Weisheit 17
Das Buch
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Weisheit 17
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkNacht als Strafe oder als Wohltat
1 Groß und schwierig darzulegen sind deine Gerichtsentscheide; / darum gingen unbelehrbare Seelen in die Irre. (Röm 11,33) 2 Denn als die Gottlosen meinten, das heilige Volk zu unterdrücken, / lagen sie selber da als Gefangene der Finsternis und Gefesselte einer langen Nacht,/ eingeschlossen unter ihren Dächern, Flüchtlinge vor der ewigen Vorsehung. (2Mo 1,13; 2Mo 10,21; Ps 105,28; Jes 29,15) 3 Sie glaubten, mit ihren geheimen Sünden / unter der dunklen Decke der Vergessenheit verborgen zu sein; da packte sie furchtbares Entsetzen. / Sie wurden durch Trugbilder aufgeschreckt und auseinandergejagt. (Ps 53,6) 4 Auch der geheimste Winkel, in den sie sich flüchteten, konnte sie nicht vor Furcht bewahren; / verwirrendes Getöse umbrauste sie und düstere Gespenster mit finsteren Mienen tauchten auf. 5 Keine Gewalt irgendeines Feuers war stark genug, Licht zu bringen; / nicht einmal die strahlenden Flammen der Sterne / vermochten es, diese todesdunkle Nacht zu erhellen.[1] 6 Es erschien ihnen nur / ein schauriger Feuerherd, der sich von selbst entzündet hatte; wenn jener Anblick nicht mehr sichtbar war, hielten sie, / außer sich vor Entsetzen, die Dinge, die sie sahen, für noch schlimmer. 7 Da versagten die Gaukeleien der Zauberkunst / und die Überprüfung der prahlerischen Klugheit fiel schmählich aus. (2Mo 8,14) 8 Jene, die immer versprachen, Furcht und Verwirrung von der kranken Seele zu bannen, / krankten nun selber an einer lächerlichen Angst. (2Mo 9,11) 9 Auch wenn nichts Schreckliches sie ängstigte, / wurden sie durch vorbeiziehendes Getier und zischelnde Schlangen aufgescheucht / und vergingen vor Furcht. / Nicht einmal in die Luft wollten sie blicken, der man doch nirgends entfliehen kann. (Spr 28,1) 10 Denn die Schlechtigkeit bezeugt ihre eigene Unsicherheit, wenn sie verurteilt wird./ Unter dem Druck des Gewissens steigert sie immer noch das Schlimme. 11 Furcht ist ja nichts anderes als Verlassensein von der von der Vernunft angebotenen Hilfe. 12 Je weniger man solche Hilfe erwartet, / für umso schlimmer hält man es, die Ursache der Qual nicht zu kennen. 13 In Wahrheit hatte jene Nacht keine Macht; / aus den Winkeln der machtlosen Totenwelt war sie heraufgestiegen. / Sie aber, die wie sonst schlafen wollten, 14 wurden bald durch Schreckgespenster aufgescheucht, / bald durch Mutlosigkeit gelähmt; / denn plötzliche und unerwartete Furcht hatte sie befallen. 15 So wurde jeder dort, wo er zu Boden sank, / ein Gefangener, der in einen Kerker ohne Eisenfesseln eingeschlossen war. 16 Ob jemand Bauer oder Hirt war / oder allein schwer arbeitete, alle wurden überrascht und mussten sich dem unentrinnbaren Zwang fügen, / alle wurden durch die gleiche Kette der Finsternis gefesselt. 17 Das Pfeifen des Windes, der wohlklingende Gesang der Vögel ringsum auf weitausladenden Zweigen, / das Strömen gewaltig fließenden Wassers, / das wilde Donnern stürzender Felsen, 18 das Laufen hüpfender Tiere, die man nicht sehen konnte, / das laute Gebrüll wilder Raubtiere, / das aus den Schluchten der Berge zurückgeworfene Echo: / Alles und jedes jagte ihnen lähmende Furcht ein. 19 Die ganze Welt erstrahlte in strahlendem Licht / und war unbehindert beschäftigt mit ihren Werken. (2Mo 10,23) 20 Nur über jene breitete sich drückende Nacht aus, / Bild der Finsternis, die sie aufnehmen sollte. Sich selber aber waren sie eine drückendere Last als die Finsternis.Weisheit 17
Elberfelder Bibel
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Weisheit 17
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftFünfter Vergleich: Finsternis – Licht und Feuersäule
