1Die Männer Israels aber hatten in Mizpa geschworen und gesagt: Keiner von uns soll seine Tochter den Benjaminitern zur Frau geben. (Ri 20,1)2Und das Volk kam nach Bethel, und sie saßen da bis zum Abend vor Gott und erhoben ihre Stimme und weinten sehr (Ri 20,18; Ri 20,23; Ri 20,26)3und sprachen: O HERR, Gott Israels, warum ist das geschehen in Israel, dass heute Israel um einen Stamm weniger geworden ist?4Am andern Morgen machte sich das Volk früh auf und baute dort einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer.5Und die Israeliten sprachen: Wer von allen Stämmen Israels ist nicht mit der Gemeinde heraufgekommen zum HERRN? Denn es war ein großer Schwur getan worden, dass, wer nicht hinaufkäme zum HERRN nach Mizpa, der sollte des Todes sterben.6Und es tat den Israeliten leid um ihren Bruder Benjamin, und sie sprachen: Heute ist ein Stamm von Israel abgeschlagen.7Wie können wir ihnen helfen, dass die Übriggebliebenen zu Frauen kommen? Denn wir haben geschworen bei dem HERRN, dass wir ihnen von unsern Töchtern keine zu Frauen geben.8Und sie sprachen: Welcher von den Stämmen Israels ist nicht heraufgekommen zum HERRN nach Mizpa? Und siehe, da war ins Lager der Gemeinde niemand gekommen von Jabesch in Gilead.9Man zählte das Volk, und siehe, da war kein Bürger da von Jabesch in Gilead.10Da sandte die Gemeinde zwölftausend streitbare Männer dorthin und gebot ihnen: Geht hin und schlagt mit der Schärfe des Schwerts die Bürger von Jabesch in Gilead mit Weib und Kind.11Doch so sollt ihr tun: An allem, was männlich ist, und an allen Frauen, die einem Mann angehört haben, sollt ihr den Bann vollstrecken! (4Mo 31,17)12Und sie fanden bei den Bürgern von Jabesch in Gilead vierhundert Mädchen, die Jungfrauen waren und keinem Mann angehört hatten. Die brachten sie ins Lager nach Silo, das da liegt im Lande Kanaan.13Da sandte die ganze Gemeinde hin und verhandelte mit den Benjaminitern, die auf dem Fels Rimmon waren, und sagten ihnen Frieden zu. (Ri 20,47)14So kamen die Benjaminiter zurück zu jener Zeit. Und sie gaben ihnen die Frauen, die sie am Leben gelassen hatten von den Frauen aus Jabesch in Gilead; aber diese waren noch nicht genug für sie.15Da tat es dem Volk leid um Benjamin, dass der HERR einen Riss gemacht hatte zwischen den Stämmen Israels.16Und die Ältesten der Gemeinde sprachen: Was wollen wir tun, dass die Übriggebliebenen zu Frauen kommen? Denn die Frauen in Benjamin sind ausgerottet.17Und sie sprachen: Die Entronnenen von Benjamin müssen doch ihr Erbe behalten, damit nicht ein Stamm ausgetilgt werde von Israel.18Wir aber können ihnen unsere Töchter nicht zu Frauen geben; denn die Israeliten haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, wer Benjamin eine Frau gibt!19Und sie sprachen: Siehe, jedes Jahr findet ein Fest des HERRN statt zu Silo, das nördlich von Bethel liegt, östlich von der Straße, die hinaufführt von Bethel nach Sichem, und südlich von Lebona. (Jos 18,1)20Und sie geboten den Benjaminitern: Geht hin und legt euch auf die Lauer in den Weinbergen.21Wenn ihr dann seht, dass die Töchter Silos zum Reigentanz herausgehen, so brecht hervor aus den Weinbergen und holt euch jeder eine Frau von den Töchtern Silos und geht heim ins Land Benjamin. (2Mo 21,16; 5Mo 24,7)22Wenn aber ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu rechten, wollen wir zu ihnen sagen: Gönnt sie uns, denn wir haben nicht für jeden eine Frau gewonnen im Kampf; auch habt nicht ihr sie ihnen gegeben, sonst wäret ihr jetzt schuldig.23Die Benjaminiter taten das und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Mädchen, die im Reigen tanzten und die sie geraubt hatten, und zogen heim in ihr Erbteil, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24Auch die Israeliten gingen zu jener Zeit von dort auseinander, jeder zu seinem Stamm und zu seinem Geschlecht, und zogen von dort weg, jeder zu seinem Erbteil.25Zu der Zeit war kein König in Israel; jeder tat, was ihn recht dünkte. (Ri 17,6)
