Richter 21

Lutherbibel 2017

1 Die Männer Israels aber hatten in Mizpa geschworen und gesagt: Keiner von uns soll seine Tochter den Benjaminitern zur Frau geben. (Ri 20,1)2 Und das Volk kam nach Bethel, und sie saßen da bis zum Abend vor Gott und erhoben ihre Stimme und weinten sehr (Ri 20,18; Ri 20,23; Ri 20,26)3 und sprachen: O HERR, Gott Israels, warum ist das geschehen in Israel, dass heute Israel um einen Stamm weniger geworden ist?4 Am andern Morgen machte sich das Volk früh auf und baute dort einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer.5 Und die Israeliten sprachen: Wer von allen Stämmen Israels ist nicht mit der Gemeinde heraufgekommen zum HERRN? Denn es war ein großer Schwur getan worden, dass, wer nicht hinaufkäme zum HERRN nach Mizpa, der sollte des Todes sterben.6 Und es tat den Israeliten leid um ihren Bruder Benjamin, und sie sprachen: Heute ist ein Stamm von Israel abgeschlagen.7 Wie können wir ihnen helfen, dass die Übriggebliebenen zu Frauen kommen? Denn wir haben geschworen bei dem HERRN, dass wir ihnen von unsern Töchtern keine zu Frauen geben.8 Und sie sprachen: Welcher von den Stämmen Israels ist nicht heraufgekommen zum HERRN nach Mizpa? Und siehe, da war ins Lager der Gemeinde niemand gekommen von Jabesch in Gilead.9 Man zählte das Volk, und siehe, da war kein Bürger da von Jabesch in Gilead.10 Da sandte die Gemeinde zwölftausend streitbare Männer dorthin und gebot ihnen: Geht hin und schlagt mit der Schärfe des Schwerts die Bürger von Jabesch in Gilead mit Weib und Kind.11 Doch so sollt ihr tun: An allem, was männlich ist, und an allen Frauen, die einem Mann angehört haben, sollt ihr den Bann vollstrecken! (4Mo 31,17)12 Und sie fanden bei den Bürgern von Jabesch in Gilead vierhundert Mädchen, die Jungfrauen waren und keinem Mann angehört hatten. Die brachten sie ins Lager nach Silo, das da liegt im Lande Kanaan.13 Da sandte die ganze Gemeinde hin und verhandelte mit den Benjaminitern, die auf dem Fels Rimmon waren, und sagten ihnen Frieden zu. (Ri 20,47)14 So kamen die Benjaminiter zurück zu jener Zeit. Und sie gaben ihnen die Frauen, die sie am Leben gelassen hatten von den Frauen aus Jabesch in Gilead; aber diese waren noch nicht genug für sie.15 Da tat es dem Volk leid um Benjamin, dass der HERR einen Riss gemacht hatte zwischen den Stämmen Israels.16 Und die Ältesten der Gemeinde sprachen: Was wollen wir tun, dass die Übriggebliebenen zu Frauen kommen? Denn die Frauen in Benjamin sind ausgerottet.17 Und sie sprachen: Die Entronnenen von Benjamin müssen doch ihr Erbe behalten, damit nicht ein Stamm ausgetilgt werde von Israel.18 Wir aber können ihnen unsere Töchter nicht zu Frauen geben; denn die Israeliten haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, wer Benjamin eine Frau gibt!19 Und sie sprachen: Siehe, jedes Jahr findet ein Fest des HERRN statt zu Silo, das nördlich von Bethel liegt, östlich von der Straße, die hinaufführt von Bethel nach Sichem, und südlich von Lebona. (Jos 18,1)20 Und sie geboten den Benjaminitern: Geht hin und legt euch auf die Lauer in den Weinbergen.21 Wenn ihr dann seht, dass die Töchter Silos zum Reigentanz herausgehen, so brecht hervor aus den Weinbergen und holt euch jeder eine Frau von den Töchtern Silos und geht heim ins Land Benjamin. (2Mo 21,16; 5Mo 24,7)22 Wenn aber ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu rechten, wollen wir zu ihnen sagen: Gönnt sie uns, denn wir haben nicht für jeden eine Frau gewonnen im Kampf; auch habt nicht ihr sie ihnen gegeben, sonst wäret ihr jetzt schuldig.23 Die Benjaminiter taten das und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Mädchen, die im Reigen tanzten und die sie geraubt hatten, und zogen heim in ihr Erbteil, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24 Auch die Israeliten gingen zu jener Zeit von dort auseinander, jeder zu seinem Stamm und zu seinem Geschlecht, und zogen von dort weg, jeder zu seinem Erbteil.25 Zu der Zeit war kein König in Israel; jeder tat, was ihn recht dünkte. (Ri 17,6)

