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Jakobus 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Kein Ansehen der Person in der Gemeinde

1 Meine Brüder und Schwestern, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person. 2 Denn wenn in eure Versammlung ein Mann kommt mit einem goldenen Ring und in herrlicher Kleidung, es kommt aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, 3 und ihr seht auf den, der herrlich gekleidet ist, und sprecht zu ihm: Setz du dich hierher auf den guten Platz!, und sprecht zu dem Armen: Stell du dich dorthin!, oder: Setz dich unten zu meinen Füßen!, 4 macht ihr dann nicht Unterschiede unter euch und urteilt mit bösen Gedanken? 5 Hört zu, meine Lieben! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? (Lk 6,20; 1Kor 1,26) 6 Ihr aber habt dem Armen Unehre angetan. Sind es nicht die Reichen, die Gewalt gegen euch üben und euch vor Gericht ziehen? (Apg 19,24) 7 Verlästern sie nicht den guten Namen, der über euch genannt ist? (1Petr 4,14) 8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; (3Mo 19,18) 9 wenn ihr aber die Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als Übertreter. (5Mo 1,17) 10 Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. (Mt 5,19) 11 Denn der gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes. (2Mo 20,13) 12 Redet so und handelt so als Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. 13 Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. (Mt 5,7; Mt 25,45) 

Glaube ohne Werke ist tot

14 Was hilft’s, Brüder und Schwestern, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? (Mt 7,21; Röm 3,21) 15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester nackt ist und Mangel hat an täglicher Nahrung 16 und jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was hilft ihnen das? 17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. 18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken. (Gal 5,6) 19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben’s auch und zittern. (5Mo 6,4; 1Kor 8,6) 20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist? 21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? (1Mo 22,1; Röm 4,2; Hebr 11,17) 22 Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden. 23 So ist die Schrift erfüllt, die da spricht: »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden«, und er wurde »ein Freund Gottes« genannt. (1Mo 15,6) 24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein. 25 Desgleichen die Hure Rahab: Ist sie nicht durch Werke gerecht geworden, als sie die Boten aufnahm und sie auf einem andern Weg hinausließ? (Jos 2,1; Hebr 11,31) 26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Jakobus 2

Das Buch

von SCM Verlag

Keine Unterschiede

1 Meine Schwestern und Brüder, es passt nicht zum Glauben an Jesus, den Messias, unseren Herrn, dessen Glanz alles andere überstrahlt, wenn ihr Einzelne bevorzugt und andere benachteiligt! 2 Wenn zum Beispiel ein Mann mit goldenem Ring am Finger und in prachtvoller Kleidung in eure Gemeindeversammlung eintritt und gleichzeitig ein Armer in abgerissenem Gewand, 3 und ihr dann den erblickt, der vornehm gekleidet hereinkommt, und zu ihm sagt: »Du, setz dich hier bequem hin!«, und zu dem Armen sagt ihr: »Du, stell dich dorthin!«, oder: »Setz dich hier unten neben mein Fußkissen!« – 4 habt ihr dann nicht menschliche Unterscheidungen getroffen und lasst euch von unlauteren Überlegungen leiten? 5 Hört gut zu, meine lieben Schwestern und Brüder! Hat Gott nicht die, die in der Welt arm sind, dazu auserwählt, reich im Vertrauen auf ihn zu sein und Erben seiner neuen Wirklichkeit, die er denen fest zugesagt hat, die ihn lieb haben? 6 Doch ihr habt die Armen mit Verachtung behandelt! Sind es denn nicht die Wohlhabenden, die euch unterdrücken und vor die Gerichte zerren? 7 Sind es nicht gerade sie, die den wunderbaren Namen, der über eurem Leben genannt ist, mit Lästerworten in den Dreck ziehen? 8 Wenn ihr jedoch das Gesetz Gottes, unseres Königs, ganz erfüllt, so wie Gottes Buch es sagt: »Du sollst deinem Nächsten Liebe erweisen, so wie du dich selbst liebst!«, dann tut ihr damit etwas wirklich Gutes und Schönes. 9 Doch wenn ihr die Menschen nach äußerlichen Gesichtspunkten unterschiedlich behandelt, dann seid ihr als Übertreter des Gottesgesetzes entlarvt. 10 Denn wenn jemand das gesamte Gottesgesetz genau befolgt, es aber an einer einzigen Stelle übertritt, dann ist er schuldig geworden am ganzen Gesetz. 11 Denn es ist ja so. Der, der gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!« Wenn du also zum Beispiel nicht die Ehe brichst, aber tötest, dann bist du damit zum Übertreter des Gottesgesetzes geworden. 12 Redet also so und handelt wie Leute, die durch das Gesetz der Freiheit beurteilt werden sollen! 13 Ohne Barmherzigkeit wird das Gerichtsurteil über den ergehen, der selbst unbarmherzig gehandelt hat. Und doch ist es so: Die Barmherzigkeit Gottes behält das letzte Wort über das Gericht. 