1Die Männer Israels hatten in Mizpa geschworen: Keiner von uns darf seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau geben. (Ri 20,1)2Nun kam das Volk nach Bet-El; sie saßen dort bis zum Abend vor Gott, jammerten laut und klagten sehr.3Sie sagten: Warum, HERR, Gott Israels, musste das in Israel geschehen, dass heute ein ganzer Stamm Israels fehlt?4Und es geschah am nächsten Morgen, da machte sich das Volk früh auf, sie erbauten dort einen Altar und brachten Brandopfer und Heilsopfer dar.5Und die Israeliten fragten: Wer aus allen Stämmen Israels ist nicht zu der Versammlung zum HERRN heraufgekommen? Man hatte nämlich gegen den, der nicht zum HERRN nach Mizpa hinaufgezogen wäre, einen feierlichen Schwur getan und gesagt: Er hat den Tod verdient.6Nun aber tat es den Israeliten leid um ihren Bruder Benjamin und sie sagten: Heute ist ein ganzer Stamm von Israel abgehauen worden.7Wie können wir denen, die übrig geblieben sind, Frauen verschaffen? Wir haben doch beim HERRN geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau zu geben.8Darum fragten sie: Ist etwa einer von den Stämmen Israels nicht zum HERRN nach Mizpa hinaufgezogen? Und tatsächlich war niemand aus Jabesch-Gilead zur Versammlung ins Heerlager gekommen.9Das Volk wurde gemustert und siehe, keiner der Einwohner von Jabesch-Gilead war da.10Die Gemeinde schickte deshalb zwölftausend Mann von den Kriegsleuten nach Jabesch-Gilead mit dem Befehl: Geht hin und erschlagt die Einwohner von Jabesch-Gilead mit scharfem Schwert, auch Frauen und Kinder!11So sollt ihr es machen: An allem, was männlich ist, und an allen Frauen, die schon Verkehr mit einem Mann hatten, sollt ihr den Bann vollziehen.12Sie fanden aber unter den Einwohnern von Jabesch-Gilead vierhundert jungfräuliche Mädchen, die noch keinen Verkehr mit einem Mann hatten. Diese brachten sie ins Lager nach Schilo im Land Kanaan.13Darauf schickte die ganze Gemeinde Boten und verhandelte mit den Benjaminitern, die in Sela-Rimmon waren, und bot ihnen Frieden an. (Ri 20,47)14So kehrten die Benjaminiter damals zurück und die Israeliten gaben ihnen die Frauen aus Jabesch-Gilead, die sie dort am Leben gelassen hatten. Aber diese reichten für sie nicht aus.15Dem Volk tat es leid um Benjamin; denn der HERR hatte eine Lücke in die Stämme Israels gerissen.16Die Ältesten der Gemeinde sagten: Wie können wir den übrigen Männern Frauen verschaffen, da in Benjamin die Frauen ausgerottet sind?17Und sie sagten: Der Besitz der übrig gebliebenen Benjaminiter ist ja noch immer da. Kein Stamm darf in Israel ausgelöscht werden.18Von unseren Töchtern können wir ihnen jedoch keine als Frauen geben; denn die Israeliten haben geschworen: Verflucht sei, wer den Benjaminitern eine Frau gibt.19Sie sagten also: Da ist doch Jahr für Jahr ein Fest des HERRN in Schilo nördlich von Bet-El, östlich der Straße, die von Bet-El nach Sichem führt, südlich von Lebona.20Und sie forderten die Benjaminiter auf: Geht hin und legt euch in den Weinbergen dort auf die Lauer!21Wenn ihr dann seht, wie die Töchter Schilos herauskommen, um im Reigen zu tanzen, dann kommt aus den Weinbergen hervor und jeder von euch soll sich von den Töchtern Schilos eine Frau rauben. Dann geht heim ins Land Benjamin!22Wenn dann ihre Väter oder Brüder kommen und bei uns Klage erheben, werden wir zu ihnen sagen: Erbarmt euch ihrer um unseretwillen, denn keiner von uns hat seine Frau im Kampf genommen und ihr selbst konntet sie ihnen nicht geben; sonst würdet ihr euch schuldig machen.23Die Benjaminiter machten es so und nahmen sich ihrer Anzahl entsprechend Frauen von den tanzenden Mädchen, die sie geraubt hatten. Dann kehrten sie in ihren Erbbesitz zurück, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24Auch die Israeliten gingen in jener Zeit von dort weg, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe. Jeder zog von dort heim in seinen Erbbesitz.25In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; jeder tat, was in seinen eigenen Augen recht war. (Ri 17,6)
