Philipper 4

Lutherbibel 2017

1 Also, meine lieben Brüder und Schwestern, nach denen ich mich sehne, meine Freude und meine Krone, steht fest in dem Herrn, ihr Lieben. (1Thess 2,19; 1Thess 3,8)2 Evodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, dass sie eines Sinnes seien in dem Herrn. (Röm 15,5)3 Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Gefährte, steh ihnen bei; sie haben mit mir für das Evangelium gekämpft, zusammen mit Klemens und meinen andern Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens stehen. (Ps 69,29; Offb 3,5; Offb 13,8)4 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! (2Kor 13,11; Phil 3,1; 1Thess 5,16)5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! (Tit 3,2)6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! (Mt 6,25; 1Petr 5,7)7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.[1] (Joh 14,27; Kol 3,15)8 Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!9 Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein. (Röm 15,33)10 Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat’s nicht zugelassen.11 Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht. (1Tim 6,6; Hebr 13,5)12 Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden;13 ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. (2Kor 12,10)14 Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr meine Bedrängnis geteilt habt.15 Denn ihr Philipper wisst auch, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Makedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. (2Kor 11,9)16 Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal.17 Nicht, dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich angerechnet wird. (2Kor 12,14)18 Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig. (1Mo 8,21; 2Mo 29,18; Hes 20,41; Phil 2,25)19 Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.20 Gott aber, unserm Vater, sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. (Röm 16,27; Hebr 13,21; Offb 5,13)21 Grüßt alle Heiligen in Christus Jesus. Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind.22 Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber die aus dem Haus des Kaisers. (Phil 1,13)23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist! (Gal 6,18)

Philipper 4

Das Buch

1 Zum Schluss will ich euch noch etwas sagen, meine lieben Geschwister! Ich sehne mich nach euch! Ihr seid meine Freude und meine größte Auszeichnung im Wettkampf. Liebe Freunde, steht deshalb aufrecht und fest in der Verbindung zu Jesus, dem Herrn!2 Ich ermutige euch beide, Evodia und Syntyche, dass ihr gemeinsam auf ein und dasselbe Ziel hinarbeitet. Denn ihr seid doch beide mit Jesus, dem Herrn, verbunden.3 Ja, und ich bitte auch dich, Syzygos – treuer Gefährte – unterstütze die beiden! Denn sie haben sich zusammen mit mir voll für die gute Botschaft von Jesus eingesetzt. Auch Klemens und meine anderen Mitarbeiter waren damals mit dabei. All ihre Namen hat Gott im Buch des Lebens aufgeschrieben.4 Freut euch zu jeder Zeit, denn ihr gehört zum Herrn! Ich wiederhole es: Lebt voller Freude!5 Verhaltet euch so, dass alle Menschen erkennen, wie liebevoll ihr mit anderen umgeht! Jesus, der Herr, ist ganz nahe!6 Lasst euch nicht von Sorgen kaputt machen! Stattdessen sagt Gott in eurem Zwiegespräch mit ihm und in euren Bitten an ihn frei und offen das, was ihr braucht, und drückt dabei eure Dankbarkeit aus!7 Dann wird auch der Friede, der von Gott kommt und alles übersteigt, was wir uns vorstellen können, eure Herzen und eure Gedanken mit seinem Schutz umhüllen, in dem Kraftbereich des Messias Jesus.8 Was gibt es sonst noch zu sagen, liebe Geschwister? Alles, was wahrhaftig ist und Respekt gebietet, alles, was gerecht ist und ohne falsche Motive, alles, was es sich lohnt zu lieben und zu loben, sei es eine gute Eigenschaft oder vorbildliches Verhalten – beschäftigt euch mit solchen Dingen!9 Dies alles habt ihr ja von mir gelernt und als verbindlich übernommen. Ihr habt es von mir gehört und in meinem Verhalten gesehen. So setzt es in die Tat um! Dann wird Gott, dessen Wesen Friede ist, mit euch sein!10 Ich habe mich wirklich sehr gefreut und Jesus, dem Herrn, dafür gedankt, dass ihr es wieder einmal in Angriff genommen habt, mir ganz praktisch zu helfen! Das hattet ihr ja schon lange vor, aber ihr hattet bislang keine Gelegenheit dazu.11 Ich sage das jetzt nicht, weil mir etwas fehlt. Denn ich habe längst gelernt, mit der Situation zurechtzukommen, in der ich mich befinde.12 Ich kann ganz bescheiden leben, ich kann aber auch den Überfluss annehmen. In jeder Lage, ja, in allen Umständen kann ich mich zurechtfinden: Sattsein oder Hungern, im Überfluss leben oder Mangel erleiden.13 Ich kann alles bewältigen durch den, der in mir mit seiner Kraft wirkt.14 Und dennoch habt ihr etwas wirklich Gutes getan! Ihr habt mir in meinen großen Schwierigkeiten beigestanden und mit mir geteilt!15 Ihr wisst ja, ihr Philipper, dass vom Anfang an, als die Botschaft Gottes zu euch kam und ich dann aus Mazedonien weiterreiste, keine andere Gemeinde mit mir solch eine Partnerschaft im Geben und Nehmen praktiziert hat als ihr allein.16 Auch als ich in Thessalonich war, habt ihr mir einmal und dann noch einmal etwas geschickt, weil ich es damals wirklich brauchte.17 Das sage ich nicht, weil ich noch mehr finanzielle Unterstützung bekommen will! Sondern das, was ich wirklich suche, ist eine Frucht, die sozusagen auf eurem Konto Zinsen bringt.18 Ich habe alles, was ich brauche, und noch mehr als das. Ich bin rundum zufrieden, nachdem ich das von Epaphroditus erhalten habe, was von euch kommt. Es ist ein Wohlgeruch, ein passendes Dankopfer, das bei Gott Annahme findet.19 Gott, der mein Gott ist, wird euch alles geben, was ihr braucht, so wie es seinem Reichtum entspricht. So wunderbar zeigt er sich im Messias Jesus.20 Unserm Gott und Vater sei Ehre bis in alle Ewigkeiten und noch einmal in alle Ewigkeiten! So soll es sein!21 Grüßt jeden einzelnen Menschen, der sein Leben dem Messias Jesus geweiht hat! Alle Schwestern und Brüder, die hier bei mir sind, senden euch ihre Grüße.22 Alle, die zu Gott gehören, und ganz besonders die aus dem Haushalt des Kaisers, grüßen euch herzlich.23 Die freundliche Zuwendung unseres Herrn Jesus, des Messias, möge euch in eurem Innersten prägen!

