1Ein Zeugnis und Psalm Asafs, vorzusingen, nach der Weise »Lilien«.2Du Hirte Israels, höre, / der du Josef hütest wie Schafe! Erscheine, der du thronst über den Cherubim, (Ps 18,11)3vor Ephraim, Benjamin und Manasse! Erwecke deine Kraft und komm uns zu Hilfe!4Gott, tröste uns wieder[1] und lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.5HERR, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen beim Gebet deines Volkes?6Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit einem großen Krug voll Tränen.7Du lässest unsre Nachbarn sich um uns streiten, und unsre Feinde verspotten uns.8Gott Zebaoth, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.9Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholt, hast vertrieben die Völker und ihn eingepflanzt. (Jes 5,1; Jer 2,21)10Du hast vor ihm Raum gemacht / und hast ihn lassen einwurzeln, dass er das Land erfüllt hat.11Berge sind mit seinem Schatten bedeckt und mit seinen Reben die Zedern Gottes.12Du hast seine Ranken ausgebreitet bis an das Meer und seine Zweige bis an den Strom. (Hos 10,1)13Warum hast du denn seine Mauern zerbrochen, dass jeder seine Früchte abreißt, der vorübergeht?14Es haben ihn zerwühlt die wilden Säue, und die Tiere des Feldes haben ihn abgeweidet.15Gott Zebaoth, wende dich doch! / Schau vom Himmel und sieh, nimm dich dieses Weinstocks an!16Schütze doch, was deine Rechte gepflanzt hat, den Sohn, den du dir großgezogen hast! (Hos 11,1)17Sie haben ihn mit Feuer verbrannt wie Kehricht; vor dem Drohen deines Angesichts sollen sie umkommen. (Hes 15,2)18Deine Hand schütze den Mann deiner Rechten, den Sohn, den du dir großgezogen hast.19So wollen wir nicht von dir weichen. Lass uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.20HERR, Gott Zebaoth, tröste uns wieder; lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.
1Für den Musiker. Nach der Melodie »Lotusblüten«. Ein Bekenntnis. Von Asaf. Ein Gotteslied.2Du Hirte Israels, höre doch! Du, der den Stamm Josef leitet wie eine Herde! Du, der du über den CHERUBIM thronst, strahle auf!3Vor den Stämmen Ephraim, Benjamin und Manasse setze ein deine Kraft! Ja, komm und rette uns!4Gott, richte uns wieder auf und lass deine Gegenwart aufleuchten, dann werden wir gerettet!5Der HERR, Gott, der die Heere befehligt, bis wann bist du noch zornig, während dein Volk zu dir betet?6Du ließest sie ihr Brot unter Tränen essen und die Tränen, mit denen du sie tränktest, füllen ganze Krüge.7Du machst uns zum Zankapfel, um den sich unsere Nachbarn streiten, und unsere Feinde haben für uns nur Spott übrig.8Gott, der die Heere befehligt, richte uns wieder auf und lass deine Gegenwart aufleuchten, dann werden wir gerettet!9Einen Weinstock hast du aus Ägypten geholt, andere Völker hast du vertrieben und ihn eingepflanzt.10Du hast ihm weiten Raum gegeben, er konnte Wurzeln schlagen und sich so im Land ausbreiten.11Sein Schatten bedeckte das Gebirge, seine Zweige überragten sogar die Zedern, die Gott geschaffen hatte.12Er streckte seine Zweige bis ans Mittelmeer und seine Triebe bis hin zum Euphratstrom.13Warum hast du seine Mauern eingerissen, sodass alle ihn ausplündern, die auf dem Weg vorbeikommen?14Das Wildschwein, das aus dem Unterholz kommt, frisst ihn kahl und die kleinen Tiere des Feldes grasen ihn ab.15Du Gott, der die Heere befehligt, wende dich doch wieder zu! Schau doch vom Himmel herab und sieh und kümmere dich doch wieder um diesen Weinstock,16ja, beschütze den Spross, den deine rechte Hand selbst gepflanzt hat, ihn, den Sohn, den du für dich hast stark werden lassen!17Im Feuer verbrannt ist er und abgeschnitten, vor deinem drohenden Angesicht vergehen sie!18Deine Hand sei über dem Mann, der an deiner rechten Seite steht, über dem Menschensohn, den du für dich hast stark werden lassen!19Dann werden wir uns nicht mehr von dir abwenden. Mach uns wieder lebendig! Dann werden wir deinen Namen ausrufen.20HERR, Gott, der die Heere befehligt, richte uns wieder auf! Lass deine Gegenwart aufleuchten, dann werden wir gerettet!
