von Deutsche Bibelgesellschaft1Und Ahitofel sprach zu Absalom: Ich will zwölftausend Mann auswählen und mich aufmachen und David nachjagen in dieser Nacht2und will ihn überfallen, solange er matt und verzagt ist. Wenn ich ihn dann erschrecke und das ganze Kriegsvolk, das bei ihm ist, flieht, will ich den König allein erschlagen3und das ganze Kriegsvolk zu dir zurückbringen, wie die junge Frau zu ihrem Mann zurückkehrt. Du trachtest ja nur einem Mann nach dem Leben, aber das ganze Volk soll in Frieden bleiben.4Die Rede gefiel Absalom gut und allen Ältesten in Israel.5Aber Absalom sprach: Lasst doch auch Huschai, den Arkiter, rufen und hören, was er dazu sagt. (2Sam 16,16)6Und als Huschai hinein zu Absalom kam, sprach Absalom zu ihm: Das und das hat Ahitofel geredet; sage du, sollen wir’s tun oder nicht?7Da sprach Huschai zu Absalom: Der Rat, den Ahitofel diesmal gegeben hat, ist nicht gut.8Und Huschai sprach weiter: Du kennst deinen Vater und seine Leute, dass sie stark sind und zornigen Gemüts wie eine Bärin auf dem Felde, der die Jungen geraubt sind. Dazu ist dein Vater ein Kriegsmann und wird seinen Leuten auch des Nachts keine Ruhe gönnen.9Siehe, er hat sich jetzt vielleicht verkrochen in irgendeiner Schlucht oder sonst einem Versteck. Wenn’s dann geschähe, dass gleich zu Anfang einige unter ihnen fallen, und es käme das Gerücht auf: Das Volk, das Absalom nachfolgt, ist geschlagen worden,10so würde jedermann verzagt werden, auch wenn er ein Krieger ist und ein Herz hat wie ein Löwe. Denn es weiß ganz Israel, dass dein Vater ein Held ist und tapfere Leute bei sich hat.11Darum rate ich, dass du zu dir versammelst ganz Israel von Dan bis Beerscheba, so viel wie der Sand am Meer, und dass du selbst in den Kampf ziehst.12So wollen wir ihn überfallen, wo wir ihn finden, und wollen über ihn kommen, wie der Tau auf die Erde fällt, dass wir von ihm und allen seinen Männern nicht einen einzigen übrig lassen.13Zieht er sich aber in eine Stadt zurück, so soll ganz Israel Stricke an die Stadt legen und sie ins Tal schleifen, dass man nicht einen Stein mehr dort finde.14Da sprachen Absalom und jedermann in Israel: Der Rat Huschais, des Arkiters, ist besser als Ahitofels Rat. So schickte es der HERR, dass der kluge Rat Ahitofels verworfen wurde, damit der HERR Unheil über Absalom brächte. (2Sam 15,31; 2Sam 15,34)15Und Huschai sprach zu den Priestern Zadok und Abjatar: So und so hat Ahitofel Absalom und den Ältesten in Israel geraten, ich aber habe so und so geraten. (2Sam 8,17; 2Sam 15,24)16So sendet nun eilends hin und lasst David sagen: Bleibe nicht über Nacht an den Furten der Wüste, sondern geh gleich hinüber, damit der König nicht vernichtet werde und das ganze Volk, das bei ihm ist.17Jonatan aber und Ahimaaz standen bei der Quelle Rogel; und eine Magd ging von Zeit zu Zeit hin und brachte ihnen Nachricht, die sie dem König David weitersagten; denn sie durften sich in der Stadt nicht sehen lassen. (Jos 15,7; 2Sam 15,35; 1Kön 1,9)18Es sah sie aber ein Knabe und sagte es Absalom an. Da gingen die beiden eilends fort und kamen in das Haus eines Mannes in Bahurim; der hatte einen Brunnen in seinem Hofe. Dahinein stiegen sie.19Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über das Brunnenloch und streute Körner darüber, sodass man nichts merkte. (Jos 2,6; 1Sam 19,11)20Als nun die Knechte Absaloms zu der Frau ins Haus kamen, sprachen sie: Wo sind Ahimaaz und Jonatan? Sie sprach zu ihnen: Sie gingen weiter zum Wasser. Und als die Knechte Absaloms sie suchten und nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück.21Und als sie weg waren, stiegen jene aus dem Brunnen und gingen hin und sagten’s dem König David an und sprachen zu David: Macht euch auf und geht eilends über den Fluss, denn Ahitofel hat gegen euch den und den Rat gegeben.22Da machte sich David auf und das ganze Volk, das bei ihm war, und sie gingen über den Jordan, und als es lichter Morgen wurde, gab es nicht einen, der nicht über den Jordan gegangen wäre.23Als aber Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und zog heim in seine Stadt und bestellte sein Haus und erhängte sich und starb und wurde begraben in seines Vaters Grab. (1Sam 31,4; 1Kön 16,18; Mt 27,5)
David in Mahanajim
24Und David kam nach Mahanajim. Aber Absalom zog über den Jordan und alle Männer Israels mit ihm. (2Sam 2,8)25Und Absalom hatte Amasa an Joabs statt über das Heer gesetzt. Amasa aber war der Sohn eines Mannes mit Namen Jeter, eines Israeliters, der zu Abigal, der Tochter des Nahasch, eingegangen war; diese war eine Schwester der Zeruja, Joabs Mutter. (2Sam 19,14; 1Chr 2,16)26Israel aber und Absalom lagerten sich in Gilead.27Als David nach Mahanajim gekommen war, da brachten Schobi, der Sohn des Nahasch von Rabba, der Stadt der Ammoniter, und Machir, der Sohn Ammiëls von Lo-Dabar, und Barsillai, ein Gileaditer von Roglim, (1Sam 11,1; 2Sam 9,4; 2Sam 10,2; 2Sam 19,32)28Betten, Becken, irdene Gefäße, Weizen, Gerste, Mehl, geröstete Körner, Bohnen, Linsen,29Honig, Butter, Schafe und Käse zu David und zum Volk, das bei ihm war zum Essen. Denn sie dachten: Das Volk wird hungrig, müde und durstig geworden sein in der Wüste. (2Sam 16,2)
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2.Samuel 17
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches Bibelwerk1Und Ahitofel sagte weiter zu Abschalom: Ich möchte zwölftausend Mann auswählen, mit ihnen noch heute Nacht aufbrechen und David nachsetzen.2Ich will ihn überfallen, wenn er noch müde und ermattet ist, und ihm einen Schrecken einjagen. Alle Leute, die bei ihm sind, werden fliehen und ich kann den König, wenn er allein ist, erschlagen. (2Sam 16,14; 1Kön 22,31)3Dann werde ich das ganze Volk zu dir zurückführen, wie eine Neuvermählte zu ihrem Mann heimgeholt wird. Du trachtest ja nur dem einen Mann nach dem Leben; das ganze übrige Volk aber soll Frieden haben.[1] (Sach 13,7)4Der Plan erschien Abschalom und allen Ältesten Israels gut.5Abschalom aber sagte: Ruft auch den Arkiter Huschai! Wir wollen hören, was er zu sagen hat.6Als Huschai kam, sagte Abschalom zu ihm: Das und das hat Ahitofel gesagt. Sollen wir seinen Vorschlag ausführen? Wenn nicht, dann rede du!7Da sagte Huschai zu Abschalom: Diesmal ist der Rat, den Ahitofel gegeben hat, nicht gut. (2Sam 16,23)8Und er fuhr fort: Du kennst deinen Vater und seine Männer; sie sind Krieger und erbittert wie eine Bärin im freien Gelände, der man die Jungen geraubt hat. Dein Vater ist ein Krieger, der mit seinen Leuten keine Nachtruhe hält. (Spr 17,12; Hos 13,8)9Sicher hält er sich jetzt in einer Höhle oder an einem anderen Ort versteckt. Wenn nun gleich zu Anfang einige von deinen Leuten fallen und man hört davon, wird man sagen: Die Anhänger Abschaloms haben eine Niederlage erlitten.10Dann wird auch der Tapferste - und habe er ein Herz wie ein Löwe - völlig den Mut verlieren; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater ein Held ist und tapfere Männer bei sich hat.11Darum rate ich: Alle Israeliten zwischen Dan und Beerscheba sollen sich bei dir versammeln, so zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres, während du selbst in den Kampf vorausziehst. (Jos 11,4; 1Sam 13,5; 2Sam 3,10)12Wenn wir ihn dann in einem der Orte, wo er sich aufhält, finden, überfallen wir ihn, wie der Tau auf die Erde fällt; dann wird von ihm und allen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben. (Ri 6,36)13Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, so wird ganz Israel Seile zu jener Stadt bringen und wir schleifen sie ins Tal hinab, sodass dort kein Stein mehr zu finden ist. (Mi 1,6)14Da sagten Abschalom und alle Israeliten: Der Rat des Arkiters Huschai ist besser als der Rat Ahitofels. Der HERR hatte es nämlich so bestimmt; der gute Rat Ahitofels sollte durchkreuzt werden, weil der HERR Unheil über Abschalom bringen wollte. (2Sam 15,31)15Darauf sagte Huschai zu den Priestern Zadok und Abjatar: Das und das hat Ahitofel Abschalom und den Ältesten Israels geraten und das und das habe ich geraten. (2Sam 15,35)16Schickt jetzt schnell jemand zu David und lasst ihm sagen: Bleib heute Nacht nicht in der Einöde der Steppe, sondern zieh sofort hinüber, damit nicht der König samt allen Leuten, die er bei sich hat, vernichtet wird!17Jonatan und Ahimaaz aber hielten sich an der Rogel-Quelle auf; eine Magd ging zu ihnen und brachte ihnen die Nachricht, sie aber gingen zu König David und machten ihm Meldung. Sie durften sich nämlich nicht sehen lassen und konnten deshalb die Stadt nicht betreten. (Jos 15,7; 2Sam 15,27)18Doch ein junger Mann sah sie trotzdem und meldete es Abschalom. Die beiden aber gingen schnell weiter und kamen zum Haus eines Mannes in Bahurim, der in seinem Hof einen Brunnen hatte. Sie stiegen hinein (1Sam 22,9; 2Sam 16,5)19und die Frau nahm eine Decke, breitete sie über die Öffnung des Brunnens und streute Körner darauf, sodass man nichts merken konnte.20Als Abschaloms Knechte zu der Frau ins Haus kamen, fragten sie: Wo sind Ahimaaz und Jonatan? Die Frau antwortete ihnen: Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen. Die Knechte machten sich auf die Suche, als sie sie aber nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück.[2] (Jos 2,3)21Nachdem sie weggegangen waren, stiegen die beiden aus dem Brunnen heraus, gingen zu König David und brachten ihm die Nachricht. Sie sagten zu David: Brecht auf und geht schnell über den Fluss hinüber; denn Ahitofel hat gegen euch den und den Rat erteilt.22Da brach David mit allen Leuten, die noch bei ihm waren, auf und zog über den Jordan. Als es Morgen wurde, war auch nicht mehr einer da, der den Jordan nicht überschritten hätte. (2Sam 17,1)23Als Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, brach auf und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Dann bestellte er sein Haus und erhängte sich. So starb er und man begrub ihn im Grab seines Vaters.[3] (2Kön 20,1; Mt 27,5)
Davids Vorbereitungen in Mahanajim
24Als David nach Mahanajim gekommen war, überschritt Abschalom mit allen Israeliten den Jordan. (2Sam 2,8)25Abschalom hatte Amasa anstelle Joabs an die Spitze des Heeres gestellt. Amasa war der Sohn eines Israeliten namens Jeter und der Abigal, die eine Tochter des Nahasch und eine Schwester von Joabs Mutter Zeruja war. (2Sam 20,1)26Die Israeliten unter Abschalom schlugen ihr Lager im Gebiet von Gilead auf.27Als nun David nach Mahanajim gekommen war, brachten ihm Schobi, der Sohn des Nahasch aus der Ammoniterstadt Rabba, und Machir, der Sohn Ammiëls aus Lo-Dabar, sowie der Gileaditer Barsillai aus Roglim[4] (2Sam 2,9; 2Sam 9,4; 2Sam 10,2; 2Sam 19,32)28Matten und Decken, irdene Gefäße, Weizen, Gerste, Mehl und geröstetes Korn sowie Bohnen und Linsen mit geröstetem Korn;29außerdem brachten sie David und seinen Leuten Honig und Butter, Schafe und Käse als Nahrung. Denn sie sagten: Das Volk in der Steppe ist hungrig, erschöpft und durstig. (2Sam 16,1)
Ahitofels Rat wird verworfen, der Rat Huschais angenommen – Amasa, der Feldhauptmann Absaloms
1Und Ahitofel sagte zu Absalom: Lass mich doch zwölftausend Mann auswählen und mich aufmachen und ⟨noch⟩ diese Nacht David nachjagen!2Und ich werde über ihn kommen, solange er ⟨noch⟩ müde ist und schlaffe Hände hat, und ihn in Schrecken versetzen. Dann wird das ganze ⟨Kriegs⟩volk, das bei ihm ist, fliehen, und ich werde den König allein erschlagen. (2Sam 16,14; 1Kön 22,31; Neh 4,5)3So werde ich das ganze Volk zu dir zurückbringen. ⟨So viel⟩ wie die Rückkehr der Gesamtheit ⟨bedeutet⟩ der Mann, den du suchst: Das ganze Volk wird Frieden haben.[1]4Und das Wort war recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller Ältesten von Israel.5Und Absalom sagte: Ruf doch auch Huschai, den Arkiter, damit wir hören, was auch er zu sagen hat! (2Sam 15,31)6Da kam Huschai zu Absalom. Und Absalom sagte zu ihm: Solch ein Wort hat Ahitofel geredet. Sollen wir sein Wort ausführen? Wenn nicht, dann rede du!7Da sagte Huschai zu Absalom: Nicht gut ist der Rat, den Ahitofel diesmal gegeben hat. (2Sam 15,31)8Und Huschai sagte ⟨weiter⟩: Du kennst ja selbst deinen Vater und seine Männer: Helden sind sie und ⟨voll⟩ erbitterten Mutes[2] wie eine Bärin auf dem Feld, der man die Jungen geraubt hat. Und dein Vater ist ein Kriegsmann; er wird mit dem Volk keine Nachtruhe halten. (Spr 17,12; Hos 13,8)9Siehe, er hat sich jetzt in irgendeinem Loch oder sonst an einem Ort versteckt. Und es wird geschehen, wenn zu Anfang ⟨einige⟩ von ihnen[3] fallen, so wird jeder, der es hört, sagen: Das Volk, das Absalom nachfolgt, hat eine Niederlage erlitten! (1Sam 23,22)10Dann würde jeder – mag er auch ein tapferer Mann sein, dessen Herz wie ein Löwenherz ist – ganz sicher verzagen. Denn ganz Israel hat erkannt, dass dein Vater ein Held ist und die, die bei ihm sind, tapfere Männer. (1Sam 16,18)11Vielmehr rate ich: Ganz Israel soll sich zu dir versammeln, von Dan bis Beerscheba, so zahlreich wie der Sand, der am Meer ist, und du selber musst[4] mit in den Kampf ziehen. (1Mo 22,17; Jos 11,4; 2Sam 3,10)12Kommen wir dann zu ihm an einen der Orte, wo immer er sich auch befinden mag, so werden wir uns auf ihn niederlassen, wie der Tau auf den Erdboden fällt. Dann wird von ihm und von all den Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben.13Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, dann soll ganz Israel Seile an jene Stadt heranschaffen, und wir schleppen sie[5] ins Flusstal, bis dort auch nicht ein Steinchen ⟨von ihr⟩ mehr gefunden wird.14Da sagten Absalom und alle Männer von Israel: Der Rat Huschais, des Arkiters, ist besser als der Rat Ahitofels. Der HERR aber hatte es ⟨so⟩ angeordnet, um den guten Rat Ahitofels zunichtezumachen, damit der HERR das Unheil über Absalom brachte. (Jos 11,20; 2Sam 15,31; 2Chr 10,15; Hi 5,12; Hi 12,17; Spr 19,21)15Und Huschai sagte zu den Priestern Zadok und Abjatar: So und so hat Ahitofel dem Absalom und den Ältesten von Israel geraten, und so und so habe ich selbst geraten. (2Sam 8,17)16So sendet nun eilends hin und berichtet David und sagt: Übernachte nicht diese Nacht bei den Übergängen in der Wüste, sondern geh auf jeden Fall hinüber, damit nicht der König und das ganze ⟨Kriegs⟩volk, das bei ihm ist, verschlungen wird! (2Sam 15,35)17Jonatan aber und Ahimaaz standen bei En-Rogel[6]. Und als die Magd hinging und ihnen berichtete, da gingen sie ihrerseits hin und berichteten dem König David. Denn sie durften sich nicht sehen lassen ⟨und vermieden es darum⟩, in die Stadt zu kommen[7]. (Jos 15,7; 2Sam 15,35; 1Kön 1,9)18Ein junger Mann aber sah sie und berichtete es Absalom. Da gingen die beiden eilends fort und kamen in das Haus eines Mannes in Bahurim; der hatte einen Brunnen in seinem Hof, dort stiegen sie hinein. (2Sam 3,16)19Da nahm die Frau eine Decke und breitete sie über die Brunnenöffnung und streute Getreidekörner darüber aus, sodass man nichts erkennen konnte.20Und die Knechte Absaloms kamen zu der Frau ins Haus und sagten: Wo sind Ahimaaz und Jonatan? Da sagte die Frau zu ihnen: Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen[8]. Da suchten sie ⟨dort⟩, aber sie fanden sie nicht und kehrten nach Jerusalem zurück. (Jos 2,4)21Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, stiegen die beiden[9] aus dem Brunnen herauf und gingen hin und berichteten dem König David. Und sie sagten zu David: Macht euch auf und geht eilends über das Wasser, denn so hat Ahitofel gegen euch geraten!22Da machte sich David auf und das ganze Volk, das bei ihm war, und sie gingen über den Jordan. Bis der Morgen hell wurde, fehlte auch nicht einer, der nicht über den Jordan gegangen wäre.23Als aber Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt worden war, sattelte er den Esel und machte sich auf und ging in sein Haus, in seine Stadt; und er bestellte sein Haus und erhängte sich. Und er starb und wurde im Grab seines Vaters begraben. (2Sam 15,12; 1Kön 16,18; 2Kön 20,1; Mt 27,5)24Und David kam nach Mahanajim. Absalom aber ging über den Jordan, er und alle Männer von Israel mit ihm. (2Sam 2,8)25Und Absalom hatte Amasa an Joabs Stelle über das Heer eingesetzt. Amasa war aber der Sohn eines Mannes, dessen Name Jitra[10] ⟨war⟩, des Israeliten[11], der zu Abigal eingegangen war, der Tochter des Nahasch, einer Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs. (2Sam 19,14; 1Chr 2,17; 1Chr 12,19)26Und Israel und Absalom lagerten sich im Land Gilead.