1Die Männer von Israel aber hatten in Mizpa geschworen: Niemand von uns darf seine Tochter ⟨einem aus⟩ Benjamin zur Frau geben!2Und das Volk kam nach Bethel, und sie saßen dort bis zum Abend vor Gott. Und sie erhoben ihre Stimme und brachen in ein großes Weinen aus[1]. (Ri 20,23; 1Sam 30,4)3Und sie sagten: HERR, du Gott Israels, wozu ist dies in Israel geschehen, dass heute ein ⟨ganzer⟩ Stamm aus Israel fehlt?4Und es geschah am andern Tag, da machte sich das Volk früh auf, und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Heilsopfer[2]. (Ri 6,24; Ri 20,26; 2Sam 24,25)5Und die Söhne Israel sprachen: Wer ist es, der von allen Stämmen Israels nicht in die Versammlung zu dem HERRN heraufgekommen ist? Denn gegen den, der nicht zu dem HERRN nach Mizpa heraufkäme, war der große Schwur ergangen, der besagte: Getötet, getötet soll er werden! (1Sam 11,7; 1Sam 14,24)6Und die Söhne Israel hatten Mitleid mit ihrem Bruder Benjamin, und sie sagten: Heute ist ein ⟨ganzer⟩ Stamm von Israel abgehauen worden!7Was sollen wir für sie, die Übriggebliebenen, tun, ⟨um ihnen⟩ zu Frauen ⟨zu verhelfen⟩? Wir selbst haben ja bei dem HERRN geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau zu geben.8Und sie sagten: Wer ist der eine von den Stämmen Israels, der nicht zu dem HERRN nach Mizpa heraufgekommen ist? Und siehe, da war niemand von Jabesch ⟨in⟩ Gilead ins Lager, in die Versammlung, gekommen. (Ri 5,23; 1Sam 11,1)9Da wurde das Volk gemustert, und siehe, dort war niemand von den Bewohnern von Jabesch ⟨in⟩ Gilead.10Da sandte die Gemeinde zwölftausend Mann von den tapferen Männern dorthin, und sie befahlen ihnen: Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch ⟨in⟩ Gilead mit der Schärfe des Schwertes, samt den Frauen und Kindern!11Und das ist es, was ihr tun sollt: An jedem Mann sowie an jeder Frau, die das Beilager eines Mannes gekannt hat, sollt ihr den Bann vollstrecken! (4Mo 31,17)12Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch ⟨in⟩ Gilead vierhundert Mädchen, Jungfrauen, von denen keine einen Mann im Beilager erkannt hatte; die brachten sie ins Lager nach Silo, das im Land Kanaan ⟨liegt⟩. (Jos 18,1)13Und die ganze Gemeinde sandte hin und redete zu den Söhnen Benjamin, die am Felsen Rimmon waren, und rief ihnen zu: Friede! (Ri 20,47)14So kehrte Benjamin in jener Zeit zurück. Und sie gaben ihnen die Frauen, die sie hatten leben lassen von den Frauen von Jabesch ⟨in⟩ Gilead; aber die reichten so nicht aus für sie.15Und das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, weil der HERR einen Riss gemacht hatte in den Stämmen Israels.16Und die Ältesten der Gemeinde sagten: Was sollen wir für die Übriggebliebenen tun, ⟨um ihnen⟩ zu Frauen ⟨zu verhelfen⟩? Denn die Frau ist aus Benjamin ausgerottet.17Und sie sagten: Der Besitz der Entkommenen ⟨muss⟩ Benjamin ⟨bleiben⟩, damit nicht ein Stamm aus Israel ausgelöscht wird.18Wir aber, wir können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben; denn die Söhne Israel haben geschworen: Verflucht sei, wer Benjamin eine Frau gibt!19Und sie sagten: Siehe, ⟨da ist doch⟩ ein Fest des HERRN von Jahr zu Jahr in Silo, das nördlich von Bethel ⟨liegt⟩, gegen Sonnenaufgang von der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Lebona.20Und sie befahlen den Söhnen Benjamin: Geht hin und legt euch in den Weinbergen auf die Lauer!21Und wenn ihr ⟨dann⟩ seht, siehe, die Töchter von Silo ziehen heraus, um im Reigentanz zu tanzen, dann kommt hervor aus den Weinbergen und fangt euch unter den Töchtern von Silo jeder seine Frau und zieht ⟨wieder⟩ hin ins Land Benjamin! (Ri 11,34)22Und es soll geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um uns Vorwürfe zu machen, wollen wir zu ihnen sagen: Seid barmherzig mit ihnen! ⟨Sie haben zu uns gesagt:⟩ Keiner von uns hat im Krieg ⟨gegen Jabesch⟩ seine Frau bekommen. – Ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben, dass ihr jetzt schuldig wäret.23Da machten es die Söhne Benjamin so und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Tanzenden, die sie raubten. Und sie zogen fort und kehrten in ihr Erbteil zurück. Und sie bauten die Städte ⟨wieder⟩ auf und wohnten in ihnen. (Ri 20,48)24Und die Söhne Israel gingen davon in jener Zeit, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe. So zogen sie von dort weg, jeder in sein Erbteil.25In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. (Ri 17,6; Jes 53,6; Jes 66,3; Röm 3,12)
