Sprüche 27

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt. (Jak 4,13)2 Lass dich von einem andern loben und nicht von deinem Mund, von einem Fremden und nicht von deinen eignen Lippen.3 Stein ist schwer, und Sand ist Last; aber der Ärger über einen Toren ist schwerer als beide.4 Zorn ist ein wütig Ding, und Grimm ist ungestüm; aber wer kann vor der Eifersucht bestehen?5 Offene Zurechtweisung ist besser als Liebe, die verborgen bleibt. (3Mo 19,17)6 Die Schläge des Freundes meinen es gut; aber die Küsse des Hassers sind trügerisch. (Ps 141,5; Mt 26,49)7 Ein Satter tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen ist alles Bittre süß.8 Wie ein Vogel, der aus seinem Nest flüchtet, so ist ein Mann, der aus seiner Heimat flieht.9 Das Herz freut sich an Salbe und Räucherwerk, und süß ist der Freund, der wohlgemeinten Rat gibt.10 Deinen Freund und deines Vaters Freund verlass nicht. Geh nicht ins Haus deines Bruders, wenn dir’s übel geht. Ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne. (Spr 18,24)11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, so kann ich antworten dem, der mich schmäht.12 Ein Kluger sieht das Unglück kommen und verbirgt sich; aber die Unverständigen laufen weiter und müssen büßen. (Spr 22,3)13 Nimm dem sein Kleid, der für einen andern Bürge wurde, und pfände ihn anstelle des Fremden.14 Wenn einer seinen Nächsten des Morgens früh mit lauter Stimme segnet, so wird ihm das für einen Fluch gerechnet.15 Ein zänkisches Weib und ein stetig tropfendes Dach, wenn’s sehr regnet, lassen sich miteinander vergleichen: (Spr 19,13)16 Wer sie aufhalten will, der will den Wind aufhalten und will Öl mit der Hand fassen.17 Ein Messer wetzt das andre und ein Mann den andern.18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, der isst Früchte davon, und wer seinem Herrn treu dient, wird geehrt.19 Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so ein Mensch im Herzen des andern.20 Unterwelt und Abgrund werden niemals satt, und der Menschen Augen sind auch unersättlich. (Pred 1,8)21 Ein Mann bewährt sich in seinem Ruf wie das Silber im Tiegel und das Gold im Ofen.22 Wenn du den Toren im Mörser zerstießest mit dem Stampfer wie Grütze, so ließe doch seine Torheit nicht von ihm.23 Auf deine Schafe hab acht und nimm dich deiner Herden an;24 denn Vorräte währen nicht ewig, und auch eine Krone währt nicht für und für.25 Ist das Gras abgeweidet und wiederum Grünes nachgewachsen und ist das Futter auf den Bergen gesammelt,26 dann kleiden dich die Lämmer, und die Böcke geben dir das Geld, einen Acker zu kaufen;27 du hast Ziegenmilch genug zu deiner Speise, zur Speise deines Hauses und zur Nahrung deiner Mägde.

