Hesekiel 29

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im zehnten Jahr am zwölften Tag des zehnten Monats geschah des HERRN Wort zu mir: (Jes 19,1; Jer 46,2)2 Du Menschenkind, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten.3 Rede und sprich: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Pharao, du König von Ägypten, du großer Drache, der in seinem Strom liegt und spricht: »Der Nil ist mein und ich habe ihn mir gemacht.« (Hes 32,2)4 Aber ich will dir Haken ins Maul legen und die Fische in deinem Strom an deine Schuppen hängen und will dich aus deinem Strom herausziehen samt allen Fischen in deinem Strom, die an deinen Schuppen hängen.5 Ich will dich und alle Fische aus deinem Strom in die Wüste werfen; du wirst aufs Land fallen und nicht wieder aufgelesen und gesammelt werden, sondern ich gebe dich den Tieren auf dem Land und den Vögeln des Himmels zum Fraß.6 Und alle, die in Ägypten wohnen, sollen erfahren, dass ich der HERR bin. Weil du dem Hause Israel ein Rohrstab gewesen bist – (2Kön 18,21)7 wenn sie dich mit der Hand anfassten, so brachst du und stachst sie in die Seite; und wenn sie sich auf dich lehnten, so brachst du entzwei und alle Hüften wankten –,8 darum, so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will das Schwert über dich kommen lassen und Menschen und Vieh in dir ausrotten.9 Und Ägyptenland soll zur Wüste und Öde werden, und sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin. Weil du sprichst: »Der Nil ist mein und ich bin’s, der ihn gemacht hat«, –10 darum siehe, ich will an dich und an deine Wasserströme und will Ägyptenland zur Wüste und Öde machen von Migdol bis nach Syene und bis an die Grenze von Kusch, (Hes 30,6)11 dass vierzig Jahre lang weder Mensch noch Tier das Land durchziehen oder darin wohnen soll. (4Mo 14,33)12 Denn ich will Ägyptenland zur Wüste machen inmitten verwüsteter Länder und ihre Städte in Trümmern liegen lassen inmitten verwüsteter Städte vierzig Jahre lang und will die Ägypter zerstreuen unter die Völker, und in die Länder will ich sie verjagen.13 Denn so spricht Gott der HERR: Wenn die vierzig Jahre um sein werden, will ich die Ägypter wieder sammeln aus den Völkern, unter die sie zerstreut werden sollen,14 und will das Geschick Ägyptens wenden und sie wieder ins Land Patros bringen, in ihr Vaterland; aber sie sollen dort nur ein kleines Königreich sein.15 Sie sollen kleiner sein als andere Reiche und nicht mehr sich erheben über die Völker, und ich will sie gering machen, dass sie nicht über die Völker herrschen sollen,16 damit sich das Haus Israel nicht mehr auf sie verlässt und sich damit versündigt, wenn es sich an sie hängt; und sie sollen erfahren, dass ich Gott der HERR bin.17 Und es begab sich im siebenundzwanzigsten Jahr am ersten Tag des ersten Monats, da geschah des HERRN Wort zu mir:18 Du Menschenkind! Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer in hartem Dienst vor Tyrus arbeiten lassen, sodass alle Häupter kahl wurden und alle Schultern wund gerieben waren; und doch ist weder ihm noch seinem Heer all die Arbeit vor Tyrus belohnt worden.19 Darum, so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will Nebukadnezar, dem König von Babel, Ägyptenland geben, dass er all ihr Gut wegnehmen und sie berauben und plündern soll, damit er seinem Heer den Sold gebe.20 Zum Lohn für die Arbeit, die er vor Tyrus getan hat, will ich ihm das Land Ägypten geben; denn sie haben für mich gearbeitet, spricht Gott der HERR.21 Zur selben Zeit will ich dem Hause Israel wieder Macht geben und will deinen Mund unter ihnen auftun, damit sie erfahren, dass ich der HERR bin.