1In Mizpa hatten die Männer Israels geschworen: »Keiner von uns wird seine Tochter einem Mann aus Benjamin zur Frau geben!« (Ri 20,1)2Nun kamen die Israeliten zum Heiligtum nach Bet-El und hielten den ganzen Tag über eine große Klage vor Gott. Weinend sagten sie:3»HERR, du Gott Israels, warum musste das geschehen? Ein ganzer Stamm fehlt heute in Israel!«4Am anderen Morgen bauten sie dort einen Altar und opferten Gott Brandopfer und Mahlopfer.5Dann wurde gefragt: »Ist von den Stämmen Israels irgendeiner nicht erschienen, als zur Versammlung vor dem HERRN aufgerufen wurde?« Man hatte nämlich einen feierlichen Eid geschworen: »Wer nicht zum HERRN nach Mizpa kommt, muss sterben!«6Nun aber trauerten die Israeliten über ihren Bruderstamm Benjamin und sagten: »Heute ist ein ganzer Stamm aus Israel ausgetilgt worden.7Wie können wir den Überlebenden zu Frauen verhelfen? Wir haben doch geschworen, dass keiner von uns seine Tochter an einen Mann aus Benjamin verheiraten darf!«8Da verfielen sie auf den Ausweg und stellten die Frage: »Ist vielleicht einer von den Stämmen Israels nicht zur Versammlung vor dem HERRN gekommen?« Tatsächlich war aus der Stadt Jabesch in Gilead niemand zum Heer Israels gestoßen.9Als die anwesenden Männer gemustert wurden, stellte es sich heraus, dass von dort niemand da war.10So schickten die versammelten Israeliten 12000 Mann nach Jabesch mit dem Auftrag: »Tötet die Bewohner der Stadt mit dem Schwert, auch die Frauen und Kinder! (4Mo 31,18; 5Mo 7,1)11Vollstreckt an ihnen den Bann. Nur die Mädchen, die noch unberührt sind, lasst am Leben.«12Die Männer von Israel fanden in Jabesch 400 Mädchen, die noch kein Mann berührt hatte, und brachten sie ins Lager nach Schilo.13Dann schickten die versammelten Israeliten Boten zu den Überlebenden des Stammes Benjamin, die sich am Rimmonfelsen versteckt hielten, und schlossen Frieden mit ihnen. (Ri 20,45)14Die 600 Männer kehrten zurück und die Israeliten gaben ihnen die Mädchen, die sie bei der Bestrafung von Jabesch verschont hatten. Aber es waren noch nicht genug.
Frauen aus Schilo für die Männer Benjamins
15Die Israeliten waren traurig, weil der HERR einen Stamm aus ihrer Mitte gerissen hatte.16Die Ältesten des Volkes sagten: »Wie sollen wir den überlebenden Männern Benjamins Frauen verschaffen? In ganz Benjamin ist keine Frau am Leben geblieben.17Der Landbesitz der Überlebenden ist ja noch da und es darf kein Stamm in Israel aussterben.18Aber unsere Töchter können wir nicht an sie verheiraten, denn alle Israeliten haben feierlich erklärt: ›Fluch über jeden, der einem Mann aus Benjamin eine Frau gibt!‹«19Nun wurde aber jedes Jahr in Schilo ein Fest zu Ehren des HERRN gefeiert. – Schilo lag nördlich von Bet-El, östlich der Straße von Bet-El nach Sichem und südlich von Lebona. – (Jos 18,1)20Die Ältesten Israels sagten deshalb zu den überlebenden Männern Benjamins: »Legt euch in den Weinbergen auf die Lauer,21und wenn ihr die jungen Mädchen von Schilo zum Festtanz kommen seht, dann stürmt hervor, und jeder raubt sich eines von ihnen als Frau. Nehmt sie mit in euer Stammesgebiet.22Wenn aber ihre Väter oder Brüder kommen und sich bei uns darüber beschweren, dann werden wir zu ihnen sagen: ›Lasst ihnen die Mädchen; tut es uns zuliebe! Wir konnten durch die Bestrafung von Jabesch nicht jedem eine Frau verschaffen. Ihr macht euch auch nicht schuldig, wenn ihr sie ihnen überlasst; denn ihr habt sie ihnen ja nicht freiwillig gegeben.‹«23Die Männer Benjamins befolgten den Rat, und jeder raubte sich aus den tanzenden Mädchen eines und machte es zu seiner Frau. Dann kehrten sie zu ihrem Erbbesitz zurück, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24Die Männer von Israel aber gingen auseinander, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe, zu dem Erbbesitz, der ihm zugewiesen worden war.25Es gab zu jener Zeit noch keinen König in Israel und jeder tat, was er wollte. (Ri 17,6)
