1Unterdessen kamen viele Tausend Menschen zusammen, sodass sie einander fast niedertraten. Da fing er an und sagte zuerst zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das ist die Heuchelei. (Mt 10,26; Mt 16,6; Mk 8,15)2Es ist aber nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. (Mt 10,26; Mk 4,22; Lk 8,17)3Darum, was ihr in der Finsternis sagt, das wird man im Licht hören; und was ihr ins Ohr flüstert in den Kammern, das wird man auf den Dächern verkündigen.4Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. (Joh 15,14)5Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der, nachdem er getötet hat, Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, den sollt ihr fürchten.6Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen.7Auch sind die Haare auf eurem Haupt alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid kostbarer als viele Sperlinge. (Lk 21,18; Lk 24,1)8Ich sage euch aber: Wer mich bekennt vor den Menschen, zu dem wird sich auch der Menschensohn bekennen vor den Engeln Gottes.9Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes. (1Sam 2,30; Lk 9,26)10Und wer ein Wort gegen den Menschensohn sagt, dem soll es vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden. (Mt 12,32; Mk 3,28)11Wenn sie euch aber führen werden in die Synagogen und vor die Machthaber und die Obrigkeiten, so sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt; (Mt 10,17; Mk 13,11; Lk 21,12)12denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
Warnung vor Habgier
13Es sprach aber einer aus dem Volk zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teile.14Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter über euch gesetzt?15Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. (Pred 5,9; 1Tim 6,9; Jak 5,1)
Der reiche Kornbauer
16Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen.17Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle.18Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter19und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! (Ps 39,7; Ps 49,17; Pred 2,24)20Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? (Lk 9,25)21So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
Vom falschen und rechten Sorgen
22Er sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um den Leib, was ihr anziehen sollt. (Mt 6,20; Mt 6,25)23Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung.24Seht die Raben: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keinen Keller und keine Scheune, und Gott ernährt sie doch. Wie viel mehr seid ihr als die Vögel! (Hi 38,41; Ps 147,9)25Wer ist unter euch, der, wie sehr er sich auch darum sorgt, seiner Länge[1] eine Elle zusetzen könnte?26Wenn ihr nun auch das Geringste nicht vermögt, warum sorgt ihr euch um das Übrige?27Seht die Lilien, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. (1Kön 10,4)28Wenn nun Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen!29Darum auch ihr, fragt nicht danach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und macht euch keine Unruhe.30Nach dem allen trachten die Heiden in der Welt; aber euer Vater weiß, dass ihr dessen bedürft.31Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch dies zufallen.32Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. (Lk 22,29)33Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Geldbeutel, die nicht altern, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel, wo sich kein Dieb naht, und den keine Motten fressen. (Lk 18,22)34Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Vom Warten auf das Kommen des Herrn
35Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen (2Mo 12,11; Mt 24,42; Mt 25,1; 1Petr 1,13)36und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, auf dass, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. (Offb 3,20)37Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen.38Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet’s so: Selig sind sie.39Das sollt ihr aber wissen: Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen. (1Thess 5,2; 2Petr 3,10; Offb 3,3; Offb 16,15)40Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint. (Mk 13,33; Mk 13,35)41Petrus aber sprach: Herr, sagst du dies Gleichnis zu uns oder auch zu allen?42Und der Herr sprach: Wer ist nun der treue und kluge Verwalter, den der Herr über sein Gesinde setzt, dass er ihnen zur rechten Zeit gebe, was ihnen an Getreide zusteht?43Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, solches tun sieht.44Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.45Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr lässt sich Zeit zu kommen, und fängt an, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich vollzusaufen,46dann wird der Herr dieses Knechts kommen an einem Tage, an dem er’s nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn in Stücke hauen lassen und wird ihm sein Teil geben bei den Ungläubigen.47Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt und hat nichts vorbereitet noch nach seinem Willen getan, der wird viel Schläge erleiden. (Jak 4,17)48Wer ihn aber nicht kennt und getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Entzweiungen um Jesu willen
49Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen; was wollte ich lieber, als dass es schon brennte! (Mt 10,34)50Aber ich muss mich taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist mir so bange, bis sie vollendet ist! (Mk 10,38; Lk 18,31)51Meint ihr, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage euch: Nein, sondern Zwietracht. (Lk 2,14; Lk 2,34)52Denn von nun an werden fünf in einem Hause uneins sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei.53Es wird der Vater gegen den Sohn sein und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter. (Mi 7,6; Lk 21,16)
Die Zeichen der Zeit
54Er sprach aber zu der Menge: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen seht im Westen, so sagt ihr gleich: Es gibt Regen. Und es geschieht so. (Mt 16,2)55Und wenn der Südwind weht, so sagt ihr: Es wird heiß werden. Und es geschieht so.56Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr prüfen; warum aber könnt ihr diese Zeit nicht prüfen?57Warum aber urteilt ihr nicht auch von euch aus darüber, was recht ist?58Denn wenn du mit deinem Widersacher vor den Fürsten gehst, so bemühe dich auf dem Wege, von ihm loszukommen, damit er nicht etwa dich vor den Richter ziehe, und der Richter überantworte dich dem Gerichtsdiener, und der Gerichtsdiener werfe dich ins Gefängnis. (Mt 5,25)59Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast.