Hesekiel 29

Das Buch

von SCM Verlag

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Hesekiel 29

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Am zwölften Tag des zehnten Monats im zehnten Jahr erging das Wort des HERRN an mich:2 Menschensohn, richte dein Gesicht auf den Pharao, den König von Ägypten, tritt als Prophet auf gegen ihn und gegen ganz Ägypten, (Jes 19,1; Jer 46,1)3 sage und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich gehe gegen dich vor, Pharao, / König von Ägypten, du großes Ungeheuer, das zwischen den Armen seines Nil liegt, das sagt: Mir gehört mein Nil, / ich habe mich selber gemacht. (Hi 40,25; Jes 27,1; Hes 32,2)4 Aber ich schlage dir Haken durch die Kinnbacken / und lasse die Fische deiner Nilarme an deinen Schuppen kleben. Ich ziehe dich herauf aus den Armen deines Nil / samt all den Fischen deiner Nilarme, die an deinen Schuppen kleben. (Jes 37,29; Hes 19,4; Hes 38,4)5 Dann werfe ich dich in die Wüste hinaus, / dich und all die Fische deiner Nilarme. Aufs trockene Land wirst du fallen. / Du wirst nicht aufgelesen und nicht eingesammelt werden. Den wilden Tieren und den Vögeln des Himmels / werfe ich dich vor zum Fraß. (Jer 7,33; Jer 8,2)6 Dann werden alle Bewohner Ägyptens erkennen, / dass ich der HERR bin. Weil sie eine Stütze aus Schilfrohr / für das Haus Israel gewesen sind, (2Kön 18,21; Jes 36,6)7 - nehmen sie dich in die Hand, / dann zerbrichst du / und durchbohrst ihnen die ganze Schulter; stützen sie sich auf dich, / dann zerbrichst du / und machst allen die Hüften steif -,8 darum - so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich bringe das Schwert über dich und rotte Mensch und Vieh aus dir aus.9 Das Land Ägypten wird zu Wüste und Ödland. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin. Weil er gesagt hat: Mir gehört der Nil; / ich habe ihn selber gemacht.10 Darum, siehe, ich gehe gegen dich und deine Nilarme vor. Ich mache das Land Ägypten zum dürren Ödland, zur Wüste von Migdol bis Syene und bis an die Grenze von Kusch. (Hes 30,6)11 Weder eines Menschen Fuß noch eines Tieres Fuß geht mehr darüber hin. Vierzig Jahre lang wird es nicht mehr bewohnt sein.12 Ich mache das Land Ägypten zur Wüste inmitten verwüsteter Länder. Seine Städte sollen vierzig Jahre lang verwüstet daliegen inmitten verödeter Städte. Ich zerstreue die Ägypter unter die Nationen und vertreibe sie in die Länder.13 Denn so spricht GOTT, der Herr: Nach vierzig Jahren führe ich die Ägypter aus den Völkern zusammen, unter die sie zerstreut wurden. (Jes 19,21; Hes 11,17)14 Ich wende das Geschick Ägyptens und bringe sie zurück in das Land Patros, das Land ihrer Herkunft. Dort werden sie ein geringes Reich gründen. (Hes 16,53; Hes 39,25)15 Es wird geringer sein als die Königreiche und es wird sich nicht mehr über die Nationen erheben. Ich mache es ganz klein, damit es nicht mehr über die Nationen herrschen kann.16 Es wird dem Haus Israel keinen Anlass mehr zum Vertrauen geben. Es riefe Israels Schuld in Erinnerung, wenn es sich ihm anschlösse. Sie werden erkennen, dass ich GOTT, der Herr, bin.17 Es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich:18 Menschensohn! Nebukadnezzar, der König von Babel, hat sein Heer gegen Tyrus schwere Arbeit verrichten lassen; jeder Kopf wurde kahl und jede Schulter war zerschunden. Aber Tyrus hat ihn und sein Heer nicht belohnt für die Arbeit, die sie geleistet haben.19 Darum - so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich gebe Nebukadnezzar, dem König von Babel, das Land Ägypten. Er wird seine Schätze wegschleppen; er wird alles plündern und reiche Beute machen. Das wird der Lohn seines Heeres sein. (Jer 43,11; Hes 30,10; Hes 32,11)20 Als Belohnung für seine Arbeit gebe ich ihm das Land Ägypten; denn sie haben für mich gearbeitet - Spruch GOTTES, des Herrn. (Jer 43,10; Jer 44,30; Jer 46,26)21 An jenem Tag werde ich dem Haus Israel ein Horn sprießen lassen und ich öffne dir den Mund in ihrer Mitte. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin. (2Sam 2,1; Ps 132,17)

Hesekiel 29

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Im zehnten Jahr, im zehnten ⟨Monat⟩, am Zwölften des Monats, geschah das Wort des HERRN zu mir so: (Hes 8,1; Hes 29,17)2 Menschensohn, richte dein Gesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage über ihn und über ganz Ägypten. (Jer 25,17; Jer 44,30)3 Rede und sage: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Pharao, König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das inmitten seiner Ströme[1] liegt, das da sagt: »Mein Strom gehört mir, und ich selbst habe ihn mir gemacht.« (Jes 27,1; Hes 28,2; Dan 4,27; Am 6,13)4 Ich lege Haken in deine Kinnbacken und lasse die Fische deiner Ströme[2] an deinen Schuppen haften und ziehe dich aus deinen Strömen herauf mit allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen haften. (Jes 37,29; Hes 38,4)5 Und ich werfe dich in die Wüste, dich und alle Fische deiner Ströme[3]; auf die Fläche des Feldes wirst du fallen. Du wirst nicht aufgelesen und nicht eingesammelt: den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels gebe ich dich zum Fraß, (Jer 25,33; Hes 39,17)6 und alle Bewohner von Ägypten werden erkennen, dass ich der HERR bin. Weil du dem Haus Israel eine Stütze aus Schilfrohr gewesen bist[4] (2Kön 18,21; Kla 4,17; Hes 17,17)7 wenn sie dich mit der Hand fassten, knicktest du ein und rissest ihnen die ganze Schulter[5] auf; und wenn sie sich auf dich lehnten, zerbrachst du und ließest ihnen allen die Hüften wanken[6] –; (Jes 20,5; Jes 30,3; Nah 3,9)8 darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich bringe das Schwert über dich und rotte aus dir Menschen und Vieh aus;9 und das Land Ägypten wird zur Einöde und Trümmerstätte werden. Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. Weil du sagst[7]: »Der Strom[8] gehört mir, und ich selbst habe ihn gemacht«; (Hes 28,2; Dan 4,27; Am 6,13)10 darum, siehe, will ich an dich und an deine Ströme[9]; und ich mache das Land Ägypten zu Trümmerstätten der Verwüstung, ⟨zur⟩ Einöde, von Migdol[10] ⟨bis nach⟩ Syene[11], bis an die Grenze von Kusch. (Jer 44,1; Joe 4,19)11 Der Fuß eines Menschen wird es nicht durchwandern, und der Fuß eines Tieres wird es nicht durchwandern, und es wird vierzig Jahre ⟨lang⟩ nicht bewohnt sein. (Jer 25,11; Dan 9,2)12 Und ich mache das Land Ägypten zu einer Einöde mitten unter verödeten Ländern, und seine Städte werden mitten unter zertrümmerten Städten eine Einöde sein, vierzig Jahre ⟨lang⟩; und ich werde die Ägypter unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen. –13 Denn so spricht der Herr, HERR: Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, wohin sie versprengt wurden; (Jer 46,26)14 und ich werde das Geschick Ägyptens wenden und sie in das Land Patros[12], in das Land ihrer Herkunft, zurückbringen, und dort werden sie ein niedriges Königreich sein. (Jes 11,11; Jer 44,1; Sach 10,11)15 Und es wird niedriger sein als die ⟨anderen⟩ Königreiche und sich nicht mehr über die Nationen erheben; und ich will sie vermindern, sodass sie nicht mehr über die Nationen herrschen. (Sach 10,11)16 Und sie sollen[13] für das Haus Israel nicht mehr zum ⟨Anlass für falsches⟩ Vertrauen werden, das Schuld in Erinnerung bringt, wenn die Israeliten[14] sich zu ihnen hinwenden. Und sie werden erkennen, dass ich der Herr, HERR, bin. (Jes 36,6; Kla 4,17)17 Und es geschah im 27. Jahr, im ersten ⟨Monat⟩, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des HERRN zu mir so: (Hes 29,1)18 Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun[15] lassen gegen Tyrus. Jeder Kopf ist kahl geworden, und jede Schulter ist blank gescheuert; aber Lohn ist ihm und seinem Heer von Tyrus nicht zuteilgeworden für die Arbeit, die er gegen es geleistet hat. (Hes 26,7)19 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe Nebukadnezar, dem König von Babel, das Land Ägypten; und er wird seinen Prunk[16] wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten; das wird der Lohn für sein Heer sein.20 Als seinen Lohn, für den er gearbeitet hat, habe ich ihm das Land Ägypten gegeben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht der Herr, HERR[17]. –21 An jenem Tag werde ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir gebe ich Freimut zum Reden[18] in ihrer Mitte; und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Ps 132,17; Jes 19,1; Jes 20,1; Jer 43,8; Jer 46,1; Hes 29,1; Hes 31,1; Hes 32,1)