Sprüche 27

Das Buch

von SCM Verlag
1 Prahle nicht mit dem morgigen Tag, denn du weißt nicht, was er noch bringen wird.2 Ein Fremder soll dich loben, und nicht du selbst, ein Ausländer und nicht deine eigenen Worte!3 Ein Steinbrocken ist schwer, und genauso der Sand, doch Ärger mit einem Narren ist noch schwerer als beides zusammen.4 Voll Grausamkeit ist Ärger, aufbrausend ist Zorn, doch Eifersucht – wer kann sie ertragen?5 Eine öffentliche Korrektur ist besser als Liebe, die sich nicht äußert.6 Der Kritik eines Freundes kann man vertrauen, doch die Schmeichelworte eines Feindes sind übertrieben.7 Wer übersättigt ist, lehnt sogar süßen Honig ab, doch der Hungrige freut sich schon über trockenes Brot.8 Wie ein Vogel, der aus seinem Nest fortfliegt, so ist ein Mann, der seine Heimat verlassen muss.9 Salböl und Wohlgeruch erfreuen das Herz, so auch der einfühlsame Rat eines Freundes.10 Verlasse nicht deinen Freund und den Freund deines Vaters, geh auch nicht in das Haus deines Bruders, wenn das Unheil dich ereilt; besser ist ein naher Nachbar als ein Verwandter, der in der Ferne wohnt.11 Werde ein weiser Mensch, mein Sohn, und mach mir so Freude, sodass ich dem, der mich verspottet, selbstbewusst entgegentreten kann.12 Wer klug ist, sieht die Gefahr kommen und bringt sich in Sicherheit, doch wer nicht nachdenkt, läuft einfach weiter und muss dann die Folgen tragen.13 Wenn jemand für einen Fremden gebürgt hat, dann nimm ihm sein Gewand ab, behalte es als Pfand, weil der ja unbekannt ist!14 Wer seinen Nachbarn schon frühmorgens mit lauter Stimme grüßt, der wird als Störenfried angesehen.15 Genauso wie ein löchriges Dach am Regentag, so ist eine streitsüchtige Frau;16 wenn man sie stoppen will, ist das, wie den Wind einzufangen oder wie Öl in der Hand zu halten.17 Eisen schärft Eisen, genauso schärfen Männer einander.18 Wer einen Feigenbaum pflegt, kann auch seine Früchte genießen, und wer seinen Vorgesetzten unterstützt, wird geehrt.19 Wie sich das Gesicht im Wasser widerspiegelt, so auch das Herz eines Menschen im Herzen des anderen.20 Totenwelt und Unterwelt werden niemals satt, und so suchen auch die Augen eines Menschen immer nach etwas Neuem.21 Im Schmelztiegel wird Silber geprüft und im Schmelzofen das Gold; so wird ein Mensch beurteilt durch den Ruf, den er hat.22 Selbst wenn du einen Narren im Mörser zerstampfen würdest, zusammen mit den Körnern, so würde seine Dummheit immer noch an ihm kleben.23 Achte genau auf den Zustand deiner Schafe, sorge gut für deine Herden,24 denn Vorräte reichen nicht für die Ewigkeit, und eine Krone – kann sie von Generation zu Generation vererbt werden?25 Wenn das Gras schon einmal gemäht ist und frisches Gras nachwächst, wenn die Kräuter auf den Bergen eingesammelt sind,26 dann kannst du für den Preis von Lämmern Kleider kaufen und mit dem Erlös der Schafböcke ein Feld,27 und du hast genug Ziegenmilch, um dich selbst zu ernähren und auch dein ganzes Haus, und du kannst so deine Mitarbeiterinnen versorgen.

Sprüche 27

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast! Du weißt ja nicht einmal, was dir heute zustößt. (Jak 4,13)2 Überlass es anderen, dich zu loben; besser ein fremder Mund lobt dich als dein eigener!3 Sand und Steine sind schwer, aber noch schwerer wiegt der Ärger, den man mit Dummköpfen hat. (Sir 22,15)4 Zorn ist grausam und Wut wie überschäumendes Wasser; doch noch unerträglicher ist Eifersucht.5 Liebe, die offen tadelt, ist besser als eine, die ängstlich schweigt.6 Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen.7 Wer satt ist, lässt den besten Honig stehen; aber Hungrigen schmeckt sogar Bitteres süß.8 Wie ein Vogel, der fortfliegt von seinem Nest, so ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.9 Duftendes Öl und Weihrauch geben eine festliche Stimmung; aber noch beglückender als süße Düfte ist die Zuneigung eines Menschen.[1]10 Verlass deine Freunde nicht, auch nicht die Freunde deines Vaters. Wenn du in Schwierigkeiten bist, lauf nicht gleich zum Haus deines Bruders. Der Nachbar nebenan kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne. (Spr 17,17)11 Werde klug und weise, mein Sohn,[2] und mach mir Freude! Wenn mir dann jemand Unfähigkeit vorwirft, kann ich ihn widerlegen.12 Ein Mensch mit Erfahrung sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit; die Unerfahrenen laufen mitten hinein und müssen es büßen.13 Wenn jemand so dumm war, für einen Fremden zu bürgen, dann nimm ruhig sein Obergewand als Pfand, wenn er von dir etwas borgen will. (Spr 6,1)14 Wenn du deinen Nachbarn jeden Morgen mit lauten Glückwünschen grüßt, dann legt er es dir als Verwünschung aus.15 Wie ein Loch im Dach, durch das es bei Regen ständig tropft, so ist eine keifende Frau. (Spr 21,9)16 Sie zum Schweigen bringen? Genauso gut kannst du versuchen, den Wind anzuhalten oder Öl mit den Fingern festzuhalten!17 Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen.18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, bekommt dafür die Feigen zu essen; ein Diener, der für seinen Herrn sorgt, wird dafür geehrt.19 Im Spiegel des Wassers erkennst du dein Gesicht und im Spiegel deiner Gedanken erkennst du dich selbst.20 Der Schlund der Totenwelt ist unersättlich und auch die Augen des Menschen wollen immer noch mehr.21 Den Wert von Gold und Silber prüft man mit Tiegel und Ofen; was ein Mann wert ist, sagt sein Ruf.22 Einen unverbesserlichen Narren kannst du in einem Mörser mit dem Stößel stampfen, mitten zwischen den Körnern. Die Körner verlieren dabei ihre Hülsen, aber der Narr nicht seine Dummheit.23 Achte auf den Zustand deiner Herden, kümmere dich um deine Schafe und Ziegen. (Spr 12,10)24 Geldbesitz ist nicht von Dauer; nicht einmal eine Krone geht endlos von einer Generation auf die andere über.25 Mähe deine Wiesen, und während das Gras nachwächst, hole das Heu von den Bergen!26 Die Schafe geben dir Wolle zur Kleidung. Mit dem Erlös für die Ziegenböckchen kannst du ein neues Feld kaufen,27 und von den Ziegen bekommst du Milch im Überfluss. So kannst du dich und deine Familie ernähren und auch deine Mägde am Leben erhalten.

