1Als Ahasjas Mutter Atalja erfuhr, dass ihr Sohn tot war, ließ sie alle königlichen Nachkommen umbringen. (2Chr 22,10)2Nur Ahasjas Sohn Joasch überlebte, weil seine Tante Joscheba, eine Tochter von König Joram und Schwester von Ahasja, ihn rechtzeitig vor Atalja gerettet hatte. Heimlich hatte sie ihn aus seinem Zimmer geholt und ihn zusammen mit seiner Amme in einer Kammer versteckt, in der Bettzeug aufbewahrt wurde. Auf diese Weise konnte Atalja ihm nichts anhaben.3Später nahm Joscheba ihn zu sich und hielt ihn sechs Jahre im Tempelbereich verborgen.[1] In dieser Zeit herrschte Atalja als Königin über Juda. (2Chr 22,11)
Atalja wird gestürzt – Joasch wird König
4Im 7. Regierungsjahr von Atalja ließ der Priester Jojada alle Offiziere der Palastwache und der königlichen Leibwache zu sich in den Tempel des HERRN kommen und schloss mit ihnen einen Pakt. Mit einem Eid ließ er sie bekräftigen, dass sie seinen Plänen zustimmten. Dann führte er ihnen Joasch, den rechtmäßigen König, vor (2Chr 23,1)5und gab ihnen einige Anweisungen: »Die Abteilung, die am nächsten Sabbat ihren Dienst antritt, soll sich in drei Gruppen aufteilen: Die erste soll wie gewohnt beim Palast Wache halten,6die zweite beim Tor Sur und die dritte beim Tor, hinter dem die königliche Leibgarde steht. Auf diese Weise könnt ihr den Tempel immer im Auge behalten.7Die zwei Abteilungen aber, die am Sabbat abtreten, sollen in den Tempel des HERRN kommen, um König Joasch zu bewachen.8Sie sollen einen Kreis um ihn bilden und ihn mit der Hand an der Waffe auf Schritt und Tritt begleiten. Wer in diesen Kreis eindringen will, wird auf der Stelle getötet.«9Die Offiziere befolgten die Anweisungen des Priesters Jojada. Am nächsten Sabbat kamen alle mit ihren Männern zu ihm – sowohl die Abteilungen, die vom Dienst abtraten, als auch die Abteilung, die antrat.10Der Priester gab den Offizieren die Speere und Schilde, die seit König Davids Regierungszeit im Tempel aufbewahrt wurden, und die Offiziere verteilten sie an ihre Soldaten.11Dann stellten sich die Soldaten der Leibgarde in einem Halbkreis auf, der von der Südseite des Tempels um den Brandopferaltar herum bis zur Nordseite reichte. Jeder hielt seine Waffe griffbereit. So war Joasch ringsum geschützt.12Nun führte Jojada ihn heraus, um ihn zum König zu krönen. Er setzte ihm die Krone auf, gab ihm das Königsgesetz[2] in die Hand und salbte ihn zum König. Da klatschten alle und riefen: »Hoch lebe der König!« (1Sam 10,25)13Als Atalja das Freudengeschrei der Leibwächter und der Volksmenge hörte, kam auch sie zum Tempel.14Bei der Säule, wo nach altem Brauch der Platz des Königs war, sah sie einen neuen König stehen, umgeben von Offizieren und Trompetern! Aus ganz Juda war das Volk zusammengeströmt. Alle jubelten vor Freude, und die Trompeten erklangen. Entsetzt zerriss Atalja ihr Obergewand und schrie: »Verrat, Verrat!«15Der Priester Jojada sagte zu den Offizieren, die den Befehl über die Abteilungen hatten: »Führt sie aus dem Tempelbereich hinaus! Sie soll nicht hier im Heiligtum getötet werden. Wer ihr aber folgt, den stecht an Ort und Stelle mit dem Schwert nieder!«16Da ergriffen sie Atalja und brachten sie auf dem Weg, den die Reiter immer nahmen, zum Palast. Dort wurde sie getötet.17Inzwischen ließ Jojada den König und das Volk einen Bund mit dem HERRN schließen. Sie bekräftigten darin, dass sie als Volk dem HERRN gehören wollten. Jojada veranlasste auch einen Bund zwischen dem Volk und dem neuen König.18Dann stürmten alle in den Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zerschmetterten die Altäre und Götzenfiguren in tausend Stücke und töteten Mattan, den Priester von Baal, dort bei den Altären. Am Tempel des HERRN stellte Jojada Wachen auf.19Zugleich befahl er den Offizieren, den Soldaten der Palastwache und der Leibgarde sowie dem ganzen Volk, einen Zug zu bilden. Sie geleiteten den König aus dem Tempel durch das Tor der Leibwächter zum Palast hinab. Dort setzte er sich auf den Königsthron.20Die ganze Bevölkerung von Juda freute sich mit. In Jerusalem herrschte nun wieder Ruhe,[3] nachdem man Atalja beim Königspalast hingerichtet hatte.