Philipper 4

Hoffnung für alle

1 Darum ermutige ich euch, meine lieben Brüder und Schwestern: Bleibt nur fest in eurem Glauben an den Herrn, so wie ich es euch geschrieben habe! Ich habe große Sehnsucht nach euch, denn ihr seid meine Freude, mein ganzer Stolz, die Menschen, die ich von Herzen liebe!2 Evodia und Syntyche bitte ich eindringlich, sich wieder zu vertragen. Sie glauben doch beide an den Herrn Jesus Christus.3 Vielleicht kannst du, Syzygus, mein treuer Mitarbeiter[1], den Frauen dabei helfen! Schließlich haben die beiden mit mir – Seite an Seite mit Klemens und meinen anderen Mitarbeitern – für die Verbreitung der rettenden Botschaft gekämpft. Gott hat ihre Namen in das Buch des Lebens eingetragen.4 Freut euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch!5 Alle Menschen sollen eure Güte und Freundlichkeit erfahren. Der Herr kommt bald!6 Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!7 Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.8 Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen.9 Haltet an der Botschaft fest, die ihr von mir gehört und angenommen habt. Richtet euch nach dem, was ich euch gelehrt habe, und lebt nach meinem Vorbild. Dann wird Gott, von dem aller Friede kommt, bei euch sein.10 Ich habe mich sehr gefreut und bin dem Herrn von Herzen dankbar, dass es euch wieder möglich war, mich finanziell zu unterstützen. Ihr wart zwar immer dazu bereit, aber wurdet in letzter Zeit durch die ungünstigen Umstände daran gehindert.11 Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen. Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen.12 Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben.13 Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.14 Trotzdem war es sehr freundlich von euch, mir in meiner Notlage zu helfen.15 Ihr wisst ja, dass ich mich von keiner anderen Gemeinde als von euch in Philippi habe unterstützen lassen. Gleich von Anfang an, als ich von Mazedonien weiterzog, um die rettende Botschaft zu verkünden, wart ihr die Einzigen, von denen ich als Gegenleistung für meinen Dienst Geld annahm.16 Ihr habt schon an meinen Lebensunterhalt gedacht, als ich in Thessalonich war, und danach habt ihr mir noch mehrmals geholfen.17 Ich schreibe das nicht, weil ich mir weitere finanzielle Unterstützung erhoffe. Es geht mir um die Frucht, die daraus erwächst: Gott wird euch für eure Liebe und Fürsorge belohnen.18 Ich habe alles bekommen, was mir Epaphroditus von euch überbrachte. Nun habe ich alles, was ich brauche, ja, mehr als das! Eure Gabe ist wie ein wohlriechendes Opfer, das Gott gefällt.19 Aus seinem großen Reichtum wird euch Gott, dem ich gehöre, durch Jesus Christus alles geben, was ihr zum Leben braucht.20 Gott, unserem Vater, gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit. Amen.21 Grüßt alle Christen in Philippi von mir. Herzliche Grüße von den Brüdern, die bei mir sind.22 Auch alle anderen Christen hier grüßen euch, besonders die im kaiserlichen Dienst.23 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!

