Sprüche 31

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies sind die Worte Lemuels, des Königs von Massa, die ihn seine Mutter lehrte. (Spr 30,1)2 Was, mein Sohn, soll ich dir sagen, was, du Sohn meines Leibes, was, mein erbetener Sohn?3 Lass nicht den Frauen deine Kraft und geh nicht die Wege derer, die Könige verderben! (5Mo 17,17; 1Kön 11,1; 1Kön 11,4)4 Nicht den Königen, Lemuel, ziemt es, Wein zu trinken, nicht den Königen, noch den Fürsten Bier! (Spr 20,1)5 Sie könnten beim Trinken des Rechts vergessen und verdrehen die Sache aller elenden Leute.6 Gebt Bier denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen,7 dass sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.8 Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind. (Hi 29,12)9 Tu deinen Mund auf und richte in Gerechtigkeit und schaffe Recht dem Elenden und Armen.10 Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen. (Spr 18,22)11 Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.12 Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr Leben lang.13 Sie geht mit Wolle und Flachs um und arbeitet gerne mit ihren Händen.14 Sie ist wie ein Kaufmannsschiff; ihre Nahrung bringt sie von ferne.15 Sie steht vor Tage auf und gibt Speise ihrem Hause und den Mägden ihr Teil.16 Sie trachtet nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg vom Ertrag ihrer Hände.17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und macht ihre Arme stark.18 Sie merkt, wie ihr Handel Gewinn bringt; ihr Licht verlischt des Nachts nicht.19 Sie streckt ihre Hand nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel.20 Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen.21 Sie fürchtet für die Ihren nicht den Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider.22 Sie macht sich selbst Decken; feine Leinwand und Purpur ist ihr Kleid.23 Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.24 Sie macht einen Rock und verkauft ihn, einen Gürtel gibt sie dem Händler.25 Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages.26 Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist gütige Weisung.27 Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und isst ihr Brot nicht mit Faulheit.28 Ihre Söhne stehen auf und preisen sie, ihr Mann lobt sie:29 »Es sind wohl viele tüchtige Töchter, du aber übertriffst sie alle.«30 Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben. (Spr 11,22)31 Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke sollen sie loben in den Toren!

Sprüche 31

Das Buch

von SCM Verlag
1 Die Worte von Lemuel, dem König von Massa, in denen seine Mutter ihn unterrichtete.2 Was soll ich dir sagen, mein Sohn? Ja, was, mein Erstgeborener, um den ich so oft gebetet habe?3 Gib deine Lebenskraft nicht den Frauen und folge ihnen nicht, denn sie haben selbst Könige zu Fall gebracht!4 Es ist nicht angemessen für Könige, Lemuel, wirklich nicht passend für Könige ist es, Wein zu trinken, und auch nicht für Herrscher, zu fragen: »Wo bleibt der Alkohol?«5 Sonst wird er zu einem Säufer und vergisst seine Pflicht und verdreht das Recht aller, die Not leiden.6 Gebt doch den Sterbenden berauschendes Getränk und Wein denen, die bitter geworden sind!7 Sie sollen ruhig trinken und ihre Armut vergessen und nicht mehr an ihr Elend denken!8 Tritt öffentlich ein für alle, die keine Stimme haben, für den Rechtsanspruch derer, die hilflos sind!9 Öffne deinen Mund, sprich ein gerechtes Urteil, und setz dich ein für die Armen und Bedürftigen!10 Eine Frau voller Kraft, welch ein Glück ist es, sie zu finden! Viel wertvoller als die teuersten Edelsteine ist sie.11 Ihr Ehemann kann ihr voll und ganz vertrauen, ihm fehlt es einfach an nichts!12 Gutes tut sie ihm und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.13 Wolle und Flachs wählt sie aus und arbeitet voll Freude mit ihren Händen.14 Was sie tut, gleicht den großen Handelsschiffen, ihre Nahrung bringt sie von weit her.15 Sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, bereitet die Nahrung für ihren Haushalt und verteilt den Dienerinnen, was ihnen zusteht.16 Sie schaut sich ein Feldstück an und kauft es, mit ihren eigenen Händen legt sie einen Weinberg an.17 Kraftvoll geht sie an ihre Aufgaben und arbeitet mit Ausdauer.18 Sie merkt, wie erfolgreich sie ist, und arbeitet selbst noch nachts im Schein der Lampe.19 Sie arbeitet mit der Spinnrolle und ihre Hände halten die Spindel.20 Notleidende unterstützt sie bereitwillig, tatkräftig hilft sie den Armen.21 Sie hat keine Angst davor, dass der Winter kommt, denn ihre ganze Familie ist mit warmer, wertvoller Kleidung versorgt.22 Decken stellt sie für sich selbst her, aus feinem Leinen und Purpurstoffen ist ihre Kleidung.23 Ihr Ehemann ist anerkannt in den Stadttoren, wenn er dort zusammen mit den Ratsherren des Landes sitzt.24 Kleidung aus Leinen näht sie und verkauft sie dann, selbst gemachte Gürtel liefert sie an den Kaufmann.25 Sie kleidet sich in Kraft und Würde und schaut zuversichtlich in die Zukunft.26 Bereitwillig gibt sie ihre Weisheit weiter, freundlich verschenkt sie ihren Rat.27 Sie hat die Abläufe in ihrem Haushalt im Blick und verschwendet ihre Zeit nicht durch Nichtstun.28 Ihre Kinder schauen voll Stolz zu ihr auf, und ihr Mann lobt sie öffentlich:29 »Viele Frauen sind tüchtig und voll Kraft, doch du übertriffst sie alle!«30 Nur äußerlich ist Anmut und vergänglich ist Schönheit, doch eine Frau, die den HERRN fürchtet, die muss man loben!31 Lasst sie die Frucht ihrer Taten genießen, was sie Gutes getan hat, soll man öffentlich anerkennen und loben!

