2.Chronik 1

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Salomo, Davids Sohn, wurde ein bedeutender König. Der HERR, sein Gott, stand ihm bei und ließ seine Macht immer größer werden. (1Kön 3,4)2 Eines Tages rief Salomo die führenden Männer Israels zu sich: die Hauptleute und Offiziere, die Richter, die Stammes- und Sippenoberhäupter.3 Er ging mit ihnen zu der Opferstätte nach Gibeon, wo das heilige Zelt stand. Mose, der Diener des HERRN, hatte es einst in der Wüste errichtet, damit das Volk dort Gott begegnen konnte.4 Die Bundeslade hatte David bereits von Kirjat-Jearim nach Jerusalem geholt und sie in ein Zelt gestellt, das er dort für sie errichtet hatte.5 Der bronzene Altar aber, den Bezalel, der Sohn von Uri und Enkel von Hur, gebaut hatte, stand in Gibeon vor dem Zelt des HERRN. Dort versammelten sich Salomo und die Israeliten.6 Dann ließ der König auf dem bronzenen Altar tausend Tiere als Brandopfer verbrennen.7 In der Nacht darauf erschien ihm Gott und sprach zu ihm: »Erbitte von mir, was du willst!«8 Salomo antwortete: »Schon meinem Vater David hast du sehr viel Gutes getan. Und nun hast du mich zu seinem Nachfolger gemacht.9 Du lässt mich ein Volk regieren, das so unzählbar ist wie der Staub auf der Erde. HERR, mein Gott, so bitte ich dich nun, dass du die Zusage erfüllst, die du meinem Vater David gegeben hast!10 Gib mir Weisheit und Verständnis, damit ich dieses Volk richtig führen kann. Denn wie könnte ich sonst ein so großes Volk gerecht regieren?«11 Da sagte Gott zu Salomo: »Ich freue mich, dass du dir nicht großen Besitz, Geld oder Ansehen gewünscht hast, auch nicht den Tod deiner Feinde oder ein langes Leben. Du hast mich um Weisheit und Verständnis gebeten, weil du mein Volk richtig führen willst, über das ich dich zum König eingesetzt habe.12 Du sollst bekommen, worum du mich gebeten hast: Weisheit und Verständnis. Aber ich will dir auch so viel Besitz, Geld und Ansehen geben, wie es kein König vor dir hatte und auch keiner nach dir haben wird.«13 Am nächsten Tag verließ Salomo die Opferstätte in Gibeon, wo das heilige Zelt stand. Er kehrte nach Jerusalem zurück und regierte von dort aus über sein Volk.14 Salomo besaß 1400 Streitwagen und 12.000 Pferde. Teils brachte er sie in den Städten unter, die er eigens dafür gebaut hatte, teils am königlichen Hof in Jerusalem. (1Kön 10,26)15 Silber und Gold waren zu seiner Zeit in Jerusalem so gewöhnlich wie Steine, und das kostbare Zedernholz gab es in so großen Mengen wie das Holz der Maulbeerfeigenbäume im jüdischen Hügelland.16 Salomo kaufte seine Pferde in Ägypten und in Zilizien[1], wo seine Händler sie abholten und gleich bezahlten.17 Auch Streitwagen kaufte Salomo in Ägypten. Für einen Wagen bezahlte er 600 Silberstücke, für ein Pferd 150 Silberstücke. Seine Händler belieferten auch die Könige der Hetiter und der Syrer.18 Salomo beschloss, einen Tempel für den HERRN und einen Königspalast zu bauen. (1Kön 5,15)

