1Ich empfing eine Botschaft vom HERRN. Er fragte mich:2»Bist du bereit, Mensch, über die Stadt voller Bluttaten das Urteil zu sprechen? Dann tu es! Halte ihr all die abscheulichen Verbrechen vor Augen3und sag: So spricht Gott, der HERR: Jerusalem, dein Untergang ist nahe, du selbst hast ihn verschuldet! Mitten in der Stadt ist das Blut unschuldiger Menschen geflossen, du hast dir deine eigenen Götter geschaffen und sie angebetet.4Mit deinen blutigen Verbrechen und deinem Götzendienst hast du dich unrein gemacht. Du hast das Gericht selbst herbeigeführt – dein Ende ist nahe! Ich sorge dafür, dass du von allen Völkern verachtet wirst, ich gebe dich dem Spott der anderen Länder preis.5Jeder, ob nah oder fern, verhöhnt dich, dein ehemals hochangesehener Name ist beschmutzt, deine Bestürzung ist groß.6Sieh doch, wie alle deine Herrscher ihre Macht dazu benutzen, Blut zu vergießen!7Deine Einwohner verachten Vater und Mutter. Sie beuten die Fremden aus, die bei ihnen leben, und unterdrücken die schutzlosen Witwen und Waisen.8Alles, was mir heilig ist, wird in den Schmutz gezogen, und auch den Sabbat[1] achtet ihr nicht als heiligen Tag. (Hes 20,12)9Ihr verleumdet andere, damit sie zum Tode verurteilt werden. Auf den Bergen haltet ihr Opfermahlzeiten für eure Götter. Schlimme Schandtaten werden bei euch verübt:10Der eine schläft mit der Frau seines Vaters, ein anderer verkehrt mit einer Frau, während sie ihre Tage hat[2]. (Hes 18,6)11Man scheut sich nicht, mit der Frau eines anderen die Ehe zu brechen; man vergeht sich an seiner Schwiegertochter und macht sich nichts daraus, die eigene Halbschwester zu missbrauchen.12Ihr nehmt Bestechungsgelder an und schickt dafür Unschuldige in den Tod. Ihr fordert Wucherzinsen und erpresst andere Menschen. Mich aber, Gott, den HERRN, habt ihr vergessen!13Jerusalem, du wirst schon sehen, was du davon hast! Denn jetzt schlage ich voller Zorn die Hände zusammen, ich strafe dich für den Mord und Betrug, den man in dir verübt.14Meinst du wirklich, du könntest mir standhalten? Bildest du dir ein, du würdest nicht den Mut verlieren, wenn ich mit dir abrechne? Ich, der HERR, habe gesagt, dass ich dich richten werde, und ich stehe zu meinem Wort!15Deine Einwohner zerstreue ich unter die Völker, ich bringe sie in fremde Länder, um so ihrem gottlosen Treiben ein Ende zu setzen!16Vor aller Welt wirst du entehrt dastehen, und das hast du dir selbst zuzuschreiben. Dann sollst du erkennen, dass ich der HERR bin.«
Die Israeliten – wertlose Schlacke im Schmelzofen
17Wieder empfing ich eine Botschaft vom HERRN:18»Du Mensch, in meinen Augen sind die Israeliten zu wertlosem Abfall geworden, wie er übrig bleibt, wenn Silber im Schmelztiegel gereinigt wird. Sie sind nichts mehr als Schlacken aus Kupfer und Zinn, aus Eisen und Blei.19Ich, Gott, der HERR, sage ihnen: Ihr seid die Schlacke, die beim Schmelzen zurückbleibt. Darum mache ich mit euch das einzig Richtige: Ich sammle euch in Jerusalem20und werfe euch ins Feuer! So wie man einen Metallklumpen aus Silber, Kupfer, Eisen, Blei und Zinn in den glühenden Tiegel wirft, damit alles zusammen zerschmilzt, so sammle ich euch voller Zorn; ich werfe euch ins Feuer und bringe euch zum Schmelzen.21-22Ja, ich will euch sammeln und meinen Zorn an euch auslassen. Ihr sollt seine Glut zu spüren bekommen und darin zerschmelzen wie Silber im Ofen. Dann sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, euch im Zorn gestraft habe.«
Das ganze Volk ist schuldig!