Hesekiel 29

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im zehnten Jahr unserer Verbannung, am 12. Tag des 10. Monats, erging das Wort des HERRN an mich, er sagte: (Jes 19,1)2 »Du Mensch, wende dich gegen den Pharao, den König von Ägypten, und kündige ihm und seinem ganzen Land mein Strafgericht an.3 Sag zu ihm: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott: Du bekommst es mit mir zu tun, Pharao, du großes Krokodil, das in seinen Nilarmen liegt und sagt: Mir gehört der Nil, ich habe ihn geschaffen! (Hes 31,10; Hes 32,2)4 Ich fange dich ein mit Haken, die sich in deine Kinnlade bohren. Ich ziehe dich heraus aus deinen Nilarmen samt den Fischen, die sich in deinem Schuppenpanzer verfangen.5 Ich schleudere dich in die Wüste samt allen deinen Fischen. Dort bleibst du liegen und niemand begräbt dich; ich werfe dich den Schakalen und Aasgeiern zum Fraß hin.6 Alle Bewohner Ägyptens sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Ägypten, du hast den Leuten von Israel falsche Hoffnungen gemacht! Wie ein Stab aus Schilfrohr bist du für sie gewesen: (2Kön 18,21; Hes 30,8)7 Wenn man sich darauf stützen will, splittert er, sodass man hinfällt[1] und sich auch noch den Arm daran aufreißt.8 Deshalb sage ich, der mächtige Gott: Ich gebe dich Feinden preis, die deine Menschen und dein Vieh umbringen,9 deine Städte in Trümmer legen und das ganze Land verwüsten. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Du, Pharao, hast gesagt: Mir gehört der Nil, ich habe ihn geschaffen!10 Deshalb gehe ich jetzt gegen dich vor und gegen deinen Nil und das ganze Land. Ich werde Ägypten zu einem Trümmerfeld machen, von Migdol an nilaufwärts bis nach Syene und weiter bis an die Grenze von Äthiopien.11 In ganz Ägypten wird kein Mensch und kein Tier mehr leben; vierzig Jahre lang wird niemand dort wohnen.12 Inmitten von Ländern, die selbst verwüstet sind, wird Ägypten diese ganze Zeit über eine Wüste sein und seine Städte werden als Trümmerhaufen daliegen. Seine Bewohner werde ich in fremde Länder und unter fremde Völker zerstreuen.13 Doch das sage ich, der mächtige Gott: Wenn die vierzig Jahre um sind, werde ich die Ägypter aus den Völkern herausholen, unter denen sie als Verbannte leben. (Jes 19,19; Jer 46,26)14 Ich werde für sie alles zum Guten wenden; ich werde sie ins Land Patros bringen, nach dem oberen Ägypten, wo sie ursprünglich zu Hause waren. Dort sollen sie ein kleines Königreich bilden,15 kleiner und schwächer als alle anderen Königreiche. Sie sollen sich nicht mehr über andere erheben. Ich vermindere ihre Zahl, damit sie nicht mehr über andere Völker herrschen.16 Dann können sie den Leuten von Israel keine falschen Hoffnungen mehr machen. Mein Volk wird sich nicht mehr dazu verführen lassen, sein Vertrauen auf sie zu setzen und dadurch schuldig zu werden. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin!‹«17 Im 27. Jahr unserer Verbannung, am 1. Tag des 1. Monats, erging das Wort des HERRN an mich, er sagte:18 »Du Mensch, König Nebukadnezzar von Babylon hat sein Heer vor der Stadt Tyrus hart arbeiten lassen. Wie Fronarbeiter haben seine Kriegsleute sich bei der Errichtung der Belagerungswerke blutig geschunden. Aber einen Lohn für ihre Mühe haben er und sein Heer von Tyrus nicht bekommen.19 Deshalb sage ich, der mächtige Gott: ›Nebukadnezzar, der König von Babylon, bekommt dafür das Land Ägypten! Der ganze Reichtum der Ägypter soll ihm zufallen; seine Kriegsleute werden alles, was wertvoll ist, als Beute wegschleppen. (Jer 43,11; Hes 30,10; Hes 30,24; Hes 32,11)20 Nebukadnezzar hat in meinem Auftrag gehandelt, deshalb gebe ich ihm Ägypten als Lohn für seine Mühe.‹ Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott.21 Zur gleichen Zeit lasse ich auch Israel wieder stark und mächtig werden. Und dir, Ezechiël, gebe ich neuen Mut, als mein Prophet zu den Leuten von Israel zu sprechen. Sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin.«