Sprüche 27

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Brüste dich nicht mit dem, was du morgen tun willst, denn du weißt nicht, was der Tag dir bringt!2 Überlass es anderen, dich zu loben! Es ist besser, ein Fremder rühmt dich, als du selbst!3 Schon ein Stein oder eine Karre Sand sind sehr schwer, aber der Ärger über einen Dummkopf wiegt mehr als beide zusammen!4 Zorn und Wut sind so zerstörerisch wie ein reißender Strom – gegen die Eifersucht aber verblassen sie beide!5 Liebe, die offen zurechtweist, ist besser als Liebe, die sich ängstlich zurückhält.6 Ein Freund meint es gut, selbst wenn er dich verletzt; ein Feind aber schmeichelt dir mit übertrieben vielen Küssen.7 Wer satt ist, will auch den besten Honig nicht mehr sehen; dem Hungrigen aber schmeckt sogar das Bittere süß.8 Wer seine Heimat verlässt, ist wie ein Vogel, der seinem Nest entflieht.9 Duftendes Öl und Weihrauch erfreuen das Herz, genauso wohltuend ist der gute Rat eines Freundes.10 Verlass niemals deinen Freund oder den Freund deines Vaters! Wenn du in Not gerätst, dann geh nicht bis zum Haus deines Bruders! Ein Nachbar in der Nähe kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne.11 Sei verständig, mein Sohn, und mach mir diese Freude! Dann habe ich eine passende Antwort für jeden, der mich verachtet und beschimpft.12 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; ein Unerfahrener rennt mitten hinein und muss die Folgen tragen.13 Wenn jemand so leichtsinnig war, für die Schulden eines Fremden zu bürgen, dann leihe ihm nur etwas gegen Pfand!14 Wenn jemand seinen Nachbarn frühmorgens mit lauter Stimme begrüßt, dann wird es ihm als Verwünschung ausgelegt.15 Eine nörgelnde Frau ist so unerträglich wie ein undichtes Dach bei Dauerregen!16 Sie zum Schweigen zu bringen ist so sinnlos, wie den Wind zu fangen oder Öl mit den Händen zu halten!17 Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, kann die Früchte ernten; wer sich für seinen Herrn einsetzt, der findet Anerkennung.19 Im Wasser spiegelt sich dein Gesicht, und durch die Menschen um dich herum erkennst du dich selbst[1]!20 Der Abgrund des Totenreichs ist unersättlich – ebenso die Augen des Menschen: Sie haben nie genug!21 Gold und Silber prüft man durch Schmelzen, der Prüfstein eines Menschen ist sein Ruf.22 Du könntest einen Unverständigen wie Getreide stampfen und mahlen – seine Dummheit wirst du doch nicht aus ihm herausbekommen!23 Kümmere dich gut um deine Viehherden, sorge für deine Schafe und Ziegen,24 denn Reichtum bleibt nicht für immer, und selbst Königreiche vergehen!25 Mähe die Wiesen, damit frisches Gras nachwachsen kann, und hole das Heu von den Bergen!26 Aus der Wolle der Schafe kannst du Kleider anfertigen, und von dem Geld, das du für die Ziegenböcke bekommst, neues Land kaufen.27 Die Ziegen geben Milch für dich und deine Familie und für alle deine Mägde.