Unterstützung für David in Mahanajim
27Und es geschah, als David nach Mahanajim gekommen war, da ⟨kamen⟩ Schobi, der Sohn des Nahasch, aus Rabba⟨, der Stadt⟩ der Söhne Ammon, und Machir, der Sohn Ammiëls, aus Lo-Dabar, und Barsillai, der Gileaditer, aus Roglim. (2Sam 9,4; 2Sam 10,1; 2Sam 12,26; 2Sam 19,32; 1Kön 2,7; Esr 2,61)28Betten und Becken und Töpfergefäße, Weizen und Gerste und Mehl, geröstete Körner und Bohnen und Linsen und Geröstetes[12]29und Honig und Rahm und Schafe und Kuhkäse brachten sie zu David und zu dem ⟨Kriegs⟩volk, das bei ihm war, zum Essen. Denn sie sagten ⟨sich⟩: Das Volk ist hungrig und erschöpft und durstig in der Wüste. (2Sam 16,2; Ps 107,5)
1Ahitofel machte Abschalom noch einen weiteren Vorschlag: »Gib mir Vollmacht«, sagte er. »Ich will mir 12000 Mann auswählen und mit ihnen noch in dieser Nacht hinter David herjagen. (2Sam 15,12)2Dann bekomme ich ihn zu fassen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist. Wenn ich ihn in diesem Zustand überfalle, werden alle seine Leute davonlaufen und ich kann ihn töten, ohne weiteres Blut zu vergießen.3Ich werde dir dann alle seine Leute zuführen. Alle werden zu dir kommen, wenn der eine erledigt ist, auf den du es abgesehen hast. Sein ganzes Kriegsvolk kannst du verschonen.«4Der Vorschlag leuchtete Abschalom ein. Auch die Ältesten Israels stimmten ihm zu.5Trotzdem zögerte Abschalom. »Wir wollen auch noch den Rat von Huschai, dem Arkiter, hören«, sagte er. »Ruft ihn her!« (2Sam 15,32)6Huschai kam, und Abschalom berichtete ihm, was Ahitofel geraten hatte. »Was ist deine Meinung?«, fragte Abschalom. »Sollen wir dem Vorschlag Ahitofels folgen? Oder rätst du uns etwas anderes?«7Huschai sagte: »Diesmal hat Ahitofel keinen guten Rat gegeben.8Du kennst doch deinen Vater und seine Männer! Die Männer sind alle miteinander kampferprobte Leute, und jetzt sind sie auch noch wütend wie eine Bärin, der man ihre Jungen weggenommen hat. Dein Vater aber ist kriegserfahren genug, dass er seinen Leuten keine Nachtruhe gönnen wird.9Er hat sich gewiss in irgendeiner Höhle oder sonst einem Hinterhalt versteckt. Wenn deine Leute in die Falle laufen und du gleich zu Anfang Verluste hast, wird es heißen: ›Die Anhänger Abschaloms haben eine Niederlage erlitten.‹10Dann werden alle den Mut verlieren; selbst der Tapferste, der so mutig ist wie ein Löwe, wird verzagen. Jedermann in Israel weiß doch, was für ein siegreicher Heerführer dein Vater ist und was für erprobte Soldaten er um sich hat.11Deshalb rate ich dir: Rufe die wehrfähigen Männer aus dem ganzen Gebiet Israels zusammen, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden. Mit diesem Heer, das so unzählbar ist wie der Sand am Meer, musst du persönlich in den Kampf ziehen12und der Sieg ist dir sicher. Wir werden deinen Vater aufspüren und über ihn herfallen, wie der Morgentau auf die Erde fällt. Von ihm und seinen Leuten wird keiner übrig bleiben.13Wenn er sich in eine befestigte Stadt zurückzieht, werden die Männer Israels Seile um ihre Mauern legen und die Stadt ins Tal schleifen, sodass kein einziger Stein auf dem Berg zurückbleibt!«14Da riefen Abschalom und alle Männer Israels: »Huschai hat recht! Sein Rat ist besser als der Rat Ahitofels!« So sorgte der HERR dafür, dass der kluge Rat Ahitofels missachtet wurde. Denn der HERR hatte den Untergang Abschaloms beschlossen.15Huschai berichtete den Priestern Zadok und Abjatar von dem Rat, den Abschalom und die Ältesten Israels von Ahitofel erhalten hatten.16»Schickt schnell zu David«, sagte er. »Er soll nur ja nicht auf dieser Seite des Jordans bleiben, sondern den Fluss noch in dieser Nacht überqueren. Sonst sind er und alle seine Leute verloren.«
David gewinnt einen Vorsprung
17Jonatan und Ahimaaz warteten bei der Rogel-Quelle, weil sie sich in der Stadt nicht sehen lassen durften. Eine Magd ging zu ihnen und brachte ihnen die Nachricht, die sie König David weitermelden sollten. (2Sam 15,36)18Aber ein junger Mann sah die beiden und sagte es Abschalom. Jonatan und Ahimaaz liefen los, so schnell sie konnten. In Bahurim kannten sie einen Mann, der in seinem Hof eine Zisterne hatte; in der versteckten sie sich.19Seine Frau legte eine Decke über die Öffnung und breitete Gerstenkörner darauf aus.20Als die Männer Abschaloms an das Haus kamen, fragten sie die Frau: »Wo sind Ahimaaz und Jonatan?« Sie antwortete: »Die sind dort über den Bach weitergegangen!« Die Männer durchsuchten alles, und als sie niemand fanden, kehrten sie wieder nach Jerusalem zurück.21Sobald sie fort waren, stiegen die beiden aus der Zisterne und brachten David die Nachricht. »Schnell über den Fluss!«, sagten sie, und sie berichteten, was für einen gefährlichen Rat Ahitofel gegeben hatte.22Sofort brach David mit allen seinen Leuten auf und sie überquerten den Jordan. Bei Tagesanbruch waren alle bis zum letzten Mann auf der anderen Seite.23Als Ahitofel sah, dass Abschalom seinen Rat nicht befolgen wollte, sattelte er seinen Esel und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Er gab seiner Familie letzte Anweisungen und hängte sich auf. So starb er und wurde in der Grabstätte seines Vaters bestattet. (2Sam 15,12; Mt 27,5)24David hatte schon Mahanajim erreicht, als Abschalom schließlich mit dem gesamten Heer Israels den Jordan überschritt.25Für Joab hatte Abschalom Amasa als Heerführer eingesetzt. Er war der Sohn des Ismaëliten Jeter, seine Mutter war Abigal, eine Tochter von Isai und Schwester von Joabs Mutter Zeruja.[1] (2Sam 19,14; 2Sam 20,4; 1Kön 2,5; 1Kön 2,31)26Das Heer Israels mit Abschalom schlug im Gebiet von Gilead sein Lager auf.27Als David in Mahanajim ankam, erwarteten ihn dort Schobi, der Sohn von Nahasch, aus dem ammonitischen Rabba sowie Machir, der Sohn von Ammiël, aus Lo-Dabar und Barsillai aus Roglim in Gilead. (2Sam 9,4; 2Sam 19,32; 1Kön 2,7)28-29Sie hatten vorausgesehen, dass David und seine Leute vom Weg durch die Wüste hungrig, durstig und müde sein würden. Deshalb brachten sie Schlafmatten, Metallgefäße und Tongeschirr, Weizen und Gerste, Mehl, geröstete Körner, Bohnen und Linsen, Honig, Butter, Käse und Schafe.
