1Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seinem Königtum, und der HERR, sein Gott, war mit ihm und machte ihn immer größer. (1Kön 2,12; 1Kön 2,46; 1Kön 3,1)2Und Salomo redete mit ganz Israel, mit den Obersten über Tausend und über Hundert, mit den Richtern und mit allen Fürsten in Israel, mit den Häuptern der Sippen,3dass sie hingingen, Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm, zu der Höhe, die zu Gibeon war; denn dort war die Stiftshütte Gottes, die Mose, der Knecht des HERRN, in der Wüste gemacht hatte. – (1Chr 16,39; 1Chr 21,29)4Nur die Lade Gottes hatte David heraufgebracht von Kirjat-Jearim an die Stätte, die er ihr bereitet hatte; denn er hatte ihr ein Zelt aufgeschlagen zu Jerusalem. – (1Chr 13,6; 1Chr 15,3; 1Chr 15,28; 1Chr 16,1)5Auch der bronzene Altar, den Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung des HERRN. Und Salomo und die Gemeinde pflegten ihn aufzusuchen. (2Mo 38,1)6Und Salomo opferte vor dem HERRN tausend Brandopfer auf dem bronzenen Altar, der vor der Stiftshütte stand.
Salomos Bitte um Weisheit
7In derselben Nacht aber erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll. (1Kön 3,5)8Und Salomo sprach zu Gott: Du hast große Barmherzigkeit an meinem Vater David getan und hast mich an seiner statt zum König gemacht.9So lass nun, HERR, Gott, dein Wort an meinen Vater David wahr werden; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das so viel ist wie Staub auf Erden.10So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, dass ich vor diesem Volk aus und ein gehe; denn wer kann dies dein großes Volk richten?11Da sprach Gott zu Salomo: Weil du dies im Sinn hast und nicht gebeten um Reichtum noch um Gut noch um Ehre noch um deiner Feinde Tod noch um langes Leben, sondern hast um Weisheit und Erkenntnis gebeten, mein Volk zu richten, über das ich dich zum König gemacht habe,12so sei dir Weisheit und Erkenntnis gegeben. Dazu will ich dir Reichtum, Gut und Ehre geben, wie sie die Könige vor dir nicht gehabt haben und auch die nach dir nicht haben werden.13So kam Salomo von der Höhe, die bei Gibeon war, von der Stiftshütte, nach Jerusalem und war König über Israel.
Salomos Heeresmacht und Reichtum
14Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, sodass er 1400 Wagen und 12000 Reiter hatte, und legte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. (1Kön 10,26)15Und der König brachte so viel Silber und Gold nach Jerusalem wie Steine und so viele Zedern wie Maulbeerbäume im Hügelland.16Und man brachte Salomo Pferde aus Ägypten und aus Koë; die Kaufleute des Königs kauften sie aus Koë;17aus Ägypten aber brachten sie herauf den Wagen für sechshundert Silberstücke und das Pferd für hundertfünfzig. Dann führten sie diese wieder aus an alle Könige der Hetiter und an die Könige von Aram.
Vertrag mit Hiram von Tyrus
18Und Salomo gedachte dem Namen des HERRN ein Haus zu bauen und ein Haus für seine Königsherrschaft. (1Kön 5,15)
1Salomo, der Sohn Davids, festigte seine Königsherrschaft; der HERR, sein Gott, stand ihm bei und ließ ihn sehr mächtig werden. (1Kön 2,12; 1Kön 3,4)2Eines Tages rief Salomo die Vertreter von ganz Israel nach Jerusalem zusammen: die Truppenführer, die Richter, die Führer der Stämme und die Sippenoberhäupter.3Mit der ganzen Versammlung ging er zur Opferstätte in Gibeon. Dort stand noch das Heilige Zelt, das Mose, der Diener und Bevollmächtigte Gottes, in der Wüste herstellen ließ.4Für die Bundeslade hatte David in Jerusalem ein Zelt aufschlagen lassen und sie von Kirjat-Jearim herbeigeholt. (1Chr 13,5; 1Chr 15,25)5Bei der Wohnung des HERRN in Gibeon stand auch der bronzene Altar, den Bezalel, der Sohn von Uri und Enkel von Hur, gemacht hatte. Dorthin begab sich nun Salomo mit allen Versammelten (2Mo 38,1)6und opferte dem HERRN auf dem Altar vor dem Heiligen Zelt tausend Tiere als Brandopfer.7In der folgenden Nacht erschien ihm Gott und sagte zu ihm: »Wünsche dir, was du willst! Ich will es dir geben.«8Salomo sagte zu Gott: »Du hast meinem Vater David sehr viel Güte erwiesen und mich hast du nun an seiner Stelle als König eingesetzt.9HERR, mein Gott, lass doch jetzt die Zusage, die du meinem Vater gegeben hast, in Erfüllung gehen! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das so zahlreich ist wie die Staubkörner auf der Erde. (1Mo 12,2; 1Chr 17,7)10Darum schenke mir Weisheit und Verständnis, dass ich mit deinem Volk richtig umgehe! Wie könnte ich denn sonst dieses große Volk regieren?«11Da sagte Gott zu Salomo: »Du hättest dir auch Reichtum, Schätze oder Ansehen wünschen können, den Tod deiner Feinde oder langes Leben für dich. Stattdessen hast du mich um Weisheit gebeten, damit du mein Volk, über das ich dich als König eingesetzt habe, regieren kannst. Weil dir das am Herzen liegt,12will ich dir Weisheit und Verständnis schenken. Aber ich gebe dir dazu auch so viel an Reichtum, Schätzen und Ansehen, wie noch kein König vor dir besessen hat und auch nach dir keiner haben wird.«13Danach kehrte Salomo vom Heiligen Zelt an der Opferstätte in Gibeon wieder nach Jerusalem zurück, um von dort aus über Israel zu regieren.
