1Salomo rief die führenden Männer von Israel, die Oberhäupter aller Stämme und Sippen, zu sich nach Jerusalem. Sie sollten dabei sein, wenn die Bundeslade des HERRN aus der »Stadt Davids«, dem Stadtteil Jerusalems auf dem Berg Zion, zum Tempel gebracht wurde. (2Chr 5,2)2Und so kamen im Monat Etanim, dem 7. Monat des Jahres, alle männlichen Israeliten in Jerusalem zusammen. In diesem Monat wurde auch das Laubhüttenfest gefeiert.3Als alle versammelt waren, hoben die Priester die Bundeslade hoch4und trugen sie hinauf zum Tempel. Zusammen mit den Leviten brachten sie auch das heilige Zelt hinauf, mit all seinen geweihten Gegenständen.5König Salomo und die ganze Gemeinschaft der Israeliten, die zu diesem Fest gekommen waren, hatten sich bei der Bundeslade versammelt. Sie opferten so viele Schafe und Rinder, dass man sie nicht mehr zählen konnte.6Die Priester brachten die Bundeslade an den vorgesehenen Platz in den hinteren Raum des Tempels. Dort im Allerheiligsten stellten sie die Bundeslade unter die beiden Keruben.7Deren ausgebreitete Flügel beschirmten nun die Bundeslade samt ihren Tragstangen.8Die beiden Stangen waren so lang, dass man sie vom Heiligtum aus sehen konnte, wenn man direkt vor dem Allerheiligsten stand. Doch vom Vorhof aus sah man sie nicht. Noch heute befindet sich die Bundeslade an diesem Ort.9Damals lagen nur die beiden Steintafeln darin, die Mose am Berg Horeb hineingelegt hatte, als der HERR mit den Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten einen Bund schloss.10Als die Priester den Tempel wieder verließen, kam eine Wolke auf ihn herab.11Die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das ganze Haus, so dass die Priester es nicht mehr betreten konnten, um ihren Dienst darin zu verrichten.12Salomo betete: »Du, HERR, hast gesagt, dass du im Dunkel einer Wolke wohnst.13Nun habe ich dieses prachtvolle Haus für dich gebaut. Möge es ein Ort sein, an dem du dich für alle Zeiten niederlassen wirst.«14Nach diesem Gebet wandte sich der König zu den Israeliten um, die sich vor dem Tempel zusammengefunden hatten. Er segnete sie und sagte:15»Ich preise den HERRN, den Gott Israels! Nun hat er das Versprechen eingelöst, das er meinem Vater David gab.16Eines Tages sagte Gott zu ihm: ›Seit ich mein Volk aus Ägypten in dieses Land geführt habe, habe ich in keinem der Stämme Israels eine Stadt ausgewählt, damit man dort einen Tempel für mich baut. Aber ich habe dich, David, zum König über mein Volk Israel bestimmt.‹17Mein Vater David hatte schon lange einen großen Wunsch: Er wollte dem HERRN, dem Gott Israels, einen Tempel bauen.18Doch der HERR sagte zu ihm: ›Ich freue mich zwar, dass du ein Haus für mich bauen möchtest.19Aber nicht du, David, sollst es bauen, sondern erst dein Sohn.‹20Der HERR hat Wort gehalten: Ich bin als Nachfolger meines Vaters David König von Israel geworden, genau wie der HERR es vorausgesagt hat. Und nun habe ich auch den Tempel für den HERRN, den Gott Israels, gebaut21und darin einen Raum für die Bundeslade eingerichtet. In dieser Lade liegen die beiden Gesetzestafeln. Sie sind die Wahrzeichen des Bundes, den der HERR mit unseren Vorfahren schloss, als er sie aus Ägypten führte.«
Salomos Gebet zur Einweihung des Tempels
22Dann trat Salomo vor den Augen der versammelten Israeliten an den Altar des HERRN, erhob seine Hände zum Himmel (2Chr 6,12)23und betete: »HERR, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich – weder im Himmel noch auf der Erde. Du hältst den Bund, den du mit deinem Volk geschlossen hast, und erweist allen deine Liebe, die dir dienen und von ganzem Herzen mit dir leben.24Und so hast du auch deine Zusage eingehalten, die du meinem Vater David gegeben hast. Was du ihm damals versprachst, hast du nun in die Tat umgesetzt, wie wir alle es heute sehen.25HERR, du Gott Israels, ich bitte dich: Halte auch das andere Versprechen, das du meinem Vater David gegeben hast. Du sagtest zu ihm: ›Immer wird einer deiner Nachkommen König über Israel sein, solange sie mir dienen, wie du mir gedient hast.