1Ahitofel machte Absalom noch einen Vorschlag: »Erlaube mir, dass ich sofort ein Heer von 12.000 Mann aufstelle und noch heute Nacht die Verfolgung von David aufnehme.2Ich will ihn überraschen, solange er erschöpft und entmutigt ist. Wir werden seine Leute in Angst und Schrecken versetzen, sie werden fliehen, und dann bringe ich den König um.3So wird nur er allein getötet, und ich kann dir ganz Israel als dein Volk zuführen. Dann herrscht wieder Frieden im Land!«4Dieser Vorschlag gefiel Absalom, und auch die Sippenoberhäupter von Israel stimmten zu.5Trotzdem sagte Absalom: »Wir wollen erst noch hören, was der Arkiter Huschai dazu meint. Jemand soll ihn holen!«6Als Huschai da war, erklärte Absalom ihm Ahitofels Plan und fragte: »Was denkst du, sollen wir so vorgehen, oder hast du eine bessere Idee?«7Huschai antwortete: »Mir scheint, diesmal hat Ahitofel dir keinen guten Rat gegeben.8Du kennst doch deinen Vater und seine Männer: Sie alle sind kampferprobte Soldaten. Sie werden erbittert kämpfen wie eine Bärin, der man die Jungen weggenommen hat. Dein Vater ist ein erfahrener Heerführer, er wird kaum bei seinen Leuten übernachten.9Wahrscheinlich hat er sich längst in einer Höhle oder sonst irgendwo versteckt. Wenn gleich am Anfang einige deiner Soldaten fallen und es überall heißt: ›Absaloms Heer hat eine Niederlage erlitten!‹,10dann bekommen alle deine Männer es mit der Angst zu tun, selbst wenn sie tapfer sind wie Löwen. Da kannst du sicher sein! Denn in Israel weiß jeder, dass dein Vater ein erfahrener Heerführer ist und die besten Soldaten um sich hat.11Darum rate ich dir: Berufe alle wehrfähigen Israeliten ein, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden; dann kannst du ein riesiges Heer aufstellen, mit Soldaten so zahlreich wie der Sand am Meer. Du musst sie aber selbst anführen.12Dann spüren wir David auf, egal wo er sich versteckt. Du wirst sehen: Wir fallen über seine Soldaten her und verschonen niemand, so wie Tau am frühen Morgen auf die Erde fällt und alles bedeckt. Keiner wird mit dem Leben davonkommen, auch er selbst nicht.13Hat David sich aber in einer Stadt verschanzt, dann sollen deine Männer Seile an der Mauer befestigen und die ganze Stadt ins Tal schleifen. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben!«14Da waren sich Absalom und die führenden Israeliten einig: »Huschais Vorschlag ist besser als Ahitofels.« Sie wussten nicht, dass der HERR hier seine Hand im Spiel hatte: Er vereitelte Ahitofels Plan, obwohl er eigentlich der bessere war. Denn der HERR wollte Absalom ins Unglück stürzen.
David erfährt von Absaloms Plan
15Huschai berichtete den Priestern Zadok und Abjatar, was Ahitofel Absalom und den Sippenoberhäuptern Israels geraten hatte. Auch von seinem eigenen Vorschlag erzählte er ihnen.16Dann sagte er: »Schickt nun sofort einen Boten zu David. Er soll ihm alles mitteilen und ihn warnen, auf keinen Fall am Rand der Wüste zu übernachten! Er muss unbedingt heute noch den Jordan überqueren, sonst ist er verloren und mit ihm alle seine Begleiter.«17Jonatan und Ahimaaz warteten inzwischen außerhalb von Jerusalem bei der Quelle Rogel, denn sie durften sich in der Stadt nicht sehen lassen. Eine Magd überbrachte ihnen die Nachricht für David.18Doch sie wurden von einem jungen Mann gesehen, der gleich zu Absalom ging und es ihm meldete. Schnell brachen die beiden auf; unterwegs fanden sie bei einem Mann in Bahurim Unterschlupf. Sie versteckten sich in der Zisterne in seinem Hof.19Die Frau des Mannes breitete eine Decke über die Öffnung und streute Getreidekörner zum Trocknen darauf aus, damit niemand etwas merkte.20Bald kamen Soldaten Absaloms zu dem Haus und fragten die Frau: »Wo sind Ahimaaz und Jonatan?« Sie antwortete: »Die beiden sind fortgegangen, sie wollten den Bach dort überqueren.« Die Männer suchten weiter. Als sie nichts fanden, kehrten sie unverrichteter Dinge nach Jerusalem zurück.21Kaum waren Absaloms Leute verschwunden, kletterten Ahimaaz und Jonatan aus der Zisterne und eilten zu David, um ihm Bericht zu erstatten. »Ihr müsst sofort den Jordan überqueren!«, sagten sie zu ihm und erzählten, was Ahitofel Absalom geraten hatte.22Schnell brachen David und alle seine Begleiter auf und überquerten noch in derselben Nacht den Jordan. Beim Morgengrauen war auch der Letzte von ihnen am anderen Ufer angelangt.23Als Ahitofel merkte, dass Absalom nicht auf seinen Rat hörte, sattelte er seinen Esel und ritt in seine Heimatstadt zurück. Zu Hause regelte er noch die letzten Dinge, dann erhängte er sich. Man begrub ihn in seinem Familiengrab.24David war schon in Mahanajim angekommen, als Absalom noch mit dem israelitischen Heer den Jordan überquerte.25Absalom hatte Amasa zu seinem Heerführer ernannt, denn Joab war bei David. Amasa war der Sohn eines Ismaeliters[1] namens Jeter; seine Mutter hieß Abigal, sie war eine Tochter von Isai[2] und die Schwester von Joabs Mutter Zeruja. (1Chr 2,13; 1Chr 2,17)26Absalom und die Israeliten schlugen ihr Heerlager bei Gilead auf.27David war noch nicht lange in Mahanajim, als drei Männer zu ihm kamen: Schobi, ein Sohn von Nahasch aus Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, Machir, ein Sohn von Ammiël aus Lo-Dabar, und Barsillai aus Roglim in Gilead.28-29Die drei brachten David und seinen Männern Schlafmatten mit, Töpfe und Schüsseln, Weizen, Gerste, Mehl, geröstete Getreidekörner, Bohnen und Linsen, Honig, Butter und Käse sowie einige Schafe und Ziegen. Denn sie dachten: »Bestimmt sind sie hungrig, durstig und erschöpft von ihrem Marsch durch die Wüste.«
2.Samuel 17
Menge Bibel
Ahithophels zweiter trefflicher Rat von Husai bekämpft und von Absalom verworfen
1Nun sagte Ahithophel zu Absalom: »Ich will mir 12000 Mann auswählen und mich noch in dieser Nacht aufmachen, um David zu verfolgen;2ich werde ihn dann überfallen, während er noch ermattet und mutlos ist, und werde ihn in solchen Schrecken versetzen, daß die gesamte Mannschaft, die er bei sich hat, die Flucht ergreift und ich den König allein erschlagen kann.3Dann will ich alles Volk zu dir zurückbringen, wie man eine junge Frau zu ihrem Gatten zurückholt. Du trachtest ja doch nur einem Manne nach dem Leben, während das ganze übrige Volk unversehrt bleiben soll.«4Der Rat fand den Beifall Absaloms und aller Ältesten der Israeliten;5dennoch befahl Absalom: »Man rufe noch den Arkiter Husai! wir wollen doch auch seine Ansicht hören!«6Als nun Husai zu Absalom gekommen war, sagte dieser zu ihm: »So und so hat Ahithophel geraten; sollen wir seinen Vorschlag ausführen? Wenn nicht, so rede du!«7Da antwortete Husai dem Absalom: »Diesmal ist der Rat, den Ahithophel erteilt hat, nicht gut.«8Er fuhr dann fort: »Du weißt wohl, daß dein Vater und seine Leute Helden sind und voll wilden Mutes wie eine Bärin auf dem Felde, der man die Jungen geraubt hat. Außerdem ist dein Vater ein Kriegsmann, der seine Leute nicht Nachtruhe halten läßt.9Gewiß hat er sich schon jetzt in irgendeiner Schlucht oder sonstwo versteckt. Sollten nun gleich im Anfang einige von unsern Leuten fallen, so wird jeder, der es hört, behaupten: ›Die Leute, die es mit Absalom halten, haben eine Niederlage erlitten!‹10Da würde dann auch der Tapferste, der ein Herz wie ein Löwe hat, sicherlich den Mut sinken lassen; ganz Israel weiß ja, daß dein Vater ein Held ist und wie tapfer die Männer sind, die er bei sich hat.11Ich rate vielmehr: Laß ganz Israel von Dan bis Beerseba bei dir sich versammeln, so zahlreich wie der Sand am Meer, und ziehe dann persönlich in ihrer Mitte ins Feld.12Treffen wir ihn dann an irgendeinem Ort, wo er sich aufhält, so fallen wir über ihn her, wie der Tau auf den Erdboden fällt, und es soll von ihm und allen Männern, die er bei sich hat, auch nicht einer übrigbleiben!13Zieht er sich aber in eine Stadt zurück, so soll ganz Israel Seile an die betreffende Stadt legen, und wir schleifen sie ins Tal hinunter, bis auch nicht ein Steinchen mehr dort zu finden ist.«14Da erklärten Absalom und alle Israeliten: »Der Rat des Arkiters Husai ist besser als der Rat Ahithophels!« Der HERR hatte es nämlich so gefügt, daß der gute Rat Ahithophels verworfen wurde, weil der HERR Unheil über Absalom bringen wollte.