Salomos Macht und Reichtum
14Salomo legte sich eine große Zahl von Streitwagen mit den dazugehörigen Besatzungen zu. Er hatte 1400 Wagen und 12000 Wagenkämpfer. Ein Teil von ihnen war in Jerusalem stationiert, die übrigen waren in den Städten untergebracht, die er dafür ausgebaut hatte. (1Kön 5,6; 1Kön 10,26; 2Chr 9,25)15Unter Salomos Regierung war in Jerusalem Silber und Gold so gewöhnlich wie Steine, und Zedernholz wie das Holz der Maulbeerfeigenbäume im Hügelland von Juda.16Seine Pferde ließ Salomo aus Ägypten, und zwar aus Koa, einführen; seine Händler kauften sie dort auf.17Auch Streitwagen wurden aus Ägypten eingeführt. Ein Streitwagen kostete 600 Silberstücke, ein Pferd 150 Silberstücke. Die Händler Salomos belieferten auch die Könige der Hetiter und Syrer mit Pferden und Streitwagen.
Vorbereitungen für den Tempelbau
18Salomo befahl, zu Ehren des HERRN einen Tempel zu bauen und für ihn selbst einen Regierungspalast. (1Kön 5,15)
1Salomo, Davids Sohn, wurde ein bedeutender König. Der HERR, sein Gott, stand ihm bei und ließ seine Macht immer größer werden. (1Kön 3,4)2Eines Tages rief Salomo die führenden Männer Israels zu sich: die Hauptleute und Offiziere, die Richter, die Stammes- und Sippenoberhäupter.3Er ging mit ihnen zu der Opferstätte nach Gibeon, wo das heilige Zelt stand. Mose, der Diener des HERRN, hatte es einst in der Wüste errichtet, damit das Volk dort Gott begegnen konnte.4Die Bundeslade hatte David bereits von Kirjat-Jearim nach Jerusalem geholt und sie in ein Zelt gestellt, das er dort für sie errichtet hatte.5Der bronzene Altar aber, den Bezalel, der Sohn von Uri und Enkel von Hur, gebaut hatte, stand in Gibeon vor dem Zelt des HERRN. Dort versammelten sich Salomo und die Israeliten.6Dann ließ der König auf dem bronzenen Altar tausend Tiere als Brandopfer verbrennen.7In der Nacht darauf erschien ihm Gott und sprach zu ihm: »Erbitte von mir, was du willst!«8Salomo antwortete: »Schon meinem Vater David hast du sehr viel Gutes getan. Und nun hast du mich zu seinem Nachfolger gemacht.9Du lässt mich ein Volk regieren, das so unzählbar ist wie der Staub auf der Erde. HERR, mein Gott, so bitte ich dich nun, dass du die Zusage erfüllst, die du meinem Vater David gegeben hast!10Gib mir Weisheit und Verständnis, damit ich dieses Volk richtig führen kann. Denn wie könnte ich sonst ein so großes Volk gerecht regieren?«11Da sagte Gott zu Salomo: »Ich freue mich, dass du dir nicht großen Besitz, Geld oder Ansehen gewünscht hast, auch nicht den Tod deiner Feinde oder ein langes Leben. Du hast mich um Weisheit und Verständnis gebeten, weil du mein Volk richtig führen willst, über das ich dich zum König eingesetzt habe.12Du sollst bekommen, worum du mich gebeten hast: Weisheit und Verständnis. Aber ich will dir auch so viel Besitz, Geld und Ansehen geben, wie es kein König vor dir hatte und auch keiner nach dir haben wird.«13Am nächsten Tag verließ Salomo die Opferstätte in Gibeon, wo das heilige Zelt stand. Er kehrte nach Jerusalem zurück und regierte von dort aus über sein Volk.