Glaube und Taten

14 Welchen Nutzen bringt es denn, Schwestern und Brüder, wenn jemand behauptet, dass er Glauben besitzt, aber die dazugehörigen Taten nicht ausführt? Kann denn solch ein Glaube ihn retten? 15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester keine Kleidung und auch nicht genug zu essen haben 16 und jemand unter euch zu ihnen sagen würde: »Zieht in Frieden weiter! Zieht euch warm an und esst euch satt!«, ihr ihnen aber nichts von dem gebt, was sie für ihren Körper brauchen, was wäre denn dann der Nutzen davon? 17 Genauso ist ein Gottesglaube, der sich nicht in Taten ausdrückt, in sich selbst tot. 

Hilfreiche Beispiele

18 Aber vielleicht wendet ja jemand ein: »Der eine hat den Glauben und der andere kann seine Taten aufweisen! Das ist doch gleichwertig!« Nein, es ist nicht dasselbe! Versuche doch, mir deinen Glauben zu beweisen, ohne die dazugehörigen Taten! Das geht natürlich nicht. Ich aber kann dir meinen Glauben aufgrund meiner Taten zeigen! 19 Du glaubst also, dass es nur einen Gott gibt? Da hast du recht! Selbst die gottfeindlichen Mächte glauben das und zittern dabei vor Angst. 20 Wann willst du eingebildeter Mensch endlich einsehen, dass der Glaube ohne die daraus folgenden Taten bedeutungslos ist? 21 Ist Abraham, unser Stammvater, von Gott nicht letztlich aufgrund seiner Taten als gerecht erklärt worden, als er Isaak, seinen Sohn, auf den Brandopferaltar legte? 22 Du siehst an diesem Beispiel, dass sein Gottvertrauen mit seinen Taten zusammengewirkt hat, und dass der Glaube erst durch die Taten ganz zum Ziel kommt. 23 Und so wurde dann auch die Aussage in Gottes Buch erfüllt, die lautet: »Abraham hat auf Gott vertraut, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet!« Ja, er wurde sogar als Freund Gottes bezeichnet. 24 Ihr seht also, dass der Mensch aufgrund seiner Taten als gerecht bezeichnet wird, und nicht aus dem Glauben allein. 25 Es ist doch genauso wie bei Rahab, der Prostituierten. Sie wurde aufgrund ihrer Taten als gerecht angesehen, denn sie nahm die Boten des Volkes Israel bei sich auf und ließ sie auf einem anderen Weg entkommen! 26 So folgt aus all dem: Genauso wie der Körper ohne Lebensgeist tot ist, so ist auch der Glaube ohne entsprechende Taten tot. 

Das Buch. Neues Testament, Psalmen, Sprichwörter – übersetzt von Roland Werner
© 2022 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

Jakobus 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Keine Bevorzugung der Reichen!