Husai und die Priester schicken heimlich Botschaft an den König; David setzt über den Jordan
15Hierauf teilte Husai den Priestern Zadok und Abjathar mit: »So und so hat Ahithophel dem Absalom und den Ältesten der Israeliten geraten, und so und so habe ich geraten.16Laßt also jetzt in aller Eile folgende Botschaft an David gelangen: ›Bleibe über Nacht nicht mehr in den Niederungen der Wüste (Juda), sondern setze auf jeden Fall (über den Jordan) hinüber, damit der König nicht mit allen Leuten, die er bei sich hat, vom Verderben ereilt wird.‹«17Jonathan und Ahimaaz hatten aber ihren Standort bei der Quelle Rogel[1], und eine Magd mußte von Zeit zu Zeit hingehen und ihnen Nachricht bringen; dann gingen sie jedesmal hin und erstatteten dem König Bericht; denn sie durften sich nicht sehen lassen, daß sie in die Stadt hätten kommen können.18Aber ein Knabe bemerkte sie und teilte es Absalom mit. Da entfernten die beiden sich eiligst und begaben sich in das haus eines Mannes zu Bachurim. Dieser hatte in seinem Hofe eine Zisterne, in die sie sich hinabließen;19die Frau nahm dann eine Decke, breitete diese oben über die Zisterne aus und schüttete Grütze darüber, so daß man nichts bemerken konnte.20Als nun die Leute Absaloms zu der Frau ins Haus kamen und fragten, wo Ahimaaz und Jonathan seien, antwortete ihnen die Frau: »Sie sind von hier nach dem Wasser[2] weitergegangen.« Als jene sie nun trotz alles Suchens nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück.21Nach ihrem Weggang stiegen dann die beiden aus der Zisterne herauf, gingen weiter, erstatteten dem König David Bericht und sagten zu David: »Macht euch auf und setzt eilends über den Jordan! Denn so und so hat Ahithophel in bezug auf euch geraten.«22Da machte sich David mit allen Leuten, die er bei sich hatte, auf den Weg, und sie setzten über den Jordan. Bis der Morgen tagte, befanden sich alle bis auf den letzten Mann auf der andern Seite des Jordans.
Ahithophels Selbstmord
23Als nun Ahithophel sah, daß sein Rat nicht ausgeführt wurde, ließ er seinen Esel satteln und machte sich auf den Heimweg nach seinem Wohnort. Nachdem er dort sein Haus bestellt hatte, erhängte er sich; seine Leiche wurde dann im Begräbnis seines Vaters beigesetzt.
Absalom beginnt die Verfolgung Davids und überträgt dem Amasa den Oberbefehl; David in Mahanaim
24David aber war bereits in Mahanaim angekommen, als Absalom mit allen Israeliten über den Jordan setzte.25An Stelle Joabs hatte Absalom dem Amasa den Oberbefehl über das Heer übertragen. Dieser Amasa war der Sohn eines gewissen Jithra, eines Ismaeliten, der mit Abigail, der Tochter des Nahas, der Halbschwester der Zeruja, der Mutter Joabs, ein Verhältnis gehabt hatte.26So lagerten sich denn die Israeliten unter Absalom in der Landschaft Gilead.27Als aber David in Mahanaim angekommen war, hatten Sobi, der Sohn des Nahas, aus Rabba, (der Hauptstadt) der Ammoniter, und Machir, der Sohn Ammiels, aus Lodebar, und der Gileaditer Barsillai aus Rogelim28Ruhebetten, Becken[3] und irdenes Geschirr, dazu Weizen, Gerste, Mehl, geröstetes Korn, Bohnen, Linsen,29Honig und Butter, Kleinvieh und Kuhkäse für David und seine Leute zur Nahrung gebracht; denn sie hatten gedacht: »Die Leute müssen in der Steppe hungrig, müde und durstig geworden sein.«
1Ahitofel sagte zu Abschalom: „Lass mich 12.000 Mann[1] auswählen und noch in dieser Nacht David verfolgen!2Ich werde über ihn kommen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist, und ihn so aufschrecken, dass alle seine Leute fliehen. Dann muss ich nur den König erschlagen.3Auf diese Weise kann ich das ganze Volk zurückbringen. Denn wenn du diesen Mann zu fassen bekommst, gewinnst du alle anderen zurück. Dann wird das ganze Volk Frieden haben.“4Der Vorschlag erschien Abschalom und allen Ältesten Israels gut.5Doch Abschalom sagte: „Ruft auch den Arkiter Huschai her, damit wir hören, was er zu sagen hat!“6Als Huschai kam, eröffnete Abschalom ihm, was Ahitofel vorgeschlagen hatte, und fragte: „Sollen wir es so machen? Wenn nicht, rede du!“7Da sagte Huschai zu Abschalom: „Der Rat, den Ahitofel diesmal gegeben hat, ist nicht gut.“8Und er fuhr fort: „Du kennst doch deinen Vater und seine Männer. Es sind Helden. Und jetzt sind sie verbittert wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt hat. Dein Vater ist ein erfahrener Kämpfer. Er wird seinen Leuten keine Nachtruhe gönnen.9Gewiss hat er sich jetzt in irgendeiner Höhle oder sonst einem Hinterhalt versteckt. Und wenn dann gleich am Anfang einige von deinen Leuten fallen, wird es heißen: 'Die Anhänger Abschaloms haben eine Niederlage erlitten!'10Dann würde selbst ein tapferer Mann mit dem Herzen eines Löwen den Mut verlieren. Ganz Israel weiß doch, dass dein Vater ein Held ist und dass erprobte Kämpfer bei ihm sind.11Deshalb rate ich: Lass ganz Israel von Dan bis Beerscheba zu dir kommen. Mit diesem Heer, so zahlreich wie der Sand am Meer, musst du selbst in den Kampf ziehen.12Wenn wir dann auf ihn stoßen, egal wo er sich gerade befindet, werden wir über ihn herfallen, so wie der Tau auf den Erdboden fällt. Dann wird von ihm und seinen Leuten keiner übrig bleiben.13Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, dann werden die Israeliten Seile an sie legen und sie ins Tal hinunterschleifen, bis kein Kiesel mehr von ihr zu finden ist.“14Da riefen Abschalom und alle Männer Israels: „Der Rat des Arkiters Huschai ist besser als der Rat Ahitofels.“ Doch Jahwe hatte es so kommen lassen, um den guten Rat Ahitofels zunichtezumachen und Unheil über Abschalom zu bringen.15Huschai berichtete den Priestern Zadok und Abjatar vom Rat Ahitofels und dem, den er selbst Abschalom und den Ältesten Israels gegeben hatte.16„Schickt schnell eine Botschaft zu David“, sagte er. „Er soll ja nicht auf dieser Seite der Wüstenfurten bleiben, sondern in jedem Fall hinübergehen, damit der König und seine Leute nicht vernichtet werden.“17Jonatan und Ahimaaz warteten bei der Rogelquelle,[2] denn sie durften sich nicht in der Stadt sehen lassen. Eine Magd ging zu ihnen und brachte die Nachricht, die sie dem König übermitteln sollten.18Doch ein junger Mann sah sie und berichtete es Abschalom. Da rannten beide fort und kamen bis zum Haus eines Mannes in Bahurim. Er hatte einen Brunnen in seinem Hof, in den sie hineinstiegen.19Seine Frau legte eine Decke über die Öffnung und streute Getreidekörner darüber aus, sodass nichts zu erkennen war.20Als die Männer Abschaloms zu der Frau kamen, fragten sie: „Wo sind Ahimaaz und Jonatan?“ – „Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen“, sagte die Frau. Sie durchsuchten alles, fanden aber niemand und kehrten schließlich nach Jerusalem zurück.21Sobald sie gegangen waren, stiegen die beiden aus dem Brunnen und brachten die Nachricht zu König David. „Ihr müsst sofort aufbrechen und den Fluss überqueren“, sagten sie und berichteten vom Rat Ahitofels gegen David und seine Leute.22Sofort brach David mit allen seinen Leuten auf und überquerte den Jordan. Bei Tagesanbruch war auch der Letzte von ihnen am anderen Ufer angelangt.23Als Ahitofel sah, dass sein Rat nicht befolgt wurde, sattelte er seinen Esel und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Dort regelte er die letzten Dinge mit seiner Familie. Dann erhängte er sich. Er wurde im Grab seines Vaters beigesetzt.24David hatte Mahanajim[3] erreicht, als Abschalom mit dem ganzen Heer Israels den Jordan überschritt.25Abschalom hatte Amasa an Stelle von Joab über das Heer eingesetzt. Amasa war der Sohn des Ismaëliten Jeter,[4] der mit Abigal Bat-Nahasch[5] geschlafen hatte, der Schwester von Joabs Mutter Zeruja.26Das Heer Israels unter Abschalom schlug sein Lager im Gebiet von Gilead auf.
Unterstützung für David in Mahanajim
27Als David nach Mahanajim kam, erwarteten ihn dort Schobi Ben-Nahasch aus dem ammonitischen Rabba sowie Machir Ben-Ammiël aus Lo-Dabar und Barsillai aus Roglim in Gilead.28Sie hatten Schlafmatten, Metallgefäße und Tongeschirr mitgebracht, Weizen, Gerste und Mehl, geröstete Körner, Bohnen und Linsen,29Honig, Butter, Käse und Schafe. Sie hatten sich gedacht, dass Davids Leute nach dem Marsch durch die Wüste hungrig, durstig und müde sein würden.
