2.Korinther 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich hatte nun dies bei mir beschlossen, dass ich nicht abermals in Traurigkeit zu euch käme. (2Kor 12,21)2 Denn wenn ich euch traurig mache, wer macht mich dann fröhlich? Der, der von mir traurig gemacht wird?3 Und ebendies habe ich geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, von denen traurig gemacht werde, über die ich mich freuen sollte. Habe ich doch zu euch allen das Vertrauen, dass meine Freude euer aller Freude ist.4 Denn ich schrieb euch aus großer Bedrängnis und Angst des Herzens unter vielen Tränen; nicht damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich habe, besonders zu euch. (2Kor 7,7)5 Wenn aber jemand Betrübnis angerichtet hat, der hat nicht mich betrübt, sondern zum Teil – damit ich nicht zu viel sage – euch alle. (2Kor 7,12)6 Es ist genug, dass derselbe von den meisten gestraft ist,7 sodass ihr ihm nun desto mehr vergeben und ihn trösten sollt, auf dass er nicht in allzu große Traurigkeit versinke.8 Darum ermahne ich euch, dass ihr Liebe an ihm beweist.9 Denn darum habe ich auch geschrieben, damit ich erkenne, ob ihr rechtschaffen seid, gehorsam in allen Stücken.10 Wem aber ihr etwas vergebt, dem vergebe ich auch. Denn auch ich habe, wenn ich etwas zu vergeben hatte, es vergeben um euretwillen vor Christi Angesicht,11 auf dass wir nicht überlistet werden vom Satan; denn uns ist nicht unbekannt, was er im Sinn hat. (1Petr 5,8)12 Als ich aber nach Troas kam, zu predigen das Evangelium Christi, und mir eine Tür aufgetan war in dem Herrn, (Apg 16,8)13 da hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand; sondern ich nahm Abschied von ihnen und fuhr nach Makedonien. (2Kor 7,6)14 Gott aber sei gedankt, der uns allezeit im Triumph mitführt in Christus und offenbart den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten!15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: (1Kor 1,18)16 diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist dazu tüchtig? (2Kor 3,5)17 Wir sind ja nicht wie die vielen, die mit dem Wort Gottes Geschäfte machen; sondern wie man aus Lauterkeit und aus Gott redet, so reden wir vor Gott in Christus. (2Kor 1,12; 2Kor 4,2; 2Kor 12,19)

