Amos 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 So spricht der HERR: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Moab will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Gebeine des Königs von Edom verbrannt haben zu Kalk; (Jes 15,1; Jer 48,1)2 sondern ich will Feuer schicken nach Moab, das soll die Paläste von Kerijot verzehren, und Moab soll sterben im Getümmel und Geschrei und Posaunenhall.3 Und ich will den Herrscher aus seiner Mitte ausrotten und alle seine Oberen mit ihm töten, spricht der HERR. (4Mo 24,17)4 So spricht der HERR: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Juda will ich es nicht zurücknehmen, weil sie des HERRN Gesetz verachteten und seine Ordnungen nicht hielten und sich von ihren Lügengötzen verführen ließen, denen ihre Väter nachgefolgt sind;5 sondern ich will Feuer nach Juda schicken, das soll die Paläste von Jerusalem verzehren. (Hos 8,14)6 So spricht der HERR: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Israel will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Unschuldigen um Geld und die Armen um ein Paar Schuhe verkaufen. (Am 8,6)7 Sie treten den Kopf der Armen in den Staub und drängen die Elenden vom Wege. Sohn und Vater gehen zu demselben Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entheiligen. (Am 8,4)8 Und bei allen Altären strecken sie sich aus auf den gepfändeten Kleidern und trinken Wein vom Gelde der Bestraften im Hause ihres Gottes. (2Mo 22,25)9 Und dabei habe ich den Amoriter vor ihnen her vertilgt, der so hoch war wie die Zedern und so stark wie die Eichen, und ich vertilgte oben seine Frucht und unten seine Wurzel. (4Mo 21,21)10 Auch habe ich euch aus Ägyptenland geführt und vierzig Jahre in der Wüste geleitet, damit ihr der Amoriter Land besäßet.11 Und ich habe aus euren Söhnen Propheten erweckt und Gottgeweihte aus euren Jünglingen. Ist’s nicht so, ihr Israeliten?, spricht der HERR. (4Mo 6,2)12 Aber ihr habt den Gottgeweihten Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten: Ihr sollt nicht weissagen! (Jer 11,21; Am 7,13; Am 7,16)13 Siehe, ich will’s unter euch schwanken machen, wie ein Wagen voll Garben schwankt,14 sodass, wer schnell ist, nicht entfliehen noch der Starke etwas vermögen soll, und der Mächtige soll nicht sein Leben retten können.15 Die Bogenschützen sollen nicht standhalten, und wer schnell laufen kann, soll nicht entrinnen, und wer da reitet, soll sein Leben nicht retten,16 und wer unter den Starken der mannhafteste ist, soll nackt entfliehen müssen an jenem Tage, spricht der HERR.