‹26Ja, du Gott Israels, bitte erfülle alles, was du meinem Vater David, deinem Diener, versprochen hast!27Doch wirst du, Gott, wirklich auf der Erde wohnen? Ist nicht sogar der weite Himmel noch zu klein, um dich zu fassen, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe?28Trotzdem bitte ich dich, HERR, mein Gott: Höre mein Rufen und weise meine Bitten nicht zurück! Erhöre das Gebet, das ich heute in aller Demut an dich richte!29Bitte, wache Tag und Nacht über dieses Haus! Es ist ja der Ort, von dem du selbst gesagt hast: ›Hier will ich wohnen.‹ Darum erhöre das Gebet, das ich, dein ergebener Diener, an diesem Ort an dich richte.30Nimm meine Gebete an und auch die deines Volkes, wenn wir zum Tempel gewandt mit dir reden. Hör unser Rufen im Himmel, dort, wo du thronst, und vergib uns!31Wenn jemand beschuldigt wird, einem anderen etwas angetan zu haben, und er hier vor deinem Altar schwören muss, dass er unschuldig ist,32dann höre du im Himmel, was er sagt, und sorge für Recht: Entlarve und bestrafe ihn, wenn er schuldig ist; wenn er aber unschuldig ist, verschaffe ihm Gerechtigkeit!33-34Wenn die Israeliten von Feinden besiegt werden, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie dann ihre Schuld einsehen und dich wieder als ihren Gott loben, so höre sie im Himmel! Vergib deinem Volk Israel die Schuld, wenn sie hier im Tempel zu dir beten und dich um Hilfe anflehen! Bring sie wieder zurück in das Land, das du einst ihren Vorfahren geschenkt hast!35-36Wenn es einmal lange Zeit nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie dann zu diesem Tempel gewandt beten und dich wieder als ihren Gott loben, so höre sie im Himmel! Wenn sie von ihren falschen Wegen umkehren, weil du sie bestraft und zur Einsicht gebracht hast, dann vergib deinem Volk und seinen Königen ihre Schuld! Denn du zeigst ihnen, wie sie ein Leben führen können, das dir gefällt. Lass es wieder regnen auf das Land, das du deinem Volk als bleibenden Besitz gegeben hast!37Wenn im Land Hungersnot herrscht oder die Pest wütet, wenn das Getreide durch Glutwind, Pilzbefall oder Ungeziefer vernichtet wird, wenn Feinde kommen und israelitische Städte belagern – wenn also das Land von irgendeinem Unglück oder einer Seuche heimgesucht wird –,38-39dann höre auf jedes Gebet, das an dich gerichtet wird, sei es von einzelnen Menschen oder vom ganzen Volk! Erhöre im Himmel, wo du thronst, die Bitten aller, die dich in ihrer Not suchen und die Hände flehend zu diesem Tempel hin ausstrecken. Gib jedem, was er verdient, denn du kennst sein Herz! Vergib ihm und handle so mit ihm, wie es seinen Taten entspricht! Denn du allein kennst alle Menschen durch und durch.40Darum sollen sie dich als ihren Gott achten und ehren, solange sie in dem Land leben, das du unseren Vorfahren gegeben hast.41Wenn Ausländer, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, deinetwegen aus fernen Ländern hierherkommen,42weil sie von deinem Ruhm und deinen mächtigen Taten gehört haben,43dann erhöre auf deinem Thron im Himmel auch ihre Gebete, die sie vor diesem Tempel sprechen! Erfülle die Bitten dieser Menschen, damit alle Völker auf der Erde dich als den wahren Gott erkennen! Sie sollen dich achten und ehren, wie dein Volk Israel es tut, und sollen erkennen, dass du in diesem Tempel wohnst, den ich gebaut habe.44Wenn die Israeliten Krieg führen und auf deinen Befehl gegen ihre Feinde ausziehen, wenn sie dann zu der Stadt blicken, die du erwählt hast, und zu dem Tempel, den ich für dich gebaut habe,45dann höre im Himmel ihr Flehen und verhilf ihnen zum Recht!46Wenn sie sich aber von dir abwenden – es gibt ja keinen Menschen, der