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Lukas 10

Hoffnung für alle

von Biblica

Arbeiter für Gottes Ernte

1 Danach wählte Jesus zweiundsiebzig[1] weitere Jünger aus und schickte sie immer zu zweit in die Städte und Dörfer, die er später selbst aufsuchen wollte. (Mt 9,37; Mt 10,7; Mt 11,20; Mk 6,7) 2 Er sagte zu ihnen: »Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn, dass er noch mehr Arbeiter aussendet, die seine Ernte einbringen. 3 Geht nun und denkt daran: Ich schicke euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. 4 Nehmt kein Geld, keine Tasche und keine Schuhe mit. Falls ihr unterwegs Leute trefft, lasst euch nicht auf lange Begrüßungen und Gespräche ein! 5 Wenn ihr in ein Haus kommt, dann sagt: ›Friede sei mit euch allen!‹ 6 Wenn dort jemand Gottes Frieden bereitwillig annimmt, so soll der Friede, den ihr bringt, bei ihm bleiben. Wenn aber nicht, dann wird Gottes Friede ihn wieder verlassen und zu euch zurückkehren. 7 Deshalb bleibt dort, wo man euch aufnimmt, esst und trinkt, was man euch anbietet. Denn wer arbeitet, soll auch versorgt werden. Bleibt in dem einen Haus und wechselt eure Unterkunft nicht. 8 Wenn ihr in eine Stadt kommt, in der euch die Leute bereitwillig aufnehmen, dann esst, was man euch anbietet. 9 Heilt die Kranken und sagt allen Menschen dort: ›Jetzt beginnt Gottes Reich bei euch.‹ 10 Will man aber irgendwo nichts von euch wissen, dann geht durch die Straßen der Stadt und sagt den Einwohnern: 11 ›Ihr habt euch selbst das Urteil gesprochen. Sogar den Staub eurer Straßen schütteln wir von unseren Füßen. Doch das sollt ihr wissen: Gottes Reich hat begonnen!‹ 12 Ich sage euch: Sodom wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als einer solchen Stadt. 13 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt. 14 Am Tag des Gerichts wird es Tyrus und Sidon besser ergehen als euch. 15 Und du, Kapernaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, ins Reich der Toten wirst du hinabfahren! 16 Wer euch hört, der hört mich. Und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab. Aber wer mich ablehnt, der lehnt damit Gott selbst ab, der mich gesandt hat.« 

Die Rückkehr der zweiundsiebzig Jünger

17 Als die zweiundsiebzig Jünger zurückgekehrt waren, berichteten sie voller Freude: »Herr, sogar die Dämonen mussten uns gehorchen, wenn wir uns auf deinen Namen beriefen!« 18 Jesus antwortete: »Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. 19 Ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die Gewalt des Feindes zu brechen. Nichts wird euch schaden. 20 Doch freut euch nicht so sehr, dass euch die bösen Geister gehorchen müssen; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind!« 

Jesus dankt dem Vater

21 Da brach Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, in Jubel aus und betete: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast. Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen. (Mt 11,25; Mt 13,16) 22 Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will.« 23 Zu seinen Jüngern sagte Jesus dann: »Ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen, dass ihr dies alles seht und erlebt. 24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.« 

Der barmherzige Samariter – das wichtigste Gebot

25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« (Mt 22,34; Mk 12,28) 26 Jesus erwiderte: »Was steht denn im Gesetz Gottes? Was liest du dort?« 27 Der Gesetzeslehrer antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.« (3Mo 19,18; 5Mo 6,5) 28 »Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst leben.« 29 Aber der Mann wollte sich verteidigen und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?« 30 Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann machten sie sich davon. 31 Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter. 32 Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. 33 Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34 Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte. 35 Am folgenden Tag, als er weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke aus seinem Beutel und bat ihn: ›Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!‹ 36 Was meinst du?«, fragte Jesus jetzt den Gesetzeslehrer. »Welcher von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« 37 Der Gesetzeslehrer erwiderte: »Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.« »Dann geh und folge seinem Beispiel!«, forderte Jesus ihn auf. 

Jesus bei Maria und Marta

38 Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf, wo er bei einer Frau aufgenommen wurde, die Marta hieß. 39 Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Füßen von Jesus hin und hörte ihm aufmerksam zu. 40 Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt. Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: »Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll!« 41 Doch der Herr antwortete ihr: »Marta, Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. 42 Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen.« 

Hoffnung für alle TM
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Lukas 10