Amos 2

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Amos 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Hört, was der HERR sagt: »Die Leute von Moab haben Verbrechen auf Verbrechen gehäuft. Sie haben die Gebeine des Edomiterkönigs zu Asche verbrannt. Darum verschone ich sie nicht. (Jes 15,1)2 Ich schicke Feuer in ihr Land, damit es die Prachtbauten von Kerijot verzehrt. Ihre Männer fallen in der tosenden Schlacht, unter dem Kriegsgeschrei und dem Lärm der Kriegshörner ihrer Feinde.3 Ihren Herrscher und alle führenden Männer bringe ich um. Das sage ich, der HERR.«4 Hört, was der HERR sagt: »Die Leute von Juda haben Verbrechen auf Verbrechen gehäuft. Sie haben mein Gesetz missachtet, meine Gebote übertreten und sich von falschen Göttern verführen lassen, genau wie ihre Vorfahren. Darum verschone ich sie nicht.5 Ich schicke Feuer in das Land, damit es die Prachtbauten Jerusalems verzehrt.«6 Hört, was der HERR sagt: »Auch ihr Leute von Israel habt Verbrechen auf Verbrechen gehäuft! Darum verschone ich euch nicht. Ihr verkauft ehrliche Leute als Sklaven, nur weil sie ihre Schulden nicht bezahlen können, ja ihr verkauft einen Armen schon, wenn er euch eine Kleinigkeit wie ein Paar Sandalen schuldet. (Jes 1,17; Am 5,11; Am 8,4; Mi 3,1)7 Ihr giert sogar nach der Asche auf dem Kopf der Verzweifelten und wendet jeden Trick an, um die Schwachen um ihr Recht zu bringen. Vater und Sohn missbrauchen dasselbe Mädchen. Mit all dem befleckt ihr meinen heiligen Namen.8 Neben jedem Altar streckt ihr euch auf Kleidern aus, die ihr den Armen als Pfand abgenommen habt; in euren Heiligtümern trinkt ihr Wein, den ihr als Ersatz für nicht bezahlte Schulden eingefordert habt. (2Mo 22,25)9 Dabei habe ich doch euretwegen die Amoriter vernichtet. Sie waren so groß wie Zedern und so stark wie Eichen, aber ich habe sie mit Stumpf und Stiel ausgerottet. (4Mo 13,27; 4Mo 21,21)10 Ich habe euch aus Ägypten befreit und euch vierzig Jahre lang durch die Wüste geführt, bis ihr das Land der Amoriter in Besitz nehmen konntet. (2Mo 20,2; 5Mo 2,7; Hos 13,4)11 Als meine Zeugen habe ich aus eurer Mitte Propheten berufen und Männer, die sich mir geweiht haben. So ist es doch, ihr Leute von Israel!«, sagt der HERR. (5Mo 18,15; Hos 11,2)12 »Aber meinen Geweihten habt ihr Wein zu trinken gegeben und den Propheten habt ihr verboten, in meinem Namen zu sprechen. (Jes 30,10; Am 7,12)13 Ich werde euch bestrafen, dass ihr ächzt und stöhnt wie ein überladener Erntewagen.[1]14-15 Auch der Schnellste kann dann nicht mehr entkommen, dem Stärksten nützt seine Kraft und dem Mutigsten sein Mut nichts. Die Bogenschützen werden überrannt, bevor sie einen Pfeil abschießen können, auch die Besatzung der Streitwagen kann sich nicht mehr retten. (Am 9,1)16 Selbst der Tapferste der Tapferen wird an jenem Tag alles wegwerfen und um sein Leben laufen. Das sage ich, der HERR.«

Amos 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 So spricht der HERR: Die Leute von Moab begehen ein abscheuliches Verbrechen nach dem anderen. Sie haben die Gebeine des Königs von Edom zu feiner Asche[1] verbrannt. Das werde ich nicht ungestraft lassen!2 Das ganze Land und auch die Paläste von Kerijot werden ein Raub der Flammen. Die Feinde blasen zum Angriff, sie stimmen das Kriegsgeschrei an, und die Moabiter fallen im lauten Getöse der Schlacht.3 Den Herrscher von Moab bringe ich um, mitsamt den führenden Männern. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!«4 »So spricht der HERR: Die Leute von Juda begehen ein abscheuliches Verbrechen nach dem anderen. Sie treten mein Gesetz mit Füßen und leben nicht nach den Geboten, die ich, der HERR, ihnen gegeben habe. Sie ließen sich von den falschen Göttern verführen, denen schon ihre Vorfahren nachgelaufen sind. Das werde ich nicht ungestraft lassen!5 Ich brenne das ganze Land nieder, und Jerusalems Paläste werden ein Raub der Flammen.6 So spricht der HERR: Die Leute von Israel begehen ein abscheuliches Verbrechen nach dem anderen. Das werde ich nicht ungestraft lassen! Ehrbare Menschen, die ihnen Geld schulden, verkaufen sie in die Sklaverei, ja, sie verkaufen einen Armen schon, wenn er ein Paar Schuhe nicht bezahlen kann!7 Den Wehrlosen treten sie in den Staub, und dem Schwachen verweigern sie sein Recht. Vater und Sohn gehen mit ein und demselben Mädchen ins Bett und ziehen damit meinen heiligen Namen in den Schmutz.8 Neben jedem Altar machen sie sich weiche Polster aus den Kleidern, die sie den Armen als Pfand wegnehmen. Im Tempel ihres Gottes[2] saufen sie Wein, den sie für nicht bezahlte Schulden gefordert haben!9 Dabei war ich es doch, der die Amoriter vernichtet hat, um ihr Land den Israeliten zu geben! Sie waren so groß wie Zedern und so stark wie Eichen, aber ich habe sie mit Stumpf und Stiel ausgerottet.10 Ja, ich habe euch aus Ägypten befreit und vierzig Jahre lang durch die Wüste geleitet, bis ihr das Land der Amoriter in Besitz nehmen konntet.11 Einige von euch habe ich als Propheten erwählt und junge Männer berufen, sich mir zum Dienst zu weihen. Ich, der HERR, frage euch Israeliten: Habe ich nicht dies alles für euch getan?12 Ihr aber habt diejenigen, die sich mir geweiht hatten, gezwungen, ihr Gelübde zu brechen und Wein zu trinken. Den Propheten habt ihr verboten, euch meine Botschaft weiterzusagen.13 Darum werde ich euch eine Last aufbürden, unter der ihr hin- und herschwankt wie ein zu voller Erntewagen![3]14 Sogar der Schnellste unter euch kann dann nicht mehr entfliehen, dem Stärksten hilft seine Kraft nicht mehr, und der beste Soldat verliert sein Leben.15 Die Bogenschützen werden überrannt, die besten Läufer und schnellsten Reiter auf der Flucht getötet.16 Selbst der mutigste Soldat lässt an jenem Tag die Waffen fallen und rennt um sein Leben. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!

