder aufgezeichnet wird: Waschti darf dem König Artaxerxes nicht mehr unter die Augen treten. Der König aber verleihe den Rang der Königin einer anderen, die würdiger ist als sie.20 Wenn die Anordnung, die der König erlässt, in seinem ganzen großen Reich bekannt wird, dann werden alle Frauen ihren Ehemännern, den vornehmsten wie den geringsten, die gebührende Achtung erweisen.21 Der Vorschlag gefiel dem König und den Fürsten und der König handelte nach Memuchans Worten.22 Er sandte Schreiben an alle königlichen Provinzen, an jede Provinz in ihrer eigenen Schrift und an jedes Volk in seiner Sprache, dass jeder Mann in seinem Hause herrsche und in der Sprache seines Volkes rede. (Est 3,12; Est 8,9)