Hesekiel 29

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 10. Jahr unserer Verbannung, am 12. Tag des 10. Monats, empfing ich eine Botschaft vom HERRN. Er forderte mich auf:2 »Du Mensch, blick in die Richtung, wo der Pharao, der König von Ägypten, lebt, und kündige ihm und ganz Ägypten mein Gericht an!3 Ich, Gott, der HERR, sage ihm: Pharao, du König von Ägypten, jetzt bekommst du es mit mir zu tun! Du gleichst einem gewaltigen Krokodil[1], das mitten im Nil liegt und sagt: ›Der Fluss gehört mir, ich selbst habe ihn geschaffen.‹4 Doch ich werde Haken durch deine Kinnlade bohren und dafür sorgen, dass sich die Fische in deinem Schuppenpanzer verfangen. Dann ziehe ich euch allesamt aus dem Wasser,5 ich schleudere euch in die Wüste und lasse euch im Sand liegen. Niemand wird euch aufheben und begraben, sondern ihr werdet ein Fraß sein für die wilden Tiere und für die Vögel.6 Daran sollen alle Bewohner deines Landes erkennen, dass ich der HERR bin. Ägypten, du hast die Israeliten glauben lassen, eine Stütze für sie zu sein. Doch in Wahrheit bist du nur ein dünner Stab aus Schilfrohr:7 Wenn sie sich auf dich stützen, zerbrichst du, lässt sie hinfallen[2] und durchbohrst ihnen auch noch die Schulter!8 Darum sage ich, Gott, der HERR: Ich sorge dafür, dass deine Feinde mit dem Schwert über dich herfallen und Mensch und Vieh in dir ausrotten.9 Sie werden deine Städte in Trümmer legen und das ganze Land zu einer menschenleeren Wüste machen. Dann sollst du erkennen, dass ich der HERR bin. Pharao, du König von Ägypten, du behauptest: ›Der Nil gehört mir, ich selbst habe ihn geschaffen!‹10 Darum bekommen du und dein Fluss meine Macht zu spüren. Das ganze Land mache ich zu einem einzigen Trümmerfeld, zu einer trostlosen Wüste, von Migdol im Norden bis nach Syene im Süden und bis an die äthiopische Grenze.11 Vierzig Jahre lang wird niemand diese Wüste durchqueren – weder Menschen noch Tiere werden dort leben.12 Ägypten, du wirst schlimmer verwüstet als jedes andere Land auf der Welt. Dafür sorge ich! Vierzig Jahre lang werden deine Städte Ruinenfelder sein, größer als die aller anderen zerstörten Städte. Und deine Bewohner werde ich in aller Herren Länder zerstreuen.13 Doch ich, Gott, der HERR, kündige euch an: Nach vierzig Jahren werde ich die Ägypter wieder aus den Völkern zurückbringen, zu denen sie vertrieben wurden.14 Ja, ich wende ihr Schicksal wieder zum Guten. In Oberägypten sollen sie wohnen, wo sie ursprünglich herstammen. Dort werden sie ein kleines Königreich bilden,15 unbedeutender als alle anderen Königreiche. Ich sorge dafür, dass ihre Zahl gering bleibt, damit sie nie mehr über andere Länder herrschen können.16 Nie wieder sollen sie Israel dazu verführen, ihr Vertrauen auf Ägypten zu setzen, sondern sie sollen als warnendes Beispiel für die Zukunft dienen. Denn als Israel sich mit ihnen einließ, hat es große Schuld auf sich geladen. Daran soll man erkennen, dass ich Gott, der HERR, bin.«17 Im 27. Jahr unserer Verbannung, am 1. Tag des 1. Monats, empfing ich wieder eine Botschaft vom HERRN. Er sprach zu mir:18 »Du Mensch, Nebukadnezar, der König von Babylonien, ließ seine Soldaten hart arbeiten, als er die Stadt Tyrus belagerte. Sie mussten so schwere Lasten schleppen, dass ihre Köpfe kahl gescheuert und ihre Schultern zerschunden waren. Aber in Tyrus gab es weder für ihn noch für sein Heer einen Lohn für ihre Mühe.19 Darum sage ich, Gott, der HERR: Seht her, ich gebe Nebukadnezar das Land Ägypten. Er wird die Schätze wegtragen, das Land ausplündern und reiche Beute machen, mit der er seine Soldaten bezahlen kann.20 Weil Nebukadnezar in meinem Auftrag gehandelt hat, überlasse ich ihm Ägypten als Lohn für seine Mühe. Darauf gebe ich, Gott, der HERR, mein Wort.21 Wenn dies geschieht, werde ich Israel wieder Macht verleihen[3]. Und dir, Hesekiel, gebe ich neuen Mut, als mein Prophet zum Volk zu sprechen. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.«

