von Deutsche Bibelgesellschaft1Besser ist’s, keine Kinder zu haben, wenn man dabei in Tugend lebt; denn Unsterblichkeit ist ihr Lohn, und sie wird bei Gott und den Menschen gerühmt. (Sir 16,1)2Ist sie da, nimmt man sie zum Vorbild; ist sie aber nicht da, so sehnt man sich nach ihr, und in der Ewigkeit zieht sie bekränzt einher; denn sie hat gesiegt in einem Wettkampf um einen edlen Preis. (1Kor 9,24)3Aber die große Nachkommenschaft der Gottlosen ist zu nichts nütze. Weil sie aus unechten Schösslingen hervorgegangen ist, kann sie nicht tief wurzeln und keinen festen Grund gewinnen. (Sir 41,5)4Und wenn sie auch eine Zeit lang an den Zweigen grünt, so wird sie doch, weil sie nicht sicher steht, vom Wind geschüttelt und vom Sturm entwurzelt.5Ihre zu schwach gebliebenen Äste werden zerbrochen, und ihre Frucht ist unbrauchbar, zu unreif zum Essen, und taugt zu nichts.6Denn Kinder, die verbotenem Beischlaf entstammen, sind Zeugen für die Schlechtigkeit ihrer Eltern im Gericht.
Der früh vollendete Gerechte
7Wenn aber der Gerechte zu frühzeitig stirbt, so ist er doch in der Ruhe. (Weis 3,1)8Denn die Würde des Alters entsteht nicht durch ein langes Leben und wird nicht nach der Zahl der Jahre gemessen;9Einsicht ist unter den Menschen das wahrhaft graue Haar und ein unbeflecktes Leben das rechte Greisenalter.10Der Gott wohlgefiel, wurde ihm lieb, und weil er unter Sündern lebte, wurde er hinweggenommen; (1Mo 5,21; Sir 44,16)11er wurde entrückt, damit nicht Schlechtigkeit seinen Sinn verkehren und Trug seine Seele verführen könnte.12Denn der Reiz des Bösen verdunkelt das Gute, und die lockende Begierde verkehrt den arglosen Sinn.13Obwohl früh vollendet, hat er doch viele Jahre erfüllt.14Denn seine Seele gefiel dem Herrn; darum eilte sie fort von den bösen Menschen. Aber die Leute, die es sahen, beachteten es nicht und nahmen’s nicht zu Herzen, (Jes 57,1)15dass Gnade und Barmherzigkeit bei seinen Auserwählten wohnt und dass er seine Heiligen gnädig heimsucht. (Weis 3,9)16Es wird aber der verstorbene Gerechte die lebenden Gottlosen verurteilen und der früh Vollendete den Ungerechten mit seinem hohen Alter.17Sie werden wohl das Ende des Weisen sehen, aber nicht merken, was der Herr über ihn beschlossen und wofür er ihn bewahrt hat.18Sie werden es sehen und es nicht achten. Aber der Herr wird sie verlachen, (Ps 2,4)19und dann werden ihre Leichen entehrt sein, und sie werden unter den Toten ewig zum Gespött. Sie werden verstummen, wenn er sie kopfüber zu Boden stürzt; er wird sie erschüttern bis ins Mark. Sie werden völlig verwüstet sein; sie werden schlimme Schmerzen erleiden, und ihr Andenken wird vernichtet sein. (Spr 10,7; Jes 14,4)20Wenn ihre Sünden zusammengerechnet werden, dann werden sie verzagt daherkommen, und ihre Missetaten werden ihnen gegenübertreten und sie überführen.
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Weisheit 4
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches Bibelwerk1Besser ist Kinderlosigkeit mit Tugend; unsterblich ist ihr Ruhm, / sie steht in Ehren bei Gott und bei den Menschen. (Sir 16,1)2Ist sie zugegen, ahmt man sie nach; / ist sie entschwunden, sehnt man sie herbei.
In der Ewigkeit triumphiert sie, / geschmückt mit dem Kranz, / Siegerin im Wettstreit um einen edlen Preis.3Doch die große Kinderschar der Gottlosen bringt keinen Nutzen; / unrechter Nachwuchs treibt keine Wurzeln in die Tiefe und fasst keinen sicheren Grund. (Sir 23,25; Sir 40,15)4Treiben sie auch eine Zeit lang Zweige, / werden sie doch, nur unsicher stehend, vom Wind geschüttelt / und von der Gewalt der Stürme entwurzelt.5Die Äste, die noch schwach sind, werden geknickt; / ihre Frucht ist unbrauchbar, unreif und ungenießbar, zu gar nichts geeignet.6Denn die Kinder aus ungesetzlicher Verbindung / treten im Gericht als Zeugen auf für die Schlechtigkeit ihrer Eltern.7Der Gerechte aber, kommt auch sein Ende früh, / geht in Gottes Ruhe ein. (Sir 6,28)8Denn ehrenvolles Alter besteht nicht in einem langen Leben / und wird nicht an der Zahl der Jahre gemessen.9Graues Haar bedeutet für die Menschen Klugheit / und Greisenalter ein Leben ohne Tadel.10Er gefiel Gott und wurde von ihm geliebt; / da er mitten unter Sündern lebte, wurde er entrückt. (1Mo 5,24; Hebr 11,5; Sir 44,16)11Er wurde hinweggenommen, damit nicht Schlechtigkeit seine Einsicht verkehrte/ und Arglist seine Seele täuschte.12Denn der Reiz des Bösen verdunkelt das Gute / und der Taumel der Begierde verdirbt den arglosen Sinn.13Früh vollendet, hat er ein langes Leben gehabt; /14da seine Seele dem Herrn gefiel, / enteilte sie aus der Mitte des Bösen.
