Hiob 14
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Hiob 14
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkIjobs Hoffnungslosigkeit
1 Der Mensch, vom Weib geboren, / knapp an Tagen, unruhvoll, (Hi 10,20; Ps 39,5; Ps 103,14; Pred 6,12; Jes 40,6) 2 er geht wie die Blume auf und welkt, / flieht wie ein Schatten und bleibt nicht bestehen. (Ps 90,5; Pred 6,12) 3 Doch über ihm hältst du dein Auge offen, / mich aber bringst du ins Gericht mit dir. (1Mo 8,21; Ps 143,2; Spr 20,9) 4 Kann denn ein Reiner von Unreinem kommen? / Nicht ein Einziger. (Hi 4,17; Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 51,7) 5 Wenn seine Tage fest bestimmt sind / und die Zahl seiner Monde bei dir, / wenn du gesetzt hast seine Grenzen, / sodass er sie nicht überschreitet, (Ps 39,6; Ps 139,16) 6 dann schau weg von ihm! Lass ab, / dass er seines Tags sich freue wie ein Tagelöhner! (Ps 39,14) 7 Denn für den Baum besteht noch Hoffnung: / Ist er gefällt, so treibt er wieder, / sein Sprössling bleibt nicht aus. (Hi 19,10; Jes 6,13; Jes 11,1) 8 Wenn in der Erde seine Wurzel altert / und sein Stumpf im Boden stirbt, 9 vom Dunst des Wassers sprosst er wieder / und wie ein Setzling treibt er Zweige. 10 Doch stirbt ein Mann, so bleibt er kraftlos, / verscheidet ein Mensch, wo ist er dann? (Pred 3,21) 11 Die Wasser schwinden aus dem Meer, / der Strom vertrocknet und versiegt. (Jes 19,5) 12 So legt der Mensch sich hin, steht nie mehr auf; / die Himmel werden vergehen, ehe er erwacht, / ehe er aus seinem Schlaf geweckt wird. 13 Dass du mich in der Unterwelt verstecktest, / mich bergen wolltest, bis dein Zorn sich wendet, / eine Frist mir setztest und dann an mich dächtest! (Jes 26,20) 14 Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder auf? / Alle Tage meines Kriegsdienstes harrte ich, bis einer käme, um mich abzulösen. (Hi 7,1; Ps 88,6) 15 Du riefest und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach deiner Hände Werk. 16 Dann würdest du meine Schritte zählen, / auf meinen Fehltritt nicht mehr achten. (Hi 10,6) 17 Versiegelt im Beutel wäre mein Vergehen, / du würdest meinen Frevel übertünchen. 18 Doch auch ein Berg fällt und zergeht, / von seiner Stätte rückt der Fels. 19 Das Wasser zerreibt Steine, / Platzregen spült das Erdreich fort; / so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. 20 Du bezwingst ihn für immer, so geht er dahin, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn fort. 21 Sind seine Kinder in Ehren, er weiß es nicht; / sind sie verachtet, er merkt es nicht. (Hi 21,21) 22 Sein Leib fühlt nur die eigenen Schmerzen, / seine Seele trauert nur um sich selbst.Hiob 14
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagKlage über die Nichtigkeit des Menschenlebens – Vergebliches Hoffen auf Trost nach dem Tod
