1Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: (Lk 14,16)2»Mit Gottes himmlischem Reich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn ein großes Hochzeitsfest vorbereitete.3Viele wurden zu der Feier eingeladen. Als alles fertig war, schickte der König seine Diener, um die Gäste zum Fest zu bitten. Aber keiner wollte kommen.4Da schickte er andere Diener und ließ den Eingeladenen nochmals ausrichten: ›Es ist alles fertig, die Ochsen und Mastkälber sind geschlachtet. Das Fest kann beginnen. Kommt doch zur Hochzeit!‹5Aber den geladenen Gästen war das gleichgültig. Sie gingen weiter ihrer Arbeit nach. Der eine hatte auf dem Feld zu tun, der andere im Geschäft.6Einige wurden sogar handgreiflich, misshandelten und töteten die Diener des Königs.7Da wurde der König sehr zornig. Er sandte seine Truppen aus, ließ die Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken.8Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Die Hochzeitsfeier ist vorbereitet, aber die geladenen Gäste waren es nicht wert, an diesem Fest teilzunehmen.9Geht jetzt auf die Landstraßen und ladet alle ein, die euch über den Weg laufen!‹10Das taten die Boten und brachten alle mit, die sie fanden: böse und gute Menschen. So füllte sich der Festsaal mit Gästen.11Als der König kam, um die Gäste zu sehen, bemerkte er einen Mann, der nicht festlich angezogen war.12›Mein Freund, wie bist du hier ohne Festgewand hereingekommen?‹, fragte er ihn. Darauf konnte der Mann nichts antworten.13Da befahl der König seinen Knechten: ›Fesselt ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[1] gibt!‹14Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt.«
Die Frage nach der Steuer
15Da kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus mit seinen eigenen Worten in eine Falle locken könnten. (Mk 12,13; Lk 20,20)16Sie schickten ein paar von ihren Jüngern und einige Anhänger von König Herodes zu ihm. Die fragten ihn scheinheilig: »Lehrer, wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du sagst uns klipp und klar, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund – ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen.17Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?«18Jesus durchschaute ihre Hinterhältigkeit. »Ihr Heuchler!«, rief er. »Warum wollt ihr mir eine Falle stellen?19Zeigt mir eines der Geldstücke, mit denen ihr die Steuern bezahlt!« Sie gaben ihm eine römische Münze.20Er fragte sie: »Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?«21Sie antworteten: »Die des Kaisers.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!«22Diese Antwort überraschte sie. Sie ließen Jesus in Ruhe und gingen weg.
Werden die Toten auferstehen?
23Am selben Tag kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. Sie fragten ihn: (Mk 12,18; Lk 20,27)24»Lehrer, Mose hat bestimmt: Wenn ein verheirateter Mann stirbt und keine Kinder hat, dann muss sein Bruder die Witwe heiraten und dafür sorgen, dass der Verstorbene doch noch einen Nachkommen erhält.[2] (5Mo 25,5)25Nun lebten da unter uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb. Weil er keine Nachkommen hatte, heiratete sein Bruder die Witwe.26Auch der zweite Bruder starb kinderlos, und der nächste Bruder nahm sie zur Frau. So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war.27Schließlich starb auch sie.28Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schließlich waren ja alle sieben Brüder mit ihr verheiratet.«29Jesus antwortete: »Ihr irrt euch, denn ihr kennt weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes.30Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht mehr wie hier auf der Erde heiraten. Es wird ganz anders sein: Sie sind dann wie die Engel Gottes im Himmel.31Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was Gott euch in der Heiligen Schrift sagt:32›Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs‹? Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!« (2Mo 3,6)33Die vielen Menschen, die Jesus zugehört hatten, waren tief beeindruckt von dem, was er lehrte.
Was ist das wichtigste Gebot?
34-35Als die Pharisäer hörten, wie Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, dachten sie sich eine neue Frage aus, um ihm eine Falle zu stellen. Ein Gesetzeslehrer fragte ihn: (Mk 12,28; Lk 10,25)36»Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz Gottes?«37Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ (5Mo 6,5)38Das ist das erste und wichtigste Gebot.39Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ (3Mo 19,18)40Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten sind in diesen beiden Geboten enthalten.«
Wer ist der Christus?