Новый Русский Перевод

von Biblica

Иисус посылает семьдесят вестников

1 После этого Господь назначил еще семьдесят[1] учеников и послал их по два впереди Себя в каждый из городов и в каждое место, куда Он Сам собирался прийти. (Mt 11,21) 2 Он сказал им: – Жатвы много, а работников мало. Поэтому просите Хозяина жатвы, чтобы Он выслал работников на Свою жатву. 3 Идите! Вот, Я посылаю вас, как ягнят в волчью стаю. 4 Не берите с собой ни кошелька, ни сумки, ни сандалий и по дороге никого не приветствуйте. 5 Когда вы войдете в дом, скажите вначале: «Мир этому дому». 6 Если в том доме живет человек мира[2], то ваш мир будет на нем, если же нет, то он вернется к вам. 7 Оставайтесь в этом доме, ешьте и пейте то, что вам дадут, потому что работник заслуживает вознаграждения. Не переходите из дома в дом. 8 Если вы войдете в город и вас там примут, то ешьте все, что вам предложат, 9 исцеляйте их больных, которые там есть, и говорите им: «Царство Божье уже близко к вам». 10 А если вы войдете в какой-либо город и там вас не примут, то идите по улицам этого города и говорите: 11 «Даже пыль вашего города, что пристала к нашим ногам, мы отряхиваем на вас, но все же знайте: Царство Божье уже близко!» 12 Говорю вам, что в тот День Содому[3] будет легче, чем этому городу. (1Mo 19,1) 13 Горе тебе, Хоразин! Горе тебе, Вифсаида! Ведь если бы в Тире и Сидоне были совершены те же чудеса, что в вас, то они бы давно раскаялись, одевшись в рубище и сидя в пепле. 14 Но Тиру и Сидону будет легче на Суде, чем вам. 15 И ты, Капернаум, думаешь, что будешь вознесен до небес? Нет, ты будешь сброшен в ад. 16 Потом Он сказал ученикам: – Кто слушает вас, слушает Меня, и кто отвергает вас, тот отвергает Меня; а кто отвергает Меня, отвергает Пославшего Меня. 

Возвращение семидесяти вестников

17 Семьдесят учеников возвратились к Иисусу радостные: – Господи, – говорили они, – даже демоны подчиняются нам, когда мы приказываем им Твоим именем! (Mt 11,25; Mt 13,16) 18 Иисус ответил: – Я видел, как сатана упал с неба, словно молния! 19 Вот, Я дал вам власть наступать без вреда для вас на змей и скорпионов и преодолевать всю силу врага. 20 Но радуйтесь не тому, что духи вам подчиняются, а тому, что ваши имена записаны на небесах. 21 Тут Иисус возликовал в Святом Духе и сказал: – Я славлю Тебя, Отец, Господь неба и земли, за то, что Ты, утаив от мудрецов и ученых, открыл это младенцам. Да, Отец, это было угодно Тебе! 22 Отец вверил Мне все. Никто не знает, кто есть Сын, кроме Отца, и никто не знает, кто есть Отец, кроме Сына и того, кого Сын избирает, чтобы открыть ему Отца. 23 Потом Он повернулся к Своим ученикам и сказал так, чтобы слышали только они: – Блаженны глаза, видящие то, что вы видите. 24 Я говорю вам, что много пророков и царей хотели увидеть то, что вы видите, но не увидели, хотели услышать то, что вы слышите, но не услышали. 

Притча о милосердном самарянине

25 Тут встал один учитель Закона и задал Иисусу вопрос, чтобы испытать Его. – Учитель, – спросил он, – что мне делать, чтобы наследовать вечную жизнь? (Mt 22,34; Mk 12,28) 26 – А что сказано в Законе? – спросил в Свою очередь Иисус. – Что ты там читаешь? 27 Тот ответил: – «Люби Господа, Бога твоего, всем сердцем твоим и всей душой твоей, всей силой твоей и всем разумом твоим»[4], и«ближнего твоего, как самого себя»[5]. (3Mo 19,18; 5Mo 6,5) 28 – Правильно ты ответил, – сказал ему Иисус. – Делай так, и ты будешь жить. 29 Но учитель Закона, желая как-то оправдать себя, спросил: – А кто мой ближний? 30 В ответ Иисус сказал ему: – Один человек шел из Иерусалима в Иерихон. По дороге на него напали разбойники, которые раздели его, избили до полусмерти и ушли. 31 Случайно по той же дороге проходил священник и, увидев этого человека, прошел мимо по другой стороне дороги. 32 Так же поступил и левит: дойдя до этого места и увидев пострадавшего, он обошел его стороной. 33 Но вот к тому месту, где он лежал, подошел проезжавший мимо самарянин[6]. Он увидел беднягу и сжалился над ним. 34 Он подошел и перевязал его раны, промыв их маслом и вином. Затем он посадил пострадавшего на своего осла, привез его в гостиницу и там еще ухаживал за ним. 35 На следующий день он дал хозяину гостиницы два динария и сказал: «Присмотри за ним, а когда я буду возвращаться, то оплачу все дополнительные расходы». 36 Кто из этих трех был, по-твоему, ближним человеку, пострадавшему от рук разбойников? 37 Учитель Закона ответил: – Тот, кто проявил к нему милость. Тогда Иисус сказал ему: – Иди и ты поступай так же. 

Что на самом деле нужно человеку

38 По пути Иисус с учениками пришли в одно селение. Там женщина, по имени Марфа, пригласила Его в свой дом. 39 У нее была сестра, которую звали Мария. Мария сидела у ног Иисуса и слушала, что Он говорил. 40 Марфа же была занята приготовлением обеда. Она подошла к Иисусу и сказала: – Господи, Тебе нет дела до того, что моя сестра оставила всю работу на меня одну? Скажи ей, чтобы она помогла мне! 41 – Марфа, Марфа, – ответил Господь, – ты тревожишься и заботишься о многом, 42 а нужно ведь только одно. Мария выбрала лучшее, и это у нее не отнимется. 

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