1Seht ihr, wie der HERR die Erde leer fegt? Wie er alles zerstört und auf den Kopf stellt? Seht ihr, wie er ihre Bewohner in alle Himmelsrichtungen zerstreut?2Volk und Priester, Knecht und Herr, Magd und Herrin, Käufer und Verkäufer, Gläubiger und Schuldner, solche, die verleihen, und solche, die borgen – alle trifft das gleiche Los.3Denn die Erde wird völlig verwüstet, ausgeplündert liegt sie da. Der HERR selbst hat es angekündigt.4Die Erde vergeht und verdorrt; die ganze Welt zerfällt, auch ihre Machthaber gehen zugrunde.5Die Menschen haben die Erde entweiht, denn sie haben Gottes Gebote und Ordnungen missachtet und so den Bund gebrochen, den er damals für alle Zeiten mit ihnen geschlossen hat.6Darum trifft sein Fluch die Erde und zehrt sie aus. Die Menschen müssen ihre gerechte Strafe tragen. Sie schwinden dahin, nur ein kleiner Rest wird überleben.7Die Weinberge verdorren, und die Trauben hängen zusammengeschrumpft an den Reben. Lachen verkehrt sich in Seufzen,8die fröhliche Musik von Tamburinen und Lauten verstummt, der Lärm der Feiernden bricht plötzlich ab.9Weder Wein noch Gesang kann sie erheitern, jedes berauschende Getränk stößt ihnen bitter auf.10Die Stadt liegt in Trümmern und menschenleer da; die Häuser sind verriegelt, so dass niemand hineinkommt.11Lautes Klagen hallt durch die Gassen, weil es keinen Tropfen Wein mehr gibt. Jede Freude ist vergangen, aller Frohsinn verflogen.12Von der Stadt bleibt nur ein großes Trümmerfeld, alle Tore sind zerstört.13Ja, so wird es den Völkern auf der ganzen Erde ergehen. Es wird aussehen wie am Ende der Ernte, wenn am Ölbaum alle Oliven abgeschlagen wurden und im Weinberg kaum noch Trauben zu finden sind.14Die wenigen Überlebenden aber werden laut jubeln vor Freude. Im Westen besingt man die Größe und Majestät des HERRN,15und auch ihr im Osten: Erweist seinem Namen die Ehre! Lobt den HERRN, den Gott Israels, ihr Bewohner der fernsten Inseln!16Vom Ende der Erde her hört man Gesang: »Preist ihn, denn er allein ist gerecht!« Ich aber schreie: »Hilfe, ich vergehe! Ich bin verloren!« Skrupellose Verbrecher geben den Ton an, überall herrschen Lug und Betrug.17Angst und Schrecken werden euch packen, in Fallgruben und Schlingen werdet ihr geraten, ihr Bewohner der Erde!18Wer dem Schrecken entfliehen will, stürzt in die Grube, und wer sich daraus noch befreien kann, der verfängt sich in der Schlinge. Die Schleusen des Himmels öffnen sich, und die Fundamente der Erde werden erschüttert.19Die ganze Erde zittert und bebt, sie reißt auf und bricht schließlich entzwei.20Sie torkelt wie ein Betrunkener und wankt wie ein alter Schuppen im Sturm. Die unzähligen Sünden der Menschen lasten schwer auf ihr: Sie bricht darunter zusammen und steht nie wieder auf.21In jener Zeit wird der HERR ins Gericht gehen mit den Mächten des Himmels oben und mit den Königen unten auf der Erde.22Sie werden als Gefangene zusammengetrieben und in ein unterirdisches Verlies gestoßen. In diesem finsteren Kerker müssen sie lange Zeit sitzen und auf ihre spätere Verurteilung warten.23Der blasse Mond wird schamrot, und die glühende Sonne erbleicht, denn nun regiert der HERR, der allmächtige Gott, auf dem Berg Zion in Jerusalem. Die Führer des Volkes, die ihn umgeben, werden von seinem herrlichen Glanz überstrahlt.
1See, the Lord is going to lay waste the earth and devastate it; he will ruin its face and scatter its inhabitants –2it will be the same for priest as for people, for the master as for his servant, for the mistress as for her servant, for seller as for buyer, for borrower as for lender, for debtor as for creditor.3The earth will be completely laid waste and totally plundered. The Lord has spoken this word.4The earth dries up and withers, the world languishes and withers, the heavens languish with the earth.5The earth is defiled by its people; they have disobeyed the laws, violated the statutes and broken the everlasting covenant.6Therefore a curse consumes the earth; its people must bear their guilt. Therefore earth’s inhabitants are burned up, and very few are left.7The new wine dries up and the vine withers; all the merrymakers groan.8The joyful tambourines are stilled, the noise of the revellers has stopped, the joyful harp is silent.9No longer do they drink wine with a song; the beer is bitter to its drinkers.10The ruined city lies desolate; the entrance to every house is barred.11In the streets they cry out for wine; all joy turns to gloom, all joyful sounds are banished from the earth.12The city is left in ruins, its gate is battered to pieces.13So will it be on the earth and among the nations, as when an olive tree is beaten, or as when gleanings are left after the grape harvest.14They raise their voices, they shout for joy; from the west they acclaim the Lord’s majesty.15Therefore in the east give glory to the Lord; exalt the name of the Lord, the God of Israel, in the islands of the sea.16From the ends of the earth we hear singing: ‘Glory to the Righteous One.’ But I said, ‘I waste away, I waste away! Woe to me! The treacherous betray! With treachery the treacherous betray!’17Terror and pit and snare await you, people of the earth.18Whoever flees at the sound of terror will fall into a pit; whoever climbs out of the pit will be caught in a snare. The floodgates of the heavens are opened, the foundations of the earth shake.19The earth is broken up, the earth is split asunder, the earth is violently shaken.20The earth reels like a drunkard, it sways like a hut in the wind; so heavy upon it is the guilt of its rebellion that it falls – never to rise again.21In that day the Lord will punish the powers in the heavens above and the kings on the earth below.22They will be herded together like prisoners bound in a dungeon; they will be shut up in prison and be punished[1] after many days.23The moon will be dismayed, the sun ashamed; for the Lord Almighty will reign on Mount Zion and in Jerusalem, and before its elders – with great glory.