2.Chronik 24

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde; und er regierte vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja, aus Beerscheba. (2Kön 12,1)2 Und Joasch tat, was dem HERRN wohlgefiel, solange der Priester Jojada lebte.3 Und Jojada nahm zwei Frauen für Joasch, und er zeugte Söhne und Töchter.4 Danach nahm sich Joasch vor, das Haus des HERRN zu erneuern,5 und versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: Zieht hin in alle Städte Judas und sammelt Geld aus ganz Israel, um jährlich das Haus eures Gottes auszubessern, und eilt, solches zu tun! Aber die Leviten eilten nicht.6 Da rief der König den Hohenpriester Jojada und sprach zu ihm: Warum hast du nicht acht auf die Leviten, dass sie einbringen von Juda und Jerusalem die Steuer, die Mose, der Knecht des HERRN, und die Gemeinde für die Stiftshütte zu sammeln Israel geboten haben? (2Mo 30,12)7 Denn die gottlose Atalja und ihre Söhne haben das Haus Gottes verfallen lassen und alles, was dem Hause des HERRN geheiligt war, an die Baale gebracht. (2Chr 22,3)8 Da befahl der König, dass man eine Lade machte, und man stellte sie außen ins Tor am Hause des HERRN;9 und sie ließen in Juda und Jerusalem ausrufen, dass man dem HERRN die Steuer bringen sollte, die in der Wüste von Mose, dem Knecht Gottes, auf Israel gelegt war.10 Da freuten sich alle Oberen und alles Volk und brachten’s und warfen’s in die Lade, bis sie voll war.11 Und wenn es Zeit war, ließ man die Lade durch die Leviten zum König bringen, dass er sie prüfe. Wenn man sah, dass viel Geld darin war, so kam der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Hohenpriesters, und man schüttete die Lade aus, und sie trugen sie wieder hin an ihren Ort. So taten sie alle Tage und brachten viel Geld zusammen.12 Und der König und Jojada gaben es den Werkmeistern, die am Hause des HERRN arbeiteten. Diese stellten Steinmetzen und Zimmerleute an, um das Haus des HERRN zu erneuern, und auch Meister in Eisen und Bronze, um das Haus des HERRN auszubessern.13 Und die Werkmeister sorgten dafür, dass durch sie die Ausbesserung fortschritt, und so stellten sie das Haus Gottes nach seinen Maßen wieder her und setzten es instand.14 Und als sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige Geld vor den König und Jojada. Davon machte man Geräte für das Haus des HERRN, Geräte für den Dienst und für die Brandopfer, Löffel und goldene und silberne Geräte. Und sie opferten Brandopfer beim Hause des HERRN allezeit, solange Jojada lebte.15 Und Jojada ward alt und lebenssatt und starb und war hundertdreißig Jahre alt, als er starb.16 Und sie begruben ihn in der Stadt Davids bei den Königen, weil er an Israel und an Gott und seinem Hause wohlgetan hatte.17 Und nach dem Tode Jojadas kamen die Oberen Judas und huldigten dem König; da hörte der König auf sie.18 Und sie verließen das Haus des HERRN, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascheren und den Götzen. Da kam der Zorn über Juda und Jerusalem um dieser ihrer Schuld willen.19 Der HERR aber sandte Propheten zu ihnen, dass sie sich zum HERRN bekehren sollten, und sie ermahnten sie, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren.20 Und der Geist Gottes ergriff Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Der trat vor das Volk und sprach zu ihnen: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN, sodass ihr kein Gelingen habt? Denn ihr habt den HERRN verlassen, darum wird er euch auch verlassen. (Mt 23,35; Hebr 11,37)21 Aber sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof am Hause des HERRN.22 Und der König Joasch gedachte nicht an die Barmherzigkeit, die Jojada, der Vater Secharjas, an ihm getan hatte, sondern tötete seinen Sohn. Der aber sprach, als er starb: Der HERR wird es sehen und strafen. (2Chr 23,1)23 Und als das Jahr um war, zog herauf das Heer der Aramäer, und sie kamen nach Juda und Jerusalem und brachten alle Oberen im Volk um, und all ihren Raub sandten sie dem König von Damaskus. (2Kön 12,18)24 Denn obwohl das Heer der Aramäer mit wenigen Männern kam, gab der HERR ein sehr großes Heer in ihre Hand, weil sie den HERRN, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. Damit vollzogen sie an Joasch die Strafe.25 Und als sie von ihm zogen, ließen sie ihn in großer Krankheit zurück. Es machten aber seine Großen eine Verschwörung gegen ihn um der Blutschuld willen an dem Sohn des Priesters Jojada und töteten ihn auf seinem Bett, und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige. (2Chr 21,20)26 Diese aber machten die Verschwörung gegen ihn: Sabad, der Sohn der Schimat, der Ammoniterin, und Josabad, der Sohn der Schimrit, der Moabiterin.27 Aber seine Söhne und die Menge der Steuern, die er veranlasste, und der Bau des Hauses Gottes, siehe, das steht geschrieben in der Auslegung des Buchs der Könige. Und sein Sohn Amazja wurde König an seiner statt.