nicht sündigt – und du zornig wirst und sie an ihre Feinde auslieferst, die sie als Gefangene in ihr Land verschleppen, sei es fern oder nah,47-49dann höre sie doch im Himmel, wo du wohnst, wenn sie dort in der Fremde ihre Schuld bereuen und zu dir umkehren! Wenn sie dann zu dir um Hilfe flehen und dir bekennen: ›Wir haben Schuld auf uns geladen und gegen dich gesündigt, als wir dir den Rücken kehrten‹, dann erhöre ihr Flehen, wenn sie sich wieder von ganzem Herzen dir zuwenden! Hilf ihnen, wenn sie im Gebiet ihrer Feinde zu dir beten und zu dem Land blicken, das du ihren Vorfahren gegeben hast, zu der Stadt, die du für dich erwählt hast, und zu dem Tempel, den ich für dich gebaut habe.50Vergib deinem Volk alles, was sie dir angetan haben, auch ihre Auflehnung gegen dich! Lass ihre Unterdrücker Erbarmen mit ihnen haben!51Denn trotz allem sind sie noch dein Volk, dein Eigentum, das du aus Ägypten herausgeholt hast wie aus dem Feuer eines Schmelzofens.52Bitte, verschließ deine Ohren nicht vor meinem Flehen und vor den Gebeten deines Volkes Israel! Erhöre uns, wann immer wir zu dir um Hilfe rufen!53Denn du, HERR, hast Israel aus allen anderen Völkern der Erde zu deinem Volk erwählt. Dies hast du durch deinen Diener Mose schon unseren Vorfahren versprochen, als du sie aus Ägypten herausführtest, HERR, du großer Gott.«
Schlussgebet und Segen
54Als Salomo sein Gebet beendet hatte, stand er wieder auf. Er war zum Beten vor dem Altar des HERRN auf die Knie gefallen und hatte die Hände flehend zum Himmel erhoben.55Nun trat er vor die versammelten Israeliten und segnete sie. Mit lauter Stimme rief er der Versammlung zu:56»Lasst uns den HERRN preisen! Denn er hat sein Versprechen gehalten und seinem Volk Israel eine Heimat gegeben, in der es in Ruhe und Frieden leben kann. Was er damals unseren Vorfahren durch seinen Diener Mose sagen ließ, ist eingetroffen. Jede einzelne seiner Zusagen ist in Erfüllung gegangen.57Der HERR, unser Gott, stehe uns bei, wie er schon unseren Vorfahren beigestanden hat! Möge er uns nie verlassen oder gar verstoßen!58Er möge unser Herz ganz nach ihm ausrichten, damit wir seine Gebote befolgen und auf alle Weisungen und Gesetze achten, die er unseren Vorfahren gegeben hat!59Möge der HERR, unser Gott, dieses Gebet nie mehr vergessen; ja, Tag und Nacht soll er an meine Bitten denken. Er möge mir, seinem Diener, und auch seinem Volk Israel zum Recht verhelfen und uns jeden Tag geben, was wir brauchen.60Daran sollen alle Völker erkennen, dass der HERR Gott ist und dass es außer ihm keinen Gott gibt.61Ihr aber, haltet dem HERRN, unserem Gott, von ganzem Herzen die Treue; lebt immer nach seinen Weisungen und befolgt seine Gebote, so wie ihr es heute tut!«
Ein Opferfest zur Einweihung des Tempels
62-63Mit einem großen Opferfest weihte der König und mit ihm ganz Israel den Tempel des HERRN ein. Salomo ließ 22.000 Rinder und 120.000 Schafe als Friedensopfer schlachten. (2Chr 7,4)64Am ersten Tag des Festes wurde die Mitte des Tempelvorhofs zur Opferstätte geweiht, weil der bronzene Altar viel zu klein war für die vielen Opfer. Denn unzählige Brand- und Speiseopfer wurden dargebracht, und auch das Fett der Tiere, die man für das Opfermahl schlachtete, wurde verbrannt.65Vierzehn Tage lang feierten König Salomo und die Israeliten: in der ersten Woche die Einweihung des Tempels und in der zweiten Woche das Laubhüttenfest. Sehr viele Israeliten nahmen daran teil. Von weit her waren sie nach Jerusalem gekommen, vom äußersten Norden des Landes aus Lebo-Hamat bis zu dem Bach, der im Süden die Grenze nach Ägypten bildet.66Nach diesen zwei Wochen beendete Salomo das Fest. Die Israeliten jubelten ihrem König zu und zogen wieder nach Hause. Voller Freude und Dankbarkeit dachten sie an das Gute, das der HERR seinem Diener David und seinem Volk Israel erwiesen hatte.
