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Sprüche 20

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild; wer davon taumelt, wird niemals weise. (Spr 23,29; Spr 31,5; Hos 4,11) 2 Das Drohen des Königs ist wie das Brüllen eines Löwen; wer ihn erzürnt, der sündigt wider das eigene Leben. (Spr 16,14) 3 Eine Ehre ist es dem Mann, dem Streit fernzubleiben; aber die gerne streiten, sind allzumal Toren. 4 Im Herbst will der Faule nicht pflügen; so muss er in der Ernte betteln und kriegt nichts. (Spr 6,6) 5 Der Rat im Herzen eines Mannes ist wie ein tiefes Wasser; aber ein Verständiger kann es schöpfen. 6 Viele Menschen rühmen sich ihrer Güte; aber wer findet einen, der zuverlässig ist? 7 Ein Gerechter, der unsträflich wandelt, dessen Kindern wird’s wohlgehen. (Ps 112,1) 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, sondert aus mit seinem Blick alles Böse. (Ps 101,3) 9 Wer kann sagen: »Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde«? (Hi 4,17; Hi 9,2; Spr 30,12) 10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß ist beides dem HERRN ein Gräuel. 11 Schon einen Knaben erkennt man an seinem Tun, ob er lauter und redlich werden will. (Spr 22,6) 12 Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der HERR. 13 Liebe den Schlaf nicht, dass du nicht arm wirst; lass deine Augen offen sein, so wirst du Brot genug haben. 14 »Schlecht, schlecht!«, spricht man, wenn man kauft; aber wenn man weggeht, so rühmt man sich. 15 Es gibt Gold und viel Perlen; aber ein Mund, der Vernünftiges redet, ist ein edles Kleinod. 16 Nimm dem sein Kleid, der für einen andern Bürge wurde, und pfände ihn anstelle des Fremden! (Spr 6,1) 17 Das gestohlene Brot schmeckt dem Manne gut; aber am Ende hat er den Mund voller Kieselsteine. (Spr 9,17) 18 Pläne kommen zum Ziel, wenn man sich recht berät; und Krieg soll man mit Vernunft führen. (Spr 24,6) 19 Wer Geheimnisse verrät, ist ein Verleumder, und mit dem, der den Mund nicht halten kann, lass dich nicht ein. 20 Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird verlöschen in der Finsternis. (2Mo 21,17; Spr 30,17) 21 Das Erbe, nach dem man zuerst sehr eilt[1], wird zuletzt nicht gesegnet sein. 22 Sprich nicht: »Ich will Böses vergelten!« Harre des HERRN, der wird dir helfen. (Spr 24,29; Röm 12,17) 23 Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Gräuel, und eine falsche Waage ist nicht gut. 24 Jedermanns Schritte bestimmt der HERR. Welcher Mensch versteht seinen Weg? 25 Es ist dem Menschen ein Fallstrick, unbedacht Gelübde zu tun und erst nach dem Geloben zu überlegen. 26 Ein weiser König sondert die Frevler aus und lässt das Rad über sie gehen. 27 Eine Leuchte des HERRN ist des Menschen Geist; er durchforscht alle Kammern des Innern. (1Kor 2,11) 28 Gütig und treu sein behütet den König, und sein Thron besteht durch Güte. (Spr 16,12) 29 Der Jünglinge Ehre ist ihre Stärke, und graues Haar ist der Alten Schmuck. (Spr 16,31) 30 Man muss dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Sprüche 20

Das Buch

von SCM Verlag

Lebensentscheidungen und ihre Folgen

1 Wein macht zügellos, zum Lärm führt das starke Getränk, wer sich vollsäuft, hat keinen Verstand. 2 Wie das Knurren eines jungen Löwen ist der Zorn des Königs, wer ihn wütend macht, setzt sein Leben aufs Spiel. 3 Ehrenhaft ist es, sich vom Streit fernzuhalten, doch wer ihn vom Zaun bricht, ist ein Narr. 4 Weil der Faule in der Saatzeit die Felder nicht pflügt, findet er kein Getreide, wenn die Erntezeit kommt. 5 Wie tiefe Wasser sind die Gedanken im Herzen eines Mannes, doch wer verständig ist, kann daraus schöpfen. 6 Viele Menschen behaupten, nur Gutes zu wollen, aber wo findet man jemanden, auf den wirklich Verlass ist? 7 Wenn einer ein gerechtes Leben führt, dann geht es seinen Nachkommen rundum gut. 8 Wenn ein König auf seinem Thron sitzt, um zu richten, vertreibt er bereits mit seinem bloßen Blick alles Böse. 9 Wer kann sagen: Ich habe ein ganz reines Gewissen, bei mir ist überhaupt keine Schuld zu finden? 10 Gefälschte Gewichte, unterschiedliches Maß, beides ist verabscheuungswürdig für den HERRN. 11 Schon bei einem Kind zeigt sich an seinem Verhalten, ob es ehrlich und aufrichtig ist. 12 Ein Ohr, das zuhört, ein Auge, das hinschaut, beides hat der HERR erschaffen. 13 Liebe den Schlaf nicht zu sehr, damit du nicht arm wirst, mach deine Augen auf, dann findest du auch deinen Lebensunterhalt! 14 »Das ist kaum etwas wert!«, sagt der Käufer. Doch nach dem Kauf prahlt er damit. 15 Gold gibt es wohl und auch viele Edelsteine, doch ein wirklich kostbarer Schmuck ist es, wenn jemand vernünftig redet. 16 Wenn jemand für einen Fremden gebürgt hat, dann nimm sein Obergewand als Pfand für den Unbekannten! 17 Zunächst ist unrecht erworbenes Brot lecker, doch nachher ist der Mund voller Kieselsteine. 18 Gute Ratgeber sorgen für gute Pläne, und einen Krieg sollte man nur nach eingehender Beratung führen. 19 Wer herumläuft und Geheimnisse preisgibt, verleumdet andere; lass dich nicht mit solch einem Wichtigtuer ein! 20 Wer Vater und Mutter verflucht, dessen Lebenslicht wird ausgelöscht in tiefster Dunkelheit. 21 Ein Erbe, das man unbedingt ergattern will, bringt am Ende keinen Segen. 