Richter 21

Elberfelder Bibel

1 Die Männer von Israel aber hatten in Mizpa geschworen: Niemand von uns darf seine Tochter ⟨einem aus⟩ Benjamin zur Frau geben!2 Und das Volk kam nach Bethel, und sie saßen dort bis zum Abend vor Gott. Und sie erhoben ihre Stimme und brachen in ein großes Weinen aus[1]. (Ri 20,23; 1Sam 30,4)3 Und sie sagten: HERR, du Gott Israels, wozu ist dies in Israel geschehen, dass heute ein ⟨ganzer⟩ Stamm aus Israel fehlt?4 Und es geschah am andern Tag, da machte sich das Volk früh auf, und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Heilsopfer[2]. (Ri 6,24; Ri 20,26; 2Sam 24,25)5 Und die Söhne Israel sprachen: Wer ist es, der von allen Stämmen Israels nicht in die Versammlung zu dem HERRN heraufgekommen ist? Denn gegen den, der nicht zu dem HERRN nach Mizpa heraufkäme, war der große Schwur ergangen, der besagte: Getötet, getötet soll er werden! (1Sam 11,7; 1Sam 14,24)6 Und die Söhne Israel hatten Mitleid mit ihrem Bruder Benjamin, und sie sagten: Heute ist ein ⟨ganzer⟩ Stamm von Israel abgehauen worden!7 Was sollen wir für sie, die Übriggebliebenen, tun, ⟨um ihnen⟩ zu Frauen ⟨zu verhelfen⟩? Wir selbst haben ja bei dem HERRN geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau zu geben.8 Und sie sagten: Wer ist der eine von den Stämmen Israels, der nicht zu dem HERRN nach Mizpa heraufgekommen ist? Und siehe, da war niemand von Jabesch ⟨in⟩ Gilead ins Lager, in die Versammlung, gekommen. (Ri 5,23; 1Sam 11,1)9 Da wurde das Volk gemustert, und siehe, dort war niemand von den Bewohnern von Jabesch ⟨in⟩ Gilead.10 Da sandte die Gemeinde zwölftausend Mann von den tapferen Männern dorthin, und sie befahlen ihnen: Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch ⟨in⟩ Gilead mit der Schärfe des Schwertes, samt den Frauen und Kindern!11 Und das ist es, was ihr tun sollt: An jedem Mann sowie an jeder Frau, die das Beilager eines Mannes gekannt hat, sollt ihr den Bann vollstrecken! (4Mo 31,17)12 Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch ⟨in⟩ Gilead vierhundert Mädchen, Jungfrauen, von denen keine einen Mann im Beilager erkannt hatte; die brachten sie ins Lager nach Silo, das im Land Kanaan ⟨liegt⟩. (Jos 18,1)13 Und die ganze Gemeinde sandte hin und redete zu den Söhnen Benjamin, die am Felsen Rimmon waren, und rief ihnen zu: Friede! (Ri 20,47)14 So kehrte Benjamin in jener Zeit zurück. Und sie gaben ihnen die Frauen, die sie hatten leben lassen von den Frauen von Jabesch ⟨in⟩ Gilead; aber die reichten so nicht aus für sie.15 Und das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, weil der HERR einen Riss gemacht hatte in den Stämmen Israels.16 Und die Ältesten der Gemeinde sagten: Was sollen wir für die Übriggebliebenen tun, ⟨um ihnen⟩ zu Frauen ⟨zu verhelfen⟩? Denn die Frau ist aus Benjamin ausgerottet.17 Und sie sagten: Der Besitz der Entkommenen ⟨muss⟩ Benjamin ⟨bleiben⟩, damit nicht ein Stamm aus Israel ausgelöscht wird.18 Wir aber, wir können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben; denn die Söhne Israel haben geschworen: Verflucht sei, wer Benjamin eine Frau gibt!19 Und sie sagten: Siehe, ⟨da ist doch⟩ ein Fest des HERRN von Jahr zu Jahr in Silo, das nördlich von Bethel ⟨liegt⟩, gegen Sonnenaufgang von der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Lebona.20 Und sie befahlen den Söhnen Benjamin: Geht hin und legt euch in den Weinbergen auf die Lauer!21 Und wenn ihr ⟨dann⟩ seht, siehe, die Töchter von Silo ziehen heraus, um im Reigentanz zu tanzen, dann kommt hervor aus den Weinbergen und fangt euch unter den Töchtern von Silo jeder seine Frau und zieht ⟨wieder⟩ hin ins Land Benjamin! (Ri 11,34)22 Und es soll geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um uns Vorwürfe zu machen, wollen wir zu ihnen sagen: Seid barmherzig mit ihnen! ⟨Sie haben zu uns gesagt:⟩ Keiner von uns hat im Krieg ⟨gegen Jabesch⟩ seine Frau bekommen. – Ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben, dass ihr jetzt schuldig wäret.23 Da machten es die Söhne Benjamin so und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Tanzenden, die sie raubten. Und sie zogen fort und kehrten in ihr Erbteil zurück. Und sie bauten die Städte ⟨wieder⟩ auf und wohnten in ihnen. (Ri 20,48)24 Und die Söhne Israel gingen davon in jener Zeit, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe. So zogen sie von dort weg, jeder in sein Erbteil.25 In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. (Ri 17,6; Jes 53,6; Jes 66,3; Röm 3,12)