Lukas 12
La Bible du Semeur
Prendre parti pour Jésus
1Pendant ce temps, des milliers de gens s’étaient rassemblés, au point qu’ils se marchaient sur les pieds les uns les autres. Jésus commença par s’adresser à ses disciples: Gardez-vous, leur dit-il, de ce levain: l’hypocrisie des pharisiens. (Mt 10,19; Mt 10,26)2Car tout ce qui est tenu secret sera dévoilé, et tout ce qui est caché finira par être connu.3Ainsi, tout ce que vous aurez dit dans l’obscurité sera entendu ouvertement en plein jour, et tout ce que vous aurez chuchoté dans le creux de l’oreille, derrière des portes bien closes, sera crié du haut des toits en terrasses.4Mes chers amis, je vous le dis: ne craignez pas ceux qui peuvent tuer le corps, mais qui n’ont pas le pouvoir de faire davantage.5Savez-vous qui vous devez craindre? Je vais vous le dire: c’est celui qui, après la mort, a le pouvoir de vous jeter en enfer. Oui, je vous l’assure, c’est lui que vous devez craindre.6Ne vend-on pas cinq moineaux pour deux sous? Et pourtant, Dieu prend soin de chacun d’eux.7Bien plus: même les cheveux de votre tête sont comptés. N’ayez aucune crainte, car vous avez plus de valeur que toute une volée de moineaux.8Je vous l’assure, tous ceux qui se déclareront pour moi devant les hommes, le Fils de l’homme aussi se déclarera pour eux devant les anges de Dieu.9Mais celui qui aura prétendu devant les hommes qu’il ne me connaît pas, je ne le reconnaîtrai pas non plus devant les anges de Dieu.10Si quelqu’un dit du mal du Fils de l’homme, il lui sera pardonné; mais pour celui qui aura blasphémé contre l’Esprit Saint il n’y aura pas de pardon.11Quand on vous traînera dans les synagogues devant les dirigeants et les autorités, ne vous inquiétez pas au sujet de ce que vous aurez à dire pour votre défense, ni de la manière dont vous la présenterez.12Car le Saint-Esprit vous enseignera à l’instant même ce que vous devrez dire.