Hesekiel 29

Menge Bibel

1 Im zehnten Jahre, am zwölften Tage des zehnten Monats, erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2 »Menschensohn, richte deine Blicke gegen den Pharao, den König von Ägypten, und sprich gegen ihn und gegen ganz Ägypten folgende Weissagungen aus.«3 »So hat Gott der HERR gesprochen: ›Nunmehr will ich an dich[1], Pharao, König von Ägypten, du großes Krokodil, das inmitten seiner Ströme[2] lagert, das da spricht: Mir gehört mein Strom, und ich habe ihn mir geschaffen!4 So will ich dir nun Haken in die Kinnbacken legen und die Fische deiner Ströme an deinen Schuppen ankleben lassen und will dich mitten aus deinen Strömen heraufziehen samt allen Fischen deiner Ströme, die fest an deinen Schuppen hängen.5 Dann will ich dich in die Wüste hinwerfen, dich und alle Fische deiner Ströme; auf das freie Feld sollst du fallen, ohne aufgehoben und bestattet zu werden: den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels will ich dich zum Fraß geben.6 Da werden denn alle Bewohner Ägyptens erkennen, daß ich der HERR bin, weil du für das Haus Israel nur ein Rohrstab[3] gewesen bist –7 wenn sie dich in die Hand nahmen, knicktest du ein und rissest ihnen die ganze Hand auf; und wenn sie sich auf dich stützen wollten, zerbrachst du und machtest ihnen die ganzen Hüften wanken.‹«8 »Darum hat Gott der HERR so gesprochen: ›Nunmehr will ich das Schwert über dich kommen lassen und Menschen samt Vieh in dir ausrotten;9 und Ägyptenland soll zur Wüste und Einöde werden, damit man erkennt, daß ich der HERR bin. Weil du gesagt hast: ›Mir gehört der Nilstrom, und ich habe ihn geschaffen!‹,10 darum will ich nunmehr an dich und an deine Ströme[4] und will das Land Ägypten zu Wüsteneien machen, zu wüsten Einöden von Migdol bis nach Syene, bis an die Grenze von Äthiopien.11 Keines Menschen Fuß soll es durchwandern, und auch der Fuß keines Tieres soll es durchschreiten, und es soll vierzig Jahre lang unbewohnt bleiben.12 Ja, ich will das Land Ägypten zu einer Wüste machen inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte sollen inmitten verödeter Städte vierzig Jahre lang wüst daliegen; und die Ägypter werde ich unter die Völker zerstreuen und in die Länder versprengen.‹«13 Doch so hat Gott der HERR gesprochen: »Nach Ablauf der vierzig Jahre will ich die Ägypter aus den Völkern, unter die sie versprengt waren, wieder sammeln14 und das Schicksal der Ägypter wenden und sie nach Oberägypten, in ihr Geburtsland, zurückbringen; dort werden sie dann ein bescheidenes Königreich bilden.15 Dieses soll weniger mächtig sein als die anderen Königreiche und sich fernerhin nicht mehr über die anderen Völker erheben; und ich will sie wenig zahlreich werden lassen, so daß sie nicht mehr über die anderen Völker herrschen sollen.16 Dann wird dieses Reich für das Haus Israel nicht mehr den Gegenstand des Vertrauens bilden, was mich an ihre Verschuldung erinnern würde, wenn sie sich nach ihnen hinwendeten[5]; und sie werden erkennen, daß ich Gott der HERR bin.«17 Hierauf begab es sich im siebenundzwanzigsten Jahre, am ersten Tage des ersten Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:18 »Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babylon, hat sein Heer schwere Arbeit verrichten lassen gegen Tyrus, so daß allen die Köpfe kahl geworden und die Schultern[6] allen wund gerieben sind, aber Lohn ist weder ihm noch seinem Heere von Tyrus zuteil geworden für die Arbeit, die er gegen die Stadt[7] geleistet hat.«19 Darum hat Gott der HERR so gesprochen: »Ich will nunmehr Nebukadnezar, dem Könige von Babylon, das Land Ägypten geben, damit er sich dessen Reichtum aneignet und es ausraubt und ausplündert: das soll seinem Heere als Lohn zuteil werden.20 Als seinen Sold, um den er sich abgemüht hat, gebe ich ihm das Land Ägypten, weil sie für mich gearbeitet haben« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.21 »An jenem Tage will ich das Haus Israel zu neuer Macht erwachsen lassen und dir gewähren, den Mund in ihrer Mitte wieder frei aufzutun, damit sie erkennen, daß ich der HERR bin.«

Hesekiel 29

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Am 12. Januar[1] im zehnten Jahr unserer Verbannung kam das Wort Jahwes zu mir. Er sagte:2 „Du Mensch, wende dich gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage Folgendes über ihn und ganz Ägypten:3 So spricht Jahwe, der Herr: Du bekommst es mit mir zu tun, Pharao, König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das im Nil und seinen Armen liegt und sagt: Mir gehört der Strom, / ich habe ihn selber gemacht.4 Ich schlage dir Haken durch die Kinnbacken und lasse die Fische deiner Ströme[2] an deinen Schuppen kleben und ziehe dich mit all den an dir hängenden Fischen aus ihnen heraus.5 Dann werfe ich dich samt allen deinen Fischen in die Wüste. Dort bleibst du liegen, niemand sammelt dich auf. Den wilden Tieren und den Vögeln bist du zum Fraß vorgeworfen.6 Dann werden alle Bewohner Ägyptens erkennen, dass ich Jahwe bin. Denn du bist für das Haus Israel eine Stütze aus Schilfrohr gewesen:7 Wenn sie dich in die Hand nahmen, knicktest du ein und rissest ihnen die ganze Schulter auf. Und wenn sie sich auf dich lehnten, zerbrachst du und durchbohrtest ihnen die Hüfte.8 Deshalb spricht Jahwe, der Herr: Pass auf! Ich bringe das Schwert über dich und rotte Menschen und Vieh in dir aus.9 Ägypten wird zu Wüste und Ödland werden, damit man erkennt, dass ich Jahwe bin. Weil du sagst: , Mir gehört der Strom, / ich habe ihn selber gemacht!',10 deshalb gehe ich gegen dich und deine Ströme vor. Ich mache Ägypten zum dürren Ödland, zur Wüste, und zwar von Migdol[3] bis nach Assuan und an die Grenze von Nubien.[4]11 Weder Mensch noch Tier ziehen dort hindurch. 40 Jahre lang wird es nicht bewohnt sein.12 Ich mache Ägypten zur Wüste mitten in verwüsteten Ländern. Seine Städte werden 40 Jahre lang als Trümmerhaufen daliegen, und seine Bewohner werde ich in fremde Länder unter fremde Völker zerstreuen.[5]13 Doch so spricht Jahwe, der Herr: Wenn die 40 Jahre vorbei sind,14 werde ich das Geschick Ägyptens zum Guten wenden und sie nach Oberägypten in das Land Patros, das Land ihrer Herkunft, zurückbringen.[6] Dort werden sie ein kleines Königreich sein,15 schwächer als alle anderen Königreiche. Es wird sich nicht mehr über andere Völker erheben, denn ich vermindere ihre Zahl, damit sie nicht mehr über andere Völker herrschen können.16 Dann wird sich das Haus Israel auch nicht mehr auf sie verlassen und sich an sie hängen, was mich an ihre Schuld erinnern würde. Und man wird erkennen, dass ich, Jahwe, der Herr, bin.“17 Am 1. April[7] im 27. Jahr unserer Verbannung kam das Wort Jahwes zu mir. Er sagte:18 „Du Mensch, König Nebukadnezzar von Babylon hat sein Heer gegen Tyrus eine schwere Arbeit tun lassen. Jeder Kopf ist dabei kahl geworden und jede Schulter blank gescheuert. Aber Lohn für ihre schwere Mühe haben er und sein Heer dort nicht erhalten.[8]19 Darum spricht Jahwe, der Herr: Passt auf! Ich gebe König Nebukadnezzar von Babylon das Land Ägypten. Der ganze Reichtum Ägyptens wird ihm zufallen. Er wird das Land ausplündern, und sein Heer wird reiche Beute machen. Das wird ihr Lohn sein.20 Weil sie für mich gearbeitet haben, gebe ich ihnen das Land Ägypten als Lohn, spricht Jahwe, der Herr.21 An dem Tag werde ich auch dem Haus Israel wieder Kraft verleihen, und dir gebe ich Freimut, zu den Leuten zu reden. Sie sollen erkennen, dass ich Jahwe bin.“