23Noch einmal sprach der HERR zu mir. Er befahl:24»Du Mensch, richte dem Volk Israel diese Botschaft aus: Ihr habt euer Land so unrein gemacht, dass ich aus lauter Zorn schon lange keinen Regen mehr fallen ließ.25Denn eure führenden Männer[3] sind wie brüllende, blutgierige Löwen. Sie fallen über die Menschen her, reißen Geld und Gut an sich und machen viele Frauen im Land zu Witwen.26Die Priester legen mein Gesetz aus, wie es ihnen gerade passt. Was ich für heilig erklärt habe, das ziehen sie in den Schmutz. Sie machen keinen Unterschied zwischen dem, was mir geweiht ist und was nicht, und sie erklären dem Volk auch nicht, was als rein und was als unrein gilt. Es kümmert sie nicht einmal, wenn der Sabbat entweiht wird, den ich doch zu einem besonderen Ruhetag bestimmt habe. Ja, sie sind schuld daran, dass niemand mehr Ehrfurcht vor mir hat.27Die Richter sind wie hungrige Wölfe. Sie vergießen Blut und richten aus Habgier Menschenleben zugrunde.28Und was sagen deine Propheten dazu? Sie beschönigen diese üblen Machenschaften, so wie ein Maler eine hässliche Wand mit weißer Farbe übertüncht. Sie reden von Visionen, die sie gar nicht gesehen haben, und verkünden nichts als Lügen! Sie sagen: ›So spricht Gott, der HERR!‹, obwohl ich ihnen gar keine Botschaft mitgeteilt habe.29Auch die einfachen Leute verstehen sich auf Raub und Erpressung. Sie beuten die Armen und Bedürftigen aus, unterdrücken die Fremden und bringen sie um ihr Recht.30Im ganzen Volk suchte ich nach jemandem, der in die Bresche springen und die Mauer um das Land wieder aufbauen würde, damit ich es nicht zerstören muss. Doch ich fand niemanden.31Darum lasse ich euch meinen Zorn spüren, er wird euch vernichten wie ein Feuer. Das habt ihr euch selbst zuzuschreiben – ihr bekommt, was ihr verdient. Darauf gebe ich, Gott, der HERR, mein Wort.«
1Danach erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:2»Menschenkind, bist du bereit sie zu richten? Bist du bereit diese Stadt von Mördern[1] zu verurteilen? Halte ihr all ihre abscheulichen Taten vor Augen3und sag: ›So spricht Gott, der HERR: O Stadt von Mördern[2], dem Untergang geweiht, die sich Götzen anfertigt und sich dadurch unrein macht: (Zef 3,3)4Durch das Blut, das du vergossen hast, bist du schuldig, und durch die Götzen, die du dir gemacht hast, bist du unrein geworden. Du hast deinen Gerichtstag herbeigeführt und das Ende deiner Jahre kommen lassen. Ich mache dich zum Gespött für die Völker und die ganze Welt soll dich verhöhnen. (2Kön 21,16)5Alle Völker nah und fern werden dich verspotten, denn dein Name ist beschmutzt und deine Bestürzung ist groß.6Jeder einzelne Fürst von Israel beharrt auf seiner Macht, Blut in dir zu vergießen. (Jes 1,23)7Bei dir verachtet man Vater und Mutter; Ausländern, die in der Stadt leben, tut man Gewalt an. Man unterdrückt die Witwen und Waisen bei dir. (2Mo 22,21; 2Mo 23,9; Spr 22,22)8Du verachtest, was mir heilig ist, und entweihst meinen Sabbat.9Die Menschen verleumden einander und sind darauf aus, Blut zu vergießen. Bei dir werden Opfergelage auf den Bergen abgehalten und in deiner Mitte schändliche Taten verübt: (Hos 4,2; Hos 10,14)10Man deckt die Blöße des Vaters auf und missbraucht eine Frau, die ihre Monatsblutung hat. (3Mo 18,8)11Der eine treibt