Richter 21

English Standard Version

1 Now the men of Israel had sworn at Mizpah, “No one of us shall give his daughter in marriage to Benjamin.” (Ri 20,1; Ri 21,18)2 And the people came to Bethel and sat there till evening before God, and they lifted up their voices and wept bitterly. (Ri 20,18; Ri 20,26; Ri 20,31)3 And they said, “O Lord, the God of Israel, why has this happened in Israel, that today there should be one tribe lacking in Israel?”4 And the next day the people rose early and built there an altar and offered burnt offerings and peace offerings. (2Sam 24,25)5 And the people of Israel said, “Which of all the tribes of Israel did not come up in the assembly to the Lord?” For they had taken a great oath concerning him who did not come up to the Lord to Mizpah, saying, “He shall surely be put to death.” (Ri 5,23)6 And the people of Israel had compassion for Benjamin their brother and said, “One tribe is cut off from Israel this day. (Ri 21,15)7 What shall we do for wives for those who are left, since we have sworn by the Lord that we will not give them any of our daughters for wives?” (Ri 21,16)8 And they said, “What one is there of the tribes of Israel that did not come up to the Lord to Mizpah?” And behold, no one had come to the camp from Jabesh-gilead, to the assembly. (1Sam 11,1; 1Sam 31,11)9 For when the people were mustered, behold, not one of the inhabitants of Jabesh-gilead was there. (Ri 21,8)10 So the congregation sent 12,000 of their bravest men there and commanded them, “Go and strike the inhabitants of Jabesh-gilead with the edge of the sword; also the women and the little ones. (Ri 21,5)11 This is what you shall do: every male and every woman that has lain with a male you shall devote to destruction.” (4Mo 31,17)12 And they found among the inhabitants of Jabesh-gilead 400 young virgins who had not known a man by lying with him, and they brought them to the camp at Shiloh, which is in the land of Canaan. (Jos 18,1)13 Then the whole congregation sent word to the people of Benjamin who were at the rock of Rimmon and proclaimed peace to them. (5Mo 20,10; Ri 20,47)14 And Benjamin returned at that time. And they gave them the women whom they had saved alive of the women of Jabesh-gilead, but they were not enough for them.15 And the people had compassion on Benjamin because the Lord had made a breach in the tribes of Israel. (Ri 21,6)16 Then the elders of the congregation said, “What shall we do for wives for those who are left, since the women are destroyed out of Benjamin?” (Ri 21,7)17 And they said, “There must be an inheritance for the survivors of Benjamin, that a tribe not be blotted out from Israel.18 Yet we cannot give them wives from our daughters.” For the people of Israel had sworn, “Cursed be he who gives a wife to Benjamin.” (Ri 21,1)19 So they said, “Behold, there is the yearly feast of the Lord at Shiloh, which is north of Bethel, on the east of the highway that goes up from Bethel to Shechem, and south of Lebonah.” (Ri 20,31)20 And they commanded the people of Benjamin, saying, “Go and lie in ambush in the vineyards21 and watch. If the daughters of Shiloh come out to dance in the dances, then come out of the vineyards and snatch each man his wife from the daughters of Shiloh, and go to the land of Benjamin. (2Mo 15,20; Ri 11,34)22 And when their fathers or their brothers come to complain to us, we will say to them, ‘Grant them graciously to us, because we did not take for each man of them his wife in battle, neither did you give them to them, else you would now be guilty.’”23 And the people of Benjamin did so and took their wives, according to their number, from the dancers whom they carried off. Then they went and returned to their inheritance and rebuilt the towns and lived in them. (Ri 20,48)24 And the people of Israel departed from there at that time, every man to his tribe and family, and they went out from there every man to his inheritance.25 In those days there was no king in Israel. Everyone did what was right in his own eyes. (Ri 17,6; Ri 18,1; Ri 19,1)