2.Chronik 24

Das Buch

von SCM Verlag

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2.Chronik 24

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. (2Kön 12,1)2 Joasch tat, was dem HERRN gefällt, solange der Priester Jojada lebte.3 Er heiratete zwei Frauen, die Jojada für ihn auswählte, und hatte mit ihnen mehrere Söhne und Töchter. (5Mo 17,17)4 Nach einiger Zeit beschloss Joasch, das Haus des HERRN zu renovieren.5 Er rief die Priester und Leviten zu sich und sagte zu ihnen: »Geht in alle Städte in Juda und sammelt Geld von den Israeliten, damit wir jedes Jahr die nötigen Reparaturen am Tempel eures Gottes durchführen können. Beeilt euch damit!« Aber die Leviten ließen sich Zeit.6 Deshalb ließ der König den Oberpriester Jojada zu sich kommen und hielt ihm vor: »Mose, der Bevollmächtigte Gottes, und die ganze Gemeinde haben seinerzeit den Israeliten eine Abgabe für das Heilige Zelt auferlegt. Warum hast du nicht dafür gesorgt, dass die Leviten diese Abgabe in Juda und Jerusalem einsammeln? (2Mo 30,11)7 Atalja – dieses schändliche Weib! Ihre Anhänger haben den Tempel verfallen lassen. Sie haben sogar die Gaben, die für das Haus des HERRN geweiht waren, für die Baale verwendet.«8 Auf Befehl des Königs wurde ein Kasten angefertigt und am Tor des Tempelbereichs aufgestellt.9 Dann wurde in Juda und Jerusalem bekannt gegeben, dass jeder die Abgabe herbeibringen sollte, die Mose, der Bevollmächtigte Gottes, damals in der Wüste den Israeliten auferlegt hatte.10 Der Aufruf wurde von den führenden Männern Israels und dem ganzen Volk mit Freude aufgenommen. Sie brachten ihre Beiträge und steckten sie in den Kasten, bis er voll war.11 Täglich mussten die Leviten im Auftrag des Königs nachprüfen. Wenn sie sahen, dass viel Geld im Kasten war, kamen der Schreiber des Königs und ein Beauftragter des Oberpriesters. Sie leerten gemeinsam den Kasten aus und brachten ihn dann an seinen Platz zurück. Auf diese Weise kam sehr viel Geld zusammen.12 Der König und Jojada übergaben das Geld den Meistern, die für die Bauarbeiten am Tempel verantwortlich waren. Diese stellten Steinmetzen und Zimmerleute sowie Eisen- und Kupferschmiede an, die den Tempel renovieren und alle Schäden beseitigen sollten.13 Sie alle gingen ans Werk und die Arbeit machte gute Fortschritte. Sie machten den Tempel wieder so schön und fest, wie er ursprünglich gewesen war.14 Als alle Arbeiten abgeschlossen waren, brachten die Meister das übrig gebliebene Geld dem König und Jojada zurück. Jojada ließ davon Tempelgeräte herstellen, Schalen und andere goldene und silberne Gefäße, wie sie für den Gottesdienst und bei den Opfern gebraucht