1 Der Mensch, von der Frau geboren, lebt kurze Zeit[1] und ist mit Unruhe gesättigt. (1Mo 47,9; Hi 5,7; Hi 9,25; Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 39,6; Jer 20,18) 2 Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt[2]; und wie der Schatten flieht er und kann nicht bestehen. (Hi 8,9; Ps 39,7; Ps 90,6; Jak 1,10) 3 Doch über einen solchen hast du deine Augen geöffnet, und mich führst du ins Gericht mit dir! (Hi 7,17; Ps 143,2) 4 Wie könnte ein Reiner vom Unreinen ⟨kommen⟩? Nicht ein Einziger! (Ps 51,7; Joh 3,6) 5 Wenn seine ⟨Lebens⟩tage festgesetzt sind, die Zahl seiner Monate bei dir ⟨feststeht⟩, wenn du ⟨ihm⟩ sein Ziel gesetzt hast, dass er es nicht überschreiten kann, (1Sam 26,10; Hi 16,22; Pred 3,2; Pred 8,8; Apg 17,26) 6 so blicke weg von ihm, sodass er Ruhe hat, damit er wie ein Tagelöhner seinen Tag genießen kann! (Hi 7,1; Hi 7,16) 7 Denn für den Baum gibt es Hoffnung. Wird er abgehauen, so schlägt er wieder aus, und seine Triebe bleiben nicht aus. (Jes 6,13) 8 Wenn seine Wurzel ⟨auch⟩ in der Erde altert und sein Stumpf im Staub abstirbt – 9 vom Duft des Wassers sprosst er wieder und treibt Gezweig wie ein Setzling. (Dan 4,12) 10 Ein Mann aber stirbt und liegt da; und ein Mensch verscheidet, und wo ist er ⟨dann⟩? (1Chr 29,15; Hi 7,8; Hi 20,7; Pred 3,20) 11 Das Wasser verrinnt aus dem Meer, und der Fluss trocknet aus und versiegt; 12 so legt der Mensch sich hin und steht nicht wieder auf. Bis der Himmel nicht mehr ist, erwacht er nicht und wird nicht aufgeweckt aus seinem Schlaf[3]. (Hi 3,13; Hi 7,9; Pred 11,8; 2Petr 3,10) 13 Dass du mich doch im Scheol verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abwendet, mir ein Ziel setztest und dann meiner gedächtest! 14 – Wenn ein Mann stirbt, wird er etwa wieder leben? – Alle Tage meines Dienstes[4] wollte ich harren, bis meine Ablösung käme! (Hi 20,7; Pred 3,20; Jes 8,17) 15 Du würdest rufen, und ich würde dir antworten, nach dem Werk deiner Hände würdest du dich sehnen. (Hi 13,22) 16 Denn dann würdest du ⟨zwar⟩ meine Schritte zählen, aber gäbest nicht acht auf meine Sünde![5] (Hi 10,6; Hi 13,27; Hi 31,4; Hi 33,11; Hi 34,21) 17 Mein Verbrechen wäre versiegelt in einem Bündel, und du würdest meine Schuld zudecken[6]. (Hi 9,20; Hos 13,12) 18 Und doch, ein Berg stürzt ein, zerfällt, und ein Fels rückt fort von seiner Stelle. (Hi 18,4) 19 Wasser zerreibt Steine, seine Fluten schwemmen den Staub der Erde hinweg. So machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. (Hi 7,6; Hi 17,15; Hi 19,10) 20 Du überwältigst ihn für immer, und er geht dahin; sein Gesicht entstellst du und schickst ihn fort. 21 Kommen seine Kinder zu Ehren, er weiß es nicht, und werden sie gering, er achtet nicht auf sie. (Hi 21,21; Pred 9,5) 22 Sein Fleisch fühlt nur noch für sich selber Schmerz, und seine Seele trauert nur um sich[7].Hiob 14
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftGott lässt dem Menschen keine Hoffnung
1 Was ist der Mensch, von einer Frau geboren? Sein Leben ist nur kurz, doch voller Unrast. (Hi 7,1; Ps 39,5) 2 Wie eine Blume blüht er und verwelkt, so wie ein Schatten ist er plötzlich fort. (Hi 8,9; Ps 90,5) 3 Und trotzdem lässt du ihn nicht aus den Augen, du ziehst ihn vor Gericht, verurteilst ihn! 4 Du musst doch wissen, dass er unrein ist, dass niemals etwas Reines von ihm ausgeht! (Hi 4,17; Jes 64,5; Sir 34,4) 5 Im Voraus setzt du fest, wie alt er wird, auf Tag und Monat hast du es beschlossen. Du selbst bestimmst die Grenzen seines Lebens, er kann und darf sie niemals überschreiten. (Ps 39,5) 6 Darum blick weg von ihm, lass ihn in Ruhe und gönne ihm sein bisschen Lebensfreude![1] (Hi 7,19) 7 Für einen Baum gibt es noch eine Hoffnung: Wenn man ihn fällt, dann schlägt er wieder aus. 8 Selbst wenn die Wurzeln in der Erde altern, der Stumpf im Boden abstirbt und verdorrt – 9 er muss nur ein klein wenig Wasser spüren, dann treibt er wieder wie ein junges Bäumchen. 