Hesekiel 29

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Am zwölften Tag des zehnten Monats im zehnten Jahr[1] erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:2 »Menschenkind, richte deinen Blick hinüber nach Ägypten und weissage gegen den Pharao, den König von Ägypten, und gegen das ganze Land. (Jes 19,1; Jer 46,2)3 Rede und sag: ›So spricht Gott, der HERR: Ich werde gegen dich vorgehen, Pharao, König von Ägypten, du großes Ungeheuer, das mitten in seinem Strom lauert. Denn du hast gesagt: Der Strom gehört mir; ich habe ihn mir selbst gemacht! (Jes 27,1)4 Doch ich treibe dir Haken durch die Kiefer. Die Fische aus deinem Strom lasse ich an deinen Schuppen hängen und ziehe dich aus deinem Strom heraus, zusammen mit all den Fischen, die an deinen Schuppen hängen. (2Kön 19,28; Jes 37,29; Hes 38,4)5 Dann werfe ich dich und alle Fische aus deinem Strom in die Wüste. Mitten aufs Feld sollst du fallen. Niemand wird dich dort aufheben und begraben. Den wilden Tieren und Vögeln werfe ich dich zum Fraß vor. (Jer 7,33; Jer 34,20)6 Alle Bewohner von Ägypten werden dann erkennen, dass ich der HERR bin, denn du bist für das Volk der Israeliten eine Stütze aus Schilfrohr gewesen. (Jes 36,6)7 Als sie dich in die Hand nahmen, bist du abgeknickt und hast ihnen die ganze Schulter aufgerissen. Als sie sich auf dich stützten, bist du zerbrochen und hast alle ins Wanken gebracht[2]. (Jer 37,5; Hes 17,15)8 Deshalb spricht Gott, der HERR: Ich biete das Schwert gegen dich auf und vernichte Menschen und Tiere in deinem Land.9 Das Land Ägypten wird zur Wüste und zur Einöde, und die Ägypter werden erkennen, dass ich der HERR bin. Weil du gesagt hast: Der Strom gehört mir; ich habe ihn selbst gemacht!, (Spr 18,12; Spr 29,23)10 werde ich gegen dich und deinen Strom vorgehen. Ich werde das Land Ägypten verwüsten; ich mache es zur Einöde und Wüste, von Migdol bis nach Syene und bis an die Grenze von Kusch[3].11 Weder Mensch noch Tier wird das Land durchqueren. Es wird 40 Jahre lang unbewohnt sein. (Jer 43,11)12 Ich mache Ägypten zur Wüste, umgeben von anderen verwüsteten Ländern. 40 Jahre lang werden seine Städte in Trümmern liegen, umgeben von anderen zerstörten Städten. Ich werde die Ägypter unter die Völker zerstreuen und sie in alle Länder versprengen. (Jer 25,15; Jer 27,6)13 Doch Gott, der HERR, spricht auch: Am Ende dieser 40 Jahre werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, in die sie zerstreut wurden. (Jes 19,22; Jer 46,26)14 Ich werde das Schicksal von Ägypten wenden und seine Bewohner ins Land Patros zurückbringen, aus dem sie stammen. Dort wird Ägypten ein unbedeutendes Königreich sein. (Jes 11,11; Jer 44,1)15 Es wird weit weniger Macht haben als andere Königreiche und sich nicht mehr über die Völker erheben. Ich mache die Ägypter klein, damit sie nicht mehr über andere Völker herrschen können. (Dan 11,42)16 Dann wird Israel nicht mehr auf Ägyptens Hilfe vertrauen und sich nicht mehr an Ägypten hängen. Es wird seine alte Schuld nicht mehr in Erinnerung rufen. Und sie werden erkennen, dass ich allein Gott, der HERR, bin.‹« (Jes 30,1; Jes 64,9; Hos 5,13; Hos 8,13; Hos 9,9)17 Am ersten Tag des ersten Monats im 27. Jahr[4] erhielt ich eine Botschaft vom HERRN: (Hes 24,1; Hes 30,20)18 »Menschenkind, König Nebukadnezar von Babel hat sein Heer so wütend gegen Tyrus kämpfen lassen, dass die Köpfe der Krieger kahl geworden sind und sie sich die Schultern wund gerieben haben. Dennoch haben Nebukadnezar und sein Heer keinen Lohn erhalten für den Einsatz, den sie gegen Tyrus gezeigt haben. (Jer 25,9; Jer 27,6; Hes 26,7)19 Deshalb spricht Gott, der HERR: ›Ich gebe dem babylonischen König Nebukadnezar das Land Ägypten. Er wird die Schätze des Landes fortschaffen, er wird alles plündern und reiche Beute machen; das soll der Sold für sein Heer sein. (Jer 43,10; Hes 30,10)20 Ja, ich habe ihm das Land Ägypten als Belohnung für seine Arbeit gegeben, spricht Gott, der HERR, denn er hat für mich gearbeitet. (Jes 10,6; Jes 45,1)21 An diesem Tag werde ich dem Volk der Israeliten neue Macht geben[5], und du sollst wieder frei mit ihnen reden. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.‹« (1Sam 2,10; Ps 92,11; Ps 132,17; Am 3,7; Lk 21,15)