1Ein Lied Asafs, ein Bekenntnis, zu singen nach der Melodie »Lilien«.[1]2Hör uns, Hirt Israels, der du Josefs Nachkommen führst wie eine Herde! Der du über den Kerubim thronst, zeige dich in strahlendem Glanz! (2Sam 6,2; Ps 74,1)3Entfalte deine gewaltige Macht vor den Augen deiner Stämme, vor Efraïm, Benjamin und Manasse! Komm und hilf uns!4Gott, richte uns wieder auf! Blick uns freundlich an, dann ist uns geholfen! (Ps 31,17)5HERR, du Gott der ganzen Welt,[2] wie lange willst du noch zornig schweigen, wenn dein Volk zu dir betet? (Ps 13,2)6Du hast uns Kummer zu essen gegeben und becherweise Tränen zu trinken.7Du hast uns zum Zankapfel der Nachbarn gemacht, unsere Feinde treiben ihren Spott mit uns. (Ps 44,14)8Gott, du Herr der Welt, richte uns doch wieder auf! Blick uns freundlich an, dann ist uns geholfen!9In Ägypten hast du einen Weinstock ausgegraben; ganze Völker hast du vertrieben, um ihn an ihrer Stelle einzupflanzen. (5Mo 26,8; Jes 5,1)10Du hast den Boden für ihn gerodet; darum konnte er Wurzeln schlagen und das ganze Land ausfüllen.11Mit seinem Schatten bedeckte er die Berge, mit seinen Zweigen die mächtigen Zedern.12Seine Ranken streckte er aus bis zum Meer, seine Triebe bis hin zum Eufrat.13Warum hast du seine Schutzmauer niedergerissen, sodass jeder, der vorbeikommt, ihn plündern kann?14Das Wildschwein aus dem Wald verwüstet ihn, die Tiere der Steppe fressen ihn kahl.15Komm wieder zu uns, Gott, du Herr der Welt! Blicke vom Himmel herab und sieh uns, kümmere dich um deinen Weinstock!16Schütze ihn, den du selber gepflanzt hast, den Spross, der dir seine Kraft verdankt!17Aber nun ist er umgehauen und verbrannt! Blick unsere Feinde drohend an, damit sie vergehen müssen! (Hes 15,4)18Lege deine Hand schützend auf den König, der an deiner rechten Seite sitzt, auf den Mann,[3] den du stark gemacht hast. (Ps 110,1)19Wir wollen nie wieder von dir weichen! Erhalte uns am Leben, wir wollen uns zu dir bekennen![4]20Herr, du Gott der ganzen Welt, richte uns doch wieder auf! Blick uns freundlich an, dann ist uns geholfen!
