Jeremia 44

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies ist das Wort, das zu Jeremia geschah an alle Judäer, die in Ägyptenland wohnten, nämlich in Migdol, Tachpanhes und Memphis, und die im Lande Patros wohnten. (Jer 43,7)2 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Ihr habt gesehen all das Unheil, das ich habe kommen lassen über Jerusalem und über alle Städte in Juda; siehe, heutigentags sind sie wüst, und niemand wohnt darin;3 und das um ihrer Bosheit willen, die sie taten, dass sie mich erzürnten und hingingen und opferten und dienten andern Göttern, die weder sie noch ihr noch eure Väter kannten. (Jer 19,4)4 Und ich sandte immer wieder zu euch alle meine Knechte, die Propheten, und ließ euch sagen: »Tut doch nicht solche Gräuel, die ich hasse.« (Jer 25,4)5 Aber sie wollten nicht gehorchen, auch ihr Ohr nicht neigen, dass sie sich von ihrer Bosheit bekehrt und andern Göttern nicht geopfert hätten. (Jer 7,26)6 Darum ergoss sich auch mein Zorn und Grimm und entbrannte über die Städte Judas und die Gassen Jerusalems, dass sie zur Wüste und Öde geworden sind, so wie es heute ist.7 Nun, so spricht der HERR, der Gott Zebaoth, der Gott Israels: Warum tut ihr euch selbst ein so großes Unheil an, dass bei euch ausgerottet werden aus Juda Mann und Frau, Kind und Säugling und nichts von euch übrig bleibt, (Jer 42,22)8 und erzürnt mich so durch eurer Hände Werke und opfert andern Göttern in Ägyptenland, wohin ihr gezogen seid, um dort zu wohnen, auf dass ihr ausgerottet und zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Völkern auf Erden?9 Habt ihr vergessen all das Böse, das eure Väter und die Könige von Juda und ihre Frauen, dazu ihr selbst und eure Frauen getan haben im Lande Juda und auf den Gassen Jerusalems? (Jer 7,17)10 Sie haben sich bis auf diesen Tag nicht gedemütigt, fürchten sich auch nicht und wandeln nicht in meinem Gesetz und den Ordnungen, die ich euch und euren Vätern gegeben habe.11 Darum, so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will mein Angesicht wider euch richten zum Unheil, und ganz Juda soll ausgerottet werden. (Am 9,4)12 Und ich will wegraffen, die übrig geblieben sind von Juda, die ihr Angesicht nach Ägyptenland gerichtet haben, um dorthin zu ziehen und dort zu wohnen; es soll ein Ende mit ihnen allen werden in Ägyptenland. Durchs Schwert sollen sie fallen und durch Hunger sollen sie umkommen, Klein und Groß; sie sollen durch Schwert und Hunger sterben und sollen zur Verwünschung, zum Entsetzen, zum Fluch und zur Schmach werden. (Jer 42,14)13 Ich will auch jene, die in Ägyptenland wohnen, heimsuchen mit Schwert, Hunger und Pest, gleichwie ich an Jerusalem getan habe,14 sodass von denen, die übrig geblieben sind von Juda und die hierher gekommen sind nach Ägyptenland, um hier zu wohnen, keiner entrinnen und entkommen soll. Sie sollen nicht mehr ins Land Juda zurückkehren, wohin sie gerne wiederkämen und wohnten, sondern es soll keiner dahin zurückkommen außer einigen Entronnenen.15 Da antworteten dem Jeremia alle Männer, die sehr wohl wussten, dass ihre Frauen andern Göttern opferten, und alle Frauen, die dabeistanden, eine große Menge, samt allem Volk, das in Ägyptenland und in Patros wohnte, und sprachen: (Jes 11,11)16 Das Wort, das du uns im Namen des HERRN sagst – wir wollen dir nicht gehorchen.17 Das Wort, das aus unserm eigenen Munde gekommen ist, das wollen wir halten und der Himmelskönigin opfern und ihr Trankopfer darbringen, wie wir und unsere Väter, unsere Könige und Oberen getan haben in den Städten Judas und auf den Gassen Jerusalems. Da hatten wir auch Brot genug und es ging uns gut, und wir sahen kein Unglück. (Jer 7,17; Hos 2,7)18 Seit der Zeit aber, da wir es unterlassen haben, der Himmelskönigin zu