Amos 2

Menge Bibel

1 So hat der HERR gesprochen: »Wegen der drei, ja vier Freveltaten der Moabiter mache ich es nicht rückgängig! Weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt haben,2 will ich Feuer gegen die Moabiter schleudern: das soll die Paläste von Kerioth verzehren; die Moabiter aber sollen im Getümmel umkommen beim Kriegsgeschrei, beim Schall der Posaune;3 und ich will den Richter[1] aus ihrer Mitte ausrotten und alle ihre Fürsten[2] zugleich mit ihm umbringen« – der HERR hat es ausgesprochen.4 So hat der HERR gesprochen: »Wegen der drei, ja vier Freveltaten Judas[3] mache ich es nicht rückgängig! Weil sie das Gesetz des HERRN verworfen und seine Gebote nicht beobachtet haben und sich von ihren Lügengötzen haben irreführen lassen, denen schon ihre Väter nachgelaufen sind,5 will ich Feuer gegen Juda schleudern: das soll die Paläste Jerusalems verzehren.«6 So hat der HERR gesprochen: »Wegen der drei, ja vier Freveltaten Israels[4] mache ich es nicht rückgängig: weil sie den Unschuldigen für Geld und den Armen um eines Paares Schuhe willen verkaufen,7 sie, die den Kopf der Armen in den Erdenstaub treten und die Niedrigen vom Wege[5] drängen! Vater und Sohn gehen zu (derselben) Dirne, um meinen heiligen Namen zu entweihen;8 auf Gewändern, die sie zum Pfand genommen haben, strecken sie sich aus neben jedem Altar und trinken den Wein, der von Strafgeldern herrührt, im Hause ihres Gottes!9 Und ich habe doch einst die Amoriter vor ihnen her vernichtet, deren Wuchs den Zedern an Höhe gleichkam und die stark wie die Eichen waren, und ich habe ihre Früchte oben (im Wipfel) und ihre Wurzeln unten (im Boden) vernichtet.10 Und ich bin es doch gewesen, der euch aus dem Lande Ägypten hergeführt und euch vierzig Jahre lang in der Wüste hat wandern lassen, damit ihr das Land der Amoriter in Besitz nähmet.11 Und ich habe von euren Söhnen manche als Propheten und von euren Jünglingen manche als Nasiräer[6] auftreten lassen: oder ist’s etwa nicht so, ihr Kinder Israel?« – so lautet der Ausspruch des HERRN.12 »Ihr aber habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten streng geboten: ›Ihr dürft nicht prophetisch reden!‹13 Darum will ich euch den Boden unter den Füßen schwanken machen, wie der Wagen schwankt, der mit Garben beladen ist.14 Da wird dann dem Schnellfüßigen das Fliehen vergehen und dem Starken die Kraft versagen; der Kriegsheld wird sein Leben nicht retten können15 und der Bogenschütze nicht standhalten; der Schnellfüßige wird nicht entrinnen und der Reiter hoch zu Roß sein Leben nicht retten;16 auch der Beherzteste unter den Kriegshelden wird, seiner Waffen beraubt, die Flucht ergreifen an jenem Tage!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.