Leben im Bewusstsein der Gegenwart Gottes

22 Sag nicht: Ich will mich für das Unrecht rächen! Warte auf den HERRN, er wird dir beistehen. 23 Der HERR verabscheut gefälschte Gewichte, und Waagschalen dürfen niemals ungenau sein. 24 Es ist der HERR, der die Lebenswege bestimmt; wie kann ein sterblicher Mensch dann seinen Weg begreifen? 25 Wer etwas vorschnell als gottgeweiht erklärt und erst nachher sein Gelübde überdenkt, hat sich damit selbst eine Falle gestellt. 26 Ein weiser König findet heraus, wer Böses im Schilde führt, und bestraft ihn hart. 27 Der Geist des Menschen ist ein Licht, das vom HERRN kommt, es durchleuchtet die verborgensten Gedanken und Gefühle. 28 Güte und Wahrhaftigkeit erhalten den König, ja, durch Großzügigkeit steht sein Thron fest. 29 Bewunderung erhalten die jungen Männer durch ihre Kraft, doch die Schönheit der Alten ist ihr weißes Haar. 30 Harte Strafe vertreibt Bosheit, durch Schläge kann ein Mensch zur Besinnung kommen. 

Das Buch. Neues Testament, Psalmen, Sprichwörter – übersetzt von Roland Werner
© 2022 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

Sprüche 20

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ein Zuchtloser ist der Wein, ein Lärmer das Bier; / wer sich hierin verfehlt, wird nie weise. (Spr 23,29) 2 Wie das Knurren des Löwen ist der Grimm des Königs; / wer ihn erzürnt, verwirkt sein Leben. (Spr 16,14) 3 Es ehrt den Menschen, vom Streit abzulassen, / jeder Tor aber bricht los. 4 Der Faule pflügt nicht im Herbst; / sucht er in der Erntezeit, so ist nichts da. 5 Ein tiefes Wasser sind die Pläne im Herzen des Menschen, / doch der Verständige schöpft es herauf. 6 Viele Menschen rühmen sich ihrer Güte, / aber wer findet einen, auf den Verlass ist? 7 Wer als Gerechter unbescholten seinen Weg geht: / Selig die Kinder, die er hinterlässt. 8 Ein König auf dem Richterstuhl / sondert mit seinem Scharfblick alles Böse aus. 9 Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, / rein bin ich von meiner Sünde? 10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, / beide sind dem HERRN ein Gräuel. (Spr 11,1) 11 An seinem Treiben lässt schon der Knabe erkennen, / ob sein Tun lauter und redlich sein wird. 12 Das Ohr, das hört, und das Auge, das sieht, / der HERR hat sie beide geschaffen. 13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht arm wirst; / halte deine Augen offen und du hast Brot genug! (Spr 6,6) 14 Schlecht, schlecht, sagt der Käufer; / geht er aber weg, so rühmt er sich. 15 Gold gibt es und viele Perlen, / ein kostbarer Schmuck aber sind verständige Lippen. 16 Nimm ihm das Kleid, denn er hat für einen andern gebürgt, / fremder Leute wegen pfände bei ihm! (Spr 22,26) 17 Süß schmeckt dem Menschen das Brot der Lüge, / hernach aber füllt sich sein Mund mit Kieseln. 18 Pläne kommen durch Beratung zustande. / Darum führe den Kampf mit Überlegung! 19 Geheimnisse verrät, wer als Verleumder umhergeht. / Darum lass dich nicht ein mit einem Schwätzer! (Spr 11,13) 20 Wer seinem Vater flucht und seiner Mutter, / dessen Lampe erlischt zur Zeit der Finsternis. 21 Ein Besitz, schnell errafft am Anfang, / ist nicht gesegnet an seinem Ende. 22 Sag nicht: Ich will das Böse vergelten. / Vertrau auf den HERRN, er wird dir helfen! (Sir 28,1) 23 Ein Gräuel ist dem HERRN zweierlei Gewicht, / eine falsche Waage ist nicht recht. (Spr 11,1) 24 Der HERR lenkt die Schritte eines jeden. / Wie könnte der Mensch seinen Weg verstehen? (Spr 16,9) 25 Eine Falle ist es, unbedacht zu rufen: Geweiht! / und erst nach dem Gelübde zu überlegen. (5Mo 23,22) 26 Ein weiser König sondert die Frevler aus. / Er lässt über sie den Dreschwagen rollen. 27 Der Atem des Menschen ist die Leuchte des HERRN, / sie durchforscht alle Kammern des Leibes. 28 Güte und Treue behüten den König, / er stützt seinen Thron durch Güte. 29 Der Ruhm der Jungen ist ihre Kraft, / die Zier der Alten ihr graues Haar. 30 Blutige Striemen läutern den Bösen / und Schläge die Kammern des Leibes. 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Sprüche 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmer der Rauschtrank; und jeder, der davon taumelt, ist unweise. (1Mo 9,21; Spr 23,20; Jes 28,7; Hos 4,11) 2 Wie das Knurren eines Junglöwen ist der Schrecken[1] des Königs, wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben[2]. (1Kön 2,23; Spr 16,14) 3 Ehre ist es dem Mann, vom Streit abzulassen[3], jeder Narr aber fängt ⟨Streit⟩ an[4]. (Spr 17,14) 4 Im Winter pflügt der Faule nicht; sucht er zur Erntezeit, dann ist nichts da. (Spr 13,4; Spr 21,25; Pred 11,4) 5 Tiefes Wasser ist der Ratschluss im Herzen des Mannes, aber ein verständiger Mann schöpft ihn herauf. (Spr 18,4; 1Kor 2,15) 6 Die meisten Menschen rufen ihre eigene Frömmigkeit aus[5]; aber einen zuverlässigen Mann, wer findet ⟨ihn⟩? (Ps 12,2; Spr 27,2; Jer 5,1; Mi 7,1; Mt 6,2) 7 Wer in seiner Lauterkeit als Gerechter lebt[6] – glücklich seine Kinder nach ihm! (Hi 1,1; Ps 15,2; Spr 14,26) 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, sondert mit seinen Augen alles Böse aus. 9 Wer darf sagen: Ich habe mein Herz rein gehalten, ich bin rein von meiner Sünde? (1Kön 8,46) 10 Zweierlei Gewichtsteine, zweierlei Efa, sie sind alle beide ein Gräuel für den HERRN. (5Mo 25,13; Spr 11,1; Mi 6,10) 11 Schon in seinen Taten gibt sich ein Junge zu erkennen, ob sein Handeln lauter und ob es redlich ist. (2Chr 34,3; Mt 7,16) 12 Das hörende Ohr und das sehende Auge, der HERR hat sie alle beide gemacht. (2Mo 4,11) 13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst; halte deine Augen offen, dann kannst du dich an Brot satt essen! (Spr 6,11; Spr 12,11) 14 Schlecht, schlecht!, sagt der Käufer; und wenn er weggeht, dann rühmt er sich. 15 Es gibt Gold und viele Korallen; aber ein kostbarer Schmuck sind Lippen der Erkenntnis. (Hi 28,18; Spr 8,10; Spr 10,20) 16 Nimm ihm das Gewand, denn er hat für einen Fremden gebürgt; und wegen der Ausländer[7] pfände ihn! (Spr 6,1) 17 Süß ⟨schmeckt⟩ dem Mann das Brot der Lüge[8], aber hinterher ist sein Mund voller Kies. (Hi 20,12; Spr 9,17; Kla 3,16) 18 Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung[9] führe Krieg! (Ri 19,30; 2Kön 18,20; Spr 11,14; Spr 15,22; Spr 24,6; Lk 14,31) 19 Wer Anvertrautes preisgibt[10], geht als Verleumder umher; und mit dem, der seine Lippen aufsperrt, lass dich nicht ein! (Spr 11,13) 20 Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in tiefster Finsternis[11]! (2Mo 21,17; Spr 13,9; Spr 30,11; Mt 15,4) 21 Ein Erbe, schnell erworben[12] im Anfang, wird an seinem Ende nicht gesegnet sein. (Mt 21,38) 22 Sage nicht: Ich will Böses vergelten! Harre auf den HERRN, so wird er dich retten[13]! (3Mo 19,18; 1Sam 25,13; Ps 37,40; Spr 19,11; Spr 24,29; 1Thess 5,15) 23 Ein Gräuel sind für den HERRN zweierlei Gewichtsteine, und trügerische Waagschalen sind nicht gut. (Am 8,5) 24 Vom HERRN sind die Schritte des Mannes ⟨bestimmt⟩; und der Mensch, wie sollte er seinen Weg verstehen? (Spr 16,1) 25 Eine Falle für den Menschen ist es, vorschnell zu sagen: Geheiligt! – und ⟨erst⟩ nach den Gelübden zu überlegen. (5Mo 23,22; Pred 5,2) 26 Ein weiser König sondert die Gottlosen aus und lässt das Rad über sie gehen[14]. (Ps 101,8) 27 Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN[15], durchforscht alle Kammern des Leibes. (Hi 32,8; 1Kor 2,11) 28 Güte[16] und Treue behüten den König, und durch Güte[17] stützt er seinen Thron. (Spr 3,3; Spr 29,14; Dan 4,24) 29 Der Schmuck der jungen Männer ist ihre Kraft, graues Haar aber die Zierde der Alten. (Spr 16,31; 1Joh 2,14) 30 Blutige Striemen[18] reinigen den Bösen[19], und Schläge die Kammern des Leibes. (Hebr 12,10) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Sprüche 20