1Als die Israeliten in Mizpa versammelt gewesen waren, hatten sie geschworen: »Keiner von uns wird jemals seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau geben!«2Nun gingen sie zu Gottes Heiligtum nach Bethel und blieben bis zum Abend dort. Sie weinten laut und beteten:3»HERR, du Gott Israels, unser Volk hat einen ganzen Stamm verloren! Warum musste das geschehen?«4Am nächsten Morgen standen sie früh auf, errichteten einen Altar und brachten darauf Brand- und Friedensopfer dar.5Sie fragten einander: »Gibt es Leute aus unserem Volk, die nicht zu unserer Versammlung nach Mizpa gekommen sind?« Damals hatten sie nämlich geschworen: »Wer nicht erschienen ist, muss sterben!«6Es tat den Israeliten leid um die Benjaminiter. »Ein ganzer Stamm ist ausgelöscht«, klagten sie,7»wie können wir nur den wenigen Überlebenden zu Frauen verhelfen? Wir haben ja vor dem HERRN geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zu geben.8Vielleicht ist ja wirklich irgendeine Sippe nicht zu unserer Versammlung in Mizpa gekommen. Wir wollen es nachprüfen!« Sie stellten fest, dass die Einwohner der Stadt Jabesch im Gebiet von Gilead nicht dabei gewesen waren,9denn als sie ihre Truppen musterten, fehlten die Männer aus Jabesch.10Da wählten sie 12.000 Soldaten aus und befahlen ihnen: »Geht nach Jabesch in Gilead und tötet alle Einwohner, auch die Frauen und Kinder.11Vollstreckt an ihnen Gottes Strafe! Nur die unverheirateten Mädchen lasst leben.«12Die Soldaten fanden unter den Einwohnern von Jabesch 400 Mädchen, die noch nicht verheiratet waren, und brachten sie in das israelitische Lager bei Silo im Land Kanaan.13Von dort schickten die Israeliten Boten zu den Benjaminitern am Rimmonfelsen und schlossen Frieden mit ihnen.14Da kehrten die 600 Männer aus der Wüste zurück und bekamen die Mädchen aus Jabesch, die man am Leben gelassen hatte. Aber es waren nicht genug für sie alle.15Die Israeliten waren traurig, dass der HERR einen ihrer Stämme fast ausgelöscht hatte. Sie hatten großes Mitleid mit den Benjaminitern.16Wieder fragten die Führer des Volkes: »Woher bekommen wir Frauen für die übrigen Männer von Benjamin? Sie haben ja alle Frauen ihres Stammes verloren!17Wir müssen dafür sorgen, dass sie Nachkommen haben, an die sie ihren Besitz weitervererben können. Schließlich soll nicht ein ganzer Stamm aus Israel aussterben!18Aber wir dürfen ihnen keine von unseren Töchtern zur Frau geben, denn wir haben geschworen: ›Wer seine Tochter mit einem Mann aus Benjamin verheiratet, den soll Gottes Strafe treffen.‹«19Schließlich schlugen sie vor: »Bald findet doch das jährliche Fest für den HERRN hier in Silo statt. Dieser Ort liegt sehr günstig: nördlich von Bethel, südlich von Lebona und östlich der Straße, die von Bethel nach Sichem führt.20Ihr Benjaminiter, legt euch in den Weinbergen auf die Lauer!21Wenn die Mädchen aus Silo herauskommen, um zu tanzen, springt ihr hervor, und jeder von euch packt eine von ihnen. Dann nehmt sie mit in euer Stammesgebiet.22Wenn ihre Väter und Brüder zu uns kommen und uns Vorwürfe machen, werden wir antworten: ›Habt doch Mitleid und lasst ihnen die Mädchen! Sie haben beim Krieg gegen Jabesch nicht genug Frauen bekommen. Ihr macht euch nicht schuldig, denn ihr habt sie ihnen ja nicht freiwillig gegeben.‹«23Die Benjaminiter befolgten den Rat und raubten so viele Frauen, wie ihnen fehlten. Sie nahmen sie mit in ihr Stammesgebiet, bauten dort die zerstörten Städte wieder auf und wohnten darin.24Auch die anderen Israeliten machten sich auf den Heimweg und kehrten in die Gebiete zurück, aus denen sie stammten.25In jener Zeit gab es keinen König in Israel, und jeder tat, was er für richtig hielt.