Die Leute sahen es, ohne es zu verstehen; / sie nahmen es sich nicht zu Herzen, (Jes 57,1)15dass Gnade und Erbarmen seinen Auserwählten zuteilwird, / Belohnung seinen Heiligen.16Der Gerechte, der entschlafen ist, verurteilt die Gottlosen, die noch leben, / die früh vollendete Jugend das hohe Alter des Ungerechten.17Sie sehen das Ende des Weisen, / verstehen aber nicht, was der Herr mit ihm wollte / und wozu er ihn in Sicherheit brachte.18Sie sehen es und gehen darüber hinweg; / doch der Herr lacht über sie. (Ps 2,4; Ps 37,13; Ps 59,9)19Dann werden sie verachtete Leichen sein, / ewiger Spott bei den Toten.
Denn er stürzt die Verstummten kopfüber / und reißt sie aus ihren Grundfesten.
Sie werden völlig vernichtet / und erleiden Qualen; / die Erinnerung an sie verschwindet. (Hi 18,17; Jes 14,16; Nah 1,10)20Zitternd kommen sie zum Gericht über ihre Sünden; / ihre Vergehen treten ihnen entgegen und überführen sie. (2Mo 30,12)
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Weisheit 4
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche Bibelgesellschaft1Kinderlosigkeit, die sich mit einem vorbildlichen Leben verbindet, ist besser als der größte Kinderreichtum. Ihr Ruhm ist unvergänglich, bei Gott und bei Menschen steht sie in höchstem Ansehen.2Wo es sie gibt, findet sie Nachahmung; wo sie fehlt, entsteht Sehnsucht nach ihr. Bei Gott in der Ewigkeit schreitet sie bekränzt einher, weil sie im Wettkampf um einen unverwelklichen Kampfpreis den Sieg davongetragen hat. (1Kor 9,25)3Den Menschen aber, die nicht nach Gott fragen, können auch ihre vielen Kinder nichts nützen. Denn die sind wie schlechte Steckreiser, die keine richtige Wurzel treiben und darum keinen festen Stand haben. (Weis 3,16)4Sie mögen eine Zeit lang emporschießen und üppige Zweige bilden; aber dann packt sie der Sturm und entwurzelt sie.5Noch ehe ihre Äste voll ausgewachsen sind, werden sie ringsum abgeknickt, ihre Früchte bleiben unreif und sind für nichts zu gebrauchen.6Kinder aus einer Verbindung, die nach Gottes Gesetz unrechtmäßig ist, werden vor dem Gericht Gottes zu Zeugen für das schändliche Tun ihrer Eltern. (3Mo 18,6; Esr 9,1; Esr 10,1; Neh 13,23)
Dritte Paradoxie: Der frühe Tod des Frommen und das lange Leben der Gottesleugner
7Wenn ein Mensch, der nach Gottes Geboten lebt, einen frühen Tod erleidet, geht er in die Ruhe bei Gott ein. (Weis 3,1; Weis 4,14; Weis 6,18)8Alter bringt Ehre, heißt es; aber was wirklich Ehre bringt, misst sich nicht nach der Zahl der Jahre. (Hi 32,9; Ps 119,100)9Verständig sein ist so gut wie graues Haar und ein untadeliges Leben ist so viel wert wie hohes Alter.10So wurde einst ein Mann, an dem Gott seine Freude hatte, von ihm aus der Welt hinweggenommen. Weil Gott ihn liebte, holte er ihn aus den Sündern, unter denen er leben musste, heraus. (1Mo 5,24; Hebr 11,5; Sir 44,16)11Er wollte verhüten, dass seine gute Gesinnung durch schlechten Einfluss verdorben würde und er der Macht der Verführung zum Opfer fiele.12Denn der Reiz, der vom Bösen ausgeht, macht blind für das Gute; der Taumel der Lust betört auch den aufrechten Sinn.13Obwohl sein Leben so kurz war, wiegt es ein volles Menschenleben auf.14Der Herr hatte Freude an ihm, deshalb nahm er ihn so früh aus dieser bösen Welt. Die Menschen sahen es, aber sie begriffen es nicht und nahmen es nicht zu Herzen. (Jes 57,1; Gal 1,4)15Sie erkannten nicht, dass Gott sich über seine Erwählten erbarmt und seine Frommen reich belohnt. (Weis 3,9)16So kommt es, dass der verstorbene Fromme zum Richter wird für den noch lebenden Spötter, dass die früh vollendete Jugend des Guten das ehrwürdige Alter des Bösen schuldig spricht. (Mt 19,28)17Die Menschen, die nicht nach Gott fragen, sehen, wie der Fromme stirbt; aber sie verstehen nicht, was Gott dabei im Sinn hat, sie begreifen nicht, dass der Herr ihn in Sicherheit bringen wollte. (Weis 3,2)18Sie sehen es und zucken die Achseln; aber der Herr wird über sie lachen. (Ps 59,9; Spr 1,26)19Wenn sie sterben, wird man ihren Leichen keine Ehre erweisen, in alle Ewigkeit wird man sie in der Totenwelt verspotten. Der Herr wird den Boden unter ihren Füßen zittern lassen und sie von ihren Sockeln stürzen, dass es ihnen die Sprache verschlägt; sie geraten in äußerste Not, sie müssen Qualen erleiden, sie werden mit all ihren Angehörigen vollständig ausgelöscht. (Ps 1,5; Weis 3,10)20Wenn Gott sie zur Abrechnung über ihre Sünden rufen lässt, werden sie zitternd herbeikommen und ihre Untaten werden ihnen entgegentreten und sie schuldig sprechen.