Sprüche 31

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ratschläge für König Lemuël, die seine Mutter ihm gab:2 »Du bist der Sohn, den ich so lange von Gott erbeten habe. Hör auf meinen Rat:3 Vergeude deine Kraft und dein Geld nicht mit Frauen; das hat schon manchen König zugrunde gerichtet. (5Mo 17,17)4 Ergib dich nicht dem Trunk! Wein und Bier sind nichts für Könige! (Spr 20,1)5 Wenn sie sich betrinken, vergessen sie, was ihnen aufgetragen ist, und sorgen nicht mehr dafür, dass die Armen zu ihrem Recht kommen.6 Bier und Wein sind gut für den, der am Ende ist;7 der mag sich betrinken und seinen Kummer vergessen.8 Deine Sache aber ist es, für Recht zu sorgen. Sprich für alle, die sich selbst nicht helfen können. (Spr 16,10)9 Sprich für die Armen und Schwachen, nimm sie in Schutz und verhilf ihnen zu ihrem Recht!«10 Eine tüchtige Frau ist das kostbarste Juwel, das einer finden kann. (Spr 12,4; Spr 14,1; Spr 18,22)11 Ihr Mann kann sich auf sie verlassen, sie bewahrt und mehrt seinen Besitz.12 Ihr ganzes Leben lang macht sie ihm Freude und enttäuscht ihn nie.13 Sie sorgt dafür, dass sie immer Flachs und Wolle hat; sie spinnt und webt mit fleißigen Händen.14 Sie schafft von überall her Nahrung herbei wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern.15 Sie steht schon auf, wenn es noch dunkel ist, bereitet die Mahlzeiten vor und weist den Mägden die Arbeit zu.16 Sie schaut sich nach einem Stück Land um, kauft es mit dem Geld, das sie selber verdient hat, und bepflanzt es mit Reben.17 Sie packt ihre Aufgaben energisch an und scheut keine Mühe.18 Sie merkt, dass ihre Mühe etwas einbringt; darum arbeitet sie beim Schein der Lampe bis spät in die Nacht.19 In jeder freien Minute nimmt sie die Spindel zur Hand.20 Den Armen und Notleidenden gibt sie reichlich und gern.21 Schnee und Frost bereiten ihr keine Sorgen, weil sie für alle im Haus warme Kleidung bereithält.22 Sie macht sich schöne Decken; ihre Kleider sind aus feinem Leinen und purpurroter Wolle.23 Sie hat einen Mann, der von allen geachtet wird; sein Wort gilt etwas im Rat der Gemeinde.24 Sie fertigt Tücher und Gürtel an und verkauft sie an Händler.25 Als wohlhabende und angesehene Frau blickt sie ohne Sorgen in die Zukunft.26 Was sie redet, zeugt von Weisheit; mit freundlichen Worten gibt sie Anweisungen und Ratschläge.27 Alles, was im Haus geschieht, behält sie im Auge; Müßiggang ist ihr unbekannt.28 Ihre Kinder sind stolz auf sie und ihr Mann lobt sie.29 »Es gibt viele tüchtige Frauen«, sagt er; »aber du bist die allerbeste!«30 Anmut und Schönheit sind vergänglich und kein Grund, eine Frau zu rühmen; aber wenn sie den HERRN ernst nimmt, dann verdient sie Lob.31 Ihre Mühe darf nicht unbelohnt bleiben: Für das, was sie leistet, soll die ganze Stadt sie ehren.