10 Doch stirbt ein Mensch, so ist es mit ihm aus. Wenn er gestorben ist, wo bleibt er dann? 11 Vielleicht geschieht’s, dass Ströme nicht mehr fließen, dass auch das Wasser aus dem Meer verschwindet; 12 doch tote Menschen stehen nicht mehr auf, sie werden nie aus ihrem Schlaf erwachen. Noch eher stürzt der ganze Himmel ein! (Hi 7,9) 13 Verbirg mich doch dort unten bei den Toten, versteck mich, bis dein Zorn vorüber ist! Bestimme doch, wie lang ich warten muss, bis du mir deine Güte wieder zeigst. 14 Doch kommt ein Toter je zurück ins Leben? Ich hielte gerne diese Qualen aus, wenn ich auf bessere Zeiten hoffen könnte. 15 Du würdest rufen, ich dir Antwort geben. Du würdest wieder Freude an mir haben und daran denken, dass ich dein Geschöpf bin. 16 Du würdest alle meine Schritte zählen, doch keine Liste meiner Sünden führen. 17 Für immer würdest du die Schuld verschließen, du decktest alle meine Fehler zu. 18 Jedoch auch Berge stürzen ein, zerfallen, und Felsen rücken fort von ihrer Stätte; 19 das Wasser kann den harten Stein zerreiben, Sturzregen schwemmt den Ackerboden fort. So lässt du unsere Hoffnung untergehen! 20 Du zwingst den Menschen nieder mit Gewalt, machst seine Züge starr und fremd im Tod und schickst ihn fort – er kommt nie mehr zurück. 21 Wenn seine Kinder hier zu Ehren kommen oder in Schande stürzen, weiß er’s nicht. 22 Was er noch fühlt, ist nur die eigene Ohnmacht und trauern kann er nur noch um sich selbst.«Hiob 14
Hoffnung für alle
von BiblicaGott, versteck mich doch bei den Toten!
1 »Wie vergänglich ist der Mensch! Wie kurz sind seine Jahre! Wie mühsam ist sein Leben! 2 Er blüht auf wie eine Blume – und verwelkt; er verschwindet wie ein Schatten – und fort ist er! 3 Und doch verlierst du ihn nicht aus den Augen und stellst ihn vor dein Gericht! 4 Du musst doch wissen, dass aus Unreinheit nichts Reines entsteht. Wie sollte da ein Mensch vollkommen sein? Alle sind mit Schuld beladen![1] 5 Die Jahre eines jeden Menschen sind gezählt; die Dauer seines Lebens hast du festgelegt. Du hast ihm eine Grenze gesetzt, die er nicht überschreiten kann. 6 So schau jetzt weg von ihm, damit er Ruhe hat und seines Lebens noch froh wird, wie ein Arbeiter am Feierabend! 7 Für einen Baum gibt es immer noch Hoffnung, selbst wenn man ihn gefällt hat; aus dem Stumpf wachsen wieder frische Triebe nach. 8 Auch wenn seine Wurzeln im Erdreich absterben und der Stumpf langsam im Boden vertrocknet, 9 erwacht er doch zu neuem Leben, sobald er Wasser bekommt. Neue Triebe schießen empor wie bei einer jungen Pflanze. 10 Aber wenn ein Mensch gestorben ist, dann ist er dahin. Er hat sein Leben ausgehaucht. Wo ist er nun? 11 Wie Wasser, das aus einem See ausläuft, und wie ein Flussbett, das vertrocknet, 12 so ist der Mensch, wenn er stirbt: Er legt sich nieder und steht nie wieder auf. Ja, die Toten werden niemals erwachen, solange der Himmel besteht! Nie wieder werden sie aus ihrem Schlaf erweckt! 