1Entonces el rey Salomón mandó que los ancianos de Israel, y todos los jefes de las tribus y los patriarcas de las familias israelitas se congregaran ante él en Jerusalén para trasladar el arca del pacto del SEÑOR desde Sión, la Ciudad de David.2Así que en el mes de etanim, durante la fiesta del mes séptimo, todos los israelitas se congregaron ante el rey Salomón.3Cuando llegaron todos los ancianos de Israel, los sacerdotes alzaron el arca.4Con la ayuda de los levitas, trasladaron el arca del SEÑOR junto con la Tienda de reunión y con todos los utensilios sagrados que había en ella.5El rey Salomón y toda la asamblea de Israel reunida con él delante del arca sacrificaron ovejas y bueyes en tal cantidad que fue imposible llevar la cuenta.6Luego los sacerdotes llevaron el arca del pacto del SEÑOR a su lugar en el santuario interior del templo, que es el Lugar Santísimo, y la pusieron bajo las alas de los querubines.7Con sus alas extendidas sobre ese lugar, los querubines cubrían el arca y sus travesaños.8Los travesaños eran tan largos que sus extremos se podían ver desde el Lugar Santo, delante del Lugar Santísimo, aunque no desde afuera; y ahí han permanecido hasta hoy.9En el arca solo estaban las dos tablas de piedra que Moisés había colocado en ella en Horeb, donde el SEÑOR hizo un pacto con los israelitas después de que salieron de Egipto.10Cuando los sacerdotes se retiraron del Lugar Santo, la nube llenó el templo del SEÑOR.11Y por causa de la nube, los sacerdotes no pudieron celebrar el culto, pues la gloria del SEÑOR había llenado el templo.12Entonces Salomón declaró: «SEÑOR, tú has dicho que habitarías en la oscuridad de una nube,13y yo te he construido un excelso templo, un lugar donde habites para siempre».14Luego se puso de frente para bendecir a toda la asamblea de Israel que estaba allí de pie,15y dijo: «Bendito sea el SEÑOR, Dios de Israel, que con su mano ha cumplido ahora lo que con su boca le había prometido a mi padre David cuando le dijo:16“Desde el día en que saqué de Egipto a mi pueblo Israel, no elegí ninguna ciudad de las tribus de Israel para que en ella se me construyera un templo donde yo habitara, sino que elegí a David para que gobernara a mi pueblo Israel”.17»Pues bien, mi padre David tuvo mucho interés en construir un templo en honor del SEÑOR, Dios de Israel,18pero el SEÑOR le dijo: “Me agrada que te hayas interesado en construir un templo en mi honor.19Sin embargo, no serás tú quien me lo construya, sino un hijo de tus entrañas; él será quien construya el templo en mi honor”.20»Ahora el SEÑOR ha cumplido su promesa: Tal como prometió, he sucedido a mi padre David en el trono de Israel y he construido el templo en honor del SEÑOR, Dios de Israel.