opfern und Trankopfer darzubringen, haben wir an allem Mangel gelitten und sind durch Schwert und Hunger umgekommen.19 Und wenn wir Frauen der Himmelskönigin opfern und Trankopfer darbringen, das tun wir ja nicht ohne den Willen unserer Männer, wenn wir ihr Opferkuchen backen, die sie abbilden, und ihr Trankopfer darbringen. (4Mo 30,11)20 Da sprach Jeremia zu dem ganzen Volk, den Männern und Frauen und allen Leuten, die ihm so geantwortet hatten:21 Waren es nicht jene Opfer, an die der HERR gedacht hat, die ihr in den Städten Judas und auf den Gassen Jerusalems dargebracht habt, ihr und eure Väter, Könige, Oberen und alles Volk des Landes? Waren nicht sie es, die ihm in den Sinn gekommen sind?22 So konnte der HERR es nicht mehr ertragen wegen eures bösen Wandels und der Gräuel, die ihr tatet; daher ist auch euer Land zur Wüste, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, dass niemand darin wohnt, so wie es heute ist.23 Weil ihr der Himmelskönigin geopfert habt und wider den HERRN sündigtet und der Stimme des HERRN nicht gehorchtet und in seinem Gesetze, seinen Rechten und Mahnungen nicht gewandelt seid, darum ist euch solches Unheil widerfahren, so wie es heute ist.24 Und Jeremia sprach zu allem Volk und zu allen Frauen: Höret des HERRN Wort, ihr alle aus Juda, die in Ägyptenland sind!25 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Ihr und eure Frauen, was ihr mit eurem Munde gelobt habt, vollbringt ihr mit euren Händen. Ihr sagt: »Wir wollen unsere Gelübde halten, die wir der Himmelskönigin gelobt haben, dass wir ihr opfern und Trankopfer darbringen.« Wohlan, erfüllt doch eure Gelübde und haltet eure Gelübde!26 So höret nun des HERRN Wort, ihr alle aus Juda, die ihr in Ägyptenland wohnt: Siehe, ich schwöre bei meinem großen Namen, spricht der HERR, dass mein Name nicht mehr genannt werden soll durch irgendeines Menschen Mund aus Juda in ganz Ägyptenland, der da sagt: »So wahr Gott der HERR lebt!«27 Siehe, ich will über sie wachen zum Unheil und nicht zum Heil, dass, wer aus Juda in Ägyptenland ist, durch Schwert und Hunger umkommen soll, bis es ein Ende mit ihnen hat. (Jer 21,10)28 Die aber dem Schwert entrinnen, werden aus Ägyptenland ins Land Juda zurückkommen als ein geringes Häuflein. So werden dann alle, die übrig geblieben sind von Juda und die nach Ägyptenland gezogen waren, dort zu wohnen, erkennen, wessen Wort wahr geworden ist, meines oder ihres.29 Und dies sei das Zeichen, spricht der HERR: Ich will euch an diesem Ort heimsuchen, damit ihr wisst, dass mein Wort wahr werden soll über euch zum Unheil.30 So spricht der HERR: Siehe, ich will den Pharao Hofra, den König von Ägypten, übergeben in die Hände seiner Feinde und derer, die ihm nach dem Leben trachten, gleichwie ich Zedekia, den König von Juda, übergeben habe in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, seines Feindes, der ihm nach dem Leben trachtete. (Hes 29,19)

Jeremia 44

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Voici le message que Jérémie reçut pour tous les Judéens installés en Egypte et demeurant à Migdol, à Daphné, à Memphis et dans la région de Patros[1]: (2Mo 14,2)2 Voici ce que déclare le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: Vous avez vu tous les malheurs que j’ai fait venir sur Jérusalem et sur toutes les villes de Juda; elles sont aujourd’hui en ruine et personne n’y habite plus.3 Tout cela est arrivé à cause du mal que leurs habitants ont commis. Ils m’ont irrité en allant offrir des parfums et rendre un culte à d’autres dieux qu’ils n’avaient pas connus, ni eux, ni vous, ni vos ancêtres.4 Pourtant, sans me lasser, je vous ai envoyé tous mes serviteurs les prophètes pour vous dire: « Ne commettez donc pas ces actes abominables qui me sont en