1Von David, zum Nachdenken.2Dieses Lied stammt aus der Zeit, als der Edomiter Doëg zu Saul gekommen war und ihm verraten hatte: »David war bei Ahimelech!«[1] (1Sam 21,8; 1Sam 22,9)3Warum lässt du dich als Held feiern und gibst mit deiner Bosheit an? Auch du bist nur von Gottes Güte abhängig![2]4Mit deinen Worten verletzt du andere wie mit einem scharfen Messer, du Lügner!5Du liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr als die Wahrheit.6Du redest, um zu zerstören, und hast noch deinen Spaß daran, du Heuchler!7Darum wird Gott auch dich für immer zerstören: Er wird dich ergreifen und aus deinem Haus zerren; er wird dich aus dem Leben reißen, so wie man Unkraut ausreißt.8Alle, die zu Gott gehören, werden es sehen und erschrecken. Dann aber werden sie über dich lachen und sagen:9»Schaut ihn an! Statt bei Gott Schutz zu suchen, verließ er sich auf seinen großen Reichtum und glaubte, seine Bosheit mache ihn stark!«10Ich aber darf wachsen und gedeihen wie ein Ölbaum, der im Schutz von Gottes Haus grünt. Für alle Zeiten weiß ich mich geborgen, weil Gott mir gnädig ist.11Immer und ewig will ich dir danken, Gott, für das, was du getan hast; vor allen, die treu zu dir stehen, will ich bezeugen, wie gut du bist! Auf dich setze ich mein ganzes Vertrauen!
1Für den Chormeister. Ein Weisheitslied,2als der Edomiter Doeg kam und Saul meldete und zu ihm sprach: "David ist in Achimelechs Haus gekommen." (1Sam 21,8; 1Sam 22,9)3Was rühmst du dich der Bosheit, du Held? Gottes Güte währt allezeit.4Verderben planst du, deine Zunge ist wie ein scharfes Messer, du Ränkeschmied. (Ps 12,3)5Du liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr als wahrhaftige Rede. Sela6Du liebst jedes Wort, das Verwirrung stiftet, du falsche Zunge.7Doch Gott wird dich zerstören für alle Zeit, dich packen und herausreissen aus dem Zelt und dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden. Sela (Ps 27,13)8Und die Gerechten werden es sehen und sich fürchten, über ihn aber werden sie lachen: (Ps 40,4)9Seht, das ist der Mann, der nicht Gott zu seiner Zuflucht macht. Auf seinen grossen Reichtum vertraute er, suchte Zuflucht bei seinem Verderben. (Ps 49,7)10Ich aber bin wie ein üppiger Ölbaum im Hause Gottes, ich vertraue auf Gottes Güte immer und ewig. (Ps 1,3; Ps 92,14)11Ewig will ich dich preisen, denn du hast es getan, ich hoffe auf deinen Namen mit deinen Getreuen, denn er ist gut. (Ps 54,8)