Richter 21

Neue Genfer Übersetzung

1 In Mizpa hatten die Israeliten geschworen: »Keiner von uns wird seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau geben!«2 Nun kamen sie nach Bet-El und versammelten sich beim Heiligtum Gottes. Sie blieben bis zum Abend dort[1] und weinten laut.3 »Warum, o HERR, du Gott Israels, musste das geschehen?«, klagten sie. »Jetzt fehlt deinem Volk[2] ein ganzer Stamm.«4 Am nächsten Morgen standen sie früh auf, bauten einen Altar und brachten darauf Brandopfer und Gemeinschaftsopfer dar.5 Dann fragten sie: »Wer ist dem Aufruf an alle Stämme Israels, sich vor dem HERRN in Mizpa zu versammeln, nicht gefolgt?« Sie hatten nämlich feierlich geschworen: »Wer nicht zur Versammlung in Mizpa kommt, wird mit dem Tod bestraft!«6 Die Israeliten betrauerten das Schicksal ihres Bruderstammes Benjamin und sagten: »Heute wurde in Israel ein ganzer Stamm ausgetilgt.7 Was können wir tun, damit die Überlebenden Frauen finden? Unsere Töchter können wir ihnen nicht geben, denn wir haben beim HERRN geschworen, das nicht zu tun.«8 Deshalb kamen sie auf die Idee zu fragen:[3] »Vielleicht ist eine Sippe[4] dem Aufruf, sich vor dem HERRN in Mizpa zu versammeln, nicht gefolgt.« Sie erinnerten sich, das aus der Stadt Jabesch in Gilead niemand gekommen war:9 Als man in Mizpa die Truppen gemustert hatte, war kein einziger Mann aus Jabesch dabei gewesen.[5]10 So sandte die Versammlung 12.000 Kämpfer nach Jabesch in Gilead mit dem Auftrag: »Tötet alle Bewohner der Stadt mit dem Schwert, auch die Frauen und Kinder.11 Sie alle sind dem Bann verfallen und müssen getötet werden. Nur die Mädchen, die noch mit keinem Mann geschlafen haben, lasst am Leben.[6]«12 Die Männer von Israel fanden in Jabesch vierhundert junge Frauen, die noch mit keinem Mann geschlafen hatten, und brachten sie ins Land Kanaan zum Lager von Schilo.13 Von dort schickte die ganze Versammlung Boten zu den Benjaminitern, die sich am Felsen Rimmon versteckt hielten, und schlossen Frieden mit ihnen[7].14 Die sechshundert Männer[8] kehrten zurück in ihr Stammesgebiet, und die Israeliten gaben ihnen die jungen Frauen aus Jabesch in Gilead, die sie am Leben gelassen hatten. Aber es waren nicht genug.15 Das Volk war noch immer traurig über das Schicksal der Benjaminiter und beklagte, dass der HERR einen Stamm aus ihrer Mitte gerissen hatte[9].16 Die führenden Männer der Versammlung fragten sich: »Was sollen wir tun, damit auch die restlichen Benjaminiter Frauen bekommen? Alle Frauen ihres Stammes sind tot.«17 Sie überlegten hin und her:[10] »Die Überlebenden müssen Nachkommen haben, denn ihr Erbbesitz muss dem Stamm Benjamin erhalten bleiben und es darf in Israel nicht ein ganzer Stamm aussterben.18 Aber wir können ihnen keine Frauen geben. Wir haben feierlich geschworen, dass jeder verflucht ist, der seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau gibt.«19 Schließlich kam ihnen eine Idee:[11] »Jedes Jahr findet doch in Schilo ein Fest zu Ehren des HERRN statt. Der Ort liegt günstig: nördlich von Bet-El, östlich der Straße zwischen Bet-El und Sichem und südlich von Lebona.«20 So gaben sie den Benjaminitern folgende Anweisung: »Legt euch in den Weinbergen bei Schilo in den Hinterhalt.21 Wenn ihr seht, dass die jungen Frauen zum Reigentanz aus der Stadt kommen, dann brecht aus eurem Versteck hervor. Jeder von euch raubt ein Mädchen und nimmt es als seine Frau mit in euer Stammesgebiet.22 Wenn ihre Väter oder Brüder zu uns kommen und sich beschweren, dann werden wir ihnen sagen: ›Uns zuliebe lasst ihnen die jungen Frauen[12], denn wir konnten beim Feldzug gegen Jabesch nicht jedem Überlebenden eine Frau verschaffen. Ihr macht euch dadurch nicht schuldig, denn ihr habt sie ihnen ja nicht freiwillig gegeben.‹«23 Die Benjaminiter befolgten diese Anweisung. Aus der Menge der tanzenden jungen Frauen raubten sie so viele, wie ihnen fehlten. Sie nahmen sie mit in ihr Stammesgebiet, bauten die zerstörten Städte wieder auf und wohnten darin.24 Nun endlich löste sich auch die Versammlung der Israeliten auf. Jeder kehrte zu seinem Stamm und zu seiner Sippe zurück, zu dem Erbbesitz, der ihm zugewiesen worden war.25 Damals gab es in Israel keinen König, und jeder handelte so, wie es ihm richtig erschien.