Salomos Reichtum und Ansehen
14Salomo besaß 1400 Streitwagen und 12.000 Pferde. Teils brachte er sie in den Städten unter, die er eigens dafür gebaut hatte, teils am königlichen Hof in Jerusalem. (1Kön 10,26)15Silber und Gold waren zu seiner Zeit in Jerusalem so gewöhnlich wie Steine, und das kostbare Zedernholz gab es in so großen Mengen wie das Holz der Maulbeerfeigenbäume im jüdischen Hügelland.16Salomo kaufte seine Pferde in Ägypten und in Zilizien[1], wo seine Händler sie abholten und gleich bezahlten.17Auch Streitwagen kaufte Salomo in Ägypten. Für einen Wagen bezahlte er 600 Silberstücke, für ein Pferd 150 Silberstücke. Seine Händler belieferten auch die Könige der Hetiter und der Syrer.
Die ersten Vorbereitungen für den Tempelbau
18Salomo beschloss, einen Tempel für den HERRN und einen Königspalast zu bauen. (1Kön 5,15)
2.Chronik 1
Menge Bibel
I. Das Königtum Salomos (Kap. 1-9)
1Als nun Salomo, der Sohn Davids, sich in seiner Herrschaft befestigt hatte – der HERR, sein Gott, war nämlich mit ihm und ließ ihn überaus mächtig werden –,2da ließ Salomo Befehl an ganz Israel ergehen, an die Befehlshaber der Tausendschaften und der Hundertschaften, an die Richter und alle Fürsten von ganz Israel, die Familienhäupter;3und dann begab sich Salomo mit der ganzen Volksgemeinde nach der Höhe bei Gibeon; denn dort befand sich das Offenbarungszelt Gottes, das Mose, der Knecht des HERRN, in der Wüste hergestellt hatte –4dagegen die Lade Gottes hatte David aus Kirjath-Jearim an den Platz hinaufgebracht, den David für sie hatte herrichten lassen; denn er hatte für sie in Jerusalem ein Zelt aufschlagen lassen –.5Auch der kupferne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, hergestellt hatte (2.Mose 38,1-7), stand dort (in Gibeon) vor der Wohnung des HERRN; und Salomo und die Volksgemeinde suchten ihn[1] dort auf.6Salomo opferte dann dort vor dem HERRN auf dem kupfernen Altar, der zum Offenbarungszelt gehörte, und brachte tausend Brandopfer auf ihm dar.7In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: »Bitte, was ich dir geben soll!«8Da antwortete Salomo dem HERRN: »Du hast meinem Vater David große Liebe erwiesen und hast mich zum König an seiner Statt gemacht.9So laß denn, HERR, mein Gott, deine Verheißung, die du meinem Vater David gegeben hast, in Erfüllung gehen! denn du hast mich zum König über ein Volk gemacht, das so zahlreich ist wie der Staub auf dem Erdboden.10So verleihe mir nun Weisheit und Einsicht, damit ich mich diesem Volk gegenüber in rechter Weise zu verhalten weiß; denn wer vermöchte sonst dieses dein großes Volk zu regieren?«11Darauf sagte Gott zu Salomo: »Weil du solche Gesinnung hegst und nicht um Reichtum, Schätze und Ehre oder um den Tod deiner Feinde, auch nicht um langes Leben gebeten, sondern dir Weisheit und Einsicht erbeten hast, um mein Volk, zu dessen König ich dich gemacht habe, regieren zu können:12so soll dir die (erbetene) Weisheit und Einsicht verliehen sein; aber auch Reichtum, Schätze und Ehre will ich dir schenken, wie keiner von den Königen vor dir sie besessen hat und wie sie keiner nach dir jemals besitzen wird.«13Darauf kehrte Salomo von der Höhe bei Gibeon, von dem Platz vor dem Offenbarungszelt, nach Jerusalem zurück und herrschte über Israel.14Salomo brachte zahlreiche Kriegswagen und Reitpferde[2] zusammen, so daß er 1400 Wagen und 12000 Reitpferde[3] besaß, die er in den Wagenstädten oder in seiner Nähe zu Jerusalem unterbrachte.15Und der König brachte es dahin, daß es in Jerusalem so viel Silber und Gold gab wie Steine und daß die Zedernstämme den Maulbeerfeigenbäumen in der Niederung an Menge gleichkamen.16Der Bezug der Pferde für Salomo erfolgte aus Ägypten, und zwar aus Koa; die Händler des Königs kauften sie nämlich dort in Koa auf,17so daß ein Wagen bei der Ausfuhr aus Ägypten auf sechshundert Schekel Silber zu stehen kam und ein Pferd auf einhundertundfünfzig. Ebenso wurden sie durch ihre[4] Vermittlung an alle Könige der Hethiter und an die Könige von Syrien ausgeführt. (2Chr 9,25)18Darauf beschloß Salomo, dem Namen des HERRN einen Tempel und für sich selbst einen Königspalast zu bauen.