Jesaja 20

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im Jahr, da der Tartan nach Aschdod kam, als ihn gesandt hatte Sargon, der König von Assyrien, und er gegen Aschdod kämpfte und es eroberte, – (2Kön 18,17)2 zu der Zeit redete der HERR durch Jesaja, den Sohn des Amoz, und sprach: Geh hin und tu den Sack von deinen Lenden und zieh die Schuhe von deinen Füßen. Und er tat so und ging nackt und barfuß. (Mi 1,8)3 Da sprach der HERR: Gleichwie mein Knecht Jesaja nackt und barfuß ging drei Jahre lang als Zeichen und Weissagung über Ägypten und Kusch,4 so wird der König von Assyrien wegtreiben die Gefangenen Ägyptens und die Verbannten von Kusch, jung und alt, nackt und barfuß, in schmählicher Blöße, zur Schande Ägyptens.5 Und sie werden erschrecken in Juda und zuschanden werden wegen der Kuschiter, auf die sie sich verließen, und wegen der Ägypter, derer sie sich rühmten. (Jes 30,1; Jes 31,1)6 Und die Bewohner dieser Küste werden sagen zu der Zeit: Ist das unsere Zuversicht, zu der wir um Hilfe geflohen sind, dass wir errettet würden vor dem König von Assyrien? Wie könnten wir selber entrinnen?

Jesaja 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 In dem Jahr, in dem der Tartan[1] nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assur, ihn gesandt hatte und er gegen Aschdod kämpfte und es einnahm, (1Sam 5,1; 2Kön 18,17; 2Chr 26,6; Jes 14,31)2 in dieser Zeit redete der HERR durch Jesaja, den Sohn des Amoz: Geh und löse das Sacktuch von deinen Hüften und ziehe deine Sandalen von deinen Füßen! Und er tat es, ging nackt[2] und barfuß. (1Sam 19,24; Mi 1,8)3 Da sprach der HERR: Ebenso wie mein Knecht Jesaja nackt und barfuß gegangen ist, drei Jahre lang als Zeichen und Wahrzeichen über Ägypten und über Kusch, (Jer 13,1; Hes 4,1; Hes 30,4)4 so wird der König von Assur die Gefangenen Ägyptens und die Weggeführten von Kusch wegtreiben, junge Männer und Greise, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, zur Schande Ägyptens. (2Sam 10,4; Jes 19,4; Jer 46,19)5 Und sie werden schreckerfüllt und beschämt sein wegen Kuschs, ihrer Hoffnung, und wegen Ägyptens, ihres Stolzes. (Jes 30,3; Jes 36,6; Zef 2,12)6 Und die Bewohner dieses Küstenlandes[3] werden an jenem Tag sagen: Siehe, so ist es mit unserer Hoffnung, zu der wir um Hilfe flohen, um vor dem König von Assur gerettet zu werden! Wie sollten wir da entrinnen? (Jes 13,1; Jes 14,1; Jes 31,3; Jes 47,1; Jer 50,1; Jer 51,1)

Jesaja 20

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Der assyrische König Sargon schickte seinen obersten Heerführer mit Truppen nach Aschdod. Sie belagerten die Philisterstadt und nahmen sie ein.2 Drei Jahre vorher hatte der HERR dem Propheten Jesaja, dem Sohn von Amoz, befohlen: »Zieh dein Obergewand[1] und deine Schuhe aus!« Jesaja gehorchte und lief von da an nur noch im Hemd[2] und barfuß herum.3 Als Aschdod dann eingenommen wurde, sagte der HERR: »Mein Diener Jesaja ist drei Jahre lang halb nackt und barfuß umhergelaufen. Er hat damit gezeigt, was für ein Schicksal Ägypten und Äthiopien treffen wird:4 Der König von Assyrien wird die Ägypter und Äthiopier gefangen nehmen und verschleppen – Junge und Alte, alle barfuß und kaum bekleidet oder sogar mit entblößtem Gesäß. Welch eine Schande für Ägypten!5-6 Die Philister und die Leute von Juda werden zutiefst bestürzt sein, wenn sie davon hören. Sie hatten doch ihre ganze Hoffnung auf Äthiopiens Stärke gesetzt und dessen mächtigen Verbündeten Ägypten in den höchsten Tönen gerühmt! Verzweifelt fragen sie: ›Wenn es schon denen so schlecht geht, die unsere einzige Hoffnung waren und von denen wir Hilfe gegen den assyrischen König erwartet hatten, gibt es dann für uns noch eine Rettung?‹«

Jesaja 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Es geschah in dem Jahr, in dem der assyrische König Sargon[1] den Tartan, seinen obersten Feldherrn, nach Aschdod[2] schickte und dieser es belagerte und eroberte.[3]2 Jahwe hatte zu Jesaja Ben-Amoz gesagt:[4] „Zieh deinen Trauersack und deine Sandalen aus!“ Er tat es und ging nur mit einem Lendenschurz bekleidet barfuß umher.3 Danach hatte Jahwe gesagt: Drei Jahre lang ist mein Diener Jesaja barfuß und im Lendenschurz herumgelaufen. Als lebendes Zeichen sollte er zeigen, was Ägypten und Nubien treffen wird.4 Der König von Assyrien wird die Ägypter und Nubier gefangen wegtreiben: jung und alt, nackt und barfuß, ja sogar mit entblößtem Gesäß. Was für eine Schande für die Ägypter!5 Und alle, die von Nubien Hilfe erwarteten und so große Stücke auf Ägypten hielten, werden enttäuscht und entmutigt sein.6 Und die Bewohner dieses Küstenstreifens hier werden dann sagen: „Sie waren unsere Hoffnung gewesen! Zu ihnen sind wir um Schutz und Hilfe gelaufen! Sie sollten uns vor dem Assyrer retten! Wo gibt es jetzt noch Rettung für uns?“