abscheuliche Dinge mit der Frau seines Nachbarn, der andere macht seine Schwiegertochter unrein, indem er mit ihr schläft, wieder ein anderer missbraucht seine eigene Schwester, die Tochter seines Vaters. (3Mo 18,15; 2Sam 13,14)12Bei dir lässt man sich für einen Mord bezahlen[3], nimmt Zinsen, treibt Wucher, erpresst seine Mitmenschen! Mich jedoch hast du vergessen, spricht Gott, der HERR. (3Mo 19,13; 3Mo 25,36; 5Mo 27,25; Mi 7,2)13Doch jetzt schlage ich die Hände zusammen, weil du auf diese Weise unrechten Gewinn gemacht hast und weil so viel Blut in deiner Mitte vergossen worden ist. (Spr 28,8; Jes 33,15; Am 2,6)14Wirst du an dem Tag, an dem ich mit dir abrechne, auch noch stark und mutig sein?[4] Ich, der HERR, habe gesprochen! Ich tue, was ich gesagt habe.15Ich zerstreue dich unter die Völker und versprenge dich in alle Länder und mache ein Ende mit der Unreinheit, die bei dir herrscht. (5Mo 4,27; Sach 7,14)16Und dann, wenn du durch deine eigene Schuld entehrt vor den Augen der Völker dastehst, wirst du erkennen, dass ich der HERR bin.‹« (Hes 6,4)
Der Schmelzofen des HERRN
17Danach erhielt ich folgende Botschaft vom HERRN:18»Menschenkind, das Volk Israel ist für mich nutzlose Schlacke geworden. Die Menschen sind alle wie Kupfer, Zinn, Eisen und Blei im Schmelzofen: Silberschlacke ist aus ihnen geworden. (Ps 119,119; Spr 17,3; Jes 1,22; Jes 48,10; Jer 6,28)19Deshalb spricht Gott, der HERR: ›Weil aus euch allen nur wertlose Schlacke geworden ist, werde ich euch in Jerusalem sammeln.20Wie man Silber, Kupfer, Zinn, Eisen und Blei zusammen in den Ofen steckt und ein Feuer darunter anmacht, um alles zu schmelzen, so werde ich euch in meinem Zorn und Groll zusammentun, euch in den Ofen legen und zum Schmelzen bringen.21Ich werde euch sammeln und den Gluthauch meines Zorns gegen euch anfachen, sodass ihr darin schmelzt.22Wie man Silber in einem Ofen schmilzt, so werdet ihr in der Stadt geschmolzen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, meinen Zorn über euch ausgegossen habe.‹« (Hes 20,8; Hos 5,10)
Die Sünden der führenden Männer von Israel
23Wieder erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:24»Menschenkind, sag zu dem Land: ›Du bist ein Land, das nicht gereinigt wurde, am Tag meines Zorns ist der Regen nicht auf dich gefallen. (Jer 2,30; Hes 24,13)25Deine Propheten[5] verschwören sich in dir, sie brüllen wie Löwen, die ihre Beute belauern. Sie verschlingen Menschen, reißen Reichtum und Kostbarkeiten an sich. Sie machen viele Frauen im Land zu Witwen. (Jer 2,34; Jer 15,8; Hos 6,9)26Deine[6] Priester missbrauchen mein Gesetz und entweihen, was mir heilig ist. Sie machen keinen Unterschied zwischen dem, was heilig und was nicht heilig ist. Und sie lehren andere nicht, wie zwischen rein und unrein zu unterscheiden ist. Vor meinem Sabbatgebot verschließen sie die Augen. Auf diese Weise werde ich bei ihnen entweiht. (3Mo 10,10; 1Sam 2,12; Hes 44,23; Hag 2,11)27Deine Fürsten sind bei dir wie Wölfe, die Beute reißen. Sie vergießen Blut und richten Menschen zugrunde, nur um unrechten Gewinn zu machen!28Und deine Propheten übertünchen alles, geben leere Visionen weiter und verkünden erfundene Botschaften. Sie sagen: Das sagt Gott, der HERR, obwohl der HERR gar nicht gesprochen hat. (Jer 