Richter 21

Zürcher Bibel

1 Und die Männer Israels hatten in Mizpa geschworen: Keiner von uns soll seine Tochter einem Benjaminiten zur Frau geben. (Ri 20,1)2 Und das Volk kam nach Bet-El, und sie blieben dort bis zum Abend vor Gott, und sie begannen laut zu weinen (Ri 20,23)3 und sprachen: Warum, HERR, Gott Israels, ist das in Israel geschehen, dass heute ein Stamm von Israel fehlt?4 Und am Morgen in der Frühe baute das Volk dort einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar. (Ri 6,24; Ri 20,26)5 Und die Israeliten sprachen: Wer aus allen Stämmen Israels ist es, der nicht hinaufgezogen ist in die Versammlung zum HERRN? Denn es war der feierliche Schwur getan worden: Wer nicht hinaufzieht vor den HERRN nach Mizpa, muss getötet werden.6 Und es tat den Israeliten leid um Benjamin, ihren Bruder, und sie sagten: Heute ist ein Stamm von Israel abgebrochen worden.7 Was sollen wir nun tun, um ihnen, den Übriggebliebenen, zu Frauen zu verhelfen, haben wir doch beim HERRN geschworen, ihnen keine unserer Töchter zur Frau zu geben?8 Und sie sagten: Wer ist der eine aus den Stämmen Israels, der nicht zum HERRN nach Mizpa hinaufgezogen ist? Und sieh, aus Jabesch im Gilead war niemand zur Versammlung in das Lager gekommen. (1Sam 11,1)9 Da wurde das Volk gemustert, und sieh, niemand von den Bewohnern von Jabesch im Gilead war da.10 Da sandte die Gemeinde zwölftausend Mann von den Kriegern dorthin und befahl ihnen: Geht und schlagt die Bewohner von Jabesch im Gilead mit der Schärfe des Schwertes, auch die Frauen und Kinder.11 Und so sollt ihr verfahren: Alles, was männlich ist, und jede Frau, die mit einem Mann verkehrt hat, sollt ihr der Vernichtung weihen. (4Mo 31,17)12 Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch im Gilead vierhundert junge Frauen, die Jungfrauen waren, die mit keinem Mann verkehrt hatten. Und sie brachten sie ins Lager nach Schilo, das im Land Kanaan liegt. (Jos 18,1)13 Und die ganze Gemeinde sandte hin und redete mit den Benjaminiten, die beim Felsen Rimmon waren, und sie boten ihnen Frieden an. (Ri 20,45)14 So kehrte Benjamin in jener Zeit zurück, und sie gaben ihnen die Frauen, die sie am Leben gelassen hatten von den Frauen aus Jabesch im Gilead; die aber reichten so nicht aus für sie.15 Dem Volk aber tat es leid um Benjamin, denn der HERR hatte einen Riss gemacht in die Stämme Israels.16 Und die Ältesten der Gemeinde sprachen: Was sollen wir tun, um den Übriggebliebenen zu Frauen zu verhelfen? Denn die Frauen von Benjamin sind ausgerottet.17 Und sie sprachen: Der Besitz der Geretteten gehört Benjamin; so wird kein Stamm aus Israel getilgt.18 Wir aber können ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau geben. Denn die Israeliten hatten geschworen: Verflucht ist, wer Benjamin eine Frau gibt!19 Dann sprachen sie: Sieh, das Fest des HERRN findet alljährlich in Schilo statt, nördlich von Bet-El und gegen Sonnenaufgang von der Strasse, die von Bet-El hinauf nach Schechem führt und südlich von Lebona verläuft.20 Und sie geboten den Benjaminiten: Geht und legt euch in den Weinbergen auf die Lauer.21 Und wenn ihr seht, dass die Töchter von Schilo herauskommen, um in Reigentänzen zu tanzen, sollt ihr aus den Weinbergen hervorkommen und euch ein jeder eine Frau von den Töchtern Schilos fangen und ins Land Benjamin gehen. (2Mo 21,16; 5Mo 24,7; Ri 11,34)22 Und wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu streiten, werden wir ihnen sagen: Verschont sie. Denn nicht jeder von ihnen hat sich eine Frau genommen im Krieg.[1] Ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben, sonst wäret ihr jetzt schuldig.23 Und die Benjaminiten machten es so: Nach ihrer eigenen Anzahl nahmen sie Frauen von den Reigentänzerinnen, die sie raubten; dann gingen sie und kehrten zurück in ihren Erbbesitz. Und sie bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24 Und zu jener Zeit gingen auch die Israeliten von dort auseinander, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe, und sie gingen weg von dort, jeder in seinen Erbbesitz.25 In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; jeder tat, was in seinen Augen recht schien. (Ri 17,6)