Sprüche 27

Menge Bibel

1 Rühme dich nicht des morgenden Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert[1]. –2 Ein anderer rühme dich, aber nicht dein eigener Mund; ein Fremder, aber nicht deine eigenen Lippen. –3 Schwer mag ein Stein sein und der Sand eine Last, aber Verdruß über einen Toren ist schwerer als beide. –4 Die Wut mag grimmig sein und der Zorn überwallen, aber wer kann der Eifersucht Widerstand leisten? –5 Besser ist ein offen ausgesprochener Tadel als eine Liebe, welche verschleiert. –6 Treuer gemeint sind die von Freundes Hand versetzten Schläge als die überreichlichen Küsse des Hassenden. –7 Wessen Hunger gestillt ist, der tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen schmeckt alles Bittere süß. –8 Wie ein Vogel, der aus seinem Neste verscheucht ist, so ein Mann, der fern von seiner Heimat schweift. –9 Salböl und Räucherwerk erfreuen das Herz, aber von Leiden wird die Seele zerrissen. –10 Deinen Freund und deines Vaters Freund verlaß nicht und begib dich nicht in das Haus deines Bruders am Tage deines Unglücks; besser ist ein Nachbar in der Nähe als ein Bruder in der Ferne, (wenn du in Not bist). –11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue dadurch mein Herz, damit ich mich gegen den, der mich schmäht, verantworten kann. –12 Der Kluge sieht die Gefahr und birgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und erleiden Schaden. – (Spr 22,3)13 Nimm ihm seinen Rock weg, denn er hat sich für einen andern verbürgt, und um fremder Leute willen pfände ihn aus! – (Spr 20,16)14 Wenn jemand seinen Nächsten am Morgen ganz früh mit lautem Segenswunsch begrüßt, so wird ihm das als (versteckte) Verwünschung ausgelegt. –15 Eine bei Regenwetter stets rinnende Dachtraufe und ein zänkisches Weib gleichen sich (19,13);16 wer dieses zur Ruhe bringt, kann auch den Wind zur Ruhe bringen und mit seiner Hand Öl festhalten. –17 Eisen wird durch Eisen geschärft, und ein Mensch schärft das Gesicht[2] des andern. –18 Wer einen Feigenbaum pflegt, wird seine Früchte genießen; und wer seinem Herrn aufmerksam dient, wird geehrt werden[3]. –19 Wie das eine Gesicht neben dem andern, ebenso sind die Herzen der Menschen verschieden. –20 Unterwelt und Abgrund[4] sind unersättlich; ebenso werden auch die Augen des Menschen nicht satt. –21 Der Schmelztiegel ist für das Silber und der Ofen für das Gold; ein Mann aber wird beurteilt nach Maßgabe seines Rufes. –22 Wenn du auch den Toren im Mörser mitten unter der Grütze mit dem Stößel zerstießest, so würde doch seine Torheit nicht von ihm weichen.23 Gib auf das Aussehen deines Kleinviehs wohl acht und richte deine Aufmerksamkeit auf deine Herden;24 denn Wohlstand dauert nicht ewig; und vererbt sich etwa eine Krone von Geschlecht auf Geschlecht?25 Ist das Gras[5] geschwunden und das junge Grün abgeweidet und sind die Kräuter der Berge vernichtet,26 so (liefern) die Lämmer dir Kleidung, und die Böcke (dienen dir als) Kaufgeld für einen Acker;27 und Ziegenmilch ist reichlich da zu deiner Nahrung, zur Ernährung deiner Familie, und Lebensunterhalt für deine Mägde.