2.Chronik 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Die Herrschaft Salomos, des Sohnes König Davids, war inzwischen fest begründet, denn der HERR, sein Gott, war bei ihm und schenkte ihm große Macht. (1Kön 2,12; 1Chr 29,25)2 Salomo ließ ganz Israel zusammenrufen – die Heerführer, die Richter und alle politischen Führer und die führenden Männer der Familien. (1Chr 28,1)3 Und Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm, sie alle gingen auf den Hügel bei Gibeon, wo das Zelt Gottes stand, das Mose, der Diener des HERRN, in der Wüste errichtet hatte. (2Mo 40,18; 1Kön 3,4)4 Die Bundeslade hatte David zuvor aus Kirjat-Jearim in das Zelt bringen lassen, das er in Jerusalem dafür hatte errichten lassen. (1Chr 15,25)5 Der bronzene Altar jedoch, den Bezalel, der Sohn Uris und Enkel Hurs, geschaffen hatte, befand sich noch in Gibeon vor dem Heiligtum des HERRN. Vor ihm versammelten sich nun Salomo und das ganze Volk. (2Mo 31,2; 2Mo 38,1)6 Und Salomo opferte dort vor dem HERRN 1000 Brandopfer auf dem bronzenen Altar, der sich vor dem Zelt Gottes befand. (1Kön 3,4)7 In dieser Nacht erschien Gott Salomo und sprach: »Was willst du haben? Bitte, und ich werde es dir geben!« (1Kön 3,5)8 Salomo erwiderte: »Du hast meinem Vater David so viel Gutes getan, und nun hast du mich an seiner Stelle zum König gemacht. (1Chr 28,5)9 Ich bitte dich, mein HERR und Gott: Halte doch das Versprechen, das du meinem Vater David gegeben hast, denn du hast mich zum König über ein Volk gemacht, das so zahlreich ist wie die Staubkörner der Erde! (1Mo 13,16; 1Mo 22,17; 2Sam 7,12)10 Schenk mir Weisheit und Erkenntnis, damit ich gute Entscheidungen fälle, denn wer wäre fähig, dein großes Volk zu regieren?« (2Sam 5,2; 1Kön 3,9)11 Da sprach Gott zu Salomo: »Weil dies dein Wunsch ist und weil du nicht um Reichtum, Schätze und Ehre oder um den Tod deiner Feinde und auch nicht um ein langes Leben gebeten hast, sondern um Weisheit und Erkenntnis, damit du mein Volk gut regieren kannst, über das ich dich zum König eingesetzt habe, (1Kön 3,11)12 darum will ich dir die Weisheit und Erkenntnis schenken. Doch darüber hinaus werde ich dir auch Reichtum, Schätze und Ehre schenken, wie noch kein König vor dir sie hatte und auch keiner nach dir sie haben wird!« (1Chr 29,25; 2Chr 9,22)13 So kehrte Salomo von dem Zelt Gottes auf dem Hügel bei Gibeon nach Jerusalem zurück und herrschte über Israel. (2Chr 1,3)14 Salomo schuf sich ein riesiges Heer aus 1400 Streitwagen und 12.000 Pferden[1]. Viele von ihnen stationierte er in den Städten, die eigens für die Streitwagen gebaut worden waren, einen Teil behielt er jedoch bei sich in Jerusalem.[2] (1Kön 5,6; 1Kön 9,19; 1Kön 10,26)15 Der König sorgte dafür, dass es in Jerusalem so viel Silber und Gold gab wie Steine. Und wertvolles Zedernholz war so verbreitet wie das Holz der einfachen Maulbeerfeigenbäume, die im Hügelland wuchsen. (1Kön 10,27)16 Salomos Pferde wurden aus Ägypten und aus Koë eingeführt; die königlichen Händler erwarben sie dort zum üblichen Preis.17 Damals kostete ein ägyptischer Streitwagen 600 Silberstücke und ein Pferd wurde für 150 Silberstücke gehandelt. Viele Gespanne wurden an die Könige der Hetiter und an die Könige von Aram weiterverkauft.18 Als Nächstes beschloss Salomo, ein Haus für den Namen des HERRN und einen Königspalast für sich selbst zu bauen. (1Kön 5,19)

2.Chronik 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Als Salomo Ben-David seine Königsherrschaft gefestigt hatte – Jahwe, sein Gott, stand ihm nämlich bei und ließ ihn sehr mächtig werden –,2 da ließ er die Vertreter von ganz Israel zusammenrufen: die Befehlshaber der Tausend- und Hundertschaften, die Richter, die Fürsten und die Sippenoberhäupter.3 Mit der ganzen Versammlung ging er zu der Anhöhe bei Gibeon,[1] denn dort stand das Offenbarungszelt Gottes, das Jahwes Diener Mose in der Wüste hatte anfertigen lassen.4 Für die Lade Gottes jedoch hatte David ein Zelt in Jerusalem aufbauen lassen und sie von Kirjat-Jearim[2] herbeigeholt.5 Doch der Bronzealtar, den Bezalel Ben-Uri, der Enkel von Hur, gemacht hatte, stand in Gibeon vor der Wohnstätte Jahwes. Dorthin begab sich Salomo mit allen Versammelten.6 Auf diesem Bronzealtar vor dem Offenbarungszelt opferte Salomo tausend Tiere als Brandopfer[3] für Jahwe.7 In der folgenden Nacht erschien ihm Gott und sagte: „Sag mir, was ich dir geben soll!“8 Salomo sagte zu Gott: „Du hast meinem Vater David sehr viel Güte erwiesen und hast mich nun zum König gemacht.9 Möge sich dein Wort an meinen Vater David als wahr erweisen, Jahwe, mein Gott! Denn du selbst hast mich zum König über ein Volk gemacht, das so zahlreich ist wie der Staub auf der Erde.10 Gib mir daher Weisheit und Wissen, dass ich sehe, wie ich mit diesem Volk umgehen soll. Wie könnte ich sonst dein großes Volk regieren?“11 Da sagte Gott zu Salomo: „Weil dir das am Herzen lag und du nicht um Reichtum, Besitz und Ehre, um den Tod deiner Feinde oder langes Leben für dich gebeten hast, sondern um Weisheit und Wissen, damit du mein Volk regieren kannst, über das ich dich zum König eingesetzt habe,12 so gebe ich dir Weisheit und Wissen. Und dazu gebe ich dir Reichtum, Besitz und Ehre, wie sie noch kein König vor dir besessen hat und auch keiner nach dir haben wird.“13 Dann kam Salomo vom Offenbarungszelt, das auf der Anhöhe bei Gibeon stand, nach Jerusalem. Und von dort aus regierte er über Israel.14 Salomo schaffte Streitwagen und Pferde an und stationierte sie in den Wagenstädten und in Jerusalem. Er besaß schließlich 1400 Streitwagen und 12.000 Pferde[4]. (2Chr 9,25)15 Der König brachte es so weit, dass man in Jerusalem Silber und Gold wie Steine zählte und Zedern wie die Maulbeerfeigenbäume, die in der Niederung wachsen.16 Die Pferde ließ Salomo aus Ägypten einführen. Seine Händler kauften sie aber auch in Koë[5] zum Marktpreis auf.17 Bei der Ausfuhr aus Ägypten kostete ein Streitwagen 600 ‹Schekel› Silber,[6] ein Pferd 150. Die Händler Salomos belieferten auch die Könige der Hetiter und Syrer mit Streitwagen und Pferden.18 Salomo beschloss, ein Haus zur Ehre Jahwes zu bauen sowie einen Regierungspalast für sich selbst.