1 Meine Brüder und Schwestern,[1] ihr glaubt an Jesus Christus, unseren Herrn, der Gottes Herrlichkeit teilt und dem allein alle Ehre zusteht.[2] Dann dürft ihr aber auch nicht Unterschiede machen, je nachdem, ob ein Mensch in der sozialen Rangordnung hoch oder niedrig steht! (5Mo 1,17; 5Mo 16,19; Ps 82,2; Spr 17,15; Röm 2,11; Jak 2,9) 2 Nehmt einmal an, ihr seid zum Gottesdienst versammelt, und es kommt ein Mann mit goldenen Ringen und in vornehmer Kleidung herein und ebenso ein Armer in Lumpen. 3 Und ihr sagt zu dem gut gekleideten Mann respektvoll: »Bitte, hier ist noch ein bequemer Platz!« Aber zu dem Armen sagt ihr: »Du kannst dort hinten stehen«, oder auch: »Setz dich hier neben meinen Stuhl auf den Boden!« 4 Trefft ihr da nicht höchst fragwürdige Unterscheidungen und urteilt nach verwerflichen Maßstäben? 5 Hört gut zu, meine lieben Brüder und Schwestern! Hat Gott nicht gerade die erwählt, die in den Augen dieser Welt arm sind, um sie aufgrund ihres Glaubens reich zu machen? Sie sollen in Gottes neue Welt kommen,[3] die er denen versprochen hat, die ihn lieben. (Lk 6,20; 1Kor 1,26; Jak 1,9) 6 Ihr aber verachtet die Armen! Und wer unterdrückt euch und bringt euch vor Gericht? Die Reichen! 7 Sind sie es nicht, die den hohen Namen lästern, der bei der Taufe[4] über euch ausgerufen wurde? 8 Handelt nach dem wahrhaft königlichen Gesetz, wie es in den Heiligen Schriften steht: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!« Dann tut ihr recht. (3Mo 19,18; Mk 12,31) 9 Wenn ihr aber dabei Unterschiede macht, begeht ihr eine Sünde und steht vor dem Gesetz als Übertreter da. (Jak 2,1) 10 Denn wer das gesamte Gesetz befolgt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, hat gegen alle verstoßen und ist vor dem ganzen Gesetz schuldig geworden. (Mt 5,19; Gal 3,10; Gal 5,3) 11 Derselbe Gott, der gesagt hat: »Brich nicht die Ehe!«, hat auch gesagt: »Morde nicht!« Wenn du also keinen Ehebruch begehst, aber jemand umbringst, bist du ein Übertreter des Gesetzes. 12 Redet und handelt als Menschen, die einst vor Gott nach dem Gesetz beurteilt werden sollen, das wahrhaft frei macht. (Jak 1,25) 13 Wer selbst kein Erbarmen gehabt hat, über den wird auch Gott erbarmungslos Gericht halten. Wenn aber jemand barmherzig war, dann gilt:[5] Das Erbarmen triumphiert über das Gericht. (Mt 5,7; Mt 18,32) 

Glaube hat Folgen

14 Meine Brüder und Schwestern,[6] was hat es für einen Wert, wenn jemand behauptet: »Ich vertraue auf Gott, ich habe Glauben!«, aber er hat keine guten Taten vorzuweisen? Kann der bloße Glaube ihn retten? (Mt 7,21) 15 Nehmt einmal an, bei euch gibt es einen Bruder oder eine Schwester, die nichts anzuziehen haben und hungern müssen. 16 Was nützt es ihnen, wenn dann jemand von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch das Beste; ich hoffe, dass ihr euch warm anziehen und satt essen könnt!« –, aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen? 17 Genauso ist es auch mit dem Glauben: Wenn er allein bleibt und aus ihm keine Taten hervorgehen, ist er tot. (Gal 5,6; 1Joh 3,18) 18 Aber vielleicht wendet jemand ein: »Hast du überhaupt Glauben?« Darauf antworte ich: Ich habe die Taten! Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du mir nicht die entsprechenden Taten zeigen kannst! Aber ich will dir meinen Glauben aus meinen Taten beweisen. 19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Gut! Das glauben die bösen Geister auch – und zittern vor Angst. (5Mo 6,4; Mk 1,24) 20 Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht einsehen, dass ein Glaube, der nicht zu Taten führt, nutzlos ist? 21 Wurde nicht unser Ahnvater Abraham aufgrund seines Tuns von Gott als gerecht anerkannt – nämlich weil er seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar legte? (1Mo 22,1; Hebr 11,17) 22 Du siehst also: Sein Glaube und seine Taten wirkten zusammen; sein Glaube wurde durch sein Tun vollkommen. 23 Auf diese Weise bestätigte sich das Wort in den Heiligen Schriften: »Abraham glaubte Gott, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.« Er wird sogar Freund Gottes genannt. (1Mo 15,6; 2Chr 20,7) 24 Ihr seht also, dass ein Mensch aufgrund seiner Taten von Gott als gerecht anerkannt wird und nicht schon durch bloßen Glauben. (Röm 3,28; Röm 4,2) 25 War es nicht ebenso bei der Hure Rahab? Auch sie wurde doch aufgrund ihrer Taten als gerecht anerkannt – weil sie die Kundschafter bei sich aufnahm und auf einem geheimen Fluchtweg aus der Stadt entkommen ließ. (Jos 6,23) 26 Genauso wie der menschliche Leib ohne den Lebensgeist tot ist, so ist auch der Glaube ohne entsprechende Taten tot. 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Jakobus 2

