Matthäus 22

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: (Lk 14,16)2 »Mit Gottes himmlischem Reich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn ein großes Hochzeitsfest vorbereitete.3 Viele wurden zu der Feier eingeladen. Als alles fertig war, schickte der König seine Diener, um die Gäste zum Fest zu bitten. Aber keiner wollte kommen.4 Da schickte er andere Diener und ließ den Eingeladenen nochmals ausrichten: ›Es ist alles fertig, die Ochsen und Mastkälber sind geschlachtet. Das Fest kann beginnen. Kommt doch zur Hochzeit!‹5 Aber den geladenen Gästen war das gleichgültig. Sie gingen weiter ihrer Arbeit nach. Der eine hatte auf dem Feld zu tun, der andere im Geschäft.6 Einige wurden sogar handgreiflich, misshandelten und töteten die Diener des Königs.7 Da wurde der König sehr zornig. Er sandte seine Truppen aus, ließ die Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken.8 Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Die Hochzeitsfeier ist vorbereitet, aber die geladenen Gäste waren es nicht wert, an diesem Fest teilzunehmen.9 Geht jetzt auf die Landstraßen und ladet alle ein, die euch über den Weg laufen!‹10 Das taten die Boten und brachten alle mit, die sie fanden: böse und gute Menschen. So füllte sich der Festsaal mit Gästen.11 Als der König kam, um die Gäste zu sehen, bemerkte er einen Mann, der nicht festlich angezogen war.12 ›Mein Freund, wie bist du hier ohne Festgewand hereingekommen?‹, fragte er ihn. Darauf konnte der Mann nichts antworten.13 Da befahl der König seinen Knechten: ›Fesselt ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[1] gibt!‹14 Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt.«15 Da kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus mit seinen eigenen Worten in eine Falle locken könnten. (Mk 12,13; Lk 20,20)16 Sie schickten ein paar von ihren Jüngern und einige Anhänger von König Herodes zu ihm. Die fragten ihn scheinheilig: »Lehrer, wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du sagst uns klipp und klar, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund – ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen.17 Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?«18 Jesus durchschaute ihre Hinterhältigkeit. »Ihr Heuchler!«, rief er. »Warum wollt ihr mir eine Falle stellen?19 Zeigt mir eines der Geldstücke, mit denen ihr die Steuern bezahlt!« Sie gaben ihm eine römische Münze.20 Er fragte sie: »Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?«21 Sie antworteten: »Die des Kaisers.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!«22 Diese Antwort überraschte sie. Sie ließen Jesus in Ruhe und gingen weg.23 Am selben Tag kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. Sie fragten ihn: (Mk 12,18; Lk 20,27)24 »Lehrer, Mose hat bestimmt: Wenn ein verheirateter Mann stirbt und keine Kinder hat, dann muss sein Bruder die Witwe heiraten und dafür sorgen, dass der Verstorbene doch noch einen Nachkommen erhält.[2] (5Mo 25,5)25 Nun lebten da unter uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb. Weil er keine Nachkommen hatte, heiratete sein Bruder die Witwe.26 Auch der zweite Bruder starb kinderlos, und der nächste Bruder nahm sie zur Frau. So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war.27 Schließlich starb auch sie.28 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schließlich waren ja alle sieben Brüder mit ihr verheiratet.«29 Jesus antwortete: »Ihr irrt euch, denn ihr kennt weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes.30 Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht mehr wie hier auf der Erde heiraten. Es wird ganz anders sein: Sie sind dann wie die Engel Gottes im Himmel.31 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was Gott euch in der Heiligen Schrift sagt:32 ›Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs‹? Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!« (2Mo 3,6)33 Die vielen Menschen, die Jesus zugehört hatten, waren tief beeindruckt von dem, was er lehrte.34-35 Als die Pharisäer hörten, wie Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, dachten sie sich eine neue Frage aus, um ihm eine Falle zu stellen. Ein Gesetzeslehrer fragte ihn: (Mk 12,28; Lk 10,25)36 »Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz Gottes?«37 Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ (5Mo 6,5)38 Das ist das erste und wichtigste Gebot.39 Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ (3Mo 19,18)40 Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten sind in diesen beiden Geboten enthalten.«41 Bei dieser Gelegenheit fragte Jesus die Pharisäer, die sich bei ihm versammelt hatten: (Mk 12,35; Lk 20,41)42 »Was denkt ihr über den Christus, der als Retter zu euch kommen soll? Wessen Nachkomme ist er?« Sie antworteten: »Er ist ein Nachkomme von König David.«43 Da entgegnete Jesus: »Warum hat David ihn dann, geleitet vom Geist Gottes, ›Herr‹ genannt? Denn David sagte:44 ›Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!‹ (Ps 110,1)45 Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?«46 Darauf wussten sie keine Antwort. Und von da an wagte niemand mehr, ihm weitere Fragen zu stellen.