horreur. »5 Mais ils n’ont pas écouté, ils n’ont pas prêté attention mais ont refusé d’abandonner leurs actes mauvais et ils ont continué à offrir des parfums à d’autres dieux.6 Aussi mon indignation et ma colère ont éclaté contre eux et elles ont consumé les villes de Juda et les rues de Jérusalem, qui ont été dévastées et sont devenues des tas de ruines, comme c’est actuellement le cas.7 Et maintenant, voici ce que déclare l’Eternel, le Dieu des armées célestes, Dieu d’Israël: Pourquoi vous faites-vous tant de mal à vous-mêmes? Pourquoi voulez-vous faire disparaître du peuple de Juda les hommes et les femmes, les enfants et les nourrissons au point qu’il ne vous reste aucun survivant?8 Vous m’irritez par tous vos actes, en offrant des parfums à d’autres dieux en Egypte où vous avez immigré. Vous vous attirez ainsi la destruction, de même que la malédiction et l’opprobre de la part de tous les autres peuples de la terre.9 Avez-vous oublié les méfaits commis par vos ancêtres et ceux des rois de Juda, et les méfaits de leurs femmes ainsi que vos propres méfaits et ceux de vos femmes, ces méfaits que vous avez commis au pays de Juda et dans les rues de Jérusalem?10 Jusqu’à ce jour, ils n’ont pas éprouvé de remords; ils n’ont manifesté aucune crainte, ils n’ont pas observé ma Loi et mes commandements que je vous avais données, à vous comme à vos ancêtres.11 C’est pourquoi voici ce que déclare le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: Je vais me retourner contre vous pour votre malheur; et pour exterminer tout ce peuple de Juda.12 Je prendrai ce qui reste des Judéens qui se sont obstinés à venir immigrer ici, et ils seront tous détruits en Egypte: ils tomberont et périront tous, par l’épée ou par la famine. Oui, le peuple au grand complet mourra par l’épée ou par la famine. La dévastation fondra sur lui et il sera en butte à la malédiction, aux imprécations et à l’opprobre.13 J’interviendrai contre ceux qui sont installés en Egypte, comme je suis intervenu contre Jérusalem par l’épée, par la famine et par la peste.14 Il n’y aura ni rescapé ni survivant parmi tous ceux qui restent de Juda et qui sont venus s’installer en Egypte pour retourner ensuite au pays de Juda où ils désirent tellement retourner pour y demeurer. Mais ils n’y retourneront pas, sinon quelques rescapés.15 Alors tous les hommes qui savaient que leurs femmes offraient des parfums à des dieux étrangers, toutes les femmes réunies là en grand nombre, et tous les gens du peuple qui habitaient en Egypte, à Patros, répondirent ainsi à Jérémie:16 Nous refusons d’écouter ce que tu nous dis au nom de l’Eternel.17 Nous ferons plutôt selon ce que nous avons décidé: nous offrirons des parfums à la Reine du ciel[2] et nous répandrons des libations en son honneur, comme nous l’avons fait, nous et nos ancêtres, nos rois et nos dirigeants, dans les villes de Juda et dans les rues de Jérusalem. Alors, nous mangions à notre faim et nous étions heureux, nous ne connaissions pas le malheur. (Jer 7,18)18 Mais depuis que nous avons cessé d’offrir des parfums à la Reine du ciel et de répandre des libations en son honneur, nous avons manqué de tout et nous périssons par l’épée et par la famine.19 – D’ailleurs, ajoutèrent les femmes, quand nous offrons des parfums à la Reine du ciel et quand nous répandons des libations en son honneur, est-ce à l’insu de notre mari[3] que nous lui faisons des gâteaux qui la représentent et que nous répandons des libations pour elle? (4Mo 10,15; 4Mo 30,4)20 Alors Jérémie parla à toute la foule réunie, aux hommes, aux femmes et à tout le peuple qui lui avaient ainsi répondu. Il leur dit:21 L’Eternel a justement tenu compte de ces parfums que vous avez fait brûler dans les villes de Juda et dans