Hoffnung für alle

von Biblica

Falsche Maßstäbe

1 Liebe Brüder und Schwestern! Ihr glaubt doch an unseren Herrn Jesus Christus, dem allein alle Herrlichkeit zusteht. Dann lasst euch nicht vom Rang und Ansehen der Menschen beeindrucken! 2 Stellt euch einmal vor, zu eurem Gottesdienst kommt ein vornehm gekleideter Mann mit goldenen Ringen an seinen Fingern. Zur selben Zeit kommt einer, der arm ist und schmutzige Kleidung trägt. 3 Wie würdet ihr euch verhalten? Ihr würdet euch von dem Reichen beeindrucken lassen und ihm eifrig anbieten: »Hier ist noch ein guter Platz für Sie!« Aber zu dem Armen würdet ihr sicherlich sagen: »Bleib stehen oder setz dich neben meinem Stuhl auf den Fußboden.« 4 Habt ihr da nicht mit zweierlei Maß gemessen und euch in eurem Urteil von menschlicher Eitelkeit leiten lassen? 5 Hört mir gut zu, liebe Brüder und Schwestern: Hat Gott nicht gerade die erwählt, die in den Augen dieser Welt arm sind? Sie sollen im Glauben reich werden und einen Platz in Gottes Reich haben, das er allen zugesagt hat, die ihn lieben. 6 Ihr dagegen behandelt die Armen geringschätzig. Habt ihr denn noch nicht gemerkt, dass es gerade die Reichen sind, die euch unterdrücken und vor die Gerichte schleppen? 7 Wie oft sind gerade sie es, die Jesus Christus verhöhnen, auf dessen Namen ihr getauft seid![1] 8 Lebt nach dem wichtigsten Gebot in Gottes Reich: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!« Wenn ihr das in die Tat umsetzt, handelt ihr richtig. (3Mo 19,18) 9 Beurteilt ihr dagegen Menschen nach unterschiedlichen Maßstäben, dann macht ihr euch schuldig und werdet durch das Gesetz entlarvt. 10 Es hilft dann nichts, wenn ihr alle anderen Gebote Gottes genau einhaltet. Wer nämlich auch nur gegen ein einziges seiner Gebote verstößt, der hat gegen alle verstoßen und das ganze Gesetz übertreten. 11 Denn Gott, der gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, der hat auch bestimmt: »Du sollst nicht töten!« Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber einen Menschen umbringst, so hast du damit dennoch das ganze Gesetz übertreten. (2Mo 20,13; 2Mo 20,14; 5Mo 5,17; 5Mo 5,18) 12 Maßstab eures Redens und Handelns soll das Gesetz Gottes sein, das euch Freiheit schenkt. Danach werdet ihr einmal gerichtet. 13 Gott wird nämlich kein Erbarmen haben mit dem, der selbst unbarmherzig ist. Er wird das Urteil über ihn sprechen. Wer aber barmherzig ist, braucht sich nicht zu fürchten: Bei ihm triumphiert das Erbarmen über das Gericht. 

Der Glaube muss sich durch die Tat beweisen

14 Liebe Brüder und Schwestern! Welchen Wert hat es, wenn jemand behauptet, an Christus zu glauben, aber an seinen Taten ist das nicht zu erkennen? Kann ihn ein solcher Glaube vor Gottes Urteil retten? 15 Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. 16 Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!«, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen? 17 Genauso nutzlos ist ein Glaube, der nicht in die Tat umgesetzt wird: Er ist tot. 18 Nun könnte jemand sagen: »Der eine glaubt, und der andere tut Gutes.« Ihm müsste ich antworten: »Zeig doch einmal deinen Glauben her, der keine guten Taten hervorbringt! Meinen Glauben kann ich dir zeigen. Du brauchst dir nur anzusehen, was ich tue.« 19 Du glaubst, dass es nur einen einzigen Gott gibt? Schön und gut. Aber das glauben sogar die Dämonen – und zittern vor Angst. 20 Wann endlich wirst du törichter Mensch einsehen, dass der Glaube nichts wert ist, wenn wir nicht auch tun, was Gott von uns will? 21 Erinnert euch an Abraham, unseren Stammvater! Auch er fand vor Gott Anerkennung, weil er dessen Willen tat: Er legte seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar. 22 Hier wird ganz deutlich: Bei ihm gehörten Glaube und Tun zusammen; und erst durch sein Handeln wurde sein Glaube vollkommen. 23 So erfüllte sich die Heilige Schrift, wenn sie sagt: »Abraham glaubte Gott, und so fand er seine Anerkennung.« Ja, er wurde sogar »Gottes Freund« genannt. (1Mo 15,6; 2Chr 20,7; Jes 41,8) 24 Ihr seht also: Wir werden nur dann von Gott angenommen, wenn unser Glaube auch Taten hervorbringt. Der Glaube allein genügt nicht. 25 Auch die Prostituierte Rahab ist ein Beispiel dafür, wie ein Mensch durch sein Handeln bei Gott Anerkennung findet: Sie versteckte die Kundschafter der Israeliten bei sich und ermöglichte ihnen auf einem sicheren Weg die Flucht.[2] (Jos 2,1) 26 So wie der Körper ohne den Geist tot ist, so auch der Glaube ohne Taten. 