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Gott hasst zweierlei Gewicht

1 Der Wein macht zum Großmaul und das Bier zum Krakeeler; wer sich ständig betrinkt, wird niemals weise. (Spr 23,20; Spr 23,29; Spr 31,4; Spr 31,6; Sir 31,25) 2 Ein König ist so bedrohlich wie ein knurrender Löwe; seinen Zorn zu wecken wäre Selbstmord. (Spr 16,14) 3 Es ehrt einen Mann, sich aus einem Streit herauszuhalten; nur ein Dummkopf stürzt sich hinein. 4 Im Herbst mag der Faulpelz nicht pflügen; später will er ernten und kann nichts finden. (Spr 6,6) 5 Guter Rat liegt tief im Menschenherzen wie Wasser in einem Brunnen; wer Verstand hat, holt ihn herauf. 6 Viele reden von ihrer Treue; aber finde mal einen Menschen, auf den Verlass ist! 7 Wer rechtschaffen ist und untadelig lebt, dessen Kinder können von Glück reden! (Ps 112,1) 8 Wenn der König Gericht hält, findet sein Blick jeden Verbrecher heraus. (Spr 16,10) 9 Welcher Mensch kann von sich behaupten: »Ich habe ein reines Gewissen, ich bin meine Fehler losgeworden«? (Hi 4,17; Spr 30,12) 10 Zweierlei Maß, zweierlei Gewicht: Der HERR hasst beides. (Spr 11,1) 11 Schon einen jungen Menschen erkennst du an seinen Taten; du siehst daran, ob er Charakter hat. 12 Das Ohr ist zum Hören und das Auge zum Sehen, dazu hat der HERR beide geschaffen. 13 Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. Mach die Augen früh auf, dann hast du immer satt zu essen! (Spr 6,10) 14 »Viel zu teuer!«, sagt der Käufer; doch wenn er weggeht, reibt er sich die Hände. 15 Gold und edle Steine gibt es haufenweise, aber einsichtsvolle Worte sind eine Seltenheit. 16 Wenn einer so dumm war, für einen Fremden zu bürgen, dann nimm ruhig sein Obergewand als Pfand, wenn er von dir etwas borgen will. (Spr 6,1) 17 Wer von Betrug lebt, findet anfangs Geschmack daran; aber hinterher hat er den Mund voll Sand. 18 Durch Beratung kommen Pläne zum Ziel; wenn du in den Kampf ziehen willst, brauchst du einen guten Plan. (Spr 24,6) 19 Wer jedes Gerücht weiterträgt, plaudert auch Geheimnisse aus. Darum meide Leute, die zu viel reden! 20 Wenn du deinen Vater oder deine Mutter verfluchst, wird es dir ergehen wie einem, dessen Lampe in dunkelster Nacht erlischt. (2Mo 21,17; Spr 19,26; Spr 30,17) 21 Wenn du zu schnell nach deinem Erbe greifst, bringt es dir am Ende kein Glück. 22 Nimm dir nicht vor, erlittenes Unrecht selber zu vergelten! Vertrau auf den HERRN, er wird dir Recht verschaffen! (Spr 24,29; Mt 5,38; Röm 12,17; Sir 28,1) 23 Der HERR hasst zweierlei Gewicht, und falsche Waage heißt er nicht gut. (Spr 11,1) 24 Der HERR bestimmt jeden unserer Schritte. Wie kann ein Mensch wissen, welche Richtung sein Leben nimmt? 25 Wenn du Gott etwas versprichst und erst dann überlegst, wie du es erfüllen kannst, begibst du dich in eine ausweglose Falle. (Ri 11,29; Pred 5,3) 26 Ein weiser König findet die Verbrecher heraus und bestraft sie ohne Erbarmen. (Spr 16,10) 27 Der Lebensgeist ist die Lampe des HERRN;[1] mit ihr durchleuchtet er das Menschenherz und seine Gedanken.[2] 28 Gottes Güte und Treue beschützen den König, und durch Güte festigt der König seine Herrschaft. (Ps 61,8; Spr 16,12) 29 Junge Männer können stolz sein auf ihre Kraft und die Alten auf ihr graues Haar. (Spr 16,31) 30 Striemen sind ein Heilmittel gegen die Bosheit, Schläge bessern den Charakter.[3] 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Sprüche 20

