Matthäus 8

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Eine große Menschenmenge folgte Jesus, als er vom Berg herabstieg. (Mk 1,40; Lk 5,12)2 Da kam ein Aussätziger und warf sich vor ihm nieder: »Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen[1]3 Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: »Das will ich! Sei gesund!« Im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt.4 Da befahl ihm Jesus nachdrücklich: »Sag niemandem etwas, sondern geh sofort zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Danach bring das Opfer dar, wie es Mose vorgeschrieben hat.[2] So werden die Menschen sehen, dass ich im Auftrag Gottes handle.« (3Mo 14,2)5 Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam ein Hauptmann des römischen Heeres zu ihm (Lk 7,1; Lk 13,28)6 und bat ihn um Hilfe: »Herr, mein Diener liegt gelähmt bei mir zu Hause und leidet entsetzlich.«7 Jesus antwortete: »Ich will mitkommen und ihn heilen.«8 Der Hauptmann erwiderte: »Herr, ich bin es nicht wert, dich in meinem Haus zu empfangen. Sag nur ein einziges Wort, dann wird mein Diener gesund.9 Auch ich stehe unter höherem Befehl und habe andererseits Soldaten, die mir gehorchen. Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er. Befehle ich einem anderen: ›Komm!‹, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu dies!‹, dann führt er meinen Auftrag aus.«10 Als Jesus das hörte, wunderte er sich sehr. Er sagte zu den Menschen, die ihm gefolgt waren: »Eins ist sicher: Unter allen Juden in Israel bin ich keinem Menschen mit einem so festen Glauben begegnet.11 Und ich sage euch: Viele Menschen aus aller Welt werden kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmel das Freudenfest feiern.12 Aber die ursprünglich für Gottes Reich bestimmt waren,[3] werden in die tiefste Finsternis hinausgestoßen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[4] gibt.«13 Dann sagte Jesus zu dem Hauptmann: »Geh wieder nach Hause! Was du geglaubt hast, soll nun geschehen.« Zur selben Zeit wurde der Diener gesund.14 Als Jesus in das Haus von Petrus kam, lag dessen Schwiegermutter mit hohem Fieber im Bett. (Mk 1,29; Lk 4,38)15 Jesus ergriff ihre Hand, und sofort verschwand das Fieber. Sie konnte sogar aufstehen und für ihre Gäste sorgen.16 Am Abend brachte man viele von Dämonen beherrschte Menschen zu Jesus. Er brauchte nur ein Wort zu sagen, und die Besessenen wurden frei und alle Kranken geheilt.17 So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorhergesagt hatte: »Er nahm unsere Leiden auf sich und trug unsere Krankheiten.« (Jes 53,4)18 Als Jesus merkte, dass die Menschenmenge um ihn immer größer wurde, wollte er sich von seinen Jüngern mit einem Boot an das andere Ufer des Sees fahren lassen. (Lk 9,57)19 Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: »Lehrer, ich will mit dir gehen, ganz gleich wohin.«20 Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihre Nester; aber der Menschensohn hat keinen Platz, an dem er sich ausruhen kann.«21 Einer, der zu seinen Jüngern gehörte, bat Jesus: »Herr, lass mich erst noch nach Hause gehen und meinen Vater bestatten.«[5]22 Doch Jesus erwiderte: »Komm jetzt mit mir und überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben!«23 Danach stieg Jesus in das Boot und fuhr mit seinen Jüngern weg. (Mk 4,35; Lk 8,22)24 Mitten auf dem See brach plötzlich ein gewaltiger Sturm los, so dass die Wellen über dem Boot zusammenschlugen. Aber Jesus schlief.25 Da liefen die Jünger zu ihm, weckten ihn auf und riefen: »Herr, hilf uns, wir gehen unter!«26 Jesus antwortete ihnen: »Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig?« Dann stand er auf und befahl dem Wind und den Wellen, sich zu legen. Sofort hörte der Sturm auf, und es wurde ganz still.27 Alle fragten sich voller Staunen: »Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!«28 Als Jesus am anderen Seeufer das Gebiet der Gadarener erreichte, kamen ihm zwei Männer entgegen, die von Dämonen beherrscht wurden. Sie hausten in Grabhöhlen und waren so gefährlich, dass niemand den Weg zu benutzen wagte, der dort entlangführte. (Mk 5,1; Lk 8,26)29 »Was willst du von uns, du Sohn Gottes?«, fingen sie an zu schreien. »Bist du gekommen, um uns schon jetzt zu quälen?«30 In einiger Entfernung wurde eine große Schweineherde gehütet.31 Die Dämonen baten ihn: »Wenn du uns schon austreibst, dann lass uns wenigstens in diese Schweineherde fahren!«32 Jesus befahl ihnen: »Ja, fort mit euch!« Da verließen die Dämonen die beiden Männer und bemächtigten sich der Tiere. Sofort stürzte die ganze Herde den Abhang hinunter und ertrank im See.33 Die Schweinehirten ergriffen die Flucht, rannten in die Stadt und erzählten, was sie alles erlebt hatten und was mit den beiden Besessenen passiert war.34 Nun liefen alle Leute aus der Stadt Jesus entgegen. Sie baten ihn, ihre Gegend wieder zu verlassen.