wurden. Solange Jojada lebte, wurden im Tempel regelmäßig Brandopfer dargebracht.15 Jojada wurde sehr alt. Er starb mit 130 Jahren, gesättigt von einem langen und erfüllten Leben.16 Er wurde in der Davidsstadt an der Seite der Könige bestattet, in Anerkennung seines Dienstes in Israel für Gott und seinen Tempel.17 Nach dem Tod von Jojada kamen die führenden Männer von Juda zum König und machten ihm ihre Aufwartung. Von da an ließ er sich von ihnen beraten. (2Kön 12,18)18 Das führte dazu, dass die Leute von Juda aufhörten, in den Tempel des HERRN zu gehen und den Gott ihrer Vorfahren zu verehren. Stattdessen beteten sie wieder vor den geweihten Pfählen und Götzenbildern. Weil sie sich damit vor dem HERRN schuldig machten, wurde er zornig auf Juda und Jerusalem.19 Er schickte ihnen Propheten, um sie zu warnen und zu ihm zurückzurufen, aber niemand hörte auf sie.20 Da nahm der Geist Gottes Besitz von Secharja, dem Sohn des Priesters Jojada, sodass er vor das Volk hintrat und rief: »So spricht der HERR: ›Warum übertretet ihr meine Gebote und bringt euch selbst um euer Glück? Ihr habt mich verlassen; jetzt verlasse ich euch!‹« (2Chr 12,5)21 Darauf taten sich die Gegner Secharjas zusammen und er wurde auf Befehl des Königs im Vorhof des Tempels gesteinigt. (Mt 23,35)22 König Joasch dachte nicht mehr daran, wie viel er Secharjas Vater Jojada verdankte, und ließ den Sohn umbringen. Ehe Secharja starb, rief er noch: »Der HERR sieht es und wird es vergelten!«23 Am Anfang des nächsten Jahres rückte eine Heeresgruppe der Syrer gegen Joasch heran und drang in Juda und Jerusalem ein. Alle führenden Männer von Juda wurden getötet und ihr ganzer Besitz als Beute zum König von Syrien nach Damaskus gebracht.24 Obwohl die Syrer nur mit einem kleinen Heer gekommen waren, konnten sie die große Streitmacht von Juda besiegen, denn der HERR gab die Leute von Juda in ihre Hand, weil sie sich von ihm, dem Gott ihrer Väter, abgewandt hatten. So vollzogen die Syrer sein Strafgericht an Joasch. (2Chr 12,5)25 Als sie wieder abzogen, ließen sie Joasch schwer verwundet zurück. Seine Hofleute verschworen sich gegen ihn wegen des Mordes am Sohn[1] des Priesters Jojada und erschlugen ihn auf seinem Krankenlager. Er wurde in der Davidsstadt bestattet, aber nicht in der Grabstätte der anderen Könige.26 Die Anstifter der Verschwörung waren Josachar, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schomer.27 Die Liste seiner Söhne, die vielen Prophetenworte gegen ihn und der Bericht über die Renovierung des Tempels stehen in den ausführlichen Erläuterungen zum »Buch von den Königen«. Sein Sohn Amazja wurde sein Nachfolger.

