1Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern! So erwartet es der Herr von euch, mit dem ihr verbunden seid.2»Ehre deinen Vater und deine Mutter!« Dies ist das erste Gebot, das Gott mit einer Zusage verbunden hat:3»damit es dir gut geht und du lange auf dieser Erde lebst.« (5Mo 5,16)4Ihr Väter, behandelt eure Kinder nicht ungerecht! Sonst fordert ihr nur ihren Zorn heraus. Eure Erziehung soll sie vielmehr in Wort und Tat zu Gott, dem Herrn, hinführen.
Sklaven und Herren
5Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren, ehrt und achtet sie! Dient ihnen so aufrichtig, als würdet ihr Christus selbst dienen.6Tut dies nicht nur vor ihren Augen, um von ihnen anerkannt zu werden. Ihr sollt vielmehr als Diener von Christus bereitwillig und gern den Willen Gottes erfüllen.7Arbeitet mit Freude als Christen, die nicht den Menschen dienen, sondern dem Herrn.8Denn ihr wisst ja: Der Herr wird jedem für seine guten Taten den verdienten Lohn geben, ganz gleich ob jemand Sklave ist oder frei.9Auch ihr Herren sollt eure Sklaven behandeln, wie es Gott gefällt. Schüchtert sie nicht mit Drohungen ein. Denkt immer daran, dass ihr denselben Herrn im Himmel habt wie sie. Vor ihm sind alle Menschen gleich.
Ausgerüstet zum Kampf
10Zum Schluss noch ein Wort an euch alle: Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid! Lasst euch mit seiner Macht und Stärke erfüllen!11Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren.12Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.13Darum nehmt all die Waffen, die Gott euch gibt! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen.14Bleibt standhaft! Die Wahrheit ist euer Gürtel und Gerechtigkeit euer Brustpanzer.15Macht euch bereit, die rettende Botschaft zu verkünden, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat.[1]16Verteidigt euch mit dem Schild des Glaubens, an dem die Brandpfeile des Teufels wirkungslos abprallen.17Die Gewissheit, dass euch Jesus Christus gerettet hat, ist euer Helm, der euch schützt. Und nehmt das Wort Gottes. Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt.18Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen.19Betet auch für mich, damit Gott mir zur rechten Zeit das rechte Wort gibt und ich überall das Geheimnis der rettenden Botschaft frei und offen verkünden kann.20Auch hier im Gefängnis will ich das tun.[2] Betet darum, dass ich auch in Zukunft diese Aufgabe mutig erfülle, so wie Gott sie mir aufgetragen hat.
Grüße und Segenswünsche
21Ich möchte gern, dass ihr auch erfahrt, wie es um mich steht. Tychikus, mein lieber Bruder und treuer Mitarbeiter im Dienst für den Herrn, wird euch von mir berichten.22Ich schicke ihn eben deshalb zu euch, damit ihr erfahrt, wie es um uns steht. Er soll euch ermutigen.23Euch, meinen lieben Brüdern und Schwestern, wünsche ich Frieden, Liebe und immer stärkeren Glauben. Das schenke euch Gott, unser Vater, und Jesus Christus, unser Herr.24Gottes Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben, und schenke ihnen unvergängliches Leben!
Epheser 6
Zürcher Bibel
Kinder und Eltern
1Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn; denn das ist recht und gut. (Kol 3,20)2Ehre deinen Vater und deine Mutter - dies ist das erste Gebot, das eine Verheissung enthält -, (2Mo 20,12; 5Mo 5,16)3damit es dir gut gehe und du lange lebest auf Erden.4Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern lasst sie aufwachsen in der Erziehung und Zurechtweisung des Herrn. (Kol 3,21)
Sklaven und Herren
5Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, mit ungeteiltem Herzen, als gehorchtet ihr Christus! (Kol 3,22; Tit 2,9; 1Petr 2,18)6Dient ihnen nicht aus Liebedienerei, als wolltet ihr Menschen gefallen, sondern als Sklaven Christi, die den Willen Gottes von Herzen tun. (Kol 3,22)7Seid ihnen wohlgesinnt und dient ihnen, als dientet ihr dem Herrn und nicht einem Menschen. (Kol 3,23)8Ihr wisst, dass jeder, der etwas Gutes tut, es vom Herrn zurückbekommen wird, sei er nun Sklave oder Freier. (Kol 3,24)9Und ihr Herren, verhaltet euch euren Sklaven gegenüber ebenso: Lasst das Drohen, denn ihr wisst, dass euer und ihr Herr im Himmel ist und dass es bei ihm kein Ansehen der Person gibt. (Kol 3,25; Kol 4,1)
Die Waffenrüstung Gottes
10Und schliesslich: Werdet stark im Herrn und in der Kraft, die von seiner Stärke ausgeht! (Eph 1,19)11Zieht die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr dem Teufel und seinen Machenschaften entgegentreten könnt! (Röm 13,12; 2Kor 10,4; Eph 4,27; Jak 4,7; 1Petr 5,8)12Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, die Gewalten, die Fürsten dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Himmeln. (Eph 1,21; Eph 2,6)13Greift darum zur Waffenrüstung Gottes, damit ihr widerstehen könnt am bösen Tag und, nachdem ihr alles zu Ende gebracht habt, bestehen bleibt.14Seid also standhaft: Gürtet eure Hüften mit Wahrheit, zieht an den Panzer der Gerechtigkeit, (Jes 11,5; Jes 59,17; Lk 12,35; 1Thess 5,8)15tragt an euren Füssen als Schuhwerk die Bereitschaft für das Evangelium des Friedens (Jes 52,7)16und, was auch kommen mag, ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Pfeile des Bösen abwehren könnt.17Empfangt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, der Gottes Wort ist. (Jes 59,17; 1Thess 5,8; Hebr 4,12)18Von Gebet und Fürbitte lasst nicht ab: Betet allezeit im Geist und dazu seid wach! Seid beharrlich in der Fürbitte für alle Heiligen, (Kol 4,2)19auch für mich, dass mir, wenn ich den Mund auftue, das rechte Wort gegeben werde, um in aller Freiheit das Geheimnis des Evangeliums kundzutun. (Eph 1,9; Eph 3,3; Eph 5,32; Kol 4,3)20Ihm diene ich als Gesandter in Fesseln, damit ich in ihm den Mut und die Freiheit gewinne, das Wort zu verkündigen - wie es meinem Auftrag entspricht.
Briefschluss
21Damit aber auch ihr wisst, wie es mir geht und was ich tue, wird Tychikus, mein geliebter Bruder und treuer Diener im Herrn, euch alles berichten. (Kol 4,7)22Ihn schicke ich eben darum zu euch, damit ihr erfahrt, wie es um uns steht, und er eure Herzen tröste. (Kol 4,8)23Frieden wünsche ich den Brüdern und Schwestern, Liebe und Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. (Eph 1,2; Eph 1,15; Eph 3,17)24Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben - sie wird nie vergehen.