Vraies et fausses richesses
13Du milieu de la foule, un homme dit à Jésus: Maître, dis à mon frère de partager avec moi l’héritage que notre père nous a laissé!14Mais Jésus lui répondit: Mon ami, qui m’a établi pour être votre juge ou votre arbitre en matière d’héritage?15Puis il dit à tous: Gardez-vous avec soin du désir de posséder, sous toutes ses formes, car la vie d’un homme, si riche soit-il, ne dépend pas de ses biens.16Il leur raconta alors cette parabole: Le domaine d’un riche propriétaire avait rapporté de façon exceptionnelle.17L’homme se mit à réfléchir: « Que faire? se demandait-il. Je n’ai pas assez de place pour engranger toute ma récolte!18Ah, se dit-il enfin, je sais ce que je vais faire! Je vais démolir mes greniers pour en construire de plus grands, et j’y entasserai tout mon blé et tous mes autres biens.19Après quoi, je pourrai me dire: Mon ami, te voilà pourvu de biens en réserve pour de nombreuses années. Repose-toi, mange, bois et jouis de la vie! »20Mais Dieu lui dit: « Pauvre fou que tu es! Cette nuit même, tu vas mourir. Et tout ce que tu as préparé pour toi, qui va en profiter? »21Voilà quel sera le sort de tout homme qui amasse des richesses pour lui-même, au lieu de chercher à être riche auprès de Dieu[1]. (Mt 6,25)22Jésus ajouta, en s’adressant à ses disciples: C’est pourquoi je vous dis: ne vous inquiétez pas en vous demandant: Qu’allons-nous manger? Avec quoi allons-nous nous habiller?23La vie vaut bien plus que la nourriture. Le corps vaut bien plus que le vêtement.24Considérez les corbeaux, ils ne sèment ni ne moissonnent; ils n’ont ni cave, ni grenier et Dieu les nourrit. Vous valez bien plus qu’eux!25D’ailleurs, qui de vous peut, à force d’inquiétude, prolonger son existence, ne serait-ce que de quelques instants[2]?26Si donc vous n’avez aucun pouvoir sur ces petites choses, pourquoi vous inquiétez-vous au sujet des autres?27Considérez les lis! Ils poussent sans se fatiguer à tisser[3] des vêtements. Et pourtant, je vous l’assure, le roi Salomon lui-même, dans toute sa gloire, n’a jamais été aussi bien vêtu que l’un d’eux!28Si Dieu habille ainsi cette petite plante dans les champs, qui est là aujourd’hui et qui demain déjà sera jetée au feu, à combien plus forte raison vous vêtira-t-il vous-mêmes! Ah, votre foi est bien petite!29Ne vous faites donc pas de soucis au sujet du manger et du boire, et ne vous tourmentez pas pour cela.30Toutes ces choses, les païens de ce monde s’en préoccupent sans cesse. Mais votre Père sait que vous en avez besoin.31Faites donc plutôt du royaume de Dieu votre préoccupation première, et ces choses vous seront données en plus.32N’aie pas peur, petit troupeau! Car il a plu à votre Père de vous donner le royaume. (Mt 6,19)33Vendez ce que vous possédez, et distribuez-en le produit aux pauvres. Fabriquez-vous des bourses inusables et constituez-vous un trésor inaltérable dans le ciel où aucun cambrioleur ne peut l’atteindre, ni aucune mite l’entamer.34Car là où est votre trésor, là aussi sera votre cœur.
Rester actif dans l’attente
35Restez en tenue de travail. Gardez vos lampes allumées. (Mt 24,45)36Soyez comme des serviteurs qui attendent le retour de leur maître parti pour une noce. Dès qu’il arrive et qu’il frappe à la porte, ils lui ouvrent.37Heureux ces serviteurs que le maître, en arrivant, trouvera en train de veiller! Vraiment, je vous l’assure, c’est lui qui se mettra en tenue de travail, les fera asseoir à table et passera de l’un à l’autre pour les servir.38Peu importe qu’il rentre à minuit ou vers trois heures du matin: Heureux ces serviteurs qu’il trouvera ainsi vigilants!39Vous le savez bien: si le maître de maison savait à quel moment le voleur va venir, il ne le laisserait pas pénétrer dans sa maison.40Vous aussi, tenez-vous prêts, car c’est à un moment que vous n’auriez pas imaginé que le Fils de l’homme viendra.41Pierre lui demanda: Seigneur, cette parabole s’applique-t-elle seulement à nous, ou bien concerne-t-elle tout le monde?42Le Seigneur répondit: Quel est le gérant fidèle et sensé à qui le maître confiera le soin de veiller sur son personnel pour qu’il donne à chacun, au moment voulu, la ration de blé qui lui revient?43Heureux ce serviteur que le maître, à son retour, trouvera en train d’agir comme il le lui a demandé!44En vérité, je vous l’assure, son maître lui confiera l’administration de tout ce qu’il possède.45Mais si ce serviteur se dit: « Mon maître n’est pas près de venir », et s’il se met à maltraiter les autres serviteurs et servantes, à manger, à boire et à s’enivrer,46son maître arrivera un jour où il ne s’y attendra pas, et à un moment qu’il ne connaît pas. Alors le maître le punira très sévèrement, et le traitera comme on traite les esclaves infidèles.47Le serviteur qui sait ce que son maître veut de lui, mais qui n’aura rien préparé ou qui n’aura pas agi selon la volonté de son maître, sera sévèrement puni.48Mais celui qui n’aura pas su ce que son maître voulait, et qui aura commis des actes méritant une punition, celui-là subira un châtiment peu rigoureux. Si quelqu’un a beaucoup reçu, on exigera beaucoup de lui; et plus on vous aura confié, plus on demandera de vous.