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Weisheit 4
Menge Bibel
1Besser ist Kinderlosigkeit im Verein mit Tugend; denn Unsterblichkeit wohnt ihrem Nachruhm bei, weil sie sowohl bei Gott als bei den Menschen bekannt ist.2Solange sie da ist, eifert man ihr nach, und ist sie geschwunden, so sehnt man sich nach ihr, und in der Ewigkeit schreitet sie, mit dem Kranze auf dem Haupte, als Siegerin einher, nachdem sie im Wettkampfe fleckenloser Bestrebungen gesiegt hat.3Aber die große Kinderschar der Gottlosen bringt ihnen keinen Gewinn; aus unechten Schößlingen bestehend, treibt sie keine Wurzel in die Tiefe und faßt keinen festen Stand im Erdgrunde.4Denn wenn sie auch eine Zeit lang mit den Zweigen hoch emporschießt, so wird doch das täuschend zum Vorschein Gekommene vom Wind hin und her geschüttelt und von der Gewalt der Stürme entwurzelt.5Ringsum werden die unentwickelten Zweige abgebrochen, ihre Früchte bleiben unbrauchbar, ungenießbar und zu nichts tauglich;6denn Kinder, die aus gesetzwidrigem Beischlaf hervorgegangen sind, legen gegen ihre Eltern das Zeugnis der Schlechtigkeit ab, wenn’s zu deren Prüfung kommt.
Der frühsterbende Gerechte und der langlebende Gottlose (4,7-20)
7Der Gerechte dagegen, auch wenn er frühzeitig stirbt, ist in der Ruhe;8denn nicht das langdauernde Alter ist der Ehre wert und wird nicht nach der Zahl der Jahre gemessen;9nein, das wahre graue Haar ist für die Menschen die Einsicht und das wahre Greisenalter ein fleckenloses Leben.10Weil er sich Gottes Wohlgefallen erworben hatte, wurde er entrückt;11er wurde entführt, damit nicht die Schlechtigkeit seinen Sinn verdürbe und Arglist seine Seele verführte.12Denn das Blendwerk der Schlechtigkeit verdunkelt das Gute, und der Taumel der Sinnenlust wandelt auch ein unschuldiges Herz um.13Wer in kurzer Zeit zur Vollendung gelangt ist, hat lange Zeiten erfüllt;14denn wohlgefällig war seine Seele dem Herrn, darum eilte sie hinweg aus der Mitte der Bösen.15Die Leute sahen es wohl, verstanden es aber nicht und nahmen die Tatsache nicht zu Herzen, daß Gnade und Erbarmen bei seinen Auserwählten ist und Hilfeleistung bei seinen Frommen.16Der Gerechte aber, der das Leiden bestanden hat, wird die Verurteilung der noch lebenden Gottlosen herbeiführen und ebenso die früh zur Vollendung gelangte Jugend die Verurteilung des an Jahren reichen Greisenalters der Ungerechten.17Denn sie werden das Ende des Weisen wahrnehmen, doch nicht erkennen, was Gott über ihn beschlossen und warum der Herr ihn in Sicherheit gebracht hat.18Sie werden es wahrnehmen, doch es unbeachtet lassen; sie selbst aber wird der Herr verlachen; und sie werden darnach zu einem verachteten Leichnam werden und zum Gegenstand des Spottes unter den Toten ewiglich.19Denn er wird sie kopfüber hinabstürzen, während sie lautlos (vor Schrecken) dastehen, und sie von Grund aus erschüttern; sie werden völlig verwüstet werden und Qualen erleiden, und das Andenken an sie wird erlöschen.20Zitternd werden sie herankommen, wenn ihre Sünden zusammengerechnet werden, und ihre Missetaten werden als Ankläger sie unwiderleglich überführen.