23,25; Hes 13,6)29Sogar das Volk im Land erpresst und raubt. Die Menschen unterdrücken den Armen und Schwachen und bedrängen den Ausländer mit Gewalt, obwohl das gegen jedes Recht verstößt. (2Mo 23,9; Jes 5,7; Am 3,10; Jak 5,4)30Ich hielt Ausschau nach einem unter ihnen, der die Mauer schließt und vor mir für das Land in die Bresche springt, damit ich es nicht zerstöre, aber ich fand niemanden. (Ps 106,23; Jer 5,1; Hes 13,5)31Deshalb werde ich meinen Groll über sie ausgießen und das Feuer meines Zorns wird sie vernichten. Ich werde sie so bestrafen, wie sie es für ihr Verhalten verdienen[7], spricht Gott, der HERR.‹«
1Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:2Du, Menschensohn, willst du richten, willst du die blutdürstige Stadt richten? So halte ihr alle ihre Gräuel vor (2Kön 21,16; Jer 2,34; Hes 16,2; Hes 20,4; Hes 24,9)3und sprich: So spricht GOTT, der Herr: O Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, damit ihre Zeit komme, und die bei sich selbst Götzen macht, damit sie sich verunreinige! (2Kön 24,3; Ps 106,38)4Du hast dich mit Schuld beladen durch das Blut, das du vergossen hast, und hast dich verunreinigt durch deine selbst gemachten Götzen; du hast bewirkt, dass deine Tage[1] herannahen, und bist zu deinen Jahren gekommen! Darum will ich dich zum Hohn machen für die Heiden und zum Gespött für alle Länder. (Hes 5,15; Hes 21,30; Hes 22,3; Hes 23,32; Dan 9,16)5Sie seien nahe oder fern von dir, so sollen sie dich verspotten, weil du einen schlimmen Ruf hast und völlig verstört bist. (Ps 79,4)6Siehe, die Fürsten Israels haben jeder seine Gewalt in dir missbraucht, um Blut zu vergießen. (Jer 22,17; Mi 3,1; Zef 3,3)7Man hat in dir Vater und Mutter verachtet, man hat in deiner Mitte dem Fremdling Gewalt angetan, man hat in dir Witwen und Waisen bedrängt. (5Mo 27,16; Ps 94,5; Spr 20,20)8Meine Heiligtümer hast du verachtet und meine Sabbate entheiligt. (3Mo 19,30; Hes 22,26)9Verleumder sind in dir, um Blut zu vergießen, und man hat bei dir [Opfer-] mahle gehalten auf den Bergen; man hat Schandtaten begangen in deiner Mitte. (3Mo 19,16; 5Mo 17,7; Ri 20,3; Hes 18,6; Hes 18,11; Hes 23,48; 1Kor 5,13)10Man hat in dir die Blöße des Vaters aufgedeckt; man hat in dir [die Frau] geschwächt, die wegen ihrer Unreinheit abgesondert war. (3Mo 18,6; Jer 5,8; Hebr 13,4)11Der eine hat mit der Frau seines Nächsten Gräuel verübt, und ein anderer hat seine Schwiegertochter mit Schandtat befleckt; und ein anderer hat in dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters, geschwächt. (Hes 18,11; Hes 22,9; Mal 3,5)12Man hat in dir Bestechungsgeschenke angenommen, um Blut zu vergießen. Du hast Wucher und Zins genommen und deine Nächsten mit Gewalt übervorteilt; mich aber hast du vergessen!, spricht GOTT, der Herr. (3Mo 25,37; 5Mo 27,25; 5Mo 32,18; Jer 2,32; Jer 5,27; Am 8,4; 1Kor 6,5)13Darum siehe, ich habe meine Hände zusammengeschlagen über den unrechtmäßigen Gewinn, den du gemacht hast, und über dein Blutvergießen, das in dir geschehen ist. (Hes 21,19; Hes 21,22)14Wird dein Herz es aushalten und werden deine Hände stark sein in den Tagen, da ich mit dir abrechnen werde? Ich, der HERR, habe es geredet und werde es tun! (Hi 9,1; Hes 6,10; Hes 21,12; Hes 21,22; Hes 21,37)15Ich will dich unter die