La division et le jugement
49Je suis venu jeter un feu sur la terre; comme je voudrais qu’il soit déjà allumé!50Mais il y a un baptême que je dois recevoir, et quelle angoisse est la mienne, tant que je ne l’ai pas reçu! (Mt 10,34)51Pensez-vous que je sois venu pour apporter la paix sur la terre? Non, mais la division.52En effet, à partir de maintenant, s’il y a cinq personnes dans une famille, elles seront divisées trois contre deux, et deux contre trois.53Le père sera contre le fils et le fils contre son père; la mère contre sa fille, et la fille contre sa mère: la belle-mère contre sa belle-fille, et la belle-fille contre sa belle-mère.
Le discernement nécessaire
54Puis, s’adressant de nouveau à la foule, Jésus reprit: Quand vous voyez apparaître un nuage du côté de l’ouest, vous dites aussitôt: « Il va pleuvoir », et c’est ce qui arrive. (Mt 16,2)55Quand le vent du sud se met à souffler, vous dites: « Il va faire très chaud », et c’est ce qui arrive.56Hypocrites! Vous êtes capables d’interpréter correctement les phénomènes de la terre et les aspects du ciel, et vous ne pouvez pas comprendre en quel temps vous vivez? (Mt 5,25)57Pourquoi aussi ne discernez-vous pas par vous-mêmes ce qui est juste?58Ainsi, quand tu vas en justice avec ton adversaire, fais tous tes efforts pour t’arranger à l’amiable avec lui pendant que vous êtes encore en chemin. Sinon, il te traînera devant le juge, celui-ci te remettra entre les mains des forces de l’ordre qui te jetteront en prison.59Or, je te l’assure: tu n’en sortiras pas avant d’avoir remboursé jusqu’à la dernière petite pièce.
Lukas 12
Hoffnung für alle
Habt keine Angst vor den Menschen!
1Inzwischen strömten Tausende von Menschen zusammen, und es war ein solches Gedränge, dass sie sich gegenseitig auf die Füße traten. Doch Jesus sprach zunächst nur zu seinen Jüngern: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer – und damit meine ich ihre Heuchelei! Denn sie breitet sich aus, so wie ein Sauerteig das ganze Brot durchsäuert. (Mt 10,26)2Aber nichts bleibt für immer verborgen, sondern eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht, und dann werden alle Geheimnisse enthüllt.3Deshalb sollt ihr wissen: Was ihr im Dunkeln sagt, werden am helllichten Tag alle erfahren, und was ihr ins Ohr flüstert, wird man von den Dächern rufen.4Meine Freunde! Habt keine Angst vor den Menschen, die euch zwar töten, aber darüber hinaus nichts anhaben können!5Ich will euch sagen, wen ihr wirklich fürchten sollt: Fürchtet Gott, der euch nicht nur töten kann, sondern auch die Macht hat, euch danach in die Hölle zu werfen. Ja, fürchtet ihn allein!6Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann fünf von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Und doch vergisst Gott keinen Einzigen von ihnen.7Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Darum habt keine Angst! Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Spatzenschwarm.8Das sage ich euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.9Wer aber vor den Menschen nicht zu mir steht, zu dem wird auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes nicht stehen.10Wer abfällig über den Menschensohn redet, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden.11Wenn sie euch in den Synagogen vor Gericht zerren oder ihr vor Richtern und Machthabern verhört werdet, dann sorgt euch nicht darum, was ihr sagen oder wie ihr euch verteidigen sollt!12Denn der Heilige Geist wird euch zur rechten Zeit das rechte Wort geben.«
Der arme Reiche
13Da rief einer aus der Menge: »Lehrer, sag doch meinem Bruder, er soll unser Erbe gerecht mit mir teilen.«14Aber Jesus wies ihn zurück: »Bin ich etwa euer Richter oder euer Vermittler in Erbstreitigkeiten?«15Dann wandte er sich an alle: »Hütet euch vor der Habgier! Wenn jemand auch noch so viel Geld hat, das Leben kann er sich damit nicht kaufen.«16An einem Beispiel erklärte er seinen Zuhörern, was er damit meinte: »Ein reicher Gutsbesitzer hatte eine besonders gute Ernte.17Er überlegte: ›Was soll ich bloß tun? Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll.18Jetzt hab ich eine Idee! Ich werde die alten Scheunen abreißen und neue bauen, so groß, dass ich das ganze Getreide, ja alles, was ich habe, darin unterbringen kann.19Dann werde ich mir sagen: Du hast es geschafft und für lange Zeit ausgesorgt. Ruh dich aus! Lass es dir gut gehen – iss und trink und genieße dein Leben!‹20Aber Gott entgegnete ihm: ›Wie dumm du doch bist! Noch in dieser Nacht wirst du sterben. Wer bekommt dann deinen ganzen Reichtum, den du angehäuft hast?‹«21Und Jesus schloss mit den Worten: »So wird es allen gehen, die auf der Erde für sich selber Reichtümer anhäufen, aber mit leeren Händen vor Gott stehen.«