1Ahitofel machte Abschalom einen weiteren Vorschlag: »Erlaube mir, ein Heer von 12.000 Mann aufzustellen. Ich will noch heute Nacht die Verfolgung von David aufnehmen.2Ich will ihn überfallen, solange er noch müde und entmutigt ist. Mein unerwarteter Angriff wird[1] ihn in Panik versetzen und alle seine Männer werden davonlaufen. Dann kann ich den König töten, ohne weiteres Blut zu vergießen.3Ich werde dir ganz Israel zuführen. Alle werden sich dir anschließen, sobald der eine Mann, auf den du es abgesehen hast, beseitigt ist.[2] Dann herrscht wieder Frieden im ganzen Volk.«4Dieser Vorschlag gefiel Abschalom und den führenden Männern Israels.5Trotzdem sagte Abschalom: »Ruft den Arkiter Huschai! Wir wollen erst noch hören, was er zu sagen hat.«6Als Huschai kam, legte Abschalom ihm Ahitofels Plan vor. »Sollen wir seinem Vorschlag folgen?«, fragte er. »Oder was rätst du?«7Huschai antwortete: »Diesmal hat Ahitofel dir keinen guten Rat gegeben.8Du kennst[3] doch deinen Vater und seine Leute: Sie sind geübte Kämpfer. Jetzt sind sie auch noch gereizt wie eine Bärin, der man ihre Jungen weggenommen hat. Und dein Vater ist so kriegserfahren, dass er und seine Leute auch nachts jederzeit kampfbereit sein werden[4].9Bestimmt hat er sich längst in einer Höhle oder an einem anderen Ort versteckt. Wenn gleich am Anfang einige von deinen Leuten fallen, wird man überall sagen: ›Abschaloms Anhänger haben eine Niederlage erlitten!‹10Dann wird auch der tapferste Mann, der das Herz eines Löwen besitzt, den Mut verlieren. Ganz Israel weiß doch, dass dein Vater ein erfahrener Kämpfer ist und die besten Soldaten bei sich hat.11Darum rate ich dir: Berufe ´die wehrfähigen Männer aus` ganz Israel ein, von Dan ´im Norden` bis Beerscheba ´im Süden`. ´Stell ein Heer auf, das` so unzählbar ist wie der Sand am Meer, und führ es selbst in den Kampf.12Wir werden David aufspüren, egal wo er sich versteckt. Wir werden über ihn kommen wie der Tau über die Erde. Von ihm und seinen Männern wird keiner übrig bleiben.13Wenn David sich in eine befestigte Stadt zurückzieht, werden alle Männer Israels Seile um ihre Mauern legen. Wir schleifen die ganze Stadt ins Tal, sodass kein Stein mehr auf dem anderen bleibt!«14Da sagten Abschalom und alle ´führenden` Männer Israels: »Huschais Rat ist besser als der Rat Ahitofels.« Der HERR hatte dafür gesorgt, dass der kluge Rat Ahitofels missachtet wurde. Denn er wollte Abschalom ins Verderben stürzen.
Huschai sendet David eine geheime Warnung
15Huschai berichtete den Priestern Zadok und Abjatar von dem Vorschlag, den Ahitofel Abschalom und den führenden Männern Israels unterbreitet hatte, und von dem Rat, den er selbst gegeben hatte.16»Schickt schnell einen Boten zu David«, sagte er. »Er soll ihm ausrichten: ›Bleib heute Nacht auf keinen Fall auf dieser Seite des Jordans[5]! Überquer sofort den Fluss! Sonst, o König, bist du mitsamt deinem ganzen Heer verloren.‹«17Jonatan und Ahimaaz warteten indessen bei der Quelle Rogel, weil sie sich in Jerusalem nicht sehen lassen durften. Eine Magd überbrachte ihnen die Nachricht, die sie an König David weitergeben sollten.18Doch ein junger Mann erkannte die beiden und meldete es Abschalom. Jonatan und Ahimaaz liefen los, so schnell sie konnten. Unterwegs kamen sie zum Haus eines Mannes in Bahurim, der eine Zisterne in seinem Hof hatte. Darin versteckten sie sich.19Die Frau des Mannes legte eine Decke über die Öffnung und breitete Getreidekörner ´zum Trocknen` darauf aus, sodass niemand etwas merkte.20Als Abschaloms Männer zu dem Haus kamen, fragten sie die Frau: »Wo sind Ahimaaz und Jonatan?« Sie antwortete: »Sie haben den Bach dort überquert.« Die Männer suchten überall, und weil sie die beiden nicht fanden, kehrten sie wieder nach Jerusalem zurück.21Kaum waren Abschaloms Männer fort, stiegen Ahimaaz und Jonatan aus der Zisterne und überbrachten David die Nachricht. »Ihr müsst sofort aufbrechen und den Jordan überqueren!«, sagten sie und berichteten ihm, was für einen gefährlichen Rat Ahitofel Abschalom gegeben hatte.22Schnell brachen David und seine Leute auf und überquerten ´noch in derselben Nacht` den Jordan. Als es hell wurde, war auch der letzte von ihnen auf der anderen Seite angekommen.23Als Ahitofel merkte, dass Abschalom seinen Rat nicht befolgte, sattelte er seinen Esel und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Er regelte die letzten Dinge mit seiner Familie und erhängte sich. Man bestattete ihn in seinem Familiengrab.
David zieht sich nach Mahanajim zurück
24David hatte bereits ´die Stadt` Mahanajim erreicht, als Abschalom mit dem israelitischen Heer den Jordan überquerte.25Anstelle von Joab hatte Abschalom Amasa als Heerführer eingesetzt. Amasas Vater war ein Ismaeliter[6] namens Jeter, und seine Mutter war Abigal, eine Tochter Nahaschs[7] und Schwester von Joabs Mutter Zeruja.26Abschalom und das israelitische Heer schlugen ihr Lager im Gebiet von Gilead auf.27David war kaum in Mahanajim eingetroffen, da ´kamen` Schobi, der Sohn Nahaschs, aus der ammonitischen Hauptstadt Rabba sowie Machir, der Sohn Ammiëls, aus Lo-Dabar und Barsillai aus Roglim in Gilead. Sie brachten ihm[8] ´Ausrüstung und Proviant`:28Schlafmatten, Töpfe und Tongeschirr, Weizen und Gerste, Mehl und geröstete Körner, Bohnen und Linsen[9],29Honig, Butter und Käse sowie Schafe und Ziegen. Denn sie dachten: »Bestimmt sind Davids Leute hungrig, durstig und erschöpft von ihrem Marsch durch die Wüste.«
2.Samuel 17
Neues Leben. Die Bibel
von SCM Verlag1Als Nächstes sagte Ahitofel zu Absalom: »Lass mich 12.000 Männer auswählen, mit denen ich noch heute Nacht aufbreche und David hinterherjage.2Ich bekomme ihn zu fassen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist. Er wird in Panik geraten und seine Truppen werden fliehen. Dann werde ich nur den König töten (2Sam 16,14; 1Kön 22,31)3und dir das ganze Volk zurückbringen, wie eine Braut zu ihrem Mann zurückkehrt. Schließlich trachtest du nur einem einzigen Mann nach dem Leben.[1] Dann herrscht im Volk wieder Frieden.«4Dieser Plan gefiel Absalom und den Ältesten Israels.