Hoffnung für alle

von Biblica

Ein Menschenkenner durchschaut die Gedanken

1 Ein Weinsäufer zieht über andere her, und ein Biertrinker wird unangenehm laut; wer sich betrinkt, wird niemals weise! 2 Vor einem König nimmt man sich in Acht wie vor einem brüllenden Löwen; denn wer seinen Zorn herausfordert, setzt sein Leben aufs Spiel. 3 Es ehrt einen Menschen, wenn er sich auf keinen Streit einlässt; nur ein törichter Streithahn wettert sofort los. 4 Wer faul ist, kümmert sich nicht zur rechten Zeit um seine Saat; wenn er dann ernten will, sucht er vergeblich. 5 Die Gedanken eines Menschen sind unergründlich wie ein tiefer See, aber ein Menschenkenner durchschaut sie und bringt sie ans Licht. 6 Viele Menschen betonen, wie freundlich und zuverlässig sie sind; aber wo findet man einen, auf den man sich wirklich verlassen kann? 7 Wer aufrichtige Eltern hat, die Gott dienen, der kann sich glücklich schätzen! 8 Wenn der König Gericht hält, durchschaut er jeden Verbrecher. 9 Wer kann schon behaupten: »Ich bin frei von jeder Schuld und habe ein reines Gewissen«? 10 Der HERR verabscheut das Messen mit zweierlei Maß und hasst das Wiegen mit zweierlei Gewicht. 11 Schon im Verhalten eines Kindes zeigt sich, ob es ehrlich und zuverlässig ist. 12 Der HERR hat uns Augen gegeben, um zu sehen, und Ohren, um zu hören. 13 Liebe nicht den Schlaf, sonst bist du bald arm! Mach die Augen früh auf, dann hast du genug zu essen! 14 »Das ist viel zu teuer!«, schimpft der Käufer beim Handeln; doch hinterher lacht er sich ins Fäustchen. 15 Worte der Weisheit und der Erkenntnis sind viel kostbarer als Gold und Juwelen. 16 Wenn jemand zu dir kommt, der aus Leichtsinn für die Schulden eines Fremden gebürgt hat, so leihe ihm nur etwas gegen Pfand! 17 Was man durch Betrug erworben hat, mag zuerst zwar ein Genuss sein, aber früher oder später hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack[1]. 18 Pläne sind erst durch Beratung erfolgreich; darum zieh niemals auf eigene Faust in einen Kampf! 19 Ein Klatschmaul plaudert auch Geheimnisse aus; darum meide jeden, der seinen Mund nicht halten kann! 20 Wer Vater und Mutter verflucht, dessen Leben wird verlöschen wie eine Lampe in tiefster Dunkelheit. 21 Ein Erbe, das man übereilt an sich reißt, wird am Ende nicht gesegnet sein. 22 Nimm dir nicht vor, Unrecht heimzuzahlen! Vertraue dem HERRN, denn er wird dir zum Recht verhelfen! 23 Der HERR verabscheut es, wenn man beim Abwiegen mit zweierlei Gewicht und einer gefälschten Waage betrügt. 24 Der HERR lenkt die Schritte des Menschen; wie kann der Mensch wissen, wohin sein Weg ihn führt? 25 Wer Gott vorschnell ein Versprechen gibt und erst hinterher die Folgen bedenkt, der bringt sich selbst in große Schwierigkeiten. 26 Ein weiser König stellt den Verbrechern nach und lässt sie hart bestrafen[2]. 27 Der HERR gab dem Menschen den Verstand,[3] um seine innersten Gedanken und Gefühle zu durchleuchten. 28 Wenn ein König gütig und zuverlässig ist, dann steht sein Thron fest und sicher. 29 Der Schmuck junger Männer ist ihre Kraft, und die Würde der Alten ist ihr graues Haar. 30 Schläge sind ein wirksames Mittel gegen Bosheit – sie helfen dem Menschen, sich zu bessern. 

Hoffnung für alle TM
Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.
Used with permission. All rights reserved worldwide.

“Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Sprüche 20

Menge Bibel

1 Der Wein ist ein Spötter, der Rauschtrank ein Lärmmacher, und keiner, der von ihm taumelt, ist weise. – 2 Des Königs Drohen ist wie das Knurren eines Löwen (19,12); wer ihn zum Zorn reizt[1], frevelt gegen sein Leben. – 3 Ehrenvoll ist es für den Mann, vom Streit fernzubleiben; jeder Narr aber fängt Händel an. – 4 Mit Eintritt des Herbstes mag der Faule nicht pflügen; wenn er dann in der Erntezeit (nach Früchten) verlangt, so ist nichts da. – 5 Ein tiefes Wasser sind die Pläne im Herzen eines Menschen, aber ein kluger Mann weiß sie doch zu schöpfen. – 6 Viele Menschen werden gütige Leute genannt, aber einen wirklich treuen Mann – wer findet den? – 7 Wer in seiner Unsträflichkeit als gerechter Mann wandelt: wohl seinen Kindern nach ihm! – 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, macht, mit seinen Augen sichtend, alles Böse ausfindig. – 9 Wer darf sagen: »Ich habe mein Herz unbefleckt erhalten, ich bin rein von Sünde geblieben«? – 10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind alle beide dem HERRN ein Greuel. – 11 Schon ein Kind gibt durch sein Tun zu erkennen, ob seine Sinnesart lauter und aufrichtig ist. – 12 Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die hat der HERR alle beide geschaffen. – 13 Liebe den Schlaf nicht, sonst verarmst du; halte die Augen offen, so wirst du satt zu essen haben. – 14 »Schlecht, schlecht!« sagt der Käufer; wenn er aber weggeht, dann lacht er sich ins Fäustchen. – 15 Mögen auch Gold und Korallen[2] in Fülle vorhanden sein: das kostbarste Gerät[3] sind doch einsichtsvolle Lippen. – 16 Nimm ihm seinen Rock, denn er hat für einen andern gebürgt; um fremder Leute willen pfände ihn aus. – 17 Süß schmeckt dem Menschen das durch Betrug erworbene Brot, hinterdrein aber hat er den Mund voll Kies[4]. – 18 Pläne kommen durch Beratschlagung zustande; darum führe Krieg (nur) mit kluger Überlegung. – 19 Geheimnisse verrät, wer als Verleumder umhergeht; darum laß dich nicht ein mit einem, der seine Lippen aufsperrt. – 20 Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird zur Zeit tiefster Finsternis erlöschen. – 21 Ein Besitz, den man mit Überstürzung gleich im Anfang erlangt hat, wird schließlich ungesegnet sein. – 22 Sage nicht: »Ich will das Böse vergelten!« Harre auf den HERRN, so wird er dir helfen. – 23 Zweierlei Gewichtsteine sind dem HERRN ein Greuel, und falsche Waage ist ein übel Ding[5]. – 24 Vom HERRN hängen die Schritte eines jeden ab; der Mensch aber – was versteht der von seinem Wege? – 25 Ein Fallstrick[6] ist es für den Menschen, unbesonnen auszusprechen: »Geweiht!« und erst nach dem Geloben zu überlegen. – 26 Ein weiser König macht die Frevler ausfindig und läßt den Dreschwagen[7] über sie hingehen. – 27 Eine vom HERRN verliehene Leuchte ist der Geist des Menschen: er durchforscht alle Kammern des Leibes[8]. – 28 Liebe und Treue beschirmen den König, und durch Liebe stützt er seinen Thron. – 29 Der Jünglinge Ruhm ist ihre Kraft, und der Greise Schmuck ist das graue Haar. – 30 Blutige Striemen scheuern das Böse weg, und Schläge säubern die Kammern des Leibes. (Spr 20,27) 

Public Domain

Sprüche 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Der Wein macht Spötter, das Bier Krakeeler. / Wer sich betrinkt, der kann nicht weise sein. 2 Das Drohen des Königs gleicht dem Brüllen des Löwen. / Wer seinen Zorn erregt, hat sein Leben verwirkt. 3 Vom Streit zu lassen, ehrt einen Mann, / doch jeder Trottel stürzt sich hinein. 4 Im Herbst mag der Faule nicht pflügen, / und wenn er ernten will, findet er nichts. 5 Guter Rat im Herzen des Menschen ist wie ein tiefes Wasser, / doch ein kluger Mann schöpft daraus. 6 Viele loben ihre eigene Frömmigkeit, / doch wer findet wirklich einen verlässlichen Mann? 7 Wer gottgefällig und rechtschaffen lebt: / glücklich die Kinder, die er hinterlässt! 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, / findet mit den Augen jeden Bösen heraus. 9 Wer kann schon sagen: „Mein Gewissen ist rein, / ich bin frei von jeder Schuld.“? 10 Zweierlei Maß und zweierlei Gewicht, / beides verabscheut Jahwe. 11 Schon ein Junge zeigt an seinem Tun, / ob sein Handeln rein und redlich ist. 12 Das Ohr, das hört, das Auge, das sieht, / Jahwe hat beide gemacht. 13 Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. / Mach die Augen auf, dann hast du zu essen. 14 „Schlecht, schlecht!“ sagt der Käufer, / doch wenn er weggeht, gibt er mit dem Schnäppchen an. 15 Es gibt Gold und viele Perlen – der kostbarste Schmuck ist ein verständiges Wort. 16 Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt, / pfände ihn aus diesem Grund selbst. 17 Erschwindeltes Brot schmeckt gut, / doch danach ist der Mund voller Kies. 18 Durch Beratung haben Pläne Bestand. / Zieh nur mit weiser Überlegung in den Kampf! 19 Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis. / Lass dich nicht mit einem Schwätzer ein! 20 Wer Vater oder Mutter verflucht, / dessen Lampe erlischt in Finsternis. 21 Wer das Erbe hastig an sich reißt, / wird am Ende nicht gesegnet sein. 22 Sag nicht: „Ich will das Böse vergelten!“ / Warte auf Jahwe, dann hilft er dir. 23 Zweierlei Gewicht ist Jahwe ein Gräuel, / und eine falsche Waage ist nicht gut. 24 Von Jahwe werden unsere Schritte gelenkt. / Was versteht der Mensch von seinem Weg? 25 Wer vorschnell ruft: „Geweiht!“ und dann erst sein Gelübde bedenkt, / der ist schon in die Falle getappt. 26 Ein weiser König sondert die Gesetzlosen aus, / als ob er das Dreschrad[1] über sie führt. (Jes 28,27) 27 Der Geist des Menschen ist ein Licht Jahwes, / durchforscht sein ganzes Inneres. 28 Gnade und Treue behüten den König, / und durch Güte stützt er seinen Thron. 29 Der Stolz der Jungen ist ihre Kraft, / der Schmuck der Alten das graue Haar. 30 Blutige Striemen bessern den Bösen / und Schläge des Menschen Inneres. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
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Sprüche 20