1In Mizpa hatten die Israeliten geschworen: „Keiner von uns wird jemals seine Tochter einem Benjaminiten zur Frau geben!“2Und nun kamen sie nach Bet-El und saßen bis zum Abend klagend vor Gott. Weinend sagten sie:3„O Jahwe, du Gott Israels, warum musste das geschehen? Ein ganzer Stamm fehlt heute in Israel.“4Am nächsten Morgen in aller Frühe baute das Volk einen Altar und brachte Brand- und Freudenopfer auf ihm dar.5Dann fragten die Israeliten: „Wer ist dem Aufruf an alle Stämme Israels zur Versammlung vor Jahwe nicht gefolgt?“ Sie hatten nämlich einen feierlichen Eid geschworen: „Wer nicht zu Jahwe nach Mizpa heraufkommt, wird unbedingt mit dem Tod bestraft!“6Den Israeliten tat es sehr leid um ihren Bruderstamm Benjamin. „Heute ist ein ganzer Stamm von Israel abgehauen worden!“, sagten sie.7„Wie können wir den Überlebenden nur zu Frauen verhelfen? Wir haben ja vor Jahwe geschworen, dass keiner von uns seine Tochter einem von ihnen zur Frau gibt.“8Deshalb fragten sie: „Wer ist dem Aufruf an alle Stämme Israels, zu Jahwe nach Mizpa heraufzukommen, nicht gefolgt?“ Da stellte man fest, dass niemand von Jabesch in Gilead[1] in die Versammlung gekommen war,9denn als sie ihre Truppen musterten, fehlten die Männer aus Jabesch.10Da schickte die Versammlung 12.000 Mann[2] nach Jabesch mit dem Auftrag, alle Einwohner der Stadt mit dem Schwert zu töten, auch die Frauen und Kinder:11„An jedem Mann und an jeder Frau, die schon mit einem Mann geschlafen hat, sollt ihr den Bann vollstrecken!“12Die Männer Israels fanden unter den Bewohnern von Jabesch in Gilead 400 unberührte Mädchen, mit denen noch kein Mann geschlafen hatte, und brachten sie ins Lager nach Schilo im Land Kanaan.13Dann schickte die ganze Versammlung Boten zu den Männern Benjamins, die sich noch am Felsen Rimmon aufhielten, und machten ihnen ein Friedensangebot.14So kehrten die 600 Männer zurück und bekamen die Mädchen, die die Israeliten in Jabesch am Leben gelassen hatten. Aber es waren nicht genug für sie alle.
Frauenraub in Schilo
15Das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, weil Jahwe eine Lücke in die Stämme Israels gerissen hatte.16„Was können wir nur tun, um den Übriggebliebenen zu Frauen zu verhelfen?“, fragten die Ältesten. „In Benjamin ist ja keine Frau am Leben geblieben.“17Und sie beschlossen: „Der Besitz der Überlebenden muss bei Benjamin bleiben, denn es darf kein Stamm aus Israel aussterben.18Wir können ihnen aber keine von unseren Töchtern zur Frau geben, denn wir alle haben feierlich geschworen: 'Wer einem Mann aus Benjamin eine Frau gibt, sei verflucht!'“19Schließlich meinten sie: „Es gibt doch jedes Jahr ein Fest Jahwes in Schilo.“ – Schilo liegt nördlich von Bet-El und östlich der Straße, die von Bet-El nach Sichem hochführt, und südlich von Lebona.[3] –20Und sie forderten die Männer Benjamins auf: „Legt euch in den Weinbergen dort auf die Lauer!21Wenn dann die Mädchen aus Schilo zum Reigentanz herauskommen, dann fange sich jeder eine Frau und nehme sie mit in seine Heimat.22Wenn ihre Väter und Brüder sich dann bei uns beschweren, werden wir ihnen sagen: 'Lasst ihnen die Mädchen, uns zuliebe! Wir konnten im Krieg gegen Jabesch nicht für jeden von ihnen eine Frau gewinnen. Und ihr habt euch auch nicht schuldig gemacht, denn ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben.'“23Die Benjaminiten gingen auf den Vorschlag ein, und jeder raubte sich eine Frau von den tanzenden Mädchen. Dann kehrten sie in ihren Erbbesitz zurück, bauten die Städte wieder auf und wohnten darin.24Auch die Israeliten waren wieder heimgezogen, jeder zu seinem Stamm, seiner Sippe und seinem Erbbesitz.25Damals gab es noch keinen König in Israel. Jeder tat, was er für richtig hielt.