1Als Atalja, die Mutter von König Ahasja, erfuhr, dass ihr Sohn tot war, brachte sie alle übrig gebliebenen Mitglieder der Königsfamilie um. (2Chr 22,1)2Doch Ahasjas Schwester Joscheba, der Tochter König Jorams, gelang es, Joasch, den Sohn Ahasjas, heimlich aus der Schar der Königskinder, die getötet wurden, zu retten. Sie brachte Joasch und seine Amme in die Bettenkammer. So verbarg sie ihn vor Atalja, sodass er nicht getötet wurde. (2Kön 12,2)3Sechs Jahre lang musste sich Joasch im Haus des HERRN verstecken – so lange herrschte Atalja über das Land.
Der Aufstand gegen Atalja
4Im siebten Jahr ließ der Priester Jojada die Anführer der Söldner und der Leibwachen zum Haus des HERRN rufen. Er schloss einen Bund mit ihnen und ließ sie im Haus des HERRN einen Treueid schwören. Dann zeigte er ihnen den Sohn des Königs. (2Kön 11,19; 2Chr 23,1)5Danach befahl er ihnen: »Ihr sollt Folgendes tun: Ein Drittel derjenigen von euch, die am Sabbat Dienst haben, soll den Königspalast bewachen. (1Chr 9,25)6Das zweite Drittel soll am Tor Sur Wache halten und das letzte Drittel am Tor hinter dem Haus der Leibwache Aufstellung nehmen; so sollt ihr rings um das Haus Wache halten.7Die beiden anderen Einheiten, die am Sabbat keinen Dienst haben, sollen im Haus des HERRN an der Seite des Königs wachen.8Bildet eine Wache rings um den König und nehmt eure Waffen zur Hand. Wer sich ohne Aufforderung nähert, muss sterben. Haltet euch die ganze Zeit dicht beim König.«9Die Anführer machten es genau so, wie der Priester Jojada ihnen befohlen hatte. Sie brachten die Männer, die sich am Sabbat zum Dienst meldeten, und auch die, deren Dienst am Sabbat zu Ende ging, zum Priester Jojada,10und dieser rüstete sie mit den Speeren und Schilden aus, die König David gehört hatten und die im Haus des HERRN aufbewahrt wurden. (2Sam 8,7; 1Chr 18,7)11Die Wachen stellten sich mit ihren Waffen in der Hand um den König herum auf. Sie bildeten eine Linie von der Südseite des Tempels um das Gebäude herum bis zur Nordseite und rund um den Altar.12Dann führte Jojada den Sohn des Königs heraus und setzte ihm die Krone auf. Er gab ihm die Ordnung in die Hand und sie riefen ihn zum König aus. Sie salbten ihn und alle klatschten in die Hände und riefen: »Lang lebe der König!« (2Mo 25,16; 2Mo 31,18; 1Sam 10,24)
Ataljas Tod
13Als Atalja den Lärm der Wachen und des Volkes hörte, eilte sie in das Haus des HERRN. (2Chr 23,12)14Sie sah den König bei der Säule stehen, wie es der Brauch war. Er war umringt von Truppenführern und Trompetern, und die Menschen aus dem ganzen Land freuten sich und bliesen die Trompeten. Als Atalja das sah, zerriss sie ihre Kleider und schrie: »Verrat! Verrat!« (1Mo 37,29; 1Kön 1,39; 2Kön 9,23)15Da befahl der Priester Jojada den Befehlshabern der Truppen: »Schafft sie durch die Reihen hinaus und tötet jeden, der sie zu befreien versucht.« Denn er hatte gesagt: »Tötet sie nicht im Haus des HERRN.«16Sie packten sie und schleppten sie hinaus an den Weg, den sonst die Pferde in das Haus des Königs gingen. Dort wurde sie getötet.
Jojadas religiöse Reformen
17Danach schloss Jojada einen Bund zwischen dem HERRN und dem König und dem Volk, in dem besiegelt wurde, dass sie das Volk des HERRN sein sollten. Gleichzeitig schloss er einen Bund zwischen dem König und dem Volk. (Jos 24,25; 2Sam 5,3; 2Chr 15,12; 2Chr 34,31)18Das ganze Volk strömte hinüber zum Baalstempel und riss ihn ein. Es zerstörte die Altäre, zerschmetterte die Götzen und tötete den Baalspriester Mattan vor den Altären. Der Priester Jojada stellte Wachen im Haus des HERRN auf. (5Mo 12,2; 1Kön 18,40)19Dann nahm er die Truppenführer, die Söldner, die Leibwachen und das ganze Volk mit sich und führte den König vom Haus des HERRN durch das Tor der Wache in den Palast, und der König nahm seinen Platz auf dem Königsthron ein. (2Kön 11,4)20Alle jubelten und in der Stadt herrschte Frieden, weil Atalja im Haus des Königs mit dem Schwert getötet worden war. (Spr 11,10)
Atalja versucht, das Königshaus Davids auszurotten
1Als Atalja, die Mutter von Ahasja, erfuhr, dass ihr Sohn tot war, ließ sie alle Angehörigen der königlichen Familie umbringen. (2Kön 9,27; 2Chr 22,10)2Aber Joscheba, die Tochter von König Joram und Schwester von Ahasja, holte heimlich Ahasjas kleinen Sohn Joasch samt seiner Amme aus der Mitte der Prinzen, die in ihren Betten getötet werden sollten. Sie versteckte ihn vor Atalja, sodass er am Leben blieb.3Sechs Jahre lang hielt sie ihn im Bereich des Tempels verborgen, solange Atalja das Land regierte.