les rues de Jérusalem, vous et vos ancêtres, vos rois et vos dirigeants, et les gens du peuple; c’est bien là ce qu’il a pris à cœur.22 L’Eternel n’a pas pu supporter plus longtemps vos agissements mauvais et les actes abominables que vous avez commis. Voilà pourquoi votre pays est devenu un champ de ruines, une terre dévastée et maudite où personne n’habite plus, comme c’est actuellement le cas.23 C’est parce que vous avez offert ces parfums et que vous vous êtes rendus coupables envers l’Eternel, parce que vous n’avez pas écouté l’Eternel et que vous n’avez pas vécu dans l’obéissance à sa Loi, à ses commandements et ses prescriptions, que ce malheur vous a atteints, comme c’est actuellement le cas.24 Puis Jérémie dit à tout le peuple, et notamment à toutes les femmes: Vous tous, gens de Juda, qui vivez en Egypte, écoutez ce que dit l’Eternel:25 Voici ce que déclare le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: Vous, les femmes[4], vous l’avez dit vous-mêmes: « Nous sommes décidées à accomplir les vœux que nous avons faits, c’est-à-dire que nous voulons offrir des parfums à la Reine du ciel et répandre des libations en son honneur. » Et vous vous êtes exécutées. Eh bien, accomplissez donc vos vœux! Oui, tenez vos engagements jusqu’au bout!26 Et par conséquent, écoutez ce que dit l’Eternel, vous tous, Judéens qui êtes installés en Egypte: Moi, j’ai juré par mon grand nom, déclare l’Eternel, de ne plus laisser un Judéen prononcer mon nom dans toute l’Egypte, en disant: « Aussi vrai que le Seigneur, l’Eternel est vivant …! »27 Je vais veiller sur eux pour leur malheur et non pour leur bien; tous les Judéens qui sont en Egypte périront par l’épée ou par la famine jusqu’à leur extermination.28 Seul un petit nombre d’entre eux échapperont à l’épée et retourneront d’Egypte en Juda. Alors tous ceux qui resteront des Judéens venus s’installer en Egypte sauront quelle parole se sera réalisée: la mienne ou la leur.29 Et voici un signe – l’Eternel le déclare – pour vous prouver que je vais intervenir contre vous en ce lieu-ci et pour que vous sachiez que mes paroles s’accompliront pour votre malheur.30 Voici ce que déclare l’Eternel: Je vais livrer le pharaon Hophra, roi d’Egypte, à ses ennemis et à ceux qui en veulent à sa vie, tout comme j’ai livré Sédécias[5], roi de Juda, à son ennemi Nabuchodonosor, roi de Babylone, qui en voulait à sa vie. (2Kön 25,5; Jer 39,5; Jer 52,8)

Jeremia 44

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Jeremia empfing eine Botschaft für alle Judäer in Unterägypten – in Migdol, Tachpanhes und Memfis – und in Oberägypten:2 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, welches Unheil ich über Jerusalem und die anderen Städte Judas hereinbrechen ließ. Nun liegen sie in Trümmern und sind menschenleer,3 denn ihre Einwohner haben mit ihrer Bosheit meinen Zorn herausgefordert. Sie brachten anderen Göttern Opfer dar und verehrten Götzen, die weder sie noch ihr oder eure Vorfahren jemals gekannt haben.4 Immer wieder habe ich meine Boten, die Propheten, zu ihnen gesandt und sie gewarnt: ›Hört auf mit diesem abscheulichen Götzendienst, denn ich hasse ihn!‹5 Aber sie haben mich nicht ernst genommen und nicht auf mich gehört. Sie sind nicht von ihren falschen Wegen umgekehrt, sondern haben weiterhin anderen Göttern geopfert.6 Da bekamen sie meinen glühenden Zorn zu spüren. Er zerstörte die Städte Judas und verwüstete die Straßen Jerusalems. Noch heute liegen sie in Trümmern, niemand wohnt mehr dort.7 Ich, der HERR, der allmächtige Gott, der Gott Israels, frage euch nun: Warum beschwört ihr wieder ein so schreckliches Unheil herauf? Wollt ihr unbedingt, dass Mann und Frau, Kind und Säugling aus dem Volk Juda ausgerottet werden, bis keiner von euch