Sprüche 31

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Folgende Worte stammen von König Lemuel;[1] seine Mutter gab sie ihm mit auf den Weg.2 Sie sagte: »Du bist mein geliebter Sohn, die Antwort auf meine Gebete! Was soll ich dir raten?3 Lass nicht deine ganze Kraft bei den Frauen, das hat schon viele Könige zu Fall gebracht[2]!4 Höre, Lemuel, ein König soll sich nicht betrinken und dem Wein nicht ergeben sein!5 Er könnte sonst im Rausch das Recht vernachlässigen und die Not der Bedürftigen vergessen.6 Gebt den Wein lieber denen, die dahinsiechen und verbittert sind!7 Lasst sie trinken und im Rausch ihre Armut und Mühsal vergessen!8 Du aber tritt für die Leute ein, die sich selbst nicht verteidigen können! Schütze das Recht der Hilflosen!9 Sprich für sie und regiere gerecht! Hilf den Armen und Unterdrückten!«10 Eine tüchtige Frau – wer hat das Glück, sie zu finden? Sie ist wertvoller als viele Juwelen!11 Ihr Mann kann sich auf sie verlassen, sie bewahrt und vergrößert seinen Besitz.12 Ihr Leben lang tut sie ihm Gutes, niemals fügt sie ihm Leid zu.13 Sie besorgt sich Wolle und Flachs und verarbeitet es mit geschickten Händen.14 Von weit her schafft sie Nahrung herbei, wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern.15 Noch vor Tagesanbruch steht sie auf und bereitet das Essen; den Mägden sagt sie, was zu tun ist.16 Sie hält Ausschau nach einem ertragreichen Feld und kauft es; von dem Geld, das ihre Arbeit einbringt, pflanzt sie einen Weinberg.17 Unermüdlich und voller Tatkraft ist sie bei der Arbeit; was getan werden muss, das packt sie an!18 Sie merkt, dass ihr Fleiß Gewinn bringt; beim Licht der Lampe arbeitet sie bis spät in die Nacht.19 Mit geschickten Händen spinnt sie ihr eigenes Garn.20 Sie erbarmt sich über die Armen und gibt den Bedürftigen, was sie brauchen.21 Den kalten Winter fürchtet sie nicht, denn ihre ganze Familie hat Kleider aus guter und warmer Wolle.22 Sie fertigt schöne Decken an, und ihre Kleider macht sie aus feinem Leinen und purpurroter Seide.23 Ihr Mann ist überall bekannt, und was er sagt, hat Gewicht im Rat der Stadt.24 Sie näht Kleidung aus wertvollen Stoffen und verkauft sie, ihre selbst gemachten Gürtel bietet sie den Händlern an.25 Sie ist eine würdevolle und angesehene Frau, zuversichtlich blickt sie in die Zukunft.26 Sie redet nicht gedankenlos, und ihre Anweisungen gibt sie freundlich.27 Sie kennt und überwacht alles, was in ihrem Haus vor sich geht – nur Faulheit kennt sie nicht!28 Ihre Kinder reden voller Stolz von ihr, und ihr Mann lobt sie mit überschwänglichen Worten:29 »Es gibt wohl viele gute und tüchtige Frauen, aber du übertriffst sie alle!«30 Anmut kann täuschen, und Schönheit vergeht – doch wenn eine Frau Ehrfurcht vor dem HERRN hat, dann verdient sie das höchste Lob!31 Rühmt sie für ihre Arbeit und Mühe! In der ganzen Stadt soll sie für ihre Taten geehrt werden!