Heidenvölker versprengen und in die Länder zerstreuen und deine Unreinheit gänzlich von dir wegtun. (3Mo 26,33; Jes 4,4; Hes 12,15)16Und du wirst durch dich selbst entweiht werden vor den Augen der Heidenvölker; und du sollst erkennen, dass ich der HERR bin! (Ps 9,17)17Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:18Menschensohn, das Haus Israel ist mir zu Schlacken geworden! Sie alle sind wie Erz, Zinn, Eisen und Blei im Schmelzofen; zu Silberschlacken sind sie geworden. (Ps 119,119; Jes 1,22; Jer 6,28)19Darum spricht GOTT, der Herr: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum, siehe, will ich euch mitten in Jerusalem zusammenbringen; (Hes 11,7; Hes 24,3; Mt 13,40)20wie man Silber, Erz, Eisen, Blei und Zinn mitten in einem Schmelzofen zusammenbringt und ein Feuer darunter anbläst, um es zu schmelzen, so will ich auch euch in meinem Zorn und in meinem Grimm zusammenbringen, euch hineinlegen und schmelzen. (Jes 54,16; Hes 5,13; Hes 22,21; Hes 24,13)21Ich will euch versammeln und das Feuer meines grimmigen Zorns unter euch anfachen, damit ihr darin geschmolzen werdet. (5Mo 32,22; Ps 68,3; Jer 9,6)22Wie das Silber im Schmelzofen geschmolzen wird, so sollt auch ihr darin geschmolzen werden, und ihr sollt erkennen, dass ich, der HERR, meinen grimmigen Zorn über euch ausgegossen habe. (Hes 7,9; Hes 22,31; Offb 16,1)23Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:24Menschensohn, sprich zu ihm: Du bist ein Land, das nicht gereinigt worden ist, das keinen Regenguss empfangen hat am Tag des Zorns. (Hes 48,11; Hos 7,8)25Seine Propheten haben sich in ihm miteinander verschworen. Gleich einem brüllenden Löwen, der den Raub zerreißt, verschlingen sie Seelen, reißen Reichtum und Gut an sich und machen viele Witwen darin. (Jer 23,14; Kla 2,14; Kla 4,13; Hes 34,3; Mi 3,5; Mi 3,11; 2Petr 2,3; 2Petr 2,15)26Seine Priester tun meinem Gesetz Gewalt an und entweihen meine Heiligtümer; sie machen keinen Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und lehren nicht, zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen. Sie verbergen ihre Augen vor meinen Sabbaten, und ich werde entheiligt in ihrer Mitte. (3Mo 10,10; 3Mo 11,47; 3Mo 22,2; Hes 23,38; Hes 44,23; Zef 3,4; Mal 2,7)27Seine Fürsten, die darin wohnen, sind wie Wölfe, die den Raub zerreißen; sie vergießen Blut, verderben Seelen, nur um unrechtmäßigen Gewinn zu machen. (Jes 1,23; Hes 13,19; Hes 22,6; Hes 22,25; Mi 3,1; Zef 3,3)28Und seine Propheten streichen ihnen mit Tünche darüber: Sie schauen Trug und wahrsagen ihnen Lügen und sagen: »So spricht GOTT, der Herr!«, während doch der HERR gar nicht geredet hat. (Jes 30,10; Jer 14,14; Hes 13,10; Hes 13,16)29Das Volk des Landes ist gewalttätig und begeht Raub; es unterdrückt die Armen und Bedürftigen, und den Fremdling misshandelt es gegen alles Recht! (2Mo 23,9; 3Mo 19,33; Ps 94,5; Jer 5,28; Hes 22,7; Mi 6,12)30Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten könnte für das Land, damit ich es nicht zugrunde richte; aber ich fand keinen. (2Mo 32,11; Jes 59,16; Jer 5,1; Hes 13,5)31Da schüttete ich meinen Zorn über sie aus, rieb sie auf im Feuer meines Grimmes und brachte ihren Wandel auf ihren Kopf, spricht GOTT, der Herr. (Spr 1,31; Jes 30,27; Hes 9,10; Hes 16,43; Hes 22,21; Ob 1,15)