Huschai widerspricht Ahitofels Rat
5Doch dann sagte Absalom: »Holt den Arkiter Huschai. Wir wollen hören, was er darüber denkt.« (2Sam 15,32)6Als Huschai kam, berichtete Absalom ihm, was Ahitofel ihm geraten hatte. Dann fragte er: »Sollen wir Ahitofels Rat befolgen? Wenn nicht, dann rede.«7Huschai antwortete: »Diesmal hat Ahitofel dir keinen guten Rat gegeben. (2Sam 16,21)8Du kennst deinen Vater und seine Leute; sie sind geübte Kämpfer. Im Augenblick sind sie wahrscheinlich gereizt wie eine Bärin, der man ihre Jungen weggenommen hat. Und bedenke, dass dein Vater ein Krieger ist. Er wird die Nacht nicht bei seinen Leuten verbringen.[2] (Hos 13,8)9Wahrscheinlich hat er sich bereits in einem Erdloch oder irgendwo anders versteckt. Und wenn gleich zu Anfang ein paar von deinen Männern fallen, wird es überall heißen: »Absaloms Anhänger haben eine Niederlage erlitten!«10Dann werden auch die Tapfersten, auch wenn sie das Herz eines Löwen besitzen, den Mut verlieren. Denn jeder in Israel weiß, was für ein mächtiger Mann dein Vater ist, und wie mutig seine Krieger sind. (Jos 2,9)11Ich schlage vor, du versammelst das ganze israelitische Heer, von Dan bis Beerscheba, das so zahllos ist wie der Sand am Meer. Du selbst musst die Truppen aber in den Kampf führen.12Wenn wir dann David irgendwo finden, werden wir über ihn herfallen, wie der Tau auf den Boden fällt, sodass von ihm und seinen Männern keiner am Leben bleibt.13Und wenn er sich in irgendeine Stadt flüchtet, dann sollen alle Männer Israels Seile um die Stadt legen und wir schleifen sie bis ins nächste Tal, sodass kein Stein auf dem anderen bleibt.« (Mi 1,6)14Da sagten Absalom und alle Männer Israels: »Der Rat des Arkiters Huschais ist besser als der von Ahitofel.« Denn der HERR hatte dafür gesorgt, dass der kluge Rat Ahitofels missachtet wurde. So wollte der HERR Verderben über Absalom bringen. (2Sam 15,31)
Huschai warnt David
15Huschai berichtete den Priestern Zadok und Abjatar, was Ahitofel Absalom und den Ältesten Israels geraten und was er selbst stattdessen vorgeschlagen hatte. (2Sam 15,35)16»Rasch«, befahl er, »schickt einen Boten. David darf heute Nacht nicht an den Furten des Jordan[3] bleiben. Er muss ihn sofort überqueren, sonst werden er und sein ganzes Heer sterben.« (2Sam 15,28)17Jonatan und Ahimaaz hielten sich bei der Quelle Rogel auf, denn sie durften sich in der Stadt nicht sehen lassen. Eine Magd überbrachte ihnen die Nachricht und sie gingen zu König David und berichteten ihm. (Jos 15,7; 2Sam 15,27; 2Sam 18,19)18Doch ein Junge erkannte sie und berichtete Absalom davon. Die beiden flohen inzwischen in das Haus eines Mannes in Bahurim. Dieser hatte in seinem Hof einen Brunnen, in dem sie sich verbargen. (2Sam 3,16; 2Sam 16,5)19Die Frau des Mannes legte über die Öffnung des Brunnens eine Decke und streute Korn zum Trocknen darauf aus; so konnte niemand etwas Verdächtiges erkennen. (Jos 2,4)20Als Absaloms Männer in das Haus kamen, fragten sie die Frau: »Wo sind Ahimaaz und Jonatan?« Sie antwortete: »Sie haben den Bach dort überquert.« Die Suche blieb erfolglos und Absaloms Männer kehrten nach Jerusalem zurück. (2Mo 1,19; 3Mo 19,11; 1Sam 19,12)21Danach kletterten die beiden Männer aus dem Brunnen und eilten zu König David. »Rasch!«, forderten sie ihn auf. »Überquere noch heute Nacht den Jordan!« Und sie erzählten ihm, was Ahitofel Absalom geraten hatte.22David und alle, die bei ihm waren, überquerten noch in derselben Nacht den Jordan und bei Tagesanbruch waren alle auf der anderen Seite.23Als Ahitofel merkte, dass sein Rat nicht befolgt wurde, sattelte er seinen Esel, ging zurück in seine Heimatstadt, brachte seine Angelegenheiten in Ordnung und erhängte sich. Er starb und wurde im Grab seines Vaters begraben. (2Sam 16,23; 2Kön 20,1; Mt 27,5)24David gelangte schon bald nach Mahanajim. Absalom überquerte inzwischen mit dem gesamten israelitischen Heer den Jordan. (1Mo 32,3; 2Sam 2,8)25Er hatte Amasa zum Heerführer ernannt; dieser nahm die Stelle von Joab ein. Amasa war der Sohn des Israeliten[4] Jeter[5]. Seine Mutter Abigal, die Tochter Nahaschs, war die Schwester von Joabs Mutter Zeruja. (2Sam 19,14; 2Sam 20,12; 1Kön 2,5; 1Chr 2,16)26Absalom und das Heer Israels schlugen ihr Lager im Gebiet von Gilead auf.27Als David in Mahanajim ankam, wurde er von Schobi, dem Sohn Nahaschs, aus der ammonitischen Stadt Rabba, von Machir, dem Sohn Ammiëls, aus Lo-Dabar, und von dem Gileaditer Barsillai aus Roglim empfangen. (2Sam 9,4; 2Sam 10,1; 2Sam 12,26; 1Kön 2,7)28Schlafmatten, Töpfe, Schalen, Weizen, Gerste, Mehl, geröstetes Korn, Bohnen, Linsen29sowie Honig, Butter, Schafe und Käse brachten sie David und seinen Männern. Denn sie sagten sich: »Sie müssen nach ihrem langen Marsch durch die Wüste sehr müde sein und großen Hunger und Durst haben.« (2Sam 16,2)
1Und Ahitophel sprach zu Absalom: Lass mich doch 12 000 Mann auswählen, mich aufmachen und David noch in dieser Nacht nachjagen! (Ps 91,5)2Ich werde dann über ihn kommen, während er müde und matt ist, und kann ihn in Schrecken versetzen, sodass alles Volk, das bei ihm ist, flieht, und dann kann ich den König allein schlagen! (5Mo 25,18; 2Sam 16,14; 1Kön 22,31)3So werde ich alles Volk dir zuwenden. Den Mann [zu schlagen], dem du nachstellst, bedeutet nämlich so viel wie die Rückkehr aller Leute [zu dir]; [dann] wird das ganze Volk Frieden haben! (1Sam 22,8; 1Sam 22,13; Spr 1,11; Jes 48,22; Jes 57,21; Mk 6,19; Apg 20,3; 1Thess 5,3)4Das schien dem Absalom gut und auch allen Ältesten Israels. (2Chr 30,4; Est 1,21; Est 5,14)5Aber Absalom sprach: Man rufe doch noch Husai, den Architer, dass wir auch hören, was er zu sagen hat! (2Sam 15,33; 2Sam 16,16)6Als nun Husai zu Absalom kam, sprach Absalom zu ihm: So und so hat Ahitophel geraten! Sollen wir seinen Rat ausführen oder nicht? Wenn nicht, so rede du! (2Sam 17,1)7Da sprach Husai zu Absalom: Es ist kein guter Rat, den Ahitophel diesmal gegeben hat! (2Sam 17,9)8Und Husai sprach: Du kennst deinen Vater wohl und seine Leute [und weißt], dass sie Helden sind und voll wilden Mutes, wie eine Bärin auf [freiem] Feld, die ihrer Jungen beraubt ist; dazu ist dein Vater ein Kriegsmann, sodass er nicht bei dem Volk übernachten wird. (Ri 18,25; 2Sam 15,18; 2Sam 23,8; 1Chr 11,26; Spr 17,12; Hos 13,8)9Siehe, er hat sich wohl schon jetzt in irgendeiner Schlucht verborgen oder an einem anderen Ort. Wenn es dann geschieht, dass etliche von ihnen gleich im Anfang fallen, so wird jeder, der es hört, sagen: Es hat eine Niederlage unter dem Volk gegeben, das zu Absalom hält! (1Sam 22,1; 1Sam 23,14; 1Sam 23,23)10Selbst wenn es jemand [hört], der sonst tapfer ist und ein Herz hat wie ein Löwenherz, so wird er sicher verzagen; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater stark ist und dass tapfere Leute bei ihm sind. (1Chr 12,8; Spr 28,1)11Darum rate ich, dass ganz Israel, von Dan bis Beerscheba, zu dir versammelt werden soll, so zahlreich wie der Sand, der am Meer ist, und dass du selbst mit ihnen in den Kampf ziehst. (Jos 11,4; Ri 7,12; Ri 20,1)12So wollen wir ihn überfallen, an welchem Ort wir ihn finden, und wir wollen über ihn kommen, wie der Tau auf die Erde fällt, dass wir von ihm und all seinen Leuten, die bei ihm sind, nicht einen Einzigen übrig lassen.13Zieht er sich aber in eine Stadt zurück, so soll ganz Israel Stricke an jene Stadt legen und sie in den Fluss hinunterschleifen, sodass auch nicht ein Steinchen mehr davon gefunden wird! (Mi 1,6; Mt 24,2)14Da sprachen Absalom und alle Männer Israels: Der Rat Husais, des Architers, ist besser als der Rat Ahitophels! Aber der HERR fügte es so, dass der gute Rat Ahitophels zunichtewurde, damit der HERR das Unheil über Absalom brächte. (Jos 11,19; 2Chr 10,15; 2Chr 25,20; Hi 5,12; Spr 19,21; Spr 21,1)15Und Husai sprach zu Zadok und Abjatar, den Priestern: So und so hat Ahitophel dem Absalom und den Ältesten Israels geraten; ich aber habe so und so geraten. (2Sam 15,35)16So sendet nun rasch hin und lasst David sagen: Bleibe nicht über Nacht in den Ebenen der Wüste, sondern geh schnell hinüber, damit nicht der König und das ganze Volk, das bei ihm ist, verschlungen wird! (2Sam 15,35; Spr 6,4)17Jonathan aber und Achimaaz standen bei En-Rogel[1]; und eine Magd ging hin und berichtete es ihnen, und sie gingen hin und meldeten es dem König David; denn sie durften sich nicht sehen lassen und in die Stadt kommen. (Jos 15,7; 