13 O Gott, versteck mich doch bei den Toten! Schließ mich für eine Weile dort ein, bis dein Zorn verflogen ist! Aber setz dir eine Frist und denk dann wieder an mich! – 14 Meinst du, ein Mensch wird wieder lebendig, wenn er gestorben ist? – Dann könnte ich trotz meiner Qualen auf bessere Zeiten hoffen wie ein Zwangsarbeiter, der die Tage bis zu seiner Entlassung zählt. 15 Denn dann wirst du mich rufen, und ich werde dir antworten. Du wirst dich nach mir sehnen, weil du selbst mich geschaffen hast. 16 Meine Wege siehst du auch dann noch, aber meine Sünden hältst du mir nicht mehr vor. 17 Was immer ich begangen habe, verschließt du wie in einem Beutel, meine Schuld löschst du für immer aus. 18 Doch selbst Berge stürzen und zerfallen, Felsen rutschen zu Tal. 19 Wasser zermahlt die Steine zu Sand, und Sturzbäche reißen den Erdboden fort. Genauso zerstörst du jede Hoffnung des Menschen. 20 Du überwältigst ihn, zwingst ihn zu Boden; mit entstelltem Gesicht liegt er da und stirbt. Du schickst ihn fort – er kommt nie wieder. 21 Ob seine Kinder einst berühmt sind oder ob man sie verachtet, er weiß nichts davon. Ihre Zukunft bleibt ihm völlig verborgen. 22 Er fühlt nur die eigenen Schmerzen und trauert nur über sich selbst.«Hiob 14
Menge Bibel
Das menschliche Leben ist kurz und dabei voller Mühsal; warum läßt Gott es nicht in Ruhe verlaufen?
1 »Der Mensch, vom Weibe geboren, ist arm an Lebenszeit, aber überreich an Unruhe: 2 wie eine Blume sprießt er auf und verwelkt, er flieht wie ein Schatten dahin und hat keinen Bestand. 3 Dennoch hältst du über einem solchen (Wesen) deine Augen offen und ziehst ihn vor deinen Richterstuhl! 4 Wie könnte wohl ein Reiner von Unreinen herkommen? nein, nicht ein einziger. 5 Wenn denn seine Tage genau bemessen sind, wenn die Zahl seiner Monde bei dir feststeht und du ihm eine Grenze gesetzt hast, die er nicht überschreiten darf, 6 so wende doch deine Blicke von ihm weg, damit er Ruhe habe, bis er wie ein Tagelöhner mit Befriedigung auf seinen Tag hinblicken kann!«Für den Menschen gibt es nach dem Tode keine Hoffnung, keine Zukunft mehr
7 »Denn für einen Baum bleibt eine Hoffnung bestehen: wird er abgehauen, so schlägt er von neuem aus, und seine Schößlinge hören nicht auf. 8 Wenn auch seine Wurzel in der Erde altert und sein Stumpf im Boden abstirbt, 9 so treibt er doch vom Duft[1] des Wassers neue Sprossen und bringt Zweige hervor wie ein junges Reis. 10 Wenn aber ein Mann stirbt, so liegt er hingestreckt da, und wenn ein Mensch verscheidet, wo ist er dann? 11 Wie das Wasser aus einem Teich verdunstet und ein Strom versiegt und austrocknet, 12 so legt der Mensch sich nieder und steht nicht wieder auf: bis der Himmel nicht mehr ist, erwachen sie nicht wieder und werden aus ihrem Schlaf nicht aufgerüttelt.«Hiob kann wegen des Zustandes der Verstorbenen im Totenreich keine Hoffnung auf Auferstehung, auf Rechtfertigung und Glück haben, denn mit dem Tode ist alles Erfreuliche zu Ende
