Psalm 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Warum geraten die Völker in Aufruhr? Weshalb schmieden sie Pläne, die doch zu nichts führen?2 Die Mächtigen dieser Welt rebellieren: Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er auserwählt und eingesetzt hat[1].3 »Kommt, wir wollen uns befreien«, sagen sie, »wir schütteln ihre Herrschaft ab!«4 Aber Gott im Himmel kann darüber nur lachen, nichts als Spott hat er für sie übrig.5 Dann stellt er sie voller Zorn zur Rede und versetzt sie in Angst und Schrecken.6 Er spricht: »Ich selbst habe meinem König die Herrschaft übertragen! Er regiert auf dem Zion, meinem heiligen Berg.«7 Und dieser König verkündet: »Ich gebe den Beschluss des HERRN bekannt. Er hat zu mir gesagt: ›Du bist mein Sohn, heute bin ich dein Vater geworden[2].8 Bitte nur darum, und ich gebe dir die Völker zum Besitz, ja, die ganze Erde soll dir gehören.9 Du wirst sie mit eisernem Zepter zerschlagen, sie wie Tongeschirr zerbrechen!‹«10 Darum, ihr Herrscher, nehmt Vernunft an, lasst euch warnen, ihr Mächtigen der Welt!11 Dient dem HERRN voller Ehrfurcht! Jubelt ihm zu, auch wenn ihr zittert!12 Erweist seinem Sohn die Ehre, die ihm zusteht![3] Sonst trifft euch sein Zorn, und ihr seid verloren; denn sein Zorn ist schnell entflammt. Aber glücklich sind alle, die bei ihm Zuflucht suchen.

Psalm 2

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Warum sind die Nationen in Aufruhr und sinnen die Völker Nichtiges? (Apg 4,25)2 Die Könige der Erde erheben sich, und es verschwören sich die Fürsten gegen den HERRN und seinen Gesalbten:3 Lasst uns zerreissen ihre Stricke und von uns werfen ihre Fesseln! (Ps 149,8)4 Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer. (Ps 11,4; Ps 37,13; Ps 59,9)5 Da fährt er sie an in seinem Zorn, und in seinem Grimm erschreckt er sie:6 Ich selbst habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg.7 Kundtun will ich den Beschluss des HERRN: Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. (2Sam 7,14; Ps 89,27; Mt 3,17; Lk 3,22; Apg 13,33; Hebr 1,5; Hebr 5,5)8 Bitte mich, so gebe ich dir die Nationen zum Erbe und die Enden der Erde zum Eigentum. (Ps 72,8)9 Du kannst sie zerschlagen mit eisernem Stab, wie Töpfergeschirr sie zerschmeissen. (Jer 18,6; Offb 2,27; Offb 12,5; Offb 19,15)10 Darum, ihr Könige, kommt zur Einsicht, lasst euch warnen, ihr Herrscher der Erde! (Ps 72,11)11 Dient dem HERRN mit Furcht, und mit Zittern küsst seine Füsse,[1] Dient dem HERRN mit Furcht, und jauchzt mit Zittern.12 damit er nicht zürnt und ihr nicht umkommt auf eurem Weg, denn leicht entbrennt sein Zorn. Wohl allen, die Zuflucht suchen bei ihm. (Ps 1,6; Ps 34,9)