1In Mizpa hatten die Israeliten geschworen: »Keiner von uns wird seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau geben!«2Nun kamen sie nach Bet-El und versammelten sich beim Heiligtum Gottes. Sie blieben bis zum Abend dort[1] und weinten laut.3»Warum, o HERR, du Gott Israels, musste das geschehen?«, klagten sie. »Jetzt fehlt deinem Volk[2] ein ganzer Stamm.«4Am nächsten Morgen standen sie früh auf, bauten einen Altar und brachten darauf Brandopfer und Gemeinschaftsopfer dar.5Dann fragten sie: »Wer ist dem Aufruf an alle Stämme Israels, sich vor dem HERRN in Mizpa zu versammeln, nicht gefolgt?« Sie hatten nämlich feierlich geschworen: »Wer nicht zur Versammlung in Mizpa kommt, wird mit dem Tod bestraft!«6Die Israeliten betrauerten das Schicksal ihres Bruderstammes Benjamin und sagten: »Heute wurde in Israel ein ganzer Stamm ausgetilgt.7Was können wir tun, damit die Überlebenden Frauen finden? Unsere Töchter können wir ihnen nicht geben, denn wir haben beim HERRN geschworen, ´das nicht zu tun`.«8Deshalb kamen sie auf die Idee zu fragen:[3] »Vielleicht ist eine Sippe[4] dem Aufruf, sich vor dem HERRN in Mizpa zu versammeln, nicht gefolgt.« Sie erinnerten sich, das aus ´der Stadt` Jabesch in Gilead niemand gekommen war:9Als man ´in Mizpa` die Truppen gemustert hatte, war kein einziger Mann aus Jabesch dabei gewesen.[5]10So sandte die Versammlung 12.000 Kämpfer nach Jabesch in Gilead mit dem Auftrag: »Tötet alle Bewohner der Stadt mit dem Schwert, auch die Frauen und Kinder.11Sie alle sind dem Bann verfallen und müssen getötet werden. Nur die Mädchen, die noch mit keinem Mann geschlafen haben, lasst am Leben.[6]«12Die Männer von Israel fanden in Jabesch vierhundert junge Frauen, die noch mit keinem Mann geschlafen hatten, und brachten sie ins Land Kanaan zum Lager von Schilo.13Von dort schickte die ganze Versammlung Boten zu den Benjaminitern, die sich am Felsen Rimmon versteckt hielten, und schlossen Frieden mit ihnen[7].14Die sechshundert Männer[8] kehrten zurück in ihr Stammesgebiet, und die Israeliten gaben ihnen die jungen Frauen aus Jabesch in Gilead, die sie am Leben gelassen hatten. Aber es waren nicht genug.15Das Volk war noch immer traurig über das Schicksal der Benjaminiter ´und beklagte`, dass der HERR einen Stamm aus ihrer Mitte gerissen hatte[9].16Die führenden Männer der Versammlung fragten sich: »Was sollen wir tun, damit auch die restlichen Benjaminiter Frauen bekommen? Alle Frauen ihres Stammes sind tot.«17Sie überlegten hin und her:[10] »Die Überlebenden ´müssen Nachkommen haben, denn` ihr Erbbesitz muss dem Stamm Benjamin erhalten bleiben und es darf in Israel nicht ein ganzer Stamm aussterben.18Aber wir können ihnen keine Frauen geben. Wir haben feierlich geschworen, dass jeder verflucht ist, der seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau gibt.«19Schließlich kam ihnen eine Idee:[11] »Jedes Jahr findet doch in Schilo ein Fest zu Ehren des HERRN statt. Der Ort liegt ´günstig`: nördlich von Bet-El, östlich der Straße zwischen Bet-El und Sichem und südlich von Lebona.«20So gaben sie den Benjaminitern folgende Anweisung: »Legt euch in den Weinbergen ´bei Schilo` in den Hinterhalt.21Wenn ihr seht, dass die jungen Frauen zum Reigentanz aus der Stadt kommen, dann brecht aus eurem Versteck hervor. Jeder von euch raubt ein Mädchen und nimmt es als seine Frau mit in euer Stammesgebiet.22Wenn ihre Väter oder Brüder zu uns kommen und sich beschweren, dann werden wir ihnen sagen: ›Uns zuliebe lasst ihnen die jungen Frauen[12], denn wir konnten beim Feldzug ´gegen Jabesch` nicht jedem Überlebenden eine Frau verschaffen. Ihr macht euch dadurch nicht schuldig, denn ihr habt sie ihnen ja nicht freiwillig gegeben.‹«23Die Benjaminiter befolgten diese Anweisung. Aus der Menge der tanzenden jungen Frauen raubten sie so viele, wie ihnen fehlten. Sie nahmen sie mit in ihr Stammesgebiet, bauten die ´zerstörten` Städte wieder auf und wohnten darin.24Nun endlich löste sich auch die Versammlung der Israeliten auf. Jeder kehrte zu seinem Stamm und zu seiner Sippe zurück, zu dem Erbbesitz, der ihm zugewiesen worden war.25Damals gab es in Israel keinen König, und jeder handelte so, wie es ihm richtig erschien.