Macht euch keine Sorgen
22Jesus wandte sich wieder seinen Jüngern zu: »Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Essen und Kleidung. (Mt 6,25)23Leben bedeutet mehr als Essen und Trinken, und der Mensch ist wichtiger als seine Kleidung.24Seht euch die Raben an! Sie säen nichts und ernten nichts, sie haben keine Vorratskammern und keine Scheunen. Gott versorgt sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als diese Vögel!25Wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern.26Wenn ihr aber nicht einmal das könnt, was sorgt ihr euch um all die anderen Dinge?27Seht euch an, wie die Lilien blühen! Sie mühen sich nicht ab und können weder spinnen noch weben. Ich sage euch, selbst König Salomo war in seiner ganzen Herrlichkeit nicht so prächtig gekleidet wie eine von ihnen.28Wenn Gott sogar die Blumen so schön wachsen lässt, die heute auf der Wiese stehen, morgen aber schon verbrannt werden, wird er sich nicht erst recht um euch kümmern? Vertraut ihr Gott so wenig?29Zerbrecht euch also nicht mehr den Kopf darüber, was ihr essen und trinken sollt!30Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht.31Setzt euch vielmehr für Gottes Reich ein, dann wird er euch mit allem anderen versorgen.32Du brauchst keine Angst zu haben, du kleine Herde! Denn der Vater hat beschlossen, dir sein Königreich zu schenken.33Verkauft euren Besitz und gebt das Geld den Armen! Sammelt euch auf diese Weise einen Vorrat, der nicht alt wird und niemals zu Ende geht – einen Schatz im Himmel. Diesen Schatz kann kein Dieb stehlen und keine Motte zerfressen.34Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.«
Der Herr kommt unerwartet: »Seid bereit!«
35-36»Ihr sollt so leben wie Diener, die darauf warten, dass ihr Herr von einer Hochzeit zurückkommt. Seid wie sie dienstbereit[1] und achtet darauf, dass eure Lampen brennen. Wenn ihr Herr zurückkommt und klopft, können sie ihm schnell öffnen. (Mt 24,42)37Ja, glücklich schätzen können sich alle, die der Herr bei seiner Rückkehr wach und dienstbereit antrifft! Ich versichere euch: Der Herr wird sie bitten, am Tisch Platz zu nehmen, und er selbst wird sich eine Schürze umbinden und sie bedienen.38Vielleicht kommt er erst gegen Mitternacht oder sogar noch später. Aber wenn er kommt und seine Diener bereit antrifft, werden sie allen Grund zur Freude haben.39Eins ist euch doch klar: Wenn der Hausherr wüsste, wann ein Dieb bei ihm einbrechen will, würde er sich vor dem Einbrecher schützen.40Seid also zu jeder Zeit bereit, denn der Menschensohn wird gerade dann kommen, wenn ihr am wenigsten damit rechnet.«41Da fragte ihn Petrus: »Herr, gilt dieses Gleichnis nur uns oder meinst du alle Menschen damit?«42Der Herr entgegnete: »Wie verhält sich denn ein kluger und zuverlässiger Verwalter? Angenommen, sein Herr hat ihm die Verantwortung für die übrige Dienerschaft übertragen und ihn beauftragt, jedem rechtzeitig die tägliche Verpflegung auszuteilen.43Dieser Verwalter darf sich glücklich schätzen, wenn sein Herr dann zurückkehrt und ihn gewissenhaft bei der Arbeit findet!44Ich versichere euch: Einem so zuverlässigen Mann wird er die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.45Wenn jener Verwalter aber im Stillen denkt: ›Ach was, es dauert bestimmt noch lange, bis mein Herr kommt‹, und er fängt an, die anderen Diener und Dienerinnen zu prügeln, sich den Bauch vollzuschlagen und sich zu betrinken,46dann wird die Rückkehr seines Herrn ihn völlig überraschen. Denn sein Herr kommt, wenn er nicht damit rechnet. Er wird den Verwalter hart bestrafen und ihm den Lohn geben, den die Gottlosen verdienen.47Ein Verwalter, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber bewusst nicht danach richtet, wird schwer bestraft werden.48Wer dagegen falsch handelt, ohne es zu wissen, wird mit einer leichteren Strafe davonkommen. So wird von jedem, der viel bekommen hat, auch viel erwartet; und wem viel anvertraut wurde, von dem verlangt man umso mehr.«
Konsequenzen der Nachfolge