1 Herr, deine Strafgerichte sind groß und unbegreiflich! Deshalb fielen auch die Menschen, die nichts von dir wissen wollten, dem Irrtum zum Opfer. 2 In ihrer Bosheit dachten sie, sie hätten dein Volk in ihrer Gewalt – und dann waren sie selbst die Gefangenen, gefesselt von der dichten Finsternis einer nicht enden wollenden Nacht, eingeschlossen in ihren Häusern, fern von aller göttlichen Hilfe. (2Mo 10,21) 3 Sie glaubten, ihre geheimen Sünden würden nicht an den Tag kommen, ein dunkler Vorhang des Vergessens würde ihre Schuld verdecken; aber sie wurden aufgeschreckt und auseinandergetrieben, von Schreckensvisionen gejagt. (Sir 17,19) 4 Auch das Versteck, in das sie flüchteten, schützte sie nicht vor der tödlichen Angst. Ringsum schreckten sie unheimliche Geräusche, Gespenster gingen um mit drohenden Blicken. (Weis 18,17) 5 Das Feuer besaß keine Kraft, die Finsternis zu durchdringen, und kein Stern erhellte die grauenvolle Nacht. 6 In dem Dunkel flammten Feuer auf, die sich von selbst entzündeten;[1] aber die dichteste Finsternis erschien ihnen noch gnädiger als dieses schreckliche Licht. 7 Alle Zauberer und Beschwörer waren ohnmächtig dagegen und ihr Prahlen mit den eigenen Fähigkeiten wurde schmählich zuschanden. (2Mo 7,11; 2Mo 7,22; 2Mo 8,3; 2Mo 8,14; 2Mo 9,11) 8 Sie wollten die Schreckensbilder bannen, vor denen die verängstigten Menschen zitterten, und wurden selbst von der lächerlichsten Furcht ergriffen. 9 Obwohl gar kein Grund zum Erschrecken war, jagten vorüberhuschende Tiere und das Zischen der Schlangen ihnen solche Angst ein, (Ps 53,6) 10 dass sie vor Entsetzen vergingen. Sie weigerten sich sogar, in die Luft zu schauen, die uns doch überall umgibt. 11 Denn die Bosheit verrät sich durch Feigheit und verurteilt sich dadurch selbst. Weil sie ein schlechtes Gewissen hat, fürchtet sie immer das Schlimmste. 12 Angst ist nichts anderes als Kopflosigkeit, die zu vernünftiger Überlegung unfähig macht. 13 Wenn das Vertrauen auf die Kraft des Verstandes schwindet, ist die Ungewissheit über die Ursache der Schrecknisse schlimmer als diese Ursache selbst. 14 In dieser Nacht, die doch machtlos und aus den Tiefen der machtlosen Totenwelt heraufgestiegen war, schliefen sie alle gleich schlecht. 15 Von unheimlichen Gespenstern aufgeschreckt, verloren sie alles Selbstvertrauen und waren völlig gelähmt; plötzlich und unvorbereitet überfiel sie die nackte Angst. 16 Sie sanken allesamt zu Boden, Gefangene in einem Kerker ohne Ketten und Riegel. 17 Selbst der Bauer und der Hirt oder der Arbeiter, der sich irgendwo einsam plagte – sie entgingen nicht dem allgemeinen Schicksal; 18 mit ein und derselben Kette der Finsternis wurden alle gefesselt. Das Säuseln des Windes, das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Wassers, 19 das Donnern stürzender Felsen, der Fußtritt unsichtbar vorbeijagender Tiere, das schreckliche Gebrüll der Raubtiere und das Echo, das die Schluchten der Berge zurückwarfen – all die Geräusche der Nacht erfüllten sie mit lähmender Furcht. 20 Die ganze übrige Erde lag in strahlendem Licht und die Menschen gingen unbekümmert ihrer Arbeit nach. 21 Nur über sie war tiefe Finsternis hereingebrochen, ein Bild der ewigen Nacht, die sie dereinst aufnehmen sollte. Aber schlimmer als die Finsternis quälte sie die eigene Angst.Weisheit 17
Hoffnung für alle
von BiblicaDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 17
Menge Bibel
Weisheit 17
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 17
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 17
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Weisheit 17
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
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Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.