Oración de Salomón
21Allí he fijado un lugar para el arca, en la cual está el pacto que el SEÑOR hizo con nuestros antepasados cuando los sacó de Egipto».22A continuación, Salomón se puso delante del altar del SEÑOR y, en presencia de toda la asamblea de Israel, extendió las manos hacia el cielo23y dijo: «SEÑOR, Dios de Israel, no hay Dios como tú arriba en el cielo ni abajo en la tierra, pues tú cumples tu pacto de amor con quienes te sirven y te siguen de todo corazón.24Has llevado a cabo lo que le dijiste a tu siervo David, mi padre; y este día has cumplido con tu mano lo que con tu boca le prometiste.25»Ahora, SEÑOR, Dios de Israel, cumple también la promesa que le hiciste a tu siervo, mi padre David, cuando le dijiste: “Si tus hijos observan una buena conducta y me siguen como tú lo has hecho, nunca te faltará un descendiente que ocupe el trono de Israel en mi presencia”.26Dios de Israel, ¡confirma ahora la promesa que le hiciste a mi padre David, tu siervo!27»Pero ¿será posible, Dios mío, que tú habites en la tierra? Si los cielos, por altos que sean, no pueden contenerte, ¡mucho menos este templo que he construido!28Sin embargo, SEÑOR mi Dios, atiende la oración y la súplica de este tu siervo. Oye el clamor y la oración que hoy elevo en tu presencia.29¡Que tus ojos estén abiertos día y noche sobre este templo, el lugar donde decidiste habitar, para que oigas la oración que tu siervo te eleva aquí!30Oye la súplica de tu siervo y de tu pueblo Israel cuando oren en este lugar. Oye desde el cielo, donde habitas; ¡escucha y perdona!31»Si alguien peca contra su prójimo y se le exige venir a este templo para jurar ante tu altar,32óyelo tú desde el cielo y juzga a tus siervos. Condena al culpable, y haz que reciba su merecido; absuelve al inocente, y vindícalo por su rectitud.33»Cuando tu pueblo Israel sea derrotado por el enemigo por haber pecado contra ti, si luego se vuelve a ti para honrar tu nombre, y ora y te suplica en este templo,34óyelo tú desde el cielo, y perdona su pecado y hazlo regresar a la tierra que les diste a sus antepasados.35»Cuando tu pueblo peque contra ti y tú lo aflijas cerrando el cielo para que no llueva, si luego ellos oran en este lugar y honran tu nombre y se arrepienten de su pecado,36óyelos tú desde el cielo y perdona el pecado de tus siervos, de tu pueblo Israel. Guíalos para que sigan el buen camino, y envía la lluvia sobre esta tierra, que es tuya, pues tú se la diste a tu pueblo por herencia.37»Cuando en el país haya hambre, peste, sequía, o plagas de langostas o saltamontes en los sembrados, o cuando el enemigo sitie alguna de nuestras ciudades; en fin, cuando venga cualquier calamidad o enfermedad,38si luego cualquier israelita, consciente de su propia culpa,[1] extiende sus manos hacia este templo, y ora y te suplica,39óyelo tú desde el cielo, donde habitas, y perdónalo. Trata a cada uno según su conducta, la cual tú conoces, puesto que solo tú escudriñas el corazón humano.40Así todos tendrán temor de ti mientras vivan en la tierra que les diste a nuestros antepasados.41»Trata de igual manera al extranjero que no pertenece a tu pueblo Israel, pero que atraído por tu fama ha venido de lejanas tierras.42(En efecto, los pueblos oirán hablar de tu gran nombre y de tus despliegues de fuerza y poder). Cuando ese extranjero venga y ore en este templo,43óyelo tú desde el cielo, donde habitas, y concédele cualquier petición que te haga. Así todos los pueblos de la tierra conocerán tu nombre y, al igual que tu pueblo Israel, tendrán temor de ti y comprenderán que en este templo que he construido se invoca tu nombre.44»SEÑOR, cuando saques a tu pueblo para combatir a sus enemigos, sea donde sea, si