49»Ich bin gekommen, um auf der Erde ein Feuer zu entfachen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! (Mt 10,34)50Vorher muss ich aber noch Schweres erleiden.[2] Es ist für mich eine große Last, bis alles vollbracht ist.51Meint nur nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Nein, ich bringe Auseinandersetzung!52Von jetzt an wird man sich in einer Familie um meinetwillen entzweien:[3]53der Vater mit dem Sohn und der Sohn mit dem Vater, die Mutter mit der Tochter und die Tochter mit der Mutter, die Schwiegermutter mit der Schwiegertochter und die Schwiegertochter mit der Schwiegermutter.«
Erkennen, was wichtig ist
54Dann redete Jesus wieder zur Volksmenge: »Wenn Wolken im Westen aufziehen, sagt ihr: ›Es gibt Regen‹, und das stimmt auch. (Mt 5,25; Mt 16,2)55Wenn der Wind von Süden weht, sagt ihr: ›Es wird heiß‹, und ihr habt recht.56Ihr Heuchler! Aus den Zeichen am Himmel oder auf der Erde könnt ihr das Wetter vorhersagen. Warum könnt ihr dann nicht beurteilen, was heute vor euren Augen geschieht?57Warum weigert ihr euch zu erkennen, was gut und richtig ist?58Wenn du jemandem etwas schuldig bist, dann setz alles daran, dich noch auf dem Weg zum Gericht mit deinem Gegner zu einigen. Sonst zerrt er dich vor den Richter, der wird dich verurteilen, und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis stecken.59Und ich sage dir: Von dort wirst du nicht eher wieder herauskommen, bis du auch den letzten Rest deiner Schuld bezahlt hast.«
Lukas 12
King James Version
1In the mean time, when there were gathered together an innumerable multitude of people, insomuch that they trode one upon another, he began to say unto his disciples first of all, Beware ye of the leaven of the Pharisees, which is hypocrisy.2For there is nothing covered, that shall not be revealed; neither hid, that shall not be known.3Therefore whatsoever ye have spoken in darkness shall be heard in the light; and that which ye have spoken in the ear in closets shall be proclaimed upon the housetops.4And I say unto you my friends, Be not afraid of them that kill the body, and after that have no more that they can do.5But I will forewarn you whom ye shall fear: Fear him, which after he hath killed hath power to cast into hell; yea, I say unto you, Fear him.6Are not five sparrows sold for two farthings, and not one of them is forgotten before God?7But even the very hairs of your head are all numbered. Fear not therefore: ye are of more value than many sparrows.8Also I say unto you, Whosoever shall confess me before men, him shall the Son of man also confess before the angels of God:9But he that denieth me before men shall be denied before the angels of God.10And whosoever shall speak a word against the Son of man, it shall be forgiven him: but unto him that blasphemeth against the Holy Ghost it shall not be forgiven.11And when they bring you unto the synagogues, and unto magistrates, and powers, take ye no thought how or what thing ye shall answer, or what ye shall say:12For the Holy Ghost shall teach you in the same hour what ye ought to say.13And one of the company said unto him, Master, speak to my brother, that he divide the inheritance with me.14And he said unto him, Man, who made me a judge or a divider over you?15And he said unto them, Take heed, and beware of covetousness: for a man's life consisteth not in the abundance of the things which he possesseth.16And he spake a parable unto them, saying, The ground of a certain rich man brought forth plentifully:17And he thought within himself, saying, What shall I do, because I have no room where to bestow my fruits?18And he said, This will I do: I will pull down my barns, and build greater; and there will I bestow all my fruits and my goods.19And I will say to my soul, Soul, thou hast much goods laid up for many years; take thine ease, eat, drink, and be merry.20But God said unto him, Thou fool, this night thy soul shall be required of thee: then whose shall those things be, which thou hast provided?21So is he that layeth up treasure for himself, and is not rich toward God.22And he said unto his disciples, Therefore I say unto you, Take no thought for your life, what ye shall eat; neither for the body, what ye shall put on.23The life is more than meat, and the body is more than raiment.24Consider the ravens: for they neither sow nor reap; which neither have storehouse nor barn; and God feedeth them: how much more are ye better than the