Philipper 4

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Also, meine geliebten Brüder und Schwestern,[1] nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Siegeskranz: Steht fest in der Kraft, die der Herr euch schenkt, meine Lieben! (1Thess 2,17)2 Ich ermahne Evodia und ich ermahne Syntyche, dass sie sich als Schwestern im Glauben vertragen.3 Dich aber, mein bewährter Syzygus,[2] bitte ich, dass du ihnen dabei hilfst. Die beiden haben sich mit mir für die Verbreitung der Guten Nachricht eingesetzt, zusammen mit Klemens und meinen anderen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens stehen. (Offb 3,5)4 Freut euch immerzu, mit der Freude, die vom Herrn kommt! Und noch einmal sage ich: Freut euch! (Phil 2,18)5 Alle in eurer Umgebung sollen zu spüren bekommen, wie freundlich und gütig ihr seid. Der Herr kommt bald! (Röm 13,11; 1Kor 16,22; Hebr 10,25; Jak 5,8; Offb 22,20)6 Macht euch keine Sorgen, sondern wendet euch in jeder Lage an Gott und bringt eure Bitten vor ihn. Tut es mit Dank für das, was er euch geschenkt hat. (Ps 37,5; Mt 6,25; 1Petr 5,7)7 Dann wird der Frieden Gottes, der alles menschliche Begreifen weit übersteigt, euer Denken und Wollen im Guten bewahren, geborgen in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. (Joh 14,27; Kol 3,15)8 Im Übrigen, meine Brüder und Schwestern:[3] Richtet eure Gedanken auf das, was schon bei euren Mitmenschen[4] als rechtschaffen, ehrbar und gerecht gilt, was rein, liebenswert und ansprechend ist, auf alles, was Tugend heißt und Lob verdient.9 Lebt so, wie ich es euch gelehrt und euch als verbindliche Weisung weitergegeben habe und wie ihr es von mir gehört und an mir gesehen habt. Gott, der Frieden schenkt, wird euch beistehen! (1Kor 4,16)10 Es war mir eine große Freude und ein Geschenk vom Herrn, dass eure Fürsorge für mich wieder einmal so richtig aufgeblüht ist. Ihr wolltet ja schon die ganze Zeit etwas für mich tun, aber es ergab sich keine Gelegenheit.11 Ich sage das nicht, weil ich in Not war. Ich habe gelernt, in jeder Lage zurechtzukommen und nicht von äußeren Umständen abhängig zu sein: (1Tim 6,6)12 Ich kann Not leiden, ich kann im Wohlstand leben; mit jeder Lage bin ich vertraut. Ich kenne Sattsein und Hungern, ich kenne Mangel und Überfluss. (2Kor 6,10)13 Allem bin ich gewachsen durch den, der mich stark macht. (2Kor 12,9)14 Aber es war freundlich von euch, dass ihr an meiner Notlage Anteil genommen und mir geholfen habt.15 Ihr wisst ja selbst, ihr in Philippi: Am Anfang meiner Missionstätigkeit, als ich die Gute Nachricht von Mazedonien aus weitertrug, wart ihr die einzige Gemeinde, von der ich als Gegenleistung für meinen Dienst etwas annahm. (2Kor 11,8)16 Schon nach Thessalonich habt ihr mir etwas für meinen Unterhalt geschickt und auch später bei der einen oder andern Gelegenheit. (Apg 17,1)17 Denkt nicht, dass es mir auf euer Geld ankommt! Mir liegt daran, dass sich euer eigenes Guthaben vermehrt – ich meine: dass euer Glaube einen Ertrag bringt, der euch bei Gott gutgeschrieben wird.[5] (1Kor 9,11)18 Ich bestätige, dass ich durch Epaphroditus den ganzen Betrag erhalten habe. Es ist mehr als genug; ich habe nun wirklich alles, was ich brauche. Diese Gabe ist wie ein Opfer, dessen Duft zu Gott aufsteigt und an dem er seine Freude hat. (3Mo 3,5; Phil 2,25; Hebr 13,16)19 Gott, dem ich diene, wird euch alles geben, was ihr braucht, so gewiss er euch durch Jesus Christus am Reichtum seiner Herrlichkeit teilhaben lässt.20 Unserem Gott und Vater gehört die Herrlichkeit für alle Ewigkeit! Amen.21 Grüßt alle, die zur Gemeinde gehören – alle, die mit Jesus Christus verbunden sind![6] Die Brüder, die bei mir sind, lassen euch grüßen.22 Es grüßen euch alle Christen hier am Ort, die ganze hiesige Gemeinde,[7] besonders die, die im kaiserlichen Dienst stehen.23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit euch![8]