Richter 21

Gute Nachricht Bibel 2018

1 In Mizpa hatten die Männer Israels geschworen: »Keiner von uns wird seine Tochter einem Mann aus Benjamin zur Frau geben!« (Ri 20,1)2 Nun kamen die Israeliten zum Heiligtum nach Bet-El und hielten den ganzen Tag über eine große Klage vor Gott. Weinend sagten sie:3 »HERR, du Gott Israels, warum musste das geschehen? Ein ganzer Stamm fehlt heute in Israel!«4 Am anderen Morgen bauten sie dort einen Altar und opferten Gott Brandopfer und Mahlopfer.5 Dann wurde gefragt: »Ist von den Stämmen Israels irgendeiner nicht erschienen, als zur Versammlung vor dem HERRN aufgerufen wurde?« Man hatte nämlich einen feierlichen Eid geschworen: »Wer nicht zum HERRN nach Mizpa kommt, muss sterben!«6 Nun aber trauerten die Israeliten über ihren Bruderstamm Benjamin und sagten: »Heute ist ein ganzer Stamm aus Israel ausgetilgt worden.7 Wie können wir den Überlebenden zu Frauen verhelfen? Wir haben doch geschworen, dass keiner von uns seine Tochter an einen Mann aus Benjamin verheiraten darf!«8 Da verfielen sie auf den Ausweg und stellten die Frage: »Ist vielleicht einer von den Stämmen Israels nicht zur Versammlung vor dem HERRN gekommen?« Tatsächlich war aus der Stadt Jabesch in Gilead niemand zum Heer Israels gestoßen.9 Als die anwesenden Männer gemustert wurden, stellte es sich heraus, dass von dort niemand da war.10 So schickten die versammelten Israeliten 12000 Mann nach Jabesch mit dem Auftrag: »Tötet die Bewohner der Stadt mit dem Schwert, auch die Frauen und Kinder! (4Mo 31,18; 5Mo 7,1)11 Vollstreckt an ihnen den Bann. Nur die Mädchen, die noch unberührt sind, lasst am Leben.«12 Die Männer von Israel fanden in Jabesch 400 Mädchen, die noch kein Mann berührt hatte, und brachten sie ins Lager nach Schilo.13 Dann schickten die versammelten Israeliten Boten zu den Überlebenden des Stammes Benjamin, die sich am Rimmonfelsen versteckt hielten, und schlossen Frieden mit ihnen. (Ri 20,45)14 Die 600 Männer kehrten zurück und die Israeliten gaben ihnen die Mädchen, die sie bei der Bestrafung von Jabesch verschont hatten. Aber es waren noch nicht genug.15 Die Israeliten waren traurig, weil der HERR einen Stamm aus ihrer Mitte gerissen hatte.16 Die Ältesten des Volkes sagten: »Wie sollen wir den überlebenden Männern Benjamins Frauen verschaffen? In ganz Benjamin ist keine Frau am Leben geblieben.17 Der Landbesitz der Überlebenden ist ja noch da und es darf kein Stamm in Israel aussterben.18 Aber unsere Töchter können wir nicht an sie verheiraten, denn alle Israeliten haben feierlich erklärt: ›Fluch über jeden, der einem Mann aus Benjamin eine Frau gibt!‹«19 Nun wurde aber jedes Jahr in Schilo ein Fest zu Ehren des HERRN gefeiert. – Schilo lag nördlich von Bet-El, östlich der Straße von Bet-El nach Sichem und südlich von Lebona. – (Jos 18,1)20 Die Ältesten Israels sagten deshalb zu den überlebenden Männern Benjamins: »Legt euch in den Weinbergen auf die Lauer,21 und wenn ihr die jungen Mädchen von Schilo zum Festtanz kommen seht, dann stürmt hervor, und jeder raubt sich eines von ihnen als Frau. Nehmt sie mit in euer Stammesgebiet.22 Wenn aber ihre Väter oder Brüder kommen und sich bei uns darüber beschweren, dann werden wir zu ihnen sagen: ›Lasst ihnen die Mädchen; tut es uns zuliebe! Wir konnten durch die Bestrafung von Jabesch nicht jedem eine Frau verschaffen. Ihr macht euch auch nicht schuldig, wenn ihr sie ihnen überlasst; denn ihr habt sie ihnen ja nicht freiwillig gegeben.‹«23 Die Männer Benjamins befolgten den Rat, und jeder raubte sich aus den tanzenden Mädchen eines und machte es zu seiner Frau. Dann kehrten sie zu ihrem Erbbesitz zurück, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24 Die Männer von Israel aber gingen auseinander, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe, zu dem Erbbesitz, der ihm zugewiesen worden war.25 Es gab zu jener Zeit noch keinen König in Israel und jeder tat, was er wollte. (Ri 17,6)