el pueblo ora a ti y dirige la mirada hacia la ciudad que has escogido, hacia el templo que he construido en tu honor,45oye tú desde el cielo su oración y su súplica, y defiende su causa.46»Ya que no hay ser humano que no peque, si tu pueblo peca contra ti, y tú te enojas con ellos y los entregas al enemigo para que se los lleven cautivos a otro país, lejano o cercano,47si en el destierro, en el país de los vencedores, se arrepienten y se vuelven a ti, y oran a ti diciendo: “Somos culpables, hemos pecado, hemos hecho lo malo”,48y allí en la tierra de sus enemigos que los tomaron cautivos se vuelven a ti de todo corazón y con toda el alma, y oran a ti y dirigen la mirada hacia la tierra que les diste a sus antepasados, hacia la ciudad que has escogido y hacia el templo que he construido en tu honor,49oye tú su oración y su súplica desde el cielo, donde habitas, y defiende su causa.50Perdona a tu pueblo, que ha pecado contra ti; perdona todas las ofensas que te haya infligido. Haz que sus enemigos le muestren clemencia,51pues Israel es tu pueblo y tu heredad; ¡tú lo sacaste de aquel horno de fundición que es Egipto!52»¡Dígnate mantener atentos tus oídos[2] a la súplica de este tu siervo y a la plegaria de tu pueblo Israel! ¡Escúchalos cada vez que te invoquen! (2Chr 6,40)53Tú los apartaste de todas las naciones del mundo para que fueran tu heredad. Así lo manifestaste por medio de tu siervo Moisés cuando tú, SEÑOR y Dios, sacaste de Egipto a nuestros antepasados».54Salomón había estado ante el altar del SEÑOR, de rodillas y con las manos extendidas hacia el cielo. Cuando terminó de orar y de hacer esta súplica al SEÑOR, se levantó55y, puesto de pie, bendijo en voz alta a toda la asamblea de Israel, diciendo:56«¡Bendito sea el SEÑOR, que conforme a sus promesas ha dado descanso a su pueblo Israel! No ha dejado de cumplir ni una sola de las gratas promesas que hizo por medio de su siervo Moisés.57Que el SEÑOR nuestro Dios esté con nosotros, como estuvo con nuestros antepasados; que nunca nos deje ni nos abandone.58Que incline nuestro corazón hacia él, para que sigamos todos sus caminos y cumplamos los mandamientos, decretos y leyes que les dio a nuestros antepasados.59Y que día y noche el SEÑOR tenga presente todo lo que le he suplicado, para que defienda la causa de este su siervo y la de su pueblo Israel, según la necesidad de cada día.60Así todos los pueblos de la tierra sabrán que el SEÑOR es Dios, y que no hay otro.
Dedicación del templo
61Y ahora, dedicaos por completo al SEÑOR[3] nuestro Dios; vivid según sus decretos y cumplid sus mandamientos, como ya lo hacéis».62Entonces el rey, con todo Israel, ofreció sacrificios en presencia del SEÑOR.63Como sacrificio de comunión, Salomón ofreció al SEÑOR veintidós mil bueyes y ciento veinte mil ovejas. Así fue como el rey y todos los israelitas dedicaron el templo del SEÑOR.64Aquel mismo día el rey consagró la parte central del atrio, que está frente al templo del SEÑOR, y allí presentó los holocaustos, las ofrendas de cereales y la grasa de los sacrificios de comunión, ya que el altar de bronce que estaba ante el SEÑOR era pequeño y no había espacio para todos estos sacrificios y ofrendas.65Y así, en presencia del SEÑOR, Salomón y todo Israel celebraron la fiesta durante siete días, extendiéndola luego siete días más: ¡catorce días de fiesta en total! A la fiesta llegó gente de todas partes, desde Lebó Jamat[4] hasta el río de Egipto, y se formó una gran asamblea.66Al final, Salomón despidió al pueblo, y ellos bendijeron al rey y regresaron a sus casas, contentos y llenos de alegría por todo el bien que el SEÑOR había hecho en favor de su siervo David y de su pueblo Israel.