1Ein Lied von Asaf, nach der Melodie: »Lilien als Zeugnis«.2Höre uns, Gott, du Hirte Israels, der du dein Volk[1] wie eine Herde hütest! Der du über den Keruben thronst – erscheine in deinem strahlenden Glanz!3Zeige deine Macht den Stämmen Ephraim, Benjamin und Manasse! Komm und hilf uns doch!4O Gott, richte uns, dein Volk, wieder auf! Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!5Du allmächtiger HERR und Gott, wie lange willst du noch zornig auf uns sein, obwohl wir zu dir beten?6Tränen sind unsere einzige Speise – ganze Krüge könnten wir mit ihnen füllen!7Unsere Feinde spotten über unsere Ohnmacht, sie streiten sich schon über unser Land.[2]8Allmächtiger Gott, richte uns, dein Volk, wieder auf! Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!9In Ägypten grubst du den Weinstock Israel aus; du pflanztest ihn ein in einem Land, aus dem du fremde Völker verjagt hattest.10Für ihn hast du den Boden gerodet, so dass er Wurzeln schlagen konnte und sich im ganzen Land ausbreitete.11Mit seinem Schatten bedeckte er das Gebirge, er wuchs höher als die gewaltigsten Zedern.12Seine Ranken erstreckten sich bis zum Mittelmeer, und bis an den Euphrat gelangten seine Zweige.13Warum nur hast du die schützende Mauer niedergerissen? Jetzt kann jeder, der vorüberkommt, ihn plündern!14Die Wildschweine aus dem Wald verwüsten ihn, die wilden Tiere fressen ihn kahl.15Allmächtiger Gott, wende dich uns wieder zu! Schau vom Himmel herab und rette dein Volk! Kümmere dich um diesen Weinstock,16den du selbst gepflanzt hast; sorge für den jungen Spross, den du hast aufwachsen lassen!17Unsere Feinde haben ihn abgehauen und ins Feuer geworfen; doch wenn du ihnen entgegentrittst, kommen sie um.18Beschütze den König, den du erwählt hast, den Mann[3], der durch dich erst stark wurde!19Dann wollen wir nie mehr von dir weichen. Erhalte uns am Leben, dann wollen wir dich loben.20Du allmächtiger HERR und Gott – richte uns, dein Volk, wieder auf! Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!
Psalm 80
Menge Bibel
1Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »Lilien(rein) ist das Zeugnis«; von Asaph ein Psalm. (Ps 50,1)2O Hirte Israels, merk auf, der du Joseph leitest wie eine Herde! Der du thronst über den Cheruben, erscheine!3Als Anführer Ephraims und Benjamins und Manasses biete deine Heldenkraft auf und komm uns zu Hilfe!4O Gott (der Heerscharen), stelle uns wieder her und laß dein Angesicht leuchten, damit uns Rettung widerfährt!5O HERR, Gott der Heerscharen, wie lange noch raucht dein Zorn trotz der Gebete deines Volkes?6Du hast uns Tränenbrot essen lassen und uns eimerweise[1] getränkt mit Tränen;7du hast uns gemacht zum Zankapfel unsern Nachbarn, und unsere Feinde spotten über uns.8O Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her und laß dein Angesicht leuchten, damit uns Rettung widerfährt!9Einen Weinstock hast aus[2] Ägypten du ausgehoben, hast Heidenvölker vertrieben, ihn eingepflanzt,10hast weiten Raum vor ihm her geschafft, daß er Wurzeln schlug und das Land erfüllte;11die Berge wurden von seinem Schatten bedeckt und von seinen Reben die Zedern Gottes;12er streckte seine Ranken aus bis ans Meer und seine Schößlinge bis zum Euphratstrom.13Warum hast du sein Gehege eingerissen, so daß alle ihn zerpflücken, die des Weges ziehn?14Es zerwühlt ihn der Eber aus dem Walde, und die Tiere des Feldes fressen ihn kahl.15O Gott der Heerscharen, kehre doch zurück, schaue vom Himmel nieder und blicke her und nimm dich dieses Weinstocks an,16des Setzlings, den deine Rechte gepflanzt, und des Schößlings, den du dir großgezogen!17Er ist mit Feuer verbrannt, ist abgehauen: vor dem Zornblick deines Angesichts kommen sie um.18Halte schirmend die Hand über den Mann deiner Rechten, den Menschensohn, den du dir großgezogen:19so wollen wir nimmer von dir weichen! Schenke uns neues Leben, so wollen wir deinen Namen preisen!20O HERR, Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her, laß dein Angesicht leuchten, damit uns Rettung widerfährt!