2.Chronik 24

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Joasch wurde mit 7 Jahren König und regierte 40 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerscheba. (2Kön 12,1)2 Solange der Priester Jojada lebte, tat Joasch, was dem HERRN gefiel.3 Jojada suchte zwei Frauen für ihn aus, und Joasch bekam mehrere Söhne und Töchter.4 Nach einiger Zeit beschloss Joasch, den Tempel des HERRN ausbessern zu lassen.5 Er rief die Priester und Leviten zu sich und gab ihnen den Auftrag: »Zieht durch die Städte Judas und sammelt von der ganzen Bevölkerung Geld ein! Damit könnt ihr die Reparaturen bezahlen, die jedes Jahr am Tempel eures Gottes anfallen. Beeilt euch!« Doch die Leviten ließen sich viel Zeit.6 Da stellte Joasch den Hohenpriester Jojada zur Rede: »Warum haben die Leviten immer noch nicht genügend Geld für die Ausbesserungen am Tempel? Warum hast du ihnen nicht befohlen, in Juda und Jerusalem dafür zu sammeln? Hat nicht schon Mose, der Diener des HERRN, von allen Israeliten eine Abgabe für das heilige Zelt verlangt?7 Du weißt, dass Atalja, diese gottlose Frau, den Tempel verfallen ließ. Ihre Anhänger nahmen die Gaben, die für den HERRN bestimmt waren, für ihre Götzen.«8 Auf Befehl des Königs wurde ein Kasten angefertigt und außen beim Tor zum Tempel aufgestellt.9 In ganz Juda und Jerusalem rief man das Volk auf, dem HERRN die Abgaben zu entrichten, die Mose, der Diener Gottes, in der Wüste den Israeliten auferlegt hatte.10 Die führenden Männer und das ganze Volk freuten sich und warfen ihre Gaben in den Kasten, bis er voll war.11 Dann brachten die Leviten, die gerade Dienst hatten, den Kasten in die Kanzlei des Königs. Der Hofsekretär und ein Beauftragter des Hohenpriesters sahen zu, wie sie den Kasten leerten. Dann brachten die Leviten ihn wieder an seinen Platz zurück. So geschah es jeden Tag, und es kam sehr viel Geld zusammen.12 Der König und Jojada händigten das Geld den Bauführern aus, die für die Arbeiten im Tempel verantwortlich waren. Diese wiederum bezahlten damit die Steinhauer, die Zimmerleute, die Eisen- und Bronzegießer.13 Die Arbeit ging zügig voran. Die Handwerker besserten alle Schäden aus, und schließlich war der Tempel wieder in seinem ursprünglichen guten Zustand.14 Als sie fertig waren, brachten die Bauführer das restliche Geld zu König Joasch und zu Jojada. Die beiden ließen davon Gegenstände für den Dienst im Tempel des HERRN herstellen: Schalen, goldene und silberne Gefäße und andere Gegenstände, die man zum Opferdienst brauchte. Solange Jojada lebte, wurden im Tempel des HERRN regelmäßig Brandopfer dargebracht.15 Jojada hatte ein erfülltes Leben und wurde sehr alt. Mit 130 Jahren starb er.16 Er wurde in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil von Jerusalem, in den Königsgräbern beigesetzt, denn er hatte für Israel, für Gott und den Tempel viel Gutes getan.17 Nach Jojadas Tod kamen die führenden Männer Judas zu König Joasch und umschmeichelten ihn. Er ließ sich von ihnen dazu verführen, (2Kön 12,18)18 nicht mehr in den Tempel des HERRN, des Gottes seiner Vorfahren, zu gehen. Wie alle anderen verehrte er nun Götzenstatuen und heilige Pfähle, die anderen Göttern geweiht waren. Darum wurde Gott zornig über Juda und Jerusalem.19 Er sandte Propheten unter das Volk. Sie sollten die Menschen warnen und zum HERRN zurückführen. Aber niemand hörte auf sie.20 Da wurde Secharja, der Sohn des Priesters Jojada, von Gottes Geist ergriffen. Er trat vor das Volk und rief ihnen zu: »So spricht Gott, der HERR: Warum übertretet ihr meine Gebote? Von nun an wird euch nichts mehr gelingen! Ihr habt mich verlassen – und jetzt verlasse ich euch!«21 Da rotteten sie sich gegen Secharja zusammen und steinigten ihn im Vorhof des Tempels. König Joasch hatte es befohlen,22 denn ihm war das Gute, das Secharjas Vater Jojada ihm erwiesen hatte, inzwischen völlig gleichgültig. Kurz bevor Secharja starb, rief er noch: »HERR, sieh, was sie tun, und vergelte es ihnen!«23 Am Anfang des nächsten Jahres erklärten die Syrer Joasch den Krieg. Sie marschierten in Juda ein, eroberten Jerusalem und brachten alle führenden Männer des Volkes um. Die Beute ihres Feldzugs sandten sie nach Damaskus zu ihrem König.24 Obwohl die Judäer in der Überzahl waren, ließ der HERR die Syrer siegen, denn Juda hatte den HERRN, den Gott seiner Vorfahren, verlassen. So vollstreckten die Syrer an Joasch das Urteil Gottes;25 sie verwundeten ihn schwer. Kaum waren sie wieder abgezogen, verschworen sich Joaschs Diener gegen ihn. Sie wollten sich dafür rächen, dass er den Sohn des Priesters Jojada ermordet hatte, und brachten den König in seinem Bett um. Er wurde in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil von Jerusalem, begraben, jedoch nicht in den Königsgräbern.26 Die beiden Führer der Verschwörung waren Sabad, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schimrit.27 In den Erläuterungen zur Chronik der Könige stehen die Namen von Joaschs Söhnen, die vielen Prophetenworte, die gegen ihn gesprochen wurden, und der Bericht über die Ausbesserungsarbeiten am Tempel Gottes. Joaschs Nachfolger wurde sein Sohn Amazja.