2.Korinther 2

Das Buch

von SCM Verlag
1 Ich habe bei mir selbst den Beschluss gefasst, dass ich nicht noch einmal voller Traurigkeit zu euch kommen wollte.2 Denn wenn ich euch traurig mache, wer ist dann noch da, der mich wieder aufmuntern könnte? Das könnte doch nur der sein, den ich traurig gemacht habe!3 Genau das habe ich euch geschrieben, damit ich nicht bei meinem Kommen durch die traurig gemacht werde, über die ich mich eigentlich sollte freuen können. Denn ich bin bei euch allen überzeugt, dass meine Freude auch euch allen einen Grund zur Freude gibt.4 Als ich euch schrieb, steckte ich in einer sehr gefährlichen Situation und war von großer Herzensangst erfasst. Ich schrieb euch unter vielen Tränen, und zwar nicht, um euch zu betrüben, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich ganz besonders für euch empfinde.5 Und jetzt komme ich zu der Person, die euch einen Grund zur Trauer gegeben hat. Wenn das so ist, dann hat er ja letztlich nicht mich traurig gemacht, sondern, und das will ich vorsichtig ausdrücken, mehr oder weniger euch alle!6 Die Zurechtweisung, die er von den meisten von euch bekommen hat, ist meiner Meinung nach für ihn in dieser Situation ausreichend.7 Deshalb solltet ihr ihm stattdessen voller freundlicher Zuwendung begegnen und ihn ermutigen, damit der, um den es hier geht, nicht von noch größerer Traurigkeit hinuntergezogen wird.8 Deshalb gebe ich euch den Rat, ihm wieder in Liebe zu begegnen.9 Das war auch der Grund, warum ich euch geschrieben habe. Ich wollte eure Einstellung kennenlernen und herausfinden, ob ihr euch bewährt habt und ob ihr in allen Dingen gehorsam seid.10 Wem ihr vergebt und wen ihr herzlich bei euch aufnehmt, dem vergebe ich auch. Denn ich habe ihm auch schon längst vergeben, wenn ich überhaupt etwas zu vergeben habe. Und das habe ich schon längst wegen euch getan, vor dem Angesicht des Messias.11 Das tun wir, damit wir nicht vom Satan, dem Verwirrungsstifter, überlistet werden. Denn wir kennen seine Überlegungen ganz genau!12 Als ich nach Troas kam, um dort die gute Nachricht des Messias weiterzugeben, und als sich mir dort durch die Unterstützung von Jesus, dem Herrn, eine Tür öffnete,13 fand ich dennoch in meinem Innersten keine Ruhe. Der Grund dafür war, dass ich Titus, der für mich wie ein Bruder ist, nicht antraf. So verabschiedete ich mich von den Christen dort und zog weiter nach Mazedonien.14 Doch ich will Gott Dank sagen, weil er uns allezeit im Siegeszug des Messias mit sich umherführt und so den wohlriechenden Duft seiner Erkenntnis überall verbreitet.15 Wir sind nämlich ein wohlriechender Duft des Messias, der zu Gott aufsteigt. Dieser Wohlgeruch erfasst alle: die, die das Heil erfahren, und die, die verloren gehen.16 Für die einen ist es ein Todesgestank, der dann auch den Tod ankündigt, und für die anderen ein Lebensduft, der zum Leben führt. Doch wer ist überhaupt in der Lage dazu?17 Denn wir verhalten uns nicht wie viele andere, die mit Gottes Botschaft Geldgeschäfte treiben, sondern aus einer großen Klarheit heraus sprechen wir, sozusagen direkt aus der Gegenwart Gottes heraus, vor Gott in der Wirklichkeit des Messias.

2.Korinther 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich war fest entschlossen: Ich wollte nicht noch einmal zu euch kommen und euch nur wieder traurig machen. (1Kor 4,21; 2Kor 12,21)2 Denn wenn ich euch traurig mache, bleibt mir ja niemand, der mich wieder froh machen kann.3 Genau das habe ich euch in meinem Brief geschrieben. Ich wollte nicht kommen und erleben, dass die mich traurig machen, die mir eigentlich Freude bereiten sollten. Denn ich bin ganz sicher: Euch allen macht es Freude, wenn ihr mir Freude machen könnt. (2Kor 13,10)4 Ich war sehr bedrückt und niedergeschlagen und habe euch unter vielen Tränen geschrieben. Aber ich wollte euch nicht betrüben. Ihr solltet vielmehr sehen, wie sehr ich gerade euch liebe. (2Kor 7,8)5 Wenn einer von euch jemand Kummer bereitet hat, so hat er ihn nicht mir bereitet, sondern euch allen. Oder doch einem großen Teil von euch, damit ich nicht übertreibe.6 Er ist genug gestraft mit dem, was die Mehrheit von euch über ihn verhängt hat. (2Kor 7,11)7 Jetzt ist es an der Zeit, dass ihr ihm verzeiht und ihn ermutigt, damit er nicht in Verzweiflung getrieben wird. (Kol 3,13)8 Ich bitte euch also: Beschließt, ihn wieder in Liebe anzunehmen!9 Mit meinem Brief wollte ich eure Treue erproben und sehen, ob ihr meinen Anweisungen in allem Folge leistet. (2Kor 7,12; 2Kor 7,15)10 Wem ihr verzeiht, dem verzeihe ich auch. Wenn ich hier überhaupt etwas zu verzeihen hatte, so habe ich es um euretwillen vor Christus getan.11 Der Satan soll uns nicht überlisten. Wir wissen doch genau, was für Absichten er verfolgt! (1Petr 5,8)12 Ich war bis nach Troas gekommen und verkündete dort die Gute Nachricht von Christus. Der Herr hatte mir die Tür geöffnet für ein erfolgreiches Wirken;13 aber ich war unruhig, weil mein Mitarbeiter Titus nicht eintraf. Darum nahm ich Abschied und reiste nach Mazedonien.[1]14 Ich[2] danke Gott, dass er mich immer im Triumphzug[3] von Christus mitführt und seine rettende Botschaft durch mich an allen Orten bekannt macht, wie einen Wohlgeruch, der sich ausbreitet.[4]15 Von mir geht der Wohlgeruch der Botschaft von Christus aus, und das zur Ehre Gottes. Er erreicht die, die gerettet werden, und die, die verloren gehen. (1Kor 1,18)16 Für die Verlorengehenden ist es ein tödlicher Duft, an dem sie sterben. Für die, die gerettet werden, ist es ein Duft, der sie zum Leben führt. Wer ist einer solchen Aufgabe gewachsen?17 Viele verbreiten die Botschaft Gottes, wie man ein Geschäft betreibt. Ich dagegen verkünde sie völlig uneigennützig. Ich rede als einer, der Christus dient. Was ich sage, kommt von Gott, dem ich mich verantwortlich weiß. (2Kor 4,2; Phil 1,15; 1Thess 2,3; 1Thess 2,5; 1Thess 2,10)