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

Handle wohlüberlegt

1 Wein macht zum Spötter und Bier zum Krakeeler[1], wer davon ´betrunken` umherschwankt, kann nicht weise sein. 2 Der König ist so furchterregend wie ein knurrender Löwe, wer ihn zum Zorn reizt, verwirkt[2] sein Leben. 3 Es ist ehrenwert, wenn man vom Streit Abstand nimmt, jeder gedankenlose Schwätzer dagegen platzt sofort los. 4 Im Herbst und Winter will der Faule nicht pflügen, sucht er dann zur Erntezeit ´nach dem Ertrag`, so ist nichts da. 5 Die Pläne, die ein Mensch im Herzen bewegt, sind ´wie` tiefe Wasser, aber ein Verständiger kann sie hervorholen. 6 Viele Menschen betonen, wie gütig sie sind – aber wer findet einen Menschen, der wirklich zuverlässig ist? 7 Wer auf Gott hört, führt ein unbescholtenes Leben, seine Nachkommen können sich glücklich preisen. 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, siebt[3] mit seinem Blick alles Böse[4] aus. 9 Wer kann schon von sich sagen: »Ich habe ein gutes Gewissen[5] und bin rein von Schuld[6]«? 10 Ungleiche Gewichtssteine und zweierlei Maß[7] – beides verabscheut der HERR. 11 Schon beim Jungen erkennt man an seinen Taten, ob sein Handeln ´später` rein und redlich sein wird. 12 Ohren zum Hören und Augen zum Sehen – der HERR hat sie beide geschaffen. 13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst, mach deine Augen ´früh genug` auf, dann hast du reichlich Brot zu essen. 14 »Viel zu teuer![8]« jammert der Käufer – doch wenn er dann weggeht, lacht er sich ins Fäustchen[9]. 15 Es gibt Gold und viele Korallen, der kostbarste Schmuck[10] aber sind verständnisvolle Worte. 16 Hat jemand für einen Fremden eine Bürgschaft übernommen, dann nimm sein Gewand ´als Sicherheit`. Verlange ein Pfand von ihm, weil es sich um Geschäfte mit einem Fremden handelt. 17 Was Lügen jemand eingebracht haben[11], mag ihm zunächst gut schmecken, aber danach hat er den Mund voller Sand. 18 Pläne gelingen durch gute Beratung, ziehe wohlüberlegt in den Krieg! 19 Wer ´mit allem` hausieren geht, ´was er erfährt`, plaudert auch Geheimnisse aus. Darum lass dich auf keinen Fall mit jemandem ein, der den Mund nicht halten kann. 20 Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, dessen Lampe erlischt bei Einbruch der Dunkelheit[12]. 21 Ein Erbe, das anfangs übereilt an sich gerissen wurde[13], wird letztendlich nicht gesegnet sein. 22 Sag nicht: »Ich will Böses heimzahlen!« Warte auf den HERRN, dann wird er dir helfen. 23 Ungleiche Gewichtssteine verabscheut der HERR, und betrügerisch eingestellte Waagschalen sind nicht recht. 24 Der HERR bestimmt die Schritte eines Menschen – wie könnte ein Mensch seinen Lebensweg begreifen? 25 Wer vorschnell dem HERRN etwas weiht, und erst nach seinem Gelübde zu überlegen beginnt, sitzt in der Falle. 26 Ein weiser König siebt[14] die gottlosen Verbrecher aus und bestraft sie mit äußerster Härte[15]. 27 Der Atem des Menschen ist die Lampe des HERRN, mit ihr erforscht er, was im Innern des Menschen vor sich geht[16]. 28 Güte und Treue beschützen den König, und durch ´seine` Güte festigt er seinen Thron. 29 Bei jungen Männern rühmt man ihre Kraft, und alte ziert das graue Haar. 30 Striemen[17] reinigen den Bösen, und Schläge ´läutern` den Menschen innerlich[18]. 

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ).
© Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz.
© Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Sprüche 20