Hesekiel 29

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im zehnten Jahr, am zwölften Tag des zehnten Monats, erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Hes 24,1; Hes 26,1)2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten! (Jes 19,1; Jer 25,17; Jer 43,10; Jer 44,30; Hes 30,1; Joe 4,19)3 Rede und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Pharao, du König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das mitten in seinen Strömen liegt und spricht: »Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht!« (Jes 27,1; Hes 28,2; Hes 29,9; Hes 32,2)4 So will ich dir denn Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische in deinen Strömen an deine Schuppen hängen; und ich will dich herausziehen aus deinen Strömen samt allen Fischen in deinen Strömen, die an deinen Schuppen hängen. (Hi 40,26; Jes 37,29; Hes 38,4)5 Und ich will dich samt allen Fischen in deinen Strömen in die Wüste schleudern, dass du auf dem freien Feld liegen bleibst. Man wird dich weder auflesen noch einsammeln, sondern ich will dich den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels zum Fraß geben! (Jer 25,33; Hes 39,17)6 Dann sollen alle Einwohner Ägyptens erkennen, dass ich der HERR bin, weil sie für das Haus Israel [wie] ein Rohrstab gewesen sind:[1] (2Kön 18,21; Kla 4,17; Hes 28,22; Hes 28,26; Hes 29,9; Hes 29,16)7 Wenn sie dich in die Hand nahmen, so knicktest du ein und durchstachst ihnen die ganze Schulter; und wenn sie sich auf dich lehnten, so zerbrachst du und lähmtest ihre Hüften. (Jes 20,5; Jes 30,2; Jer 2,36; Jer 37,5; Hes 17,15)8 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will das Schwert über dich bringen und Menschen und Vieh in dir ausrotten. (Hes 29,19; Hes 30,4; Hes 32,10)9 Und das Land Ägypten soll zur Wüste und Einöde werden; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Weil [der Pharao] sagt: »Der Strom gehört mir, und ich habe ihn gemacht!«, (Jes 2,12; Jes 2,17; Hes 29,3)10 darum, siehe, komme ich über dich und über deine Ströme, und ich will das Land Ägypten zu Trümmerstätten machen, zu einer schrecklichen Einöde, von Migdol bis nach Syene, bis an die Grenze von Kusch. (Jer 44,1; Jer 46,14; Hes 30,6; Hes 30,12)11 Kein Fuß eines Menschen soll es durchwandern, auch kein Fuß eines Tieres soll es durchwandern, und es soll 40 Jahre lang unbewohnt bleiben. (Jer 25,11; Hes 29,19)12 Und ich will das Land Ägypten zu einer schrecklichen Wüste machen inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte sollen unter zerstörten Städten 40 Jahre lang verwüstet sein. Aber die Ägypter will ich unter die Heidenvölker zerstreuen und in die Länder versprengen. (Hes 29,11; Hes 30,7; Hes 30,23; Hes 30,26)13 Dennoch spricht GOTT, der Herr, so: Wenn die 40 Jahre vollendet sind, will ich die Ägypter aus den Völkern, unter die sie zerstreut worden sind, wieder zusammenbringen; (Jes 19,23; Jer 46,26)14 und ich will das Geschick der Ägypter wenden; ja, in das Land Patros,[2] in das Land ihres Ursprungs, will ich sie zurückbringen, dass sie dort ein geringes Königreich sein sollen. (Jes 11,11; Hes 30,14)15 Ja, es soll geringer sein als andere Königreiche, sodass es sich künftig nicht über die Völker erheben wird. Denn ich will sie so vermindern, dass sie nicht mehr über die Völker herrschen werden. (Hes 17,6; Hes 17,14; Hes 29,14; Hes 31,2)16 Sie werden auch für das Haus Israel künftig keine Zuflucht mehr sein, die ihre Missetat in Erinnerung bringt, wenn sie sich zu ihnen wenden. Und sie sollen erkennen, dass ich GOTT, der Herr, bin. (Jes 2,22; Jer 2,36; Hes 28,26; Hes 36,5)17 Und es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten Monat, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Hes 29,1)18 Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babel, hat seine Heeresmacht schweren Dienst tun lassen gegen Tyrus. Alle Häupter sind geschoren und alle Schultern zerschunden; aber Lohn ist ihm und seinem Heer von Tyrus nicht zuteilgeworden für den Dienst, den er gegen sie tun musste. (Hes 26,7)19 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will Nebukadnezar, dem König von Babel, das Land Ägypten geben, dass er sich dessen Reichtum aneigne und es ausraube und ausplündere; das soll seinem Heer als Lohn zuteilwerden! (Jer 43,1; Hes 30,10)20 Als Sold für seine Arbeit, die er verrichtet hat, will ich ihm das Land Ägypten geben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht GOTT, der Herr. (Jes 45,1; Jer 25,9; Hes 29,19)21 Zu jener Zeit will ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir werde ich es gewähren, den Mund aufzutun in ihrer Mitte; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin. (Ps 29,11; Ps 68,36; Hes 28,26)

Hesekiel 29

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Im zehnten Jahr, im zehnten Monat, am Zwölften des Monats, erging das Wort des HERRN an mich: (Jes 19,1; Jer 46,2)2 Du Mensch, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten. (Hes 31,2; Hes 32,2)3 Rede und sage: So spricht Gott der HERR: Sieh, ich gehe gegen dich vor, Pharao, König von Ägypten, du grosses Krokodil, das in den Armen seines Nil liegt, das sagt: Mir gehört mein Nil, und ich habe ihn gemacht[1]. (Jes 27,1; Hes 32,2)4 Und ich werde Haken in deinen Kiefer schlagen und die Fische in den Armen deines Nil an deinen Schuppen haften lassen, und ich werde dich heraufholen aus den Armen deines Nil, zusammen mit allen Fischen in den Armen deines Nil; an deinen Schuppen werden sie haften. (Jes 37,29; Hes 19,4; Hes 38,4; Hab 1,14)5 Und ich werde dich in die Wüste werfen, zusammen mit allen Fischen aus den Armen deines Nil. Auf dem offenen Land wirst du liegen, du wirst nicht aufgehoben und nicht aufgenommen; den Tieren des Landes und den Vögeln des Himmels überlasse ich dich zum Frass. (Jer 7,33; Jer 8,2; Hes 32,4; Hes 39,4)6 Und alle Bewohner von Ägypten werden erkennen, dass ich der HERR bin. Weil sie dem Haus Israel nur eine Stütze aus Schilfrohr gewesen sind - (2Kön 18,21; Jes 36,6; Jes 36,16)7 wenn sie dich mit der Hand ergreifen, knickst du ein und reisst ihnen die ganze Schulter auf, und wenn sie sich auf dich stützen, zerbrichst du und machst allen die Hüften steif -,8 darum, so spricht Gott der HERR: Sieh, ich lasse ein Schwert über dich kommen und rotte Mensch und Tier in dir aus. (Hes 14,13; Hes 25,13; Hes 30,4; Hes 33,2)9 Und das Land Ägypten wird zur Einöde und zum Trümmerfeld, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. Weil er gesagt hat: Der Nil gehört mir, und ich bin es, der ihn gemacht hat!, (Hes 5,14; Hes 12,20)10 darum, sieh, gehe ich gegen dich vor und gegen deinen Nil und seine Arme. Und das Land Ägypten mache ich zu Trümmerfeldern der Verwüstung, zur Einöde, von Migdol bis nach Syene und bis an die Grenze von Kusch. (1Mo 2,13; 2Mo 14,2; Hes 30,6)11 Keines Menschen Fuss wird es durchqueren, und keines Tieres Fuss wird es durchqueren, und vierzig Jahre lang wird es nicht bewohnt sein. (Hes 32,13)12 Und ich mache das Land Ägypten zur Einöde inmitten verödeter Länder, und seine Städte werden öde sein inmitten zertrümmerter Städte, vierzig Jahre lang. Und die Ägypter werde ich unter die Nationen zerstreuen und in die Länder streuen. (Hes 15,8; Hes 30,7; Hes 30,23; Hes 36,19)13 Denn so spricht Gott der HERR: Nach vierzig Jahren werde ich die Ägypter sammeln aus den Völkern, unter die sie zerstreut worden sind. (Jes 19,21; Hes 11,17)14 Und ich werde das Geschick Ägyptens wenden und sie zurückbringen in das Land Patros, das Land ihrer Herkunft, und dort werden sie ein niedriges Königtum sein. (1Mo 10,14; Hes 16,53; Hes 30,14; Hes 39,25)15 Niedriger als die anderen Königreiche wird es sein, und über die Nationen wird es sich nicht mehr erheben. Und ihre Zahl werde ich verringern, damit sie nicht herrschen über die Nationen.16 Und es wird dem Haus Israel nie mehr Grund zum Vertrauen geben, so dass Schuld in Erinnerung käme, wenn es sich ihnen anschliessen würde. Und sie werden erkennen, dass ich Gott der HERR bin. (Hes 17,15; Hes 29,6)17 Und im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten Monat, am Ersten des Monats, erging das Wort des HERRN an mich: (Jer 46,26; Hes 26,7)18 Du Mensch, der König von Babel, Nebukadrezzar, hat sein Heer schwere Arbeit leisten lassen gegen Tyros. Jeder Kopf ist kahl geschoren, und jede Schulter ist zerschunden, Lohn aber ist aus Tyros weder ihm noch seinem Heer zuteil geworden für die Arbeit, die er gegen Tyros[2] geleistet hat.19 Darum, so spricht Gott der HERR: Sieh, Nebukadrezzar, dem König von Babel, gebe ich das Land Ägypten, und er wird dessen Reichtum forttragen, und er wird plündern, was es dort zu plündern gibt, und rauben, was es dort zu rauben gibt, und das wird seinem Heer als Lohn zuteil werden. (Jer 30,4; Jer 43,11; Hes 30,10; Hes 32,11)20 Als seinen Lohn, für den er gearbeitet hat, gebe ich ihm das Land Ägypten, denn für mich haben sie es getan! Spruch Gottes des HERRN.21 An jenem Tag lasse ich dem Haus Israel ein Horn spriessen, und dir gewähre ich in ihrer Mitte die Öffnung des Mundes, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (1Sam 2,1; Ps 132,17)