Matthäus 22

Синодальный перевод

1 Иисус, продолжая говорить им притчами, сказал:2 Царство Небесное подобно человеку царю, который сделал брачный пир для сына своего3 и послал рабов своих звать званых на брачный пир; и не хотели придти.4 Опять послал других рабов, сказав: скажите званым: вот, я приготовил обед мой, тельцы мои и что откормлено, заколото, и все готово; приходите на брачный пир.5 Но они, пренебрегши то, пошли, кто на поле свое, а кто на торговлю свою;6 прочие же, схватив рабов его, оскорбили и убили [их].7 Услышав о сем, царь разгневался, и, послав войска свои, истребил убийц оных и сжег город их.8 Тогда говорит он рабам своим: брачный пир готов, а званые не были достойны;9 итак пойдите на распутия и всех, кого найдете, зовите на брачный пир.10 И рабы те, выйдя на дороги, собрали всех, кого только нашли, и злых и добрых; и брачный пир наполнился возлежащими.11 Царь, войдя посмотреть возлежащих, увидел там человека, одетого не в брачную одежду,12 и говорит ему: друг! как ты вошел сюда не в брачной одежде? Он же молчал.13 Тогда сказал царь слугам: связав ему руки и ноги, возьмите его и бросьте во тьму внешнюю; там будет плач и скрежет зубов;14 ибо много званых, а мало избранных.15 Тогда фарисеи пошли и совещались, как бы уловить Его в словах.16 И посылают к Нему учеников своих с иродианами, говоря: Учитель! мы знаем, что Ты справедлив, и истинно пути Божию учишь, и не заботишься об угождении кому–либо, ибо не смотришь ни на какое лице;17 итак скажи нам: как Тебе кажется? позволительно ли давать подать кесарю, или нет?18 Но Иисус, видя лукавство их, сказал: что искушаете Меня, лицемеры?19 покажите Мне монету, которою платится подать. Они принесли Ему динарий.20 И говорит им: чье это изображение и надпись?21 Говорят Ему: кесаревы. Тогда говорит им: итак отдавайте кесарево кесарю, а Божие Богу.22 Услышав это, они удивились и, оставив Его, ушли.23 В тот день приступили к Нему саддукеи, которые говорят, что нет воскресения, и спросили Его:24 Учитель! Моисей сказал: если кто умрет, не имея детей, то брат его пусть возьмет за себя жену его и восстановит семя брату своему;25 было у нас семь братьев; первый, женившись, умер и, не имея детей, оставил жену свою брату своему;26 подобно и второй, и третий, даже до седьмого;27 после же всех умерла и жена;28 итак, в воскресении, которого из семи будет она женою? ибо все имели ее.29 Иисус сказал им в ответ: заблуждаетесь, не зная Писаний, ни силы Божией,30 ибо в воскресении ни женятся, ни выходят замуж, но пребывают, как Ангелы Божии на небесах.31 А о воскресении мертвых не читали ли вы реченного вам Богом:32 Я Бог Авраама, и Бог Исаака, и Бог Иакова? Бог не есть Бог мертвых, но живых.33 И, слыша, народ дивился учению Его.34 А фарисеи, услышав, что Он привел саддукеев в молчание, собрались вместе.35 И один из них, законник, искушая Его, спросил, говоря:36 Учитель! какая наибольшая заповедь в законе?37 Иисус сказал ему: возлюби Господа Бога твоего всем сердцем твоим и всею душею твоею и всем разумением твоим:38 сия есть первая и наибольшая заповедь;39 вторая же подобная ей: возлюби ближнего твоего, как самого себя;40 на сих двух заповедях утверждается весь закон и пророки.41 Когда же собрались фарисеи, Иисус спросил их:42 что вы думаете о Христе? чей Он сын? Говорят Ему: Давидов.43 Говорит им: как же Давид, по вдохновению, называет Его Господом, когда говорит:44 сказал Господь Господу моему: седи одесную Меня, доколе положу врагов Твоих в подножие ног Твоих?45 Итак, если Давид называет Его Господом, как же Он сын ему?46 И никто не мог отвечать Ему ни слова; и с того дня никто уже не смел спрашивать Его.