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Wein ruft Spott hervor; starkes Getränk beschwört Streit herauf. Wer sich betrinkt, der kann nicht weise sein. (Spr 31,4; Jes 5,22; Jes 56,12) 2 Der Zorn des Königs ist wie das Brüllen eines Löwen; wer seinen Zorn erregt, setzt sein Leben aufs Spiel. 3 Einen Kampf zu vermeiden ist ehrenvoll; nur Narren suchen den Streit. (Spr 14,29; Spr 16,32; Spr 19,11) 4 Wenn du zu faul bist, zur rechten Zeit zu pflügen, wirst du bei der Ernte nichts zu essen haben. 5 Guter Rat liegt tief im Herzen eines Menschen verborgen, doch ein kluger Mensch weiß ihn hervorzuholen. 6 Viele Menschen behaupten, sie seien zuverlässig, aber wo findet man einen Menschen, der wirklich treu ist? 7 Ein gottesfürchtiger Mensch führt ein vorbildliches Leben; seine Kinder, die nach ihm leben, haben es gut. (Ps 37,26; Ps 112,2) 8 Wenn ein König zu Gericht sitzt, dann unterscheidet er das Böse vom Guten. 9 Wer kann sagen: »Ich habe mein Herz gereinigt; ich bin rein geworden von meiner Schuld?« (2Chr 6,36; Hi 14,4) 10 Ob zweierlei Maß oder zweierlei Gewicht, beides verabscheut der HERR. (Spr 11,1; Spr 20,23) 11 Schon ein Kind erkennt man an seinen Taten, daran, ob sein Verhalten ehrlich und richtig ist. (Mt 7,16) 12 Ohren zu hören und Augen zu sehen – beides sind Geschenke des HERRN. (2Mo 4,11) 13 Liebe nicht den Schlaf, sonst wirst du verarmen. Halte deine Augen offen, und du wirst genügend zu essen haben! (Spr 6,9; Spr 19,15; Spr 24,32) 14 Der Käufer feilscht um den Preis und sagt: »Es ist wertlos«, um dann damit anzugeben, dass er einen guten Handel abgeschlossen hat! 15 Weise Rede ist wertvoller als Gold und Edelsteine. 16 Wer für einen Fremden bürgt, von dem verlange Sicherheiten; behalte ein Pfand von ihm, wenn er für einen, der fremd ist, bürgt. 17 Gestohlenes Brot schmeckt süß, doch im Mund verwandelt es sich in Steine. 18 Pläne gelingen durch guten Rat; zieh nicht in den Kampf, ohne es vorher gut überlegt zu haben. (Spr 15,22; Spr 24,6; Lk 14,31) 19 Wer klatscht, plaudert auch Geheimnisse aus, deshalb triff dich nicht mit Leuten, die zu viel reden. (Spr 11,13) 20 Wenn du deinen Vater oder deine Mutter verfluchst, wird das Licht deines Lebens in der Finsternis verlöschen. (2Mo 21,17; 3Mo 20,9; Mt 15,4) 21 Ein Erbe, das man zu früh im Leben erhält, ist am Ende kein Segen. 22 Sag nicht: »Dieses Unrecht werde ich heimzahlen.« Warte, bis der HERR die Sache in die Hand nimmt. (Ps 27,14; Spr 24,28; Mt 5,39; Röm 12,17) 23 Der HERR verabscheut zweierlei Maß; er hat kein Gefallen an falschen Waagen. (Spr 11,1; Spr 20,10) 24 Wie könnten wir den Weg, den wir gehen, begreifen? Es ist der HERR, der unsere Schritte lenkt. 25 Es ist gefährlich, Gott ein vorschnelles Versprechen zu geben, ohne vorher die Kosten zu überschlagen. (Pred 5,3) 26 Ein weiser König sondert die Gottlosen aus und bestraft sie ohne Mitleid[1]. (Spr 20,8) 27 Das Licht des HERRN durchdringt den menschlichen Geist[2] und bringt selbst die geheimsten Gedanken an den Tag. (1Kor 2,11) 28 Gnade und Treue schützen den König; sein Thron steht auf dem festen Grund der Gnade. (Spr 29,14) 29 Der Stolz der jungen Männer ist ihre Kraft; das graue Haar aber schmückt die alten Menschen. (Spr 16,31) 30 Körperliche Strafe reinigt vom Bösen;[3] solche Züchtigung reinigt das Herz. 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

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Sprüche 20

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Warnung vor unordentlichem Wandel

1 Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise. (1Mo 9,21; Jes 28,7; Hos 4,11; Eph 5,18) 2 Der König ist zu fürchten wie ein brüllender Löwe; wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben. (1Kön 2,23; 1Kön 3,28; Ps 2,12; Spr 16,14) 3 Abzulassen vom Streit ist für den Mann eine Ehre, jeder Narr aber stürzt sich hinein. (Spr 14,17; Spr 14,29; Spr 17,14; Röm 12,18; Jak 4,1) 4 Im Herbst will der Faule nicht pflügen; begehrt er dann in der Erntezeit, so ist nichts da! (Spr 24,30; Pred 11,4) 5 Tiefes Wasser ist das Vorhaben im Herzen eines Mannes; ein verständiger Mann aber schöpft es aus. (Spr 1,5; Spr 18,4; 1Kor 2,15) 6 Die meisten Menschen rühmen ihre eigene Güte; wer findet aber einen treuen Mann? (Ps 12,2; Spr 27,2; Pred 7,28; Jer 5,1; Mt 6,2; Mt 24,45) 7 Ein Gerechter, der in seiner Unsträflichkeit wandelt — wohl seinen Kindern nach ihm! (Hi 1,1; Hi 1,8; Ps 15,2; Ps 37,26; Spr 14,26; Jes 32,8) 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, findet mit seinen Augen jeden Bösen heraus. (1Kön 3,9) 9 Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? (1Kön 8,46; Hi 15,14; Ps 51,12; Ps 131,2; 1Joh 1,8) 10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind beide dem HERRN ein Gräuel! (Spr 11,1; Spr 20,23; Mi 6,1) 11 Schon ein Knabe gibt durch sein Verhalten zu erkennen, ob sein Tun lauter und redlich ist. (Spr 22,6; Spr 22,15; Mt 7,16) 12 Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die hat beide der HERR gemacht. (2Mo 4,11; Ps 94,9) 13 Liebe den Schlaf nicht, sonst wirst du arm; tu deine Augen auf, so hast du zu essen genug! (Spr 12,11; Spr 19,15; Spr 20,4) 14 »Es ist schlecht, es ist schlecht!«, sagt der Käufer — wenn er aber weggeht, dann rühmt er sich. (1Thess 4,6) 15 Gold und Perlen gibt es in Menge, aber ein kostbarer Schmuck sind verständige Lippen. (Hi 28,18; Spr 8,11; Spr 8,19) 16 Nimm ihm sein Gewand; denn er hat sich für einen Fremden verbürgt, und pfände ihn aus anstelle der Fremden! (2Mo 22,26; Spr 6,1; Spr 20,25) 17 Erschwindeltes Brot schmeckt dem Mann süß, aber hinterher wird sein Mund voll Kies. (Hi 20,12) 18 Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung führe Krieg! (2Kön 18,20; Spr 11,14; Lk 14,31) 19 Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus; darum, weil er den Mund nicht halten kann, lass dich gar nicht mit ihm ein! (Spr 10,18; Spr 11,13) 20 Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis. (2Mo 21,17; Spr 30,11; Spr 30,17) 21 Ein Erbe, welches man am Anfang übereilt erworben hat, das wird am Ende nicht gesegnet sein. (Spr 17,2; Kla 5,1; 1Tim 6,9) 22 Du sollst nicht sagen: »Ich will Böses vergelten!« Harre auf den HERRN, der wird dir helfen! (Ps 27,14; Ps 33,20; Ps 37,34; Spr 24,29; Röm 12,17; 1Petr 3,9) 23 Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Gräuel, und falsche Waage ist nicht gut. (Spr 20,10) 24 Vom HERRN hängen die Schritte des Mannes ab; was versteht der Mensch von seinem Weg? (Spr 16,1; Spr 16,3; Spr 16,9; Jer 10,23) 25 Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen: »Geweiht!«, und erst nach dem Gelübde zu überlegen. (4Mo 30,3; Pred 5,3; Lk 14,28) 26 Ein weiser König worfelt[1] die Gottlosen und zerdrischt sie mit dem Rad. (Ps 101,8; Spr 16,12; Spr 20,8; Mt 3,12) 27 Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN; sie durchforscht alle verborgenen Kammern des Inneren. (Hi 32,8; 1Kor 2,11) 28 Gnade und Wahrheit werden den König behüten; durch Gnade befestigt er seinen Thron. (Spr 14,34; Spr 29,14; Dan 4,27) 29 Die Zier der jungen Männer ist ihre Kraft, und der Schmuck der Alten ist ihr graues Haar. (Spr 16,31; Spr 31,3; 1Joh 2,14) 30 Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge [säubern] die verborgenen Kammern des Inneren. (Spr 19,25; Hebr 12,10) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
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Sprüche 20