Richter 21

Neues Leben. Die Bibel

1 Die Israeliten hatten in Mizpa geschworen: »Niemand von uns darf seine Tochter jemals mit einem Mann aus dem Stamm Benjamin verheiraten.« (Ri 21,7)2 Nun zogen sie nach Bethel und saßen dort in der Gegenwart Gottes bis zum Abend und klagten und weinten bitterlich: (Ri 20,18)3 »O HERR, Gott Israels, warum ist das in Israel geschehen? Nun hat Israel einen Stamm verloren.«4 Früh am nächsten Morgen errichteten sie einen Altar und brachten darauf Brand- und Friedensopfer dar. (5Mo 12,5; 2Sam 24,25)5 Dann sagten sie: »Welcher Stamm von Israel war nicht dabei, als wir in Mizpa unsere Versammlung vor dem HERRN abhielten?« Damals hatten sie vor dem HERRN einen feierlichen Eid geschworen, dass jeder, der nicht kommen würde, unbedingt sterben sollte.6 Nun hatten die Israeliten Mitleid mit Benjamin und sagten: »Heute haben wir einen ganzen Stamm von Israel verloren.7 Wo sollen wir Frauen für die wenigen Überlebenden hernehmen, wo wir doch beim HERRN geschworen haben, sie niemals mit unseren Töchtern zu verheiraten?«8 Darum fragten sie: »Hat einer von den Stämmen Israels gefehlt, als wir nach Mizpa vor den HERRN zogen?« Und sie stellten fest, dass niemand aus Jabesch-Gilead ins Lager zur Versammlung gekommen war.9 Denn eine nähere Untersuchung des Volkes hatte ergeben, dass keiner der Einwohner von Jabesch-Gilead da war.10 Also schickten sie 12.000 Krieger nach Jabesch-Gilead mit dem Befehl: »Tötet sämtliche Einwohner von Jabesch-Gilead, auch die Frauen und Kinder. (4Mo 31,17)11 Folgendes sollt ihr tun: Erschlagt[1] alle Männer und jede Frau, die keine Jungfrau mehr ist.«12 Unter den Einwohnern von Jabesch-Gilead fanden sie 400 junge Frauen, die noch unberührt und mit keinem Mann zusammen gewesen waren. Diese brachten sie in ihr Lager bei Silo im Land Kanaan.13 Nun schickte die Versammlung der Israeliten eine Gesandtschaft zu den Männern von Benjamin, die beim Fels Rimmon lebten, und bot ihnen Frieden an. (5Mo 20,10)14 Daraufhin kehrten die Männer von Benjamin aus der Wüste in ihren Landbesitz zurück, und die 400 Frauen aus Jabesch-Gilead, die verschont worden waren, wurden mit ihnen verheiratet. Doch es waren nicht genügend Frauen für alle.15 Das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, denn der HERR hatte eine Lücke in die Stämme von Israel gerissen.16 Deshalb überlegten die Ältesten der Israeliten: »Wie können wir Frauen für die übrigen Männer finden, wo doch alle Frauen vom Stamm Benjamin tot sind?17 Durch die Überlebenden soll Benjamin ein Erbbesitz erhalten bleiben, damit nicht ein ganzer israelitischer Stamm für immer ausgelöscht ist.18 Aber unsere eigenen Töchter können wir ihnen nicht als Frauen geben, denn wir als Volk der Israeliten haben feierlich geschworen: ›Verflucht sei jeder, der Benjamin eine Frau gibt.‹«19 Da fiel ihnen ein: »Es wird doch alljährlich ein Fest für den HERRN in Silo gefeiert, zwischen Lebona und Bethel, östlich der Straße von Bethel nach Sichem.« (Jos 18,1; Ri 18,31; 1Sam 1,3)20 Sie gaben den Männern von Benjamin die Anweisung: »Geht und versteckt euch in den Weinbergen.21 Wenn ihr seht, dass die Frauen von Silo zum Reigentanz herauskommen, dann müsst ihr aus den Weinbergen hervorbrechen. Jeder von euch muss sich eine von den Frauen aus Silo packen und sie als seine Frau mit ins Land Benjamin nehmen! (2Mo 15,20; Ri 11,34)22 Und wenn ihre Väter und Brüder zu uns kommen und sich beklagen, werden wir zu ihnen sagen: ›Bitte habt Verständnis, denn wir konnten im Kampf gegen Jabesch-Gilead nicht genug Frauen bekommen. Und ihr macht euch nicht schuldig, denn ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben.‹«23 Die Männer von Benjamin befolgten diese Anweisung. Sie entführten von dem Tanz so viele Frauen, wie sie brauchten, und brachten sie in das Land, das ihnen als Erbbesitz gehörte. Dort bauten sie ihre Städte wieder auf und wohnten darin. (Ri 20,48)24 Und auch die Versammlung der Israeliten löste sich auf, und jeder kehrte zu seinem Stamm und zu seiner Sippe zurück. So zogen sie alle nach Hause in das Land, das ihnen als Erbbesitz gehörte.25 Damals hatte Israel noch keinen König, deshalb tat jeder, was er für richtig hielt.