1Kön 1,9)18Aber ein Bursche sah sie und hinterbrachte es Absalom. Da liefen die beiden schnell und kamen in das Haus eines Mannes in Bachurim. Der hatte einen Brunnen in seinem Hof; dort stiegen sie hinunter. (2Sam 16,5; 2Sam 19,16)19Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über die Öffnung der Zisterne und streute Getreidekörner darüber, sodass man nichts merkte. (2Mo 1,17; Jos 2,6)20Als nun Absaloms Knechte zu der Frau in das Haus kamen, fragten sie: Wo sind Achimaaz und Jonathan? Die Frau antwortete: Sie sind über den Bach gegangen! Da suchten sie die [beiden], konnten sie aber nicht finden und kehrten wieder nach Jerusalem zurück. (2Mo 1,18; Jos 2,4)21Als aber diese weg waren, stiegen jene aus der Zisterne herauf und gingen hin und berichteten es dem König David und sprachen zu David: Macht euch auf und geht rasch über den Fluss[2]; denn so und so hat Ahitophel Rat gegeben gegen euch! (2Sam 17,1; 2Sam 17,15)22Da machte sich David auf und das ganze Volk, das bei ihm war, und sie setzten über den Jordan; und als es lichter Morgen wurde, fehlte keiner, der nicht über den Jordan gegangen wäre. (4Mo 31,49; Ps 3,1; Ps 3,4; Spr 27,12; Mt 10,16; Joh 18,9)23Als aber Ahitophel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und ging heim in seine Stadt; und er bestellte sein Haus und erhängte sich; und er starb und wurde in das Grab seines Vaters gelegt. (1Mo 27,46; 2Sam 15,12; Spr 21,7; Jon 4,3; Jon 4,9; Mt 27,5)
David in Mahanajim
24David aber war nach Mahanajim gekommen, als Absalom über den Jordan zog, er und alle Männer von Israel mit ihm. (1Mo 32,2; 2Sam 2,8)25Und Absalom setzte Amasa an Joabs Stelle über das Heer. Dieser Amasa war der Sohn eines Mannes namens Jithra, eines Israeliten, der zu Abigail eingegangen war, der Tochter Nachaschs, der Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs. (2Sam 19,13; 2Sam 20,4; 2Sam 20,9; 1Chr 2,17)26Und Israel und Absalom lagerten sich im Land Gilead. (4Mo 32,1; 5Mo 3,15; Jos 17,1)27Und es geschah, als David nach Mahanajim gekommen war, da brachten Schobi, der Sohn des Nahas, aus der Ammoniterstadt Rabba, und Machir, der Sohn Ammiels, aus Lodebar, und Barsillai, der Gileaditer, aus Rogelim, (2Sam 9,4; 2Sam 10,1; 2Sam 12,26; 2Sam 19,32; 1Kön 2,7)28Betten, Becken, Töpfergefäße, auch Weizen, Gerste, Mehl und geröstetes Korn, Bohnen, Linsen und Geröstetes (Rut 2,14)29sowie Honig und Dickmilch, Schafe und Kuhkäse als Speise für David und für das Volk, das bei ihm war; denn sie sprachen: Das Volk wird hungrig, müde und durstig sein in der Wüste! (1Sam 17,18; 2Sam 16,1; 2Sam 16,14; 2Sam 17,2; Mt 10,42)
2.Samuel 17
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Und Achitofel sagte zu Absalom: Ich will mir zwölftausend Mann auswählen und mich aufmachen und David heute Nacht verfolgen. (2Sam 20,4)2Dann werde ich über ihn herfallen, wenn er noch ermattet ist und seine Hände müde sind. Und ich werde ihn in Schrecken versetzen, und alles Volk, das bei ihm ist, wird fliehen, und nur den König werde ich erschlagen. (2Sam 16,14; 1Kön 22,31)3Dann will ich alles Volk zu dir zurückbringen. Die Rückkehr aller ist den Mann wert, den du suchst; das ganze Volk aber wird unversehrt bleiben.4Und das Wort war recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller Ältesten von Israel. (2Sam 3,17)5Absalom aber sagte: Ruft doch auch Chuschai, den Arkiter, wir wollen auch hören, was er zu sagen hat.6Und Chuschai kam zu Absalom, und Absalom sagte zu ihm: Solches hat Achitofel gesagt. Sollen wir tun, was er gesagt hat? Wenn nicht, so rede du!7Da sagte Chuschai zu Absalom: Der Rat, den Achitofel diesmal gegeben hat, ist nicht gut. (2Sam 15,34)8Und Chuschai sagte: Du selbst weisst, dass dein Vater und seine Männer Helden sind und dass sie verbittert sind wie eine Bärin auf dem offenen Land, der man die Jungen genommen hat. Und dein Vater ist ein Krieger, und er hält keine Nachtruhe mit dem Volk. (2Sam 10,7; 2Kön 2,24; Spr 17,12; Hos 13,8)9Sieh, jetzt hält er sich verborgen in einer der Gruben oder an irgendeinem anderen Ort. Wenn nun gleich zu Anfang einige von euch[1] fallen, wird, wer davon hört, sagen: Es war ein Schlag gegen das Volk, das hinter Absalom steht! (2Sam 18,7)10Und dann wird er ganz und gar verzagen, mag er auch tüchtig sein, mit einem Herzen wie dem Herzen des Löwen, denn ganz Israel weiss, dass dein Vater ein Held ist und dass die um ihn herum tüchtig sind. (2Sam 1,23)11Ich rate: Ganz Israel, von Dan bis Beer-Scheba, soll sich bei dir versammeln, so zahlreich wie der Sand am Meer, wenn du voranziehst in den Kampf. (Jos 11,4; 2Sam 3,10)12Kommen wir dann zu ihm an einen der Orte, wo er sich befinden mag, so werden wir über ihm sein, wie der Tau, der auf den Erdboden fällt, und von ihm und von all den Männern, die bei ihm sind, soll niemand übrig bleiben, auch nicht ein Einziger.13Wenn er sich aber in einer Stadt sammelt, soll ganz Israel Seile an jene Stadt legen, und wir werden sie bis zum Talgrund schleifen, bis sich dort nicht einmal mehr ein Steinchen findet.14Da sagten Absalom und alle Männer von Israel: Der Rat Chuschais, des Arkiters, ist besser als der Rat Achitofels. Der HERR aber hatte es so bestimmt, dass der gute Rat Achitofels vereitelt würde, damit der HERR das Unheil über Absalom bringen konnte. (Jos 11,20; 2Sam 15,31)15Und Chuschai sagte zu Zadok und zu Ebjatar, den Priestern: Das und das hat Achitofel Absalom und den Ältesten Israels geraten, und das und das habe ich geraten. (2Sam 8,17; 2Sam 15,24)16Und nun sendet eilends hin und berichtet David und sagt: Bleib heute Nacht nicht an den Furten in der Wüste. Sogleich musst du hinübergehen, damit nicht der König und alles Volk, das bei ihm ist, aufgerieben werden[2]. (2Sam 15,28)17Jehonatan aber und Achimaaz standen in En-Rogel, und immer wieder ging die Sklavin hin und brachte ihnen Bericht; dann gingen sie und berichteten es König David. Denn sie durften sich nicht sehen lassen und nicht in die Stadt kommen. (Jos 15,7; 1Kön 1,9)18Ein junger Mann aber sah sie und berichtete es Absalom. Da eilten beide fort, und sie kamen zum Haus eines Mannes in Bachurim. Und dieser hatte einen Brunnen in seinem Vorhof, und in den stiegen sie hinab. (2Sam 3,16)19Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über die Öffnung des Brunnens und streute Getreidekörner darauf, und so blieb es unbemerkt. (Jos 2,6; 1Sam 19,11)20Und die Diener Absaloms kamen zu der Frau ins Haus und sagten: Wo sind Achimaaz und Jehonatan? Und die Frau sagte zu ihnen: Sie sind am Wasserbehälter vorbeigegangen.[3] Und sie suchten, fanden sie aber nicht und kehrten zurück nach Jerusalem.21Und nachdem sie gegangen waren, stiegen die beiden herauf aus dem Brunnen, gingen und berichteten alles König David und sagten zu David: Macht euch auf und überquert eilends das Wasser, denn einen solchen Rat hat Achitofel gegen euch gegeben.22Da machte sich David auf mit allem Volk, das bei ihm war, und sie überquerten den Jordan. Als der Morgen anbrach, gab es nicht einen, der den Jordan nicht überquert hatte.23Achitofel aber hatte gesehen, dass sein Rat nicht befolgt wurde; da sattelte er den Esel, machte sich auf und zog nach Hause, in seine Stadt, und bestellte sein Haus. Dann erhängte er sich. Und er starb und wurde im Grab seines Vaters begraben. (2Kön 15,12; 2Kön 20,1; Mt 27,5)
David in Machanajim
24David aber war nach Machanajim gekommen, und Absalom hatte den Jordan überquert, er und jeder von Israel mit ihm. (2Sam 2,8; 2Sam 17,27; 1Chr 2,16)25Und Absalom hatte Amasa an Joabs Stelle über das Heer gesetzt. Amasa aber war der Sohn eines Mannes mit Namen Jitra, der Jesreelit, der zu Abigajil gegangen war, der Tochter des Nachasch, der Schwester von Zeruja, der Mutter Joabs. (2Sam 19,14; 2Sam 20,4; 1Kön 2,5)26Und Israel und Absalom lagerten im Lande Gilead.27Und als David nach Machanajim gekommen war, hatten Schobi, der Sohn des Nachasch, aus dem Rabba der Ammoniter, und Machir, der Sohn des Ammiel, aus Lo-Debar, und Barsillai, der Gileaditer aus Rogelim, (2Sam 9,4; 2Sam 17,24; 2Sam 19,32; 2Sam 21,8; 1Kön 2,7)28Betten, Schalen, Tongeschirr, Weizen, Gerste, Mehl, geröstetes Korn, Bohnen, Linsen, Geröstetes, (1Sam 25,18; 2Sam 19,33)29Honig, Butter, Schafe und Käse aus Kuhmilch zum Essen herbeigeschafft für David und für das Volk, das bei ihm war, denn sie sagten: Das Volk ist hungrig und müde und durstig in der Wüste. (1Mo 16,2; 1Mo 18,8)