mehr übrig ist?8 Mit euren Taten fordert ihr mich heraus. Auch hier in Ägypten, wo ihr Zuflucht gesucht habt, bringt ihr anderen Göttern Opfer dar. Wollt ihr wirklich ausgerottet werden, wollt ihr ein abschreckendes Beispiel sein, verhöhnt und verspottet von den anderen Völkern der Erde?9 Habt ihr schon vergessen, wie schlimm ihr es in Juda und auf den Straßen Jerusalems getrieben habt, ihr und eure Frauen, eure Vorfahren, eure Könige und deren Frauen?10 Bis heute hat keiner von euch seine Schuld zugegeben, keiner erweist mir Ehrfurcht und lebt nach meinem Gesetz, nach den Geboten, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe.11 Darum sage ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich bin fest entschlossen, Unheil über euch zu bringen und das ganze Volk von Juda auszurotten.12 Ich lasse alle von euch umkommen, die sich in Ägypten in Sicherheit bringen wollten. Jung und Alt werden im Krieg oder an Hunger sterben. Man wird entsetzt sein über euer Schicksal, von allen werdet ihr verhöhnt und verachtet. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm das gleiche Los, das euch getroffen hat.13 Euch Judäer in Ägypten werde ich ebenso strafen wie damals die Einwohner von Jerusalem: durch Krieg, Hunger und Seuchen.14 Das Unheil wird alle treffen, die hier in Ägypten Schutz gesucht haben. Niemand von euch wird nach Juda zurückkehren, wo ihr so gerne wieder leben würdet, niemand außer ein paar Flüchtlingen!«15 Alle Judäer in Unter- und Oberägypten, Männer und Frauen, hatten sich zu einer großen Versammlung eingefunden. Die Männer wussten sehr wohl, dass ihre Frauen anderen Göttern Opfer darbrachten. Sie alle entgegneten Jeremia:16 »Was du uns da im Auftrag des HERRN sagst, werden wir auf keinen Fall befolgen!17 Wir wollen weiterhin der Himmelskönigin[1] Räucheropfer und Trankopfer darbringen, so wie wir, unsere Vorfahren, unsere Könige und führenden Männer es schon früher getan haben. Wir stehen zu dem, was wir versprochen haben, und lassen uns durch niemanden davon abbringen! Als wir die Himmelskönigin noch in der Heimat verehrten, ging es uns gut. Wir hatten genug zu essen und blieben vom Unglück verschont. (Jer 7,18)18 Aber seit wir mit dem Opfern aufgehört haben, geht es uns in jeder Hinsicht schlecht, viele von uns sind im Krieg umgekommen oder verhungert.«19 Dann sagten die Frauen: »Unsere Männer erlauben uns schließlich, der Himmelskönigin zu opfern. Wir verbrennen Weihrauch für die Göttin, wir backen Kuchen, die sie darstellen sollen, und gießen Wein als Trankopfer für sie aus.«20 Jeremia erwiderte den versammelten Judäern, allen Männern und Frauen, die ihm widersprochen hatten:21 »Meint ihr, der HERR wüsste nicht, was ihr in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getrieben habt? Er hat es genau gesehen: Anderen Göttern habt ihr Opfer dargebracht, ihr und eure Vorfahren, die Könige, die führenden Männer und das ganze Volk.22 Schließlich konnte der HERR eure Bosheit und euren abscheulichen Götzendienst nicht länger ertragen. Darum hat er euer Land zu einer trostlosen Wüste und zu einem Bild des Schreckens gemacht, so wie es heute ist. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm dasselbe Schicksal, das euch getroffen hat.23 Das Unheil ist über euch hereingebrochen, gerade weil ihr anderen Göttern geopfert und damit gegen den HERRN gesündigt habt. Ihr wolltet nicht auf ihn hören und habt nicht nach seinem Gesetz, nach seinen Geboten und Weisungen gelebt.