1Die Israeliten hatten in Mizpa geschworen: »Niemand von uns darf seine Tochter jemals mit einem Mann aus dem Stamm Benjamin verheiraten.« (Ri 21,7)2Nun zogen sie nach Bethel und saßen dort in der Gegenwart Gottes bis zum Abend und klagten und weinten bitterlich: (Ri 20,18)3»O HERR, Gott Israels, warum ist das in Israel geschehen? Nun hat Israel einen Stamm verloren.«4Früh am nächsten Morgen errichteten sie einen Altar und brachten darauf Brand- und Friedensopfer dar. (5Mo 12,5; 2Sam 24,25)5Dann sagten sie: »Welcher Stamm von Israel war nicht dabei, als wir in Mizpa unsere Versammlung vor dem HERRN abhielten?« Damals hatten sie vor dem HERRN einen feierlichen Eid geschworen, dass jeder, der nicht kommen würde, unbedingt sterben sollte.6Nun hatten die Israeliten Mitleid mit Benjamin und sagten: »Heute haben wir einen ganzen Stamm von Israel verloren.7Wo sollen wir Frauen für die wenigen Überlebenden hernehmen, wo wir doch beim HERRN geschworen haben, sie niemals mit unseren Töchtern zu verheiraten?«8Darum fragten sie: »Hat einer von den Stämmen Israels gefehlt, als wir nach Mizpa vor den HERRN zogen?« Und sie stellten fest, dass niemand aus Jabesch-Gilead ins Lager zur Versammlung gekommen war.9Denn eine nähere Untersuchung des Volkes hatte ergeben, dass keiner der Einwohner von Jabesch-Gilead da war.10Also schickten sie 12.000 Krieger nach Jabesch-Gilead mit dem Befehl: »Tötet sämtliche Einwohner von Jabesch-Gilead, auch die Frauen und Kinder. (4Mo 31,17)11Folgendes sollt ihr tun: Erschlagt[1] alle Männer und jede Frau, die keine Jungfrau mehr ist.«12Unter den Einwohnern von Jabesch-Gilead fanden sie 400 junge Frauen, die noch unberührt und mit keinem Mann zusammen gewesen waren. Diese brachten sie in ihr Lager bei Silo im Land Kanaan.13Nun schickte die Versammlung der Israeliten eine Gesandtschaft zu den Männern von Benjamin, die beim Fels Rimmon lebten, und bot ihnen Frieden an. (5Mo 20,10)14Daraufhin kehrten die Männer von Benjamin aus der Wüste in ihren Landbesitz zurück, und die 400 Frauen aus Jabesch-Gilead, die verschont worden waren, wurden mit ihnen verheiratet. Doch es waren nicht genügend Frauen für alle.15Das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, denn der HERR hatte eine Lücke in die Stämme von Israel gerissen.16Deshalb überlegten die Ältesten der Israeliten: »Wie können wir Frauen für die übrigen Männer finden, wo doch alle Frauen vom Stamm Benjamin tot sind?17Durch die Überlebenden soll Benjamin ein Erbbesitz erhalten bleiben, damit nicht ein ganzer israelitischer Stamm für immer ausgelöscht ist.18Aber unsere eigenen Töchter können wir ihnen nicht als Frauen geben, denn wir als Volk der Israeliten haben feierlich geschworen: ›Verflucht sei jeder, der Benjamin eine Frau gibt.‹«19Da fiel ihnen ein: »Es wird doch alljährlich ein Fest für den HERRN in Silo gefeiert, zwischen Lebona und Bethel, östlich der Straße von Bethel nach Sichem.« (Jos 18,1; Ri 18,31; 1Sam 1,3)20Sie gaben den Männern von Benjamin die Anweisung: »Geht und versteckt euch in den Weinbergen.21Wenn ihr seht, dass die Frauen von Silo zum Reigentanz herauskommen, dann müsst ihr aus den Weinbergen hervorbrechen. Jeder von euch muss sich eine von den Frauen aus Silo packen und sie als seine Frau mit ins Land Benjamin nehmen! (2Mo 15,20; Ri 11,34)22Und wenn ihre Väter und Brüder zu uns kommen und sich beklagen, werden wir zu ihnen sagen: ›Bitte habt Verständnis, denn wir konnten im Kampf gegen Jabesch-Gilead nicht genug Frauen bekommen. Und ihr macht euch nicht schuldig, denn ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben.‹«23Die Männer von Benjamin befolgten diese Anweisung. Sie entführten von dem Tanz so viele Frauen, wie sie brauchten, und brachten sie in das Land, das ihnen als Erbbesitz gehörte. Dort bauten sie ihre Städte wieder auf und wohnten darin. (Ri 20,48)24Und auch die Versammlung der Israeliten löste sich auf, und jeder kehrte zu seinem Stamm und zu seiner Sippe zurück. So zogen sie alle nach Hause in das Land, das ihnen als Erbbesitz gehörte.25Damals hatte Israel noch keinen König, deshalb tat jeder, was er für richtig hielt.