Matthäus 8

Новый Русский Перевод

von Biblica
1 Когда Иисус спустился с горы, за Ним последовало множество людей. (Mk 1,40; Lk 5,12)2 Тут к Нему подошел человек, больной проказой, поклонился Ему и сказал: – Господи, если Ты захочешь, Ты можешь меня очистить.3 Иисус протянул руку и прикоснулся к нему, сказав: – Хочу, очистись! В тот же миг человек исцелился от проказы.4 Иисус тогда сказал ему: – Смотри, никому не говори об этом, но пойди, покажись священнику и принеси в жертву дар, как это повелел Моисей[1]. Так твое исцеление будет удостоверено перед людьми. (3Mo 14,1)5 Когда Иисус пришел в Капернаум, к Нему подошел сотник и попросил о помощи. (Lk 7,1; Lk 13,28)6 – Господин, – сказал он, – мой слуга лежит дома парализованный и ужасно мучается.7 Иисус ответил ему: – Хорошо, Я приду и исцелю его.8 Сотник возразил Иисусу: – Господи, я не достоин, чтобы Ты вошел под крышу моего дома. Скажи лишь слово, и мой слуга выздоровеет.9 Ведь и сам я подчиняюсь приказам, и у меня в подчинении тоже есть воины. Я говорю одному: «Ступай!» – и он идет, другому: «Ко мне!» – и тот приходит. Слуге моему говорю: «Сделай это!» – и он делает.10 Иисус, услышав это, удивился и сказал тем, кто шел за Ним: – Говорю вам истину, что даже в Израиле Я не встречал такой сильной веры.11 Говорю вам, что многие из других народов придут с востока и запада и возлягут на пиру с Авраамом, Исааком и Иаковом в Небесном Царстве.12 Сыны же Царства будут выброшены вон, во тьму, где будет плач и скрежет зубов.13 И Иисус сказал сотнику: – Иди! По твоей вере будет тебе. И в тот же час слуга выздоровел.14 Придя в дом Петра, Иисус увидел, что его теща лежит в горячке. (Mk 1,29; Lk 4,38)15 Он прикоснулся к ее руке, и жар оставил ее, она встала и начала накрывать для Него на стол.16 С наступлением вечера к Иисусу привели много людей, одержимых демонами. Он изгнал духов словом и исцелил всех больных.17 Это было исполнением слов пророка Исаии: «Он взял наши немощи и понес наши болезни»[2]. (Jes 53,4)18 Когда Иисус увидел, что вокруг Него собралась большая толпа, Он велел ученикам переправиться на другую сторону озера. (Lk 9,57)19 Тут к Нему подошел один из учителей Закона и сказал: – Учитель, я пойду за Тобой, куда бы Ты ни пошел.20 Иисус ответил: – У лисиц есть норы, и у птиц небесных – гнезда, а Сыну Человеческому[3] негде и голову приклонить. (Dan 7,13)21 А другой человек, из Его учеников, сказал: – Господи, разреши мне прежде пойти и похоронить отца моего[4].22 Но Иисус ответил ему: – Следуй за Мной, пусть мертвые сами хоронят своих мертвецов.23 Иисус вошел в лодку, и ученики сели вместе с Ним. (Mk 4,36; Lk 8,22)24 Внезапно на озере поднялся такой сильный шторм, что лодку захлестывало волнами. А Иисус в это время спал.25 Ученики разбудили Его, говоря: – Господи, спаси нас! Мы гибнем!26 Иисус ответил: – Маловеры, ну что вы испугались? Он встал, запретил ветру и волнам, и наступил полный штиль.27 Ученики удивленно спрашивали: – Кто же Он, что даже ветер и волны повинуются Ему?28 Когда Иисус прибыл на другую сторону озера, в Гадаринскую землю, навстречу Ему из гробниц вышли два человека, одержимых демонами. Они были такие буйные, что никто не решался проходить той дорогой. (Mk 5,1; Lk 8,26)29 – Что Ты от нас хочешь, Сын Божий? – закричали они. – Ты пришел мучить нас еще до назначенного срока?30 Неподалеку от них паслось большое стадо свиней.31 Демоны попросили Иисуса: – Если Ты нас выгонишь, то пошли нас в это стадо свиней.32 Иисус сказал им: – Идите! Выйдя из людей, демоны вошли в свиней. Все стадо бросилось с обрыва в озеро и погибло в воде.33 А свинопасы побежали в город и все рассказали, включая и то, что произошло с одержимыми.34 Тогда все жители города вышли навстречу Иисусу и, увидев Его, попросили покинуть их края.