Aufstand gegen Atalja und Wiederherstellung des Königtums der Davidsnachkommen
4Im siebten Jahr ließ der Priester Jojada die Offiziere der königlichen Leibgarde und der Palastwache zu sich in den Tempel kommen. Dort schloss er mit ihnen einen Pakt. Er ließ sie Treue schwören und zeigte ihnen den Sohn des Königs. (2Chr 23,1)5Dann gab er ihnen folgende Anweisungen: »Ein Drittel eurer Leute, die am nächsten Sabbat den Dienst antreten, bewacht den Königspalast,6das zweite Drittel das Tor Sur und das letzte Drittel das Tor hinter dem Haus der Palastwache. Mit diesen drei Gruppen sollt ihr verhindern, dass jemand in den Tempelbereich eindringt.7Die zwei Abteilungen eurer Leute aber, die am Sabbat ihren Dienst gerade beenden, sollen im Tempelbereich bleiben und den König beschützen.8Sie sollen mit der Waffe in der Hand einen Kreis um ihn bilden und ihn auf Schritt und Tritt begleiten. Wer in den Kreis einzudringen versucht, wird getötet!«9Die Offiziere befolgten genau die Anweisungen Jojadas. Jeder rief seine Leute zusammen: die Männer, die am Sabbat den Dienst begannen, und die, die ihn beendeten. Mit ihnen kamen sie zu Jojada.10Der Priester übergab den Offizieren die Speere und Schilde, die noch von König David stammten und sich jetzt im Tempelbereich befanden. (2Sam 8,7; 2Sam 8,11)11Jeder der Männer bekam seine Waffe in die Hand, dann stellten sie sich vor dem Tempelhaus auf, im Halbkreis von der südlichen Ecke über den Brandopferaltar bis zur nördlichen Ecke, um den König nach allen Seiten abzusichern.12Darauf führte Jojada den Sohn des Königs heraus, um ihn zum König zu machen. Er setzte ihm die Krone auf und überreichte ihm die Krönungsurkunde. Dann wurde er gesalbt und alle klatschten in die Hände und riefen: »Hoch lebe der König!« (1Sam 16,13)13Als Atalja die Jubelrufe der Palastwache und des Volkes hörte, begab sie sich zu der Menge am Tempel des HERRN.14Da sah sie den neu gekrönten König auf dem Platz stehen, wo nach altem Brauch der König zu stehen pflegt. Er war umgeben von den Offizieren und den Trompetern. Die Männer von Juda jubelten vor Freude und die Trompeten schmetterten. Atalja zerriss ihr Gewand und schrie: »Verrat! Verschwörung!« (1Kön 1,39; 2Kön 23,3)15Der Priester Jojada aber wollte nicht, dass man sie im Bereich des Tempels tötete. Darum befahl er den Offizieren der Leibgarde: »Führt sie zwischen den Reihen eurer Leute hinaus! Wer ihr folgt, wird mit dem Schwert getötet!«16Sie ergriffen Atalja und brachten sie über den Pferdeeingang in den Palastbezirk. Dort wurde sie hingerichtet.17Jojada ließ den König und das Volk von Juda einen Bund mit dem HERRN schließen. Sie verpflichteten sich, wieder zum Volk des HERRN zu werden. Ebenso ließ er den König und das Volk untereinander einen Bund schließen.18Darauf zogen alle Männer von Juda zum Tempel des Gottes Baal und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten die Altäre und die Götterbilder und erschlugen Mattan, den Priester Baals, dort vor den Altären. Nachdem Jojada zum Schutz des Tempels Wachen aufgestellt hatte,19rief er alle zusammen, die Offiziere, die Leute der Leibgarde und der Palastwache und die Männer von Juda. Zusammen mit ihnen geleitete er den König vom Tempel durch das Tor der Palastwache zum Palast hinab. Dort nahm der König auf seinem Thron Platz. (1Kön 1,46)20Alle Männer Judas freuten sich, die Bewohner der Stadt aber blieben ruhig. Atalja war im Palast mit dem Schwert getötet worden.