Richter 21

La Bible du Semeur

1 A Mitspa, les hommes avaient fait le serment qu’aucun d’entre eux ne donnerait sa fille en mariage à un Benjaminite.2 Le peuple vint à Béthel[1] et y resta assis jusqu’au soir devant Dieu. Ils se lamentèrent à haute voix et pleurèrent amèrement (Ri 20,18; Ri 20,26)3 en disant: Pourquoi, ô Eternel, Dieu d’Israël, ce malheur est-il arrivé en Israël? Pourquoi une tribu d’Israël manque-t-elle aujourd’hui?4 Le lendemain, le peuple se leva de bonne heure et ils bâtirent là un autel. Ils y offrirent des holocaustes et des sacrifices de communion.5 Puis les Israélites se demandèrent les uns aux autres quel groupe, parmi toutes les tribus d’Israël, n’était pas venu à l’assemblée tenue devant l’Eternel. Car on s’était solennellement engagé par serment à mettre à mort quiconque ne viendrait pas à Mitspa devant l’Eternel.6 Les Israélites furent pris de pitié pour les Benjaminites, leurs frères. Ils disaient: Aujourd’hui, une tribu a été retranchée d’Israël.7 Que ferons-nous pour que les survivants d’entre eux aient des femmes? Car nous avons juré par l’Eternel de ne pas leur donner nos filles en mariage.8 C’est pourquoi ils demandaient: Quel est parmi les tribus d’Israël le groupe qui n’est pas venu devant l’Eternel à Mitspa? Ils découvrirent que personne de Yabesh en Galaad[2] n’était venu au camp et à l’assemblée. (1Sam 11,1; 1Sam 31,11; 2Sam 2,5; 2Sam 21,12)9 En effet, lorsqu’on fit le recensement du peuple, on ne trouva aucun habitant de Yabesh en Galaad.10 L’assemblée envoya contre eux douze mille soldats en leur donnant les ordres suivants: Allez massacrer tous les habitants de Yabesh en Galaad, y compris les femmes et les enfants.11 Voilà comment vous procéderez: Vous tuerez tout homme et toute femme qui a déjà vécu avec un homme.12 Ces soldats trouvèrent parmi les habitants de Yabesh en Galaad quatre cents jeunes filles vierges qui n’avaient pas été touchées par un homme. Ils les amenèrent au camp de Silo dans le pays de Canaan.13 Toute l’assemblée envoya des messagers auprès des Benjaminites réfugiés au rocher de Rimmôn pour faire la paix avec eux.14 Ceux-ci retournèrent aussitôt chez eux. On leur donna les filles qui avaient été épargnées à Yabesh en Galaad, mais il ne s’en trouva pas assez pour eux tous.15 Le peuple était pris de pitié pour Benjamin, parce que l’Eternel avait creusé un vide parmi les tribus d’Israël.16 Les responsables de l’assemblée dirent: Comment ferons-nous pour trouver des femmes à ceux qui restent encore, puisque celles de Benjamin ont été exterminées?17 Ils ajoutèrent: Il faut assurer une descendance aux rescapés de Benjamin, afin qu’une tribu ne disparaisse pas d’Israël.18 Mais nous, nous ne pouvons pas leur donner nos filles en mariage, puisque nous avons juré: « Maudit soit celui qui donnera sa fille en mariage à un Benjaminite! »19 Ils dirent alors qu’on allait bientôt célébrer comme chaque année la fête de l’Eternel à Silo, située au nord de Béthel, à l’est de la route de Béthel à Sichem, et au sud de Lebona.20 Alors ils ordonnèrent aux Benjaminites: Allez vous mettre en embuscade dans les vignes.21 Lorsque vous verrez les filles de Silo sortir de la ville pour danser leurs rondes, vous surgirez des vignes, chacun de vous enlèvera une fille et l’emmènera dans le pays de Benjamin pour en faire sa femme.22 Si leurs pères ou leurs frères viennent se plaindre à nous, nous leur répondrons: « Soyez compréhensifs envers eux, puisque nous n’avons pas pris une femme pour chacun d’eux lors de l’expédition contre Yabesh. D’ailleurs vous n’êtes pas coupables de parjure, puisque ce n’est pas vous qui les leur avez données. »23 Les Benjaminites suivirent ce conseil, ils prirent le nombre de femmes voulues parmi les jeunes filles qui dansaient. Ils les enlevèrent et partirent avec elles dans leur territoire. Ils rebâtirent leurs villes et s’y établirent.24 Les autres Israélites quittèrent ces lieux pour regagner leurs tribus et leurs familles; de là, chacun rentra dans son territoire.25 En ces temps-là, il n’y avait pas de roi en Israël. Chacun faisait ce qu’il jugeait bon.