Sprüche 31

Menge Bibel

1 Sprüche für Lemuel, den König von Massa, mit denen seine Mutter ihn unterwiesen hat: (Spr 30,1)2 »Was mein Sohn, (was, o Lemuel, mein Erstgeborener, was soll ich dir sagen)? Ja was (soll ich dir sagen), du Sohn meines Schoßes, und was dir, du Sohn meiner Gelübde?3 Gib nicht den Weibern deine Kraft preis und (folge nicht in deinem Tun) den Verderberinnen der Könige.4 Es ziemt sich nicht für Könige, Lemuel, es ziemt sich nicht für Könige der Weingenuß noch für Fürsten das Verlangen nach berauschenden Getränken:5 sie könnten sonst über dem Trinken das festgesetzte Recht außer acht lassen und der Rechtssache aller geringen Leute Eintrag tun.6 Gebt berauschendes Getränk den Verzweifelnden und Wein denen, deren Herz bekümmert ist:7 die mögen trinken, um ihre Armut zu vergessen und an ihr Elend nicht mehr zu denken. –8 Tu deinen Mund auf für die Stummen, für die Sache aller Hilflosen!9 Tu deinen Mund auf zu gerechtem Richterspruch und schaffe Recht dem Elenden und Armen!«10 Eine tüchtige Frau – wer mag sie finden? Weit über Korallen[1] geht ihr Wert.11 Das Herz ihres Gatten kann sich auf sie verlassen, und an Gewinn wird es (ihm) nicht fehlen.12 Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses während ihrer ganzen Lebenszeit.13 Sie trägt Sorge für Wolle und Flachs und schafft dann mit arbeitsfreudigen Händen.14 Sie gleicht den Schiffen eines Kaufmanns: von fernher beschafft sie den Bedarf für ihren Haushalt.15 Sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und gibt Kost heraus für ihre Hausgenossen und weist den Mägden ihr Tagewerk an.16 Sie faßt den Ankauf eines Ackers ins Auge und erwirbt ihn auch; vom Ertrag ihrer Handarbeit legt sie einen Weinberg an.17 Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft und regt die Arme, ohne zu ermatten.18 Sie merkt, daß ihr Schaffen Segen bringt: auch nachts erlischt ihre Lampe nicht.19 Sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger ergreifen die Spindel.20 Dem Elenden bietet sie ihre Hand (schenkend) dar und streckt dem Dürftigen ihre Arme entgegen.21 Sie braucht für ihre Hausgenossen vom Schnee nichts zu fürchten; denn ihr ganzes Haus ist in Scharlachwolle gehüllt.22 Sie fertigt sich Decken[2] an; Linnen und Purpur bilden ihre Kleidung.23 Hochgeachtet ist ihr Gatte in den Toren[3], wenn er mit den Ältesten[4] des Landes Sitzung hält.24 Feine Unterkleider fertigt sie an und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem Kaufmann.25 Kraft und Würde sind ihr Gewand, und so sieht sie dem kommenden Tage unbesorgt entgegen.26 Den Mund öffnet sie zu einsichtsvoller Rede, und freundliche Unterweisung liegt auf ihrer Zunge.27 Sie überwacht alle Vorgänge in ihrem Hause und ißt nie das Brot des Müßiggangs.28 Ihre Söhne[5] treten hin und preisen sie glücklich; ihr Gatte tritt hin und rühmt sie:29 »Es gibt wohl viele Frauen, die Tüchtiges geleistet haben, doch du übertriffst sie alle!«30 Anmut ist trügerisch, und Schönheit vergeht, aber ein gottesfürchtiges Weib ist des Lobes wert.31 Laßt sie den Lohn ihres Schaffens genießen, und was sie geleistet hat, möge ihren Ruhm in den Toren[6] verkünden!