«24 Dann verkündete Jeremia dem ganzen Volk und besonders den Frauen: »Hört, was der HERR euch sagt, ihr Judäer, die ihr nach Ägypten gezogen seid!25 So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ihr und eure Frauen habt geschworen, der Himmelskönigin Räucheropfer und Trankopfer darzubringen, und ihr habt euer Gelübde erfüllt. Ja, haltet euch nur an eure Versprechen, tut, was ihr geschworen habt!26 Aber hört, was ich, der HERR, euch sage, ihr Judäer in Ägypten: Ich, der HERR, schwöre bei mir selbst: Es wird in diesem Land bald keinen mehr von euch geben, der in meinem Namen einen Eid leistet und sagt: ›So wahr Gott, der HERR, lebt.‹27 Ja, ich sorge dafür, dass euch nur noch Leid und nichts Gutes mehr geschieht. Ihr Judäer werdet alle im Krieg fallen oder verhungern, bis niemand mehr von euch übrig ist.28 Nur wenige werden den Schwertern der Feinde entkommen und aus Ägypten nach Juda zurückkehren. Dann werden sie erkennen, wessen Ankündigung sich erfüllt hat – ihre oder meine.29 Ich, der HERR, gebe euch ein Zeichen, damit ihr wisst: Meine Drohungen sind keine leeren Worte, hier in diesem Land trifft euch meine Strafe.30 Ihr werdet sehen: Wie ich König Zedekia seinem Todfeind Nebukadnezar ausgeliefert habe, so werde ich auch Pharao Hofra in die Gewalt seiner Todfeinde geben. Mein Wort gilt!«

Jeremia 44

King James Version

1 The word that came to Jeremiah concerning all the Jews which dwell in the land of Egypt, which dwell at Migdol, and at Tahpanhes, and at Noph, and in the country of Pathros, saying,2 Thus saith the LORD of hosts, the God of Israel; Ye have seen all the evil that I have brought upon Jerusalem, and upon all the cities of Judah; and, behold, this day they are a desolation, and no man dwelleth therein,3 Because of their wickedness which they have committed to provoke me to anger, in that they went to burn incense, and to serve other gods, whom they knew not, neither they, ye, nor your fathers.4 Howbeit I sent unto you all my servants the prophets, rising early and sending them , saying, Oh, do not this abominable thing that I hate.5 But they hearkened not, nor inclined their ear to turn from their wickedness, to burn no incense unto other gods.6 Wherefore my fury and mine anger was poured forth, and was kindled in the cities of Judah and in the streets of Jerusalem; and they are wasted and desolate, as at this day.7 Therefore now thus saith the LORD, the God of hosts, the God of Israel; Wherefore commit ye this great evil against your souls, to cut off from you man and woman, child and suckling, out of Judah, to leave you none to remain;8 In that ye provoke me unto wrath with the works of your hands, burning incense unto other gods in the land of Egypt, whither ye be gone to dwell, that ye might cut yourselves off, and that ye might be a curse and a reproach among all the nations of the earth?9 Have ye forgotten the wickedness of your fathers, and the wickedness of the kings of Judah, and the wickedness of their wives, and your own wickedness, and the wickedness of your wives, which they have committed in the land of Judah, and in the streets of Jerusalem?10 They are not humbled even unto this day, neither have they feared, nor walked in my law, nor in my statutes, that I set before you and before your fathers.11 Therefore thus saith the LORD of hosts, the God of Israel; Behold, I will set my face against you for evil, and to cut off all Judah.12 And I will take the remnant of Judah, that have set their faces to go into the land of Egypt to sojourn there, and they shall all be consumed, and fall in the land of Egypt; they shall even be consumed by the sword and by the famine: they shall die, from the least even unto the greatest, by the sword and by the famine: and they shall be an execration, and an astonishment, and a curse, and a reproach.13 For I will punish them that dwell in the land of Egypt, as I have punished Jerusalem, by the sword, by the famine, and by the pestilence:14 So that none of the remnant of Judah, which are gone into