2.Chronik 24

Menge Bibel

1 Joas war beim Regierungsantritt sieben Jahre alt und regierte vierzig Jahre in Jerusalem; seine Mutter hieß Zibja und stammte aus Beerseba.2 Joas tat, was dem HERRN wohlgefiel, solange der Priester Jojada lebte.3 Dieser verheiratete ihn mit zwei Frauen, und er wurde Vater von Söhnen und Töchtern.4 Späterhin entschloß sich Joas, den Tempel des HERRN wiederherzustellen.5 Er ließ also die Priester und Leviten zusammenkommen und befahl ihnen: »Begebt euch in die Ortschaften Judas und sammelt Geld von allen Israeliten ein, um das Haus eures Gottes Jahr für Jahr auszubessern, und zwar müßt ihr die Sache beschleunigen!« Doch die Leviten hatten es damit nicht eilig.6 Da ließ der König den Oberpriester Jojada kommen und sagte zu ihm: »Warum hast du die Leviten nicht dazu angehalten, aus Juda und Jerusalem die Abgabe einzubringen, die Mose, der Knecht des HERRN, der israelitischen Volksgemeinde für das Gesetzeszelt auferlegt hat?7 Denn die ruchlose Athalja und ihre Söhne haben das Gotteshaus verfallen lassen und haben auch alle heiligen Gegenstände, die zum Hause des HERRN gehörten, für die Baale verwandt!«8 So fertigte man denn auf Befehl des Königs eine Lade an und stellte sie draußen vor dem Tempeltor auf.9 Sodann ließ man in Juda und Jerusalem öffentlich bekanntmachen, man solle dem HERRN die Abgabe entrichten, die Mose, der Knecht Gottes, den Israeliten in der Wüste auferlegt hatte.10 Da freuten sich alle Vornehmen und das ganze Volk und brachten ihren Beitrag und warfen ihn in die Lade, bis sie voll war.11 Sooft man nun die Lade durch die Leviten zu der königlichen Aufsichtsbehörde bringen ließ – wenn man nämlich sah, daß viel Geld darin war –, so gingen der Schreiber des Königs und der vom Oberpriester Beauftragte hin, leerten die Lade und brachten sie dann wieder an ihren Platz zurück. So tat man Tag für Tag und brachte eine Menge Geld zusammen.12 Der König und Jojada übergaben dieses dann denen, die als Werkmeister am Tempel des HERRN tätig waren, und diese stellten Steinmetzen und Zimmerleute an, um den Tempel des HERRN wiederherzustellen, dazu auch Eisen- und Kupferschmiede für die Ausbesserung des Tempels.13 So waren denn die Werkmeister tätig, und unter ihrer Hand nahm die Ausführung der Arbeiten[1] guten Fortgang, so daß sie das Gotteshaus in allen seinen Teilen wiederherstellten und in guten Stand setzten.14 Als sie damit fertig waren, lieferten sie das noch übrige Geld an den König und an Jojada ab, und man ließ davon Geräte für den Tempel des HERRN anfertigen, Geräte für den Gottesdienst und für die Opfer, nämlich Schalen und andere goldene und silberne Geräte. Man brachte aber, solange Jojada lebte, Brandopfer regelmäßig im Tempel des HERRN