13 »O wenn du mich doch im Totenreiche verwahrtest, mich dort verbergen wolltest, bis dein Zorn sich gelegt hätte, mir eine Frist bestimmtest und dann meiner gedächtest! 14 Doch wenn der Mensch gestorben ist – kann er wohl wieder aufleben? Dann wollte ich alle Tage meines Frondienstes[2] harren, bis die Ablösung für mich käme: 15 dann würdest du rufen und ich gäbe dir Antwort; nach dem Werk deiner Hände würdest du Verlangen tragen; 16 ja, dann würdest du meine Schritte sorglich zählen, über einen Fehltritt von mir kein strenger Wächter sein; 17 nein, versiegelt würde meine Übertretung in einem Bündel[3] liegen, und meine Schuld hättest du verklebt[4]. 18 Doch nein – Berge stürzen in sich zusammen, und Felsen werden von ihrer Stelle weggerückt, 19 Steine höhlt das Wasser aus, und seine Güsse schwemmen das Erdreich weg: so machst du auch die Hoffnung des Menschen zunichte. 20 Du überwältigst ihn auf ewig, und er muß davon; sein Antlitz entstellend, läßt du ihn dahinfahren. 21 Gelangen seine Kinder zu Ehren – er weiß nichts davon; und sinken sie in Schande hinab – er achtet nicht auf sie. 22 Nur seines eigenen Leibes Schmerzen fühlt er, und nur um sich selbst empfindet seine Seele Trauer.«Hiob 14
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenEnttäuscht: Das Leben ist so kurz.
1 „Der Mensch, geboren von der Frau, / ist knapp an Tagen und unruhevoll. 2 Er blüht wie eine Blume auf und verwelkt, / er flieht wie ein Schatten, hat keinen Bestand. 3 Doch über ihn hast du ein waches Auge, / ihn ziehst du vor dein Gericht. 4 Gibt es denn einen Reinen, der von Unreinen stammt? / Nicht einen! 5 Sind seine Tage bestimmt, / steht die Zahl seiner Monate fest, / hast du ihm die Schranke gesetzt, / die er niemals überschreiten kann, 6 dann schau doch von ihm weg, dass er Ruhe hat, / dass er wie ein Tagelöhner sich seines Tagwerks freuen kann!“Verzweifelt: Der Mensch hat keine Hoffnung.
7 „Denn für den Baum gibt es Hoffnung: / Wird er gefällt, so schlägt er wieder aus, / an Trieben fehlt es ihm nicht. 8 Wenn seine Wurzel im Boden altert, / sein Stumpf im Staub abstirbt, 9 so sprosst er wieder vom Duft des Wassers, / treibt Zweige wie ein Pflänzling. 10 Der Starke aber stirbt und ist schwach, / ein Mensch kommt um – und wo ist er? 11 Wie Wasser aus dem See verschwindet, / wie ein Strom austrocknet und versiegt, 12 so legt der Mensch sich hin und steht nicht mehr auf; / der Himmel vergeht, bevor er erwacht / und geweckt wird aus seinem Schlaf. 13 Ach, dass du mich bei den Toten verstecktest, / mich verbirgst, bis dein Zorn vorüber ist, / mir eine Frist setzt und dann an mich denkst! 14 Wenn ein Starker stirbt, wird er wieder leben? / Meine Dienstzeit lang wollte ich warten, / bis meine Ablösung käme! 15 Du würdest rufen und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach dem Werk deiner Hände. 16 Dann zähltest du zwar meine Schritte, / doch du hieltest mir meine Sünden nicht vor. 17 Mein Vergehen wäre ein versiegeltes Bündel, / meine Schuld hättest du übertüncht. 18 Doch auch ein Berg stürzt ein und zerfällt, / und ein Fels rückt von der Stelle. 19 Steine werden vom Wasser zerrieben, / das Erdreich schwemmt ein Wolkenbruch weg, / und die Hoffnung des Menschen löschst du aus. 20 Du überwältigst ihn, er geht für immer fort, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn weg. 21 Kommen seine Kinder zu Ehren, weiß er es nicht, / kommen sie herunter, merkt er es nicht. 22 Nur sein eigener Körper bereitet ihm Schmerz, / nur um die eigene Seele trauert er noch.“Hiob 14
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.