41Bei dieser Gelegenheit fragte Jesus die Pharisäer, die sich bei ihm versammelt hatten: (Mk 12,35; Lk 20,41)42»Was denkt ihr über den Christus, der als Retter zu euch kommen soll? Wessen Nachkomme ist er?« Sie antworteten: »Er ist ein Nachkomme von König David.«43Da entgegnete Jesus: »Warum hat David ihn dann, geleitet vom Geist Gottes, ›Herr‹ genannt? Denn David sagte:44›Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!‹ (Ps 110,1)45Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?«46Darauf wussten sie keine Antwort. Und von da an wagte niemand mehr, ihm weitere Fragen zu stellen.
Matthäus 22
Синодальный перевод
1Иисус, продолжая говорить им притчами, сказал:2Царство Небесное подобно человеку царю, который сделал брачный пир для сына своего3и послал рабов своих звать званых на брачный пир; и не хотели придти.4Опять послал других рабов, сказав: скажите званым: вот, я приготовил обед мой, тельцы мои и что откормлено, заколото, и все готово; приходите на брачный пир.5Но они, пренебрегши то, пошли, кто на поле свое, а кто на торговлю свою;6прочие же, схватив рабов его, оскорбили и убили [их].7Услышав о сем, царь разгневался, и, послав войска свои, истребил убийц оных и сжег город их.8Тогда говорит он рабам своим: брачный пир готов, а званые не были достойны;9итак пойдите на распутия и всех, кого найдете, зовите на брачный пир.10И рабы те, выйдя на дороги, собрали всех, кого только нашли, и злых и добрых; и брачный пир наполнился возлежащими.11Царь, войдя посмотреть возлежащих, увидел там человека, одетого не в брачную одежду,12и говорит ему: друг! как ты вошел сюда не в брачной одежде? Он же молчал.13Тогда сказал царь слугам: связав ему руки и ноги, возьмите его и бросьте во тьму внешнюю; там будет плач и скрежет зубов;14ибо много званых, а мало избранных.15Тогда фарисеи пошли и совещались, как бы уловить Его в словах.16И посылают к Нему учеников своих с иродианами, говоря: Учитель! мы знаем, что Ты справедлив, и истинно пути Божию учишь, и не заботишься об угождении кому–либо, ибо не смотришь ни на какое лице;17итак скажи нам: как Тебе кажется? позволительно ли давать подать кесарю, или нет?18Но Иисус, видя лукавство их, сказал: что искушаете Меня, лицемеры?19покажите Мне монету, которою платится подать. Они принесли Ему динарий.20И говорит им: чье это изображение и надпись?21Говорят Ему: кесаревы. Тогда говорит им: итак отдавайте кесарево кесарю, а Божие Богу.22Услышав это, они удивились и, оставив Его, ушли.23В тот день приступили к Нему саддукеи, которые говорят, что нет воскресения, и спросили Его:24Учитель! Моисей сказал: если кто умрет, не имея детей, то брат его пусть возьмет за себя жену его и восстановит семя брату своему;25было у нас семь братьев; первый, женившись, умер и, не имея детей, оставил жену свою брату своему;26подобно и второй, и третий, даже до седьмого;27после же всех умерла и жена;28итак, в воскресении, которого из семи будет она женою? ибо все имели ее.29Иисус сказал им в ответ: заблуждаетесь, не зная Писаний, ни силы Божией,30ибо в воскресении ни женятся, ни выходят замуж, но пребывают, как Ангелы Божии на небесах.31А о воскресении мертвых не читали ли вы реченного вам Богом:32Я Бог Авраама, и Бог Исаака, и Бог Иакова? Бог не есть Бог мертвых, но живых.33И, слыша, народ дивился учению Его.34А фарисеи, услышав, что Он привел саддукеев в молчание, собрались вместе.35И один из них, законник, искушая Его, спросил, говоря:36Учитель! какая наибольшая заповедь в законе?37Иисус сказал ему: возлюби Господа Бога твоего всем сердцем твоим и всею душею твоею и всем разумением твоим:38сия есть первая и наибольшая заповедь;39вторая же подобная ей: возлюби ближнего твоего, как самого себя;40на сих двух заповедях утверждается весь закон и пророки.41Когда же собрались фарисеи, Иисус спросил их:42что вы думаете о Христе? чей Он сын? Говорят Ему: Давидов.43Говорит им: как же Давид, по вдохновению, называет Его Господом, когда говорит:44сказал Господь Господу моему: седи одесную Меня, доколе положу врагов Твоих в подножие ног Твоих?45Итак, если Давид называет Его Господом, как же Он сын ему?46И никто не мог отвечать Ему ни слова; и с того дня никто уже не смел спрашивать Его.