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Sag nicht: Ich will Böses heimzahlen

1 Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmer das Bier, und keiner, der davon berauscht ist, wird weise. (Spr 23,20; Jes 28,7; Hos 4,11) 2 Wie das Knurren eines Löwen ist das Drohen des Königs, wer seinen Zorn erregt, verwirkt sein Leben. (Spr 16,14) 3 Es ehrt einen Mann, dem Streit fernzubleiben, jeder Tor aber fängt Streit an. (Spr 14,17; Spr 17,14) 4 Im Herbst will der Faule nicht pflügen; wenn er dann in der Erntezeit sucht, findet er nichts. (Spr 6,8; Spr 13,4) 5 Die Pläne im Herzen eines Mannes sind tiefe Wasser, ein einsichtiger Mann aber weiss daraus zu schöpfen. (Spr 18,4) 6 Viele Menschen rühmen ihre Treue, wer aber findet einen zuverlässigen Mann? (Ps 12,2; Spr 27,2; Jer 5,1) 7 Ein Gerechter geht schuldlos seinen Weg, wohl seinen Kindern, die nach ihm kommen. (Ps 15,2) 8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, zerstreut schon mit seinen Augen alles Böse. (Spr 20,26) 9 Wer darf sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? (1Kön 8,46; Hi 9,2; Spr 30,12) 10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Mass - der HERR verabscheut beides. (Spr 11,1) 11 Ein junger Mann zeigt mit seinem Verhalten, ob sein Tun rein ist und recht. (Spr 22,6; Mt 7,16) 12 Das Ohr, das hört, und das Auge, das sieht - der HERR hat beide geschaffen. (2Mo 4,11) 13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst, halte deine Augen offen, so kannst du dich satt essen. (Spr 6,11; Spr 12,11) 14 Schlecht, schlecht!, sagt der Käufer, doch wenn er weggeht, rühmt er sich. 15 Gold gibt es und viele Perlen, der kostbarste Schmuck aber sind verständige Lippen. (Spr 8,10; Spr 10,20) 16 Nimm dem das Kleid, der für einen Fremden gebürgt hat, und pfände ihn statt der Ausländer. (Spr 6,1; Spr 27,13) 17 Süss schmeckt dem Mann erlogene Speise, danach aber füllt sein Mund sich mit Kieseln. (Spr 9,17; Kla 3,16) 18 Durch Beratung kommen Pläne zustande; und mit Überlegung führe Krieg. (Spr 11,14; Spr 24,6; Lk 14,31) 19 Wer als Verleumder umhergeht, gibt Vertrauliches preis, darum lass dich nicht mit einem Schwätzer ein. (Spr 11,13) 20 Wer seinen Vater und seine Mutter verflucht, dessen Leuchte wird erlöschen, wenn es finster wird. (Spr 13,9; Spr 19,26) 21 Ein Erbe, zu Anfang verachtet, wird nicht gesegnet sein am Ende. 22 Sag nicht: Ich will Böses heimzahlen. Hoffe auf den HERRN, dass er dir hilft. (3Mo 19,18; Ps 37,40; Spr 19,11; Spr 24,29) 23 Zweierlei Gewichte verabscheut der HERR, und eine falsche Waage ist nicht gut. (Spr 11,1) 24 Die Schritte des Mannes lenkt der HERR; wie könnte der Mensch seinen Weg verstehen? (Spr 16,9) 25 Vorschnell zu geloben und erst danach zu überlegen, ist eine Falle für den Menschen. (5Mo 23,22; Ri 11,25; Pred 5,3) 26 Ein weiser König zerstreut die Frevler und drischt sie mit dem Rad. (Spr 20,8) 27 Der Atem des Menschen ist eine Leuchte des HERRN, er erforscht alle Kammern des Leibes. 28 Güte und Treue behüten den König, und durch Güte stützt er seinen Thron. (Ps 3,3; Ps 61,8) 29 Der Stolz der jungen Männer ist ihre Kraft, und der Schmuck der Alten ist das graue Haar. (Spr 16,31) 30 Blutige Striemen läutern den Bösen und Schläge die Kammern des Leibes. 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.