the land of Egypt to sojourn there, shall escape or remain, that they should return into the land of Judah, to the which they have a desire to return to dwell there: for none shall return but such as shall escape.15 Then all the men which knew that their wives had burned incense unto other gods, and all the women that stood by, a great multitude, even all the people that dwelt in the land of Egypt, in Pathros, answered Jeremiah, saying,16 As for the word that thou hast spoken unto us in the name of the LORD, we will not hearken unto thee.17 But we will certainly do whatsoever thing goeth forth out of our own mouth, to burn incense unto the queen of heaven, and to pour out drink offerings unto her, as we have done, we, and our fathers, our kings, and our princes, in the cities of Judah, and in the streets of Jerusalem: for then had we plenty of victuals, and were well, and saw no evil.18 But since we left off to burn incense to the queen of heaven, and to pour out drink offerings unto her, we have wanted all things , and have been consumed by the sword and by the famine.19 And when we burned incense to the queen of heaven, and poured out drink offerings unto her, did we make her cakes to worship her, and pour out drink offerings unto her, without our men?20 Then Jeremiah said unto all the people, to the men, and to the women, and to all the people which had given him that answer, saying,21 The incense that ye burned in the cities of Judah, and in the streets of Jerusalem, ye, and your fathers, your kings, and your princes, and the people of the land, did not the LORD remember them, and came it not into his mind?22 So that the LORD could no longer bear, because of the evil of your doings, and because of the abominations which ye have committed; therefore is your land a desolation, and an astonishment, and a curse, without an inhabitant, as at this day.23 Because ye have burned incense, and because ye have sinned against the LORD, and have not obeyed the voice of the LORD, nor walked in his law, nor in his statutes, nor in his testimonies; therefore this evil is happened unto you, as at this day.24 Moreover Jeremiah said unto all the people, and to all the women, Hear the word of the LORD, all Judah that are in the land of Egypt:25 Thus saith the LORD of hosts, the God of Israel, saying; Ye and your wives have both spoken with your mouths, and fulfilled with your hand, saying, We will surely perform our vows that we have vowed, to burn incense to the queen of heaven, and to pour out drink offerings unto her: ye will surely accomplish your vows, and surely perform your vows.26 Therefore hear ye the word of the LORD, all Judah that dwell in the land of Egypt; Behold, I have sworn by my great name, saith the LORD, that my name shall no more be named in the mouth of any man of Judah in all the land of Egypt, saying, The Lord GOD liveth.27 Behold, I will watch over them for evil, and not for good: and all the men of Judah that are in the land of Egypt shall be consumed by the sword and by the famine, until there be an end of them.28 Yet a small number that escape the sword shall return out of the land of Egypt into the land of Judah, and all the remnant of Judah, that are gone into the land of Egypt to sojourn there, shall know whose words shall stand, mine, or theirs.29 And this shall be a sign unto you, saith the LORD, that I will punish you in this place, that ye may know that my words shall surely stand against you for evil:30 Thus saith the LORD; Behold, I will give Pharaohhophra king of Egypt into the hand of his enemies, and into the hand of them that seek his life; as I gave Zedekiah king of Judah into the hand of Nebuchadrezzar king of Babylon, his enemy, and that sought his life.