dar.15 Als Jojada aber alt und lebenssatt geworden war, starb er; er war bei seinem Tode hundertunddreißig Jahre alt.16 Man begrub ihn in der Davidsstadt bei den Königen, weil er sich um Israel und auch um Gott und seinen Tempel verdient gemacht hatte.17 Nach dem Tode Jojadas aber kamen die Fürsten Judas und warfen sich vor dem Könige nieder; da schenkte dieser ihnen Gehör.18 So verließen sie denn das Haus des HERRN, des Gottes ihrer Väter, und verehrten die Standbilder der Aschera (19,3) und die Götzenbilder. Da brach der Zorn[2] Gottes über Juda und Jerusalem infolge dieser ihrer Verschuldung herein.19 Er sandte Propheten unter sie, um sie zum HERRN zurückzuführen; diese redeten ihnen ins Gewissen, doch sie schenkten ihnen kein Gehör.20 Da kam der Geist Gottes über Sacharja, den Sohn des Priesters Jojada, so daß er vor das Volk hintrat und zu ihnen sagte: »So hat Gott gesprochen: ›Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN? Ihr bringt euch dadurch nur um euer Glück! Weil ihr den HERRN verlassen habt, hat er euch auch verlassen!‹«21 Aber sie stifteten eine Verschwörung gegen ihn an und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof des Tempels des HERRN.22 So wenig gedachte der König Joas der Liebe, die Jojada, der Vater jenes (Sacharja), ihm erwiesen hatte, daß er der Mörder seines Sohnes wurde. Dieser aber rief sterbend aus: »Der HERR möge es sehen und wird es rächen!«23 Und noch vor Ablauf des Jahres zog das Heer der Syrer gegen ihn heran. Als diese in Juda und Jerusalem eingedrungen waren, ließen sie alle Obersten[3] des Volkes grausam hinrichten und sandten alle Beute, die sie bei ihnen gemacht hatten, an den König von Damaskus.24 Obgleich nämlich das syrische Heer bei seinem Einfall verhältnismäßig klein war, hatte der HERR sie doch über ein sehr zahlreiches Heer der Judäer siegen lassen, weil diese den HERRN, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten; so vollzogen die Syrer das Strafgericht an Joas.25 Als sie dann von ihm weggezogen waren – sie ließen ihn nämlich schwer erkrankt zurück –, verschworen sich seine Hofleute gegen ihn wegen seiner Bluttat am Sohne des Priesters Jojada und ermordeten ihn auf seinem Bette. So fand er seinen Tod; und man begrub ihn in der Davidsstadt, jedoch nicht in den Gräbern der Könige.26 Folgende (Hofleute) hatten aber die Verschwörung gegen ihn angestiftet: Sabad, der Sohn der Ammonitin Simeath, und Josabad, der Sohn der Moabitin Simrith.27 Was aber seine Söhne betrifft und die vielen Prophetensprüche gegen ihn und den Neubau des Hauses Gottes: das alles findet sich bereits aufgezeichnet in der erbaulichen[4] Auslegung des Buches der Könige. Sein Sohn Amazja folgte ihm dann in der Regierung nach. (2Chr 13,22)