Hoffnung für alle TM
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Jakobus 2

Menge Bibel

1 Meine Brüder, habt den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus, (den Herrn) der Herrlichkeit, nicht so, daß Ansehen der Person[1] damit verbunden ist. 2 Wenn z.B. in eure (gottesdienstliche) Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen an den Fingern und in prächtiger Kleidung tritt und zugleich ein armer in unsauberem Anzug erscheint, 3 und ihr dann eure Blicke auf den prächtig Gekleideten richtet und zu ihm sagt: »Setze du dich hierher auf den guten Platz«, während ihr zu dem Armen sagt: »Stelle du dich dorthin oder setze dich hier unten auf meinen Fußschemel!« – 4 seid ihr da nicht in Zwiespalt[2] mit euch selbst geraten und zu Richtern mit bösen Erwägungen[3] geworden? 5 Hört (mich an), meine geliebten Brüder! Hat Gott nicht gerade die, welche für die Welt[4] arm sind, dazu erwählt, reich im[5] Glauben und Erben des Reiches zu sein, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? 6 Ihr aber habt den Armen mißachtet. Sind es nicht gerade die Reichen, die euch gewalttätig behandeln, und ziehen nicht gerade sie euch vor die Gerichte? 7 Sind nicht gerade sie es, die den guten[6] Namen lästern, der (bei der Taufe) über euch angerufen[7] worden ist? 8 Allerdings[8], wenn ihr das königliche Gesetz nach dem Schriftwort erfüllt (3.Mose 19,18): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«, so tut ihr recht daran; 9 wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt[9]. 10 Denn wer das ganze Gesetz erfüllt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich damit gegen das ganze (Gesetz) vergangen. 11 Denn der da geboten hat: »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch geboten: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun zwar kein Ehebrecher bist, wohl aber ein Mörder, so bist du ein Übertreter des (ganzen) Gesetzes geworden. 12 Redet so und handelt so wie Leute, die (einst) durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. 13 Denn das Gericht verfährt erbarmungslos gegen den, der kein Erbarmen geübt hat; die Barmherzigkeit dagegen rühmt sich gegen das Gericht[10]. 14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand behauptet, Glauben zu besitzen, dabei aber keine Werke (aufzuweisen) hat? Vermag etwa der Glaube ihn zu retten? 15 Wenn z.B. ein Bruder oder eine Schwester keine Kleidung hat und an der täglichen Nahrung Mangel leidet 16 und dann jemand von euch zu ihnen sagt: »Geht hin in Frieden, wärmt euch[11] und eßt euch satt!«, ohne ihnen jedoch das zu geben, was ihr Leib bedarf: welchen Nutzen hat das für sie? 17 So steht es auch mit dem Glauben: hat er keine Werke (aufzuweisen), so ist er an sich selbst[12] tot. 18 Doch es wird jemand einwenden: »Du hast Glauben, und ich habe Werke; weise mir deinen Glauben nach, der ohne Werke ist, und ich will dir aus meinen Werken den Glauben nachweisen!« 19 Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust recht daran; aber das glauben auch die Teufel[13] und – schaudern dabei. 20 Willst du wohl einsehen, du gedankenloser Mensch, daß der Glaube ohne die Werke unnütz[14] ist? 21 Ist nicht unser Vater Abraham aus Werken[15] gerechtfertigt worden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Opferaltar darbrachte? 22 Daran siehst du, daß der Glaube mit seinen Werken zusammengewirkt hat und der Glaube erst durch die Werke zur Vollendung[16] gebracht ist, 23 und daß so erst das Schriftwort sich erfüllt hat, das da lautet (1.Mose 15,6): »Abraham glaubte aber Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ›Gottes Freund‹ genannt (Jes 41,8). 24 So seht ihr, daß der Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. 25 Ist nicht ebenso auch die Dirne Rahab aufgrund von Werken gerechtfertigt worden, weil sie die Kundschafter bei sich aufgenommen und sie auf einem anderen Wege wieder (aus dem Hause) entlassen hatte? 26 Denn ebenso wie der Leib ohne Geist tot ist, ebenso ist auch der Glaube ohne Werke tot. 

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