2.Korinther 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ein Besuch bei euch schien mir nicht sinnvoll zu sein, weil er uns allen nur neuen Kummer gebracht hätte.2 Denn wenn ich euch nur traurig mache, bleibt ja niemand, der mich wieder froh stimmen könnte.3 Genau das habe ich euch ja in meinem Brief[1] geschrieben. Ich wollte nicht zu euch kommen und erleben, wie gerade die Menschen, die mir Freude bereiten sollten, mich traurig machen. Denn ich bin mir sicher, dass auch ihr euch freut, wenn ich mich freuen kann.4 In großer Sorge, mit schwerem Herzen und unter Tränen hatte ich euch geschrieben. Aber ich wollte euch damit nicht verletzen. Im Gegenteil! Ihr solltet vielmehr erkennen, wie sehr ich gerade euch liebe.5 Wer anderen Kummer bereitet hat, der hat nicht nur mich traurig gemacht, sondern euch alle – oder doch fast alle, um nicht zu übertreiben.6 Die meisten von euch haben sein Verhalten bestraft, damit soll es gut sein.7 Jetzt müsst ihr ihm vergeben und ihn ermutigen, denn er soll nicht verzweifeln.8 Deshalb bitte ich euch: Entschließt euch dazu, ihm wieder eure Liebe zu zeigen.9 Der Zweck meines Briefes ist ja erreicht; ich wollte nämlich sehen, ob ihr euch bewährt und meine Anweisungen befolgt.10 Wem ihr vergebt, dem vergebe ich auch. Wenn ich etwas zu vergeben hatte, dann habe ich es um euretwillen vor Christus längst getan.11 Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.12 Als ich nach Troas kam, um dort die rettende Botschaft von Christus zu verkünden, schenkte der Herr mir überall offene Türen; die Menschen nahmen meine Worte bereitwillig auf.13 Trotzdem war ich beunruhigt, weil ich meinen Mitarbeiter Titus nicht antraf. Darum verabschiedete ich mich bald wieder von den Christen in Troas und reiste ihm nach Mazedonien entgegen.[2] (2Kor 7,5)14 Von ganzem Herzen danke ich Gott dafür, dass er uns immer im Triumphzug von Christus mitführt. Wohin wir auch kommen, verbreitet sich die Erkenntnis Gottes wie ein angenehmer Duft, dem sich niemand entziehen kann.15 Ob die Menschen nun die Botschaft annehmen und gerettet werden oder sie ablehnen und verloren gehen: Durch Christus sind wir ein Wohlgeruch für Gott.16 Für die einen ist es ein Verwesungsgeruch, der ihnen den Tod bringt; für die anderen aber ein angenehmer Duft, der ihnen neues Leben gibt. Wer aber ist für diese große Aufgabe geeignet?17 Nun, wir machen jedenfalls mit Gottes Botschaft keine Geschäfte wie so manche andere. Wir reden in aller Aufrichtigkeit und in Gottes Auftrag, weil wir mit Christus eng verbunden sind und uns Gott verantwortlich wissen.