fowls?25And which of you with taking thought can add to his stature one cubit?26If ye then be not able to do that thing which is least, why take ye thought for the rest?27Consider the lilies how they grow: they toil not, they spin not; and yet I say unto you, that Solomon in all his glory was not arrayed like one of these.28If then God so clothe the grass, which is to day in the field, and to morrow is cast into the oven; how much more will he clothe you, O ye of little faith?29And seek not ye what ye shall eat, or what ye shall drink, neither be ye of doubtful mind.30For all these things do the nations of the world seek after: and your Father knoweth that ye have need of these things.31But rather seek ye the kingdom of God; and all these things shall be added unto you.32Fear not, little flock; for it is your Father's good pleasure to give you the kingdom.33Sell that ye have, and give alms; provide yourselves bags which wax not old, a treasure in the heavens that faileth not, where no thief approacheth, neither moth corrupteth.34For where your treasure is, there will your heart be also.35Let your loins be girded about, and your lights burning;36And ye yourselves like unto men that wait for their lord, when he will return from the wedding; that when he cometh and knocketh, they may open unto him immediately.37Blessed are those servants, whom the lord when he cometh shall find watching: verily I say unto you, that he shall gird himself, and make them to sit down to meat, and will come forth and serve them.38And if he shall come in the second watch, or come in the third watch, and find them so, blessed are those servants.39And this know, that if the goodman of the house had known what hour the thief would come, he would have watched, and not have suffered his house to be broken through.40Be ye therefore ready also: for the Son of man cometh at an hour when ye think not.41Then Peter said unto him, Lord, speakest thou this parable unto us, or even to all?42And the Lord said, Who then is that faithful and wise steward, whom his lord shall make ruler over his household, to give them their portion of meat in due season?43Blessed is that servant, whom his lord when he cometh shall find so doing.44Of a truth I say unto you, that he will make him ruler over all that he hath.45But and if that servant say in his heart, My lord delayeth his coming; and shall begin to beat the menservants and maidens, and to eat and drink, and to be drunken;46The lord of that servant will come in a day when he looketh not for him, and at an hour when he is not aware, and will cut him in sunder, and will appoint him his portion with the unbelievers.47And that servant, which knew his lord's will, and prepared not himself, neither did according to his will, shall be beaten with many stripes.48But he that knew not, and did commit things worthy of stripes, shall be beaten with few stripes. For unto whomsoever much is given, of him shall be much required: and to whom men have committed much, of him they will ask the more.49I am come to send fire on the earth; and what will I if it be already kindled?50But I have a baptism to be baptized with; and how am I straitened till it be accomplished!51Suppose ye that I am come to give peace on earth? I tell you, Nay; but rather division:52For from henceforth there shall be five in one house divided, three against two, and two against three.53The father shall be divided against the son, and the son against the father; the mother against the daughter, and the daughter against the mother; the mother in law against her daughter in law, and the daughter in law against her mother in law.54And he said also to the people, When ye see a cloud rise out of the west, straightway ye say, There cometh a shower; and so it is.55And when ye see the south wind blow, ye say, There will be heat; and it cometh to pass.56Ye hypocrites, ye can discern the face of the sky and of the earth; but how is it that ye do not discern this time?57Yea, and why even of yourselves judge ye not what is right?58When thou goest with thine adversary to the magistrate, as thou art in the way, give diligence that thou mayest be delivered from him; lest he hale thee to the judge, and the judge deliver thee to the officer, and the officer cast thee into prison.59I tell thee, thou shalt not depart thence, till thou hast paid the very last mite.