2.Korinther 2

Menge Bibel

1 Ich habe aber aus Rücksicht auf mich selbst diesen Beschluß gefaßt, nicht nochmals zu euch zu kommen, wenn mein Besuch nur unter Betrübnis möglich ist.2 Denn wenn ich euch in Betrübnis versetze – ja, wer ist dann da, der mich noch erfreuen könnte? Wer sonst als der, welcher von mir in Betrübnis versetzt wird?3 Und eben dies habe ich auch in meinem Briefe ausgesprochen, um nicht nach meiner Ankunft Betrübnis an denen zu erleben, von denen mir doch billigerweise Freude widerfahren müßte; ich darf ja doch zu euch allen das Vertrauen haben, daß meine Freude euer aller Freude ist.4 Denn aus großer Bedrängnis und Herzensangst heraus habe ich euch unter vielen Tränen (meinen Brief) geschrieben, nicht damit ihr in Betrübnis versetzt würdet, sondern damit ihr die Liebe erkennen möchtet, die ich in besonders hohem Maße gerade zu euch habe.5 Wenn aber jemand Betrübnis verursacht hat, so hat er nicht mich (persönlich) betrübt, sondern mehr oder weniger – damit ich ihn nicht zu schwer belaste – euch alle.6 Für den Betreffenden genügt nun diese von der Mehrheit (der Gemeinde) ihm zuerkannte Strafe,7 so daß ihr im Gegenteil ihm jetzt lieber verzeihen und Trost zusprechen solltet, damit der Betreffende nicht durch die übergroße Traurigkeit in Verzweiflung versetzt wird.8 Deshalb empfehle ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen.9 Denn ich habe mich ja bei meinem Schreiben auch von der Absicht leiten lassen, euch auf die Probe zu stellen, ob euer Gehorsam sich in allen Stücken bewähren würde.10 Wem ihr aber eine Verfehlung verzeiht, dem verzeihe auch ich; denn auch ich habe das, was ich verziehen habe – wenn ich überhaupt etwas zu verzeihen hatte –, um euretwillen vor dem Angesicht Christi verziehen.11 Wir wollen uns doch nicht vom Satan überlisten lassen, dessen Gedanken[1] uns ja wohlbekannt sind.12 Als ich aber nach Troas gekommen war, um die Heilsbotschaft Christi[2] zu verkünden, stand mir dort wohl eine Tür[3] im Herrn offen,13 aber ich kam doch innerlich zu keiner Ruhe, weil ich meinen Bruder Titus dort nicht antraf; ich nahm vielmehr Abschied von ihnen und zog weiter nach Mazedonien.14 Gott aber sei gedankt, der uns in Christus[4] allezeit (wie) in einem Triumphzug mit sich einherführt und den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten offenbart[5]!15 Denn ein Wohlgeruch Christi sind wir für Gott bei denen, die gerettet werden, und auch bei denen, die verlorengehen:16 für die letzteren ein Geruch vom Tode her zum Tod, für die ersteren ein Geruch vom Leben her zum Leben. Und wer ist dazu[6] tüchtig?17 Nun, wir machen es nicht wie so viele[7], die mit Gottes Wort hausieren gehen[8]; nein